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Präimplantationsdiagnostik - Facharbeit

DeletedUser

Hey Leute,

da ich nicht genau wusste wo es nun hingehört, habe ich mich für hier entschieden ;)
Das Thema an sich passt ja nun auch hier hin, nur ich eröffne es für meine Facharbeit. Aber egal, man kann es ja immer noch verschieben.

Wie schon gesagt schreibe ich derzeit meine Facharbeit in Biologie über das Thema Präimplantationsdiagnostik. Ich führe eine Umfrage durch, welche ich euch bitte auszufüllen ;)

Umfrage

Habt ihr schon Erfahrungen mit diesem Thema gemacht? Da ich derzeit noch in der Erarbeitungsphase bin, weiß ich noch nicht alles über dieses Thema und würde mich freuen, wenn ich hier einen Experten finden würde.

Genaue Informationen erhaltet ihr bei der Umfrage.
Aber grob geht es bei dem Thema um das frühzeitige Erkennen von genetischen Schäden bei Embryonen.
In der Umfrage geht es aber weniger um die biologischen Aspekte, sondern eher um die Ethischen ;)

Vielen Dank schonmal und Liebe Grüße patti94
 

ElDiabolo

Revolverheld
Ich würde sagen, dass es ok ist, wenn die Eltern eine schwere Erbkrakheit haben, wenn man die Zahl der Untersuchten Embrionen auf eins reduziert. Momentan werden ja gut vierzig gezüchtet (!), von denen maximal einer, auch wenn alle anderen genetisch gesund sind, überleben 'dürfen'. Das ist meiner Meinung nach falsch. Ein weiteres Problem ist, dass dadurch 'Designerbabys' gezüchtet werden sollen, daher dürfte es nur bei Verdacht auf schwere Erbkrankheiten gemacht werden.

Die Frage ist dabei immer, wie man argumentieren will. Z.B. rein utilitaristisch oder deontologisch oder ein Zwischenweg.
 

DeletedUser

Sehe es ähnlich, bis genauso wie du. Wie war das mit den 40 Embryonen? Ich dachte es wird nur einer gezeugt, welchem im 8 Zellstadium 1-2 Zellen entnommen werden, welche dann untersucht werden.
Außerdem würde ich gerne mehr über deinen letzten Punkt erfahren, da mir die Begrifflichkeiten nicht ganz klar sind.

Aber Danke schonmal für deine Meinung ;) Weitere bzw. andere Meinungen ?
 

ElDiabolo

Revolverheld
Der Utilitarismus versucht zu bestimmen ob richtig oder falsch, indem er entstandene Freude mit entstandenem Leid abwiegt, und schaut, was stärker ins Gewicht fällt. Der Deontologismus hat voreingenommene ethische Grundeinstellungen (Prinzipien), wie dass der Mensch nicht über Leben und Tod entscheiden darf. Google einfach mal Kant und co. Das mit den vierzig Embrionen habe ich aus einer Seminarvorstellung entnommen, zu der wir Schüler "eingeladen" wurden. Kann aber darüber keine Garantie geben.
 

Coensk

Entdecker
Es sind auch keine Embryonen sondern Zygoten, also befruchtete Eizellen, die dann nach ein paar Zellteilungen (8-Zellstadium, bitte Anzahl der Teilungen selbst errechnen) untersucht.

Das witzige ist, dass der weibliche Körper bis zu 80% dieser Zygoten von selbst innerhalb der ersten 24h abstößt. Also das Geschrei, von wegen Mord ist lächerlich, da Zygoten nicht ansatzweiße lebensfähig sind und selbst im natürlichen Verlauf relativ geringe Überlebenschancen haben.

Abgesehen davon betrifft es in D wohl nur ca 600 Fälle im Jahr, die im Zweifel gar keine oder stark behinderte bzw selbst kaum lebensfähigen Nachwuchs zeugen könnten.

Nicht empfindungsfähige Zelle bzw Zellhaufen "sterben" zu lassen ist humaner als entwickelte Lebewesen (Babys) mit Schmerzempfinden leiden zu lassen. Vom psychischen Druck für das Umfeld (Eltern, Famile etc) ganz abgesehen. Und der Schmerz der Eltern, sollte das Kind dann nach zwei drei Jahren dann doch sterben (zB durch Vergiftungen in Folge eines Gendefekts) ist auch viel sinnvoller.
 

DeletedUser

Zur rechtlich Lage in D:

http://www.drze.de/im-blickpunkt/pid/module/urteil-des-bundesgerichtshofs-zur-pid

Die ethisch schwierigere Frage dürfte sein, welche allgemeinen Kriterien für eine Anwendung gelten sollen. Das betrifft das Wozu, also den Zweck der Untersuchungen und außerdem das Wann, also den Status der Risiken. Im Moment werden die behandenten Ärzte alleingelassen. Die tragen diese schwierigen Entscheidungen und die Verantwortung vollständig. Das ist einfach nur fahrlässig und ziemlich gefährlich für Mütter und Ärzte, weil die meisten nicht so mutig sind wie o.g.
 

ElDiabolo

Revolverheld
@Coensk: Da stellt sich nun aber die Frage, ob ein Leben unter Kummer und Schmerz nicht besser ist als gar kein Leben. Das sind alles Punkte, die man klären muss, bevor man urteilen darf.

Dann ist auch nocht wichtig, ob das Leben der Eltern oder das des Kindes wichtiger ist (2:1) oder ob man die Eltern vernachlässigen muss, weil sie ja kein Leben verlieren im eigentlichen Sinn (0:1).
 

DeletedUser

1.es geht hier um die deutsche Gesetzgebung.Man darf nicht vergessen:wer es sich leisten kann geht ins Ausland.
2.Warum keine Pid aber Schwangerschaftsabbrüche bei fortgeschrittener Schwangerschaft(lebensfähigen Föten)?

Ich bin sehr für PID-und zwar weil ich kein Freund von Schwangerschaftsabbruch bin.
Und ich kann nicht verstehen warum gerade "moralische Instanzen" dies anders sehen.
Denn ohne PID wird doch,bei bekannten genetischen familiären Erkrankungen, ein betroffener Foetus abgetrieben.Dann doch besser PID und es kommt erst gar nicht so weit.

MIssbrauch? Kann sein.Aber wo gibts den nicht? Wenn man alles verbieten würde was missbraucht werden kann..:lol:gäbe es keine BGs
 

Deleted User - 14831

Naja also meiner Meinung nach gibt es keinen Zwischenweg. Entweder man verhindert die Entwicklung von Leben oder nicht - und zwar egal in welcher Phase. Auch wenn nicht alle Zygoten natürlicher Weise überleben - wenn sie die richtigen bedingungen haben, dann tun sie es aber und entwickeln sich zu einem Menschen wie Du und ich. Warum soll also der Mensch eingreifen?
Ich lese hier Aussagen wie "naja bei einem schweren Gendefekt isses ok." - wer entscheidet, was ein schwerer Gendefekt ist und damit, welches Leben lebenswert ist? Ich denke kein Mensch kann das. Wenn überhaupt jemand, dann der, der dieses Leben geschenkt bekommen hat. Aber wenn er gar nicht die Chance bekommt, es auszuprobieren?
Was ist mit Missbrauch - es gibt immer Leute, die ihr Designerbaby haben wollen. Also wehret den Anfängen.

Der beste Weg ist immer noch, vor dem Beischlaf über die Folgen nachzudenken. Aber das ist ja heute scheinbar keine Option mehr. Die momentane eigene Lust und die Selbstverwirklichung ist uns anscheinend heutzutage wichtiger als alles andere und alle Folgen. Wenn man aber ein bisschen mehr nachdenken würde und wieder etwas mehr Respekt vor der Sexualität bekäme, würden keine Kinder in die Lage gebracht, Produkte eines Triebes und nicht gewünscht zu sein.
Allerdings gehts hier um die PID. Aber auch hier will ich sagen: Man kann meistens schon vorher wissen, dass man eine Erbkrankheit hat und sich darüber informieren, ob das auch die Kinder haben würden. Und dann scheint mir doch Verzicht oder Verhütung die einfachere Lösung zu sein, als Gott zu spielen und zu bestimmen, wer leben darf und wer nicht.
 

DeletedUser

@Vollstrecker.theoretisch gebe ich dir recht.Nur das Leben sieht nunmal anders aus. Und ich, die ich gesunde Kinder habe, werden mir nicht anmaßen diesen Paaren zu sagen sie sollen einfach keine Kinder bekommen.Das Leid was da oft dahintersteht kann wohl nur der verstehen der in so einer Situaition mal war.

Und bevor ein Paar mit z.Bsp Mucoviszidose oder einer erblichen Muskelschwunderkrankung mit z.Bsp einer Wahrscheinlichkeit von 25% kein KInd bekommt, setzen die eben auf die ganz normale Diagnostik.Fruchtwasserunersuchung irgendwann im xten Schwangerschaftsmonat.Und brechen dann die Schwangerschaft ab .Oder bringen ein Kind zur Welt dass, z.Bsp bei bestimmten Muskelschwunderkrankung ganz langsam ca 14-16 Jahre vor sich hin stirbt.

Wir eine Schwangerschaft aufgrund eines negativen Befundes der Fruchtwasseruntersuchung abgeebrochen, stirbt nicht selten ein kleiner Mensch.Der, wenn er eine gesunde Frühgeburt wäre, mit allen Mitteln am Leben erhalten würde.Da ist PID einfach das geringere Übel.Da gehts "nur" um prinzipielle Erwägungen,bzw Embryonen im Frühstadium, und nicht um reale Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

ich seh das problem ganz wo anders.

warum wollen eltern keine "behinderten" kinder? weil sie sie finanziell einschränken. weil sie gesellschaftlich nicht so angesehen sind. also werden die weggemacht.

wir sind somit kein deut besser als die chinesen oder inder. dort werden frauen/ mädchen unter den gleichen gesichtspunkten wie bei uns die "behinderten" angesehen. also werden weilbliche föten abgetrieben en mas

nö nö!

wehret den anfängen

der staat soll bessere rahmenbedingungen für "behinderte" in deutschland schaffen. dann würden sich vlt. auch weniger werdende eltern gedanken drüber machen ob sie sowas machen wollen

meine meinung
 

DeletedUser

Ich versteh nicht. Es ist hier die Rede von Kindern, wo überhaupt keine sind.

Hätte-wäre-wenn ist ein recht schlechtes Totschlag-Argument, wenn es um technischen Möglichkeiten unserer Gesellschaft geht, denn wie bei vielen anderen Dingen ist hier eine vernünftige und konsensfähige Abwägung nötig.

Ich will nichts relativieren, doch es muss vergleichsweise zum Nachdenken anregen, wenn:

- Autofahren jährlich Tausende Leben kostete , weil Menschen zu doof sind und die Technik nicht zu 100% beherrschbar ist. Trotzdem ist gesellschaftlich tief verankert und weitgehend akzeptabel, wenn das neue SUV 50kmh in der 30er-Zone fährt. (35-80 Euro) Da gibt auch mal ein Kinderschädel nach.

- mehrere Zehntausend jährlich durch Alkoholsucht dahinraffen, aber Bier Grundnahrungsmittel in Bayern ist und es zum guten Ton gehört, beim Geburtstag nen Sekt sogar den Kindern zu geben.

- Deutschland super in Rüstungsexporten aufgestellt ist, die auch noch fröhlich an Unterdrücker-Regime geliefert werden.

Diese verquere Ethik muss man mal einer Risiko-behafteten Frau erklären, um ihr dann zu sagen, sie solle nicht in den natürlichen Lauf eingreifen. Was auch immer natürlich hier bedeuten mag.
 

Deleted User - 14831

Ich schließe mich Maaniis Argumentation ebenfalls an - natürlich bedeutet ein behindertes Kind vergleichsweise mehr Arbeit, eine höhere finanzielle Belastung und mehr Einschränkungen für die Eltern. Aber dann muss man manche Eltern schonmal fragen, warum man Kinder will. Wenns nur drum geht, einen blondgelockten, blauäugigen Gesprächsaufhänger im Kinderwagen rumzuschieben, dann sollte man sich mal seine Werte überdenken.
Es ist natürlich legitim und nicht unmoralisch, sich Kinder zu wünschen, die gesund sind und zu hoffen, dass sie nicht behindert sind. Ich habe allerdings in meinem Bekanntenkreis einige Menschen, die das ein oder andere mit sich rumtragen, wo ich mir denke, das hätte ich äußerst ungern und es würde mich sehr belasten. Tatsache ist aber, es sind absolut lebensfrohe, liebenswerte und fröhliche Menschen.
Und dann fragen wir nochmal andersrum: Wenn eine Behinderung im Laufe eines Lebens eintritt, was dann? Euthanasie? - So wie manche hier über das menschliche Leben im Früheststadium reden, wäre das ja dann die logische Konsequenz. Es war aber immer noch ein Unterschied, ob man dem Menschen, den man tötet, in die Augen sehen kann und er einen Namen hat - oder nicht.
Und dann nochwas: Wenn tatsächlich Eltern mit Gendefekt ein Kind haben wollen und die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass das Kind auch davon betroffen ist, dann gibt es immer noch die Möglichkeit der Adoption. Für wen das keine Option ist, der sollte sich wie gesagt nochmal ganz genau überlegen, warum er ein Kind will.
 

DeletedUser

Wenn eine Behinderung im Laufe eines Lebens eintritt, was dann? Euthanasie? - So wie manche hier über das menschliche Leben im Früheststadium reden, wäre das ja dann die logische Konsequenz.

Mit Logik hat das genau nichts zu tun. Nehmen wir aber mal an, es könnte logisch deduziert werden, dann ist der Schluss immer noch falsch, weil sich die Prämissen geändert haben. Anderen Euthanasie-Absichten zu unterstellen, wo keine sind, um seine eigenen Argumente hervorzuheben und die anderen zu diskreditieren, ist nicht nur unsachlich, sondern sehr fragwürdig, was den guten Umgangston und nötigen Ernst für die Diskussion betrifft. Die Rhetorik des Recht-Behaltens bringt die Sache nicht voran.

Ich bin sehr verwundert, wie schnell von menschlichem Leben und Kindern die Rede ist, wo das bloß der Möglichkeit nach vorhanden ist. Natürlich zählt diese Betrachtung mit dazu, ist aber nicht singulär vordergründig, sondern ist in die Abwägungen der Bio/Medizinethik einzuarbeiten, wie viele andere Faktoren auch. Faktisch liegt nicht mal ein Schwangerschaft vor, wenn Zygoten untersucht werden.

Die Definition (zB als Rechtsgrundlage) für Leben ist eines der schwierigsten Themen in der Bioehtik und so weit ich weiß, hat man sich vorläufig in der demokratischen Gesellschaft auf eine Fristenlösung zum Schwangerschaftsabbruch bis zur 14. Woche geeinigt. (in begründeten Ausnahmefällen, sogar später)

Die philosophischen Kontroversen dahinter lassen die Komplexität und weltanschauliche Problematik erkennen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Abtreibung#Philosophische_Positionen_der_Gegenwart
http://www.svss-uspda.ch/de/facts/biologie.htm
 

Coensk

Entdecker
Naja also meiner Meinung nach gibt es keinen Zwischenweg. Entweder man verhindert die Entwicklung von Leben oder nicht

Sofern du es nicht mitgeschnitten hast, aber der Körper (also in dem Fall der weibliche) treibt ständig befruchtet Eizellen ab. Den Großteil innerhalb der ersten 24h. Ausgehend von Rahmenbedingungen wie Erkrankungen (zB Diabetes) oder dem Alter steigt diese Zahl auf ca 80% an.

und zwar egal in welcher Phase.
Bullshit. Die 12-Wochen-Frist ist nicht ganz ohne Grund bei Abtreibungen eingeführt worden. Maßgeblich ist (vereinfacht gesagt) das Schmerzempfinden. Und um dieses zu besitzen braucht es ein entwickeltes Nervensystem. Selbiges haben weder Zygoten noch frühe Embryonen.

Auch wenn nicht alle Zygoten natürlicher Weise überleben - wenn sie die richtigen bedingungen haben, dann tun sie es aber und entwickeln sich zu einem Menschen wie Du und ich.
Bei einer normalen Befruchtung entsteht meistens nur eine Zygote. Manchmal zwei (Zwillinge) und in ganz seltenen Fällen mehr (und auch das ist im Grunde eine Störung)

Warum soll also der Mensch eingreifen?
Weil die PID ein Verfahren ist, dass ausschließlich bei der künstlichen Befruchtung angewandt wird. Und es geradezu fahrlässig ist, absichtlich geschädigtes/fehlerhaftes entstehen zu lassen. PID spielt in der normalen Befruchtung überhaupt keine Rolle. Von daher Strohmann.

Ich lese hier Aussagen wie "naja bei einem schweren Gendefekt isses ok." - wer entscheidet, was ein schwerer Gendefekt ist und damit, welches Leben lebenswert ist? Ich denke kein Mensch kann das.
Nicht von dir auf andere schließen. Was eine schwere Erbkrankheit ist, ist ziemlich genau definiert. Das können zB außenliegende Organe sein, oder schwere Stoffwechselerkrankungen, die eine ständige MEdikamentation bzw medizinische Behandlung erforderlich machen und trotzdem nicht selten eine Lebenserwartung von wenigen Jahren ermöglichen. Dabei allerdings von einem Leben zu sprechen, wenn der Körper zeit lebens an Maschinen angeschlossen ist und als einziges die Zimmerdecke sieht, ist natürlich auch etwas euphemistisch formuliert.

Wenn überhaupt jemand, dann der, der dieses Leben geschenkt bekommen hat. Aber wenn er gar nicht die Chance bekommt, es auszuprobieren?
Du willst zT schwerstbehinderte und sprechunfähige Menschen befragen bzw Menschen die garnicht in das Alter kommen, srechen zu lernen? Klasse Idee. Wieso kam da noch keiner vorher drauf? </ironie>

Was ist mit Missbrauch
Missbrauch gibts überall und mit allem, dass ist aber kein Argument gegen die PID. Autos werden trotz tausender Toten nicht abgeschafft, einfach weil der Nutzen überwiegt.

es gibt immer Leute, die ihr Designerbaby haben wollen.
Designerbabys haben mit dere PID mal so garnichts zu tun. Da bräcutest du noch einiges mehr.
Also wehret den Anfängen.
Genau früher war alles besser. Es gab keinerlei Kindersterblichkeit, die Müter hatten auch kein Risiko und überhaupt. </ironie>

Der beste Weg ist immer noch, vor dem Beischlaf über die Folgen nachzudenken. Aber das ist ja heute scheinbar keine Option mehr. Die momentane eigene Lust und die Selbstverwirklichung ist uns anscheinend heutzutage wichtiger als alles andere und alle Folgen. Wenn man aber ein bisschen mehr nachdenken würde und wieder etwas mehr Respekt vor der Sexualität bekäme, würden keine Kinder in die Lage gebracht, Produkte eines Triebes und nicht gewünscht zu sein.
Hat mal so garnichts mit dem Thema zu tun, da natürliche Befruchtung != künstliche unter zuhilfenahme der PID um Risiken zu minimieren.

Man kann meistens schon vorher wissen, dass man eine Erbkrankheit hat

Kann man, und wenn es mit dem Knderwusch nicht klappt wird, das auch gemacht. Und wenn dabei festgestellt werden sollte, dass es für bestimmte Erkrankungen ein höheres Risiko vorliegt, kann man mittels PID trotzdem ein gesundes Kind zur Welt bringen.

und sich darüber informieren, ob das auch die Kinder haben würden.
ALos sollten die einfahc keine Kinder haben. Punkt aus. Is ja auch albern so ein Kinderwunsch.

Und dann scheint mir doch Verzicht oder Verhütung die einfachere Lösung zu sein, als Gott zu spielen und zu bestimmen, wer leben darf und wer nicht.

Auch wenn du den Unterschied nicht begreifen kannst oder willst. Befruchtet Eizellen != Mensch. Aus jeder Kombination Eizelle-Spermium entwickelt sich ein leicht anderer Mensch, als es mit einem jeweil anderen Spermium (des selben Mannes) entwickeln würde. Also hättest du pro Schuss die Möglichkeit ca 300.000 verschieden MEnschen zu zeugen. Was ist mit den restlichen 299000 die keine Chance hatten? Und überhaupt pro Zyklus entwickeln sich 4 Eizellen, von denen aber nur eine fertig reift. Rechne es dir selbst aus, wieviele potentielle Menschen nicht ansatzweise den Haus einer Chance hatten, gebroren zu werden. Ganz natürlich.
 

Coensk

Entdecker
warum wollen eltern keine "behinderten" kinder? weil sie sie finanziell einschränken.
JEder der nicht aktiv an der Gesellschaft teilnimmt/teilnehmen kannkostet Geld und erwirtschaftet keines. Und leider kann man von Luft und Liebe nicht leben.

weil sie gesellschaftlich nicht so angesehen sind. also werden die weggemacht.

Behinderte werden weggemacht? Wo? Gibts da extra Lager für oder wo findet das statt?

Ernsthaft, hier geht es um Erbkrankheiten, die im Normalfall zu einer körpereigenen Abtreibung, sprich Fehlgeburt führen (psychischer Stress und extreme Belastung für die Eltern) oder (sollte die Schwangerschaft ggf mittels Medikamenten etc zu Ende gebracht werden) zu nicht lebensfähigen Babys führen würde. Auch wenn die entsprechenden fachfremnden Kreise (zumeist religiöse Vollksaper) gern anderes in die Welt posaunen.

wir sind somit kein deut besser als die chinesen oder inder. dort werden frauen/ mädchen unter den gleichen gesichtspunkten wie bei uns die "behinderten" angesehen. also werden weilbliche föten abgetrieben en mas

"Früher war alles besser", da konnte vorher nicht untersucht werden ob Mädchen oder Junge also musst ebis nach der GEbrurt gewartet werden um sie umzubringen. Dann hast du aber einen fertigen Menschen und nicht einen gefühlsunfähigen Zellhaufen. Auch wenn dir der Unterschied scheinbar nicht klar ist, aber es gibt ihn.

wehret den anfängen
Durch ständiges Wiederholen wird der hirnlose Unsinn auch nicht besser. Alternativ kann gern erklärt werden was wie aus welchem Grund früher Besser war. Also bitte, schieß los.

der staat soll bessere rahmenbedingungen für "behinderte" in deutschland schaffen.
Dem ist zuzustimmen, hat aber dummerweise nichts mit der PID zu tun. Die Krankheiten (sprich Behinderungen) die mit PID vermieden werden köpnnen, kommen meist garnicht in den Zustand dass Ottonormalbürger ihn sieht, die sterben meistens recht schnell im KH oder nach jahrelangem Liegen zuhause, von der Welt sehen sie zumeist wenig.

dann würden sich vlt. auch weniger werdende eltern gedanken drüber machen ob sie sowas machen wollen

Du weißt aber schon, dass es um ca 600 Fälle in Deutschland jährlich geht oder? Das ist keine Massenveranstaltung die nahezu alle betrifft.

Edit:
Lesebefehl: http://www.scilogs.de/wblogs/blog/e...oder-nein-ein-gastbeitrag-von-elmar-breitbach
 
Zuletzt bearbeitet:

Deleted User - 14831

Durch ständiges Wiederholen wird der hirnlose Unsinn auch nicht besser. Alternativ kann gern erklärt werden was wie aus welchem Grund früher Besser war. Also bitte, schieß los.http://www.scilogs.de/wblogs/blog/e...oder-nein-ein-gastbeitrag-von-elmar-breitbach

Ich würde mal bitten, sachlich zu bleiben. Du hast Deine Meinung und wir unsere. Wir haben sie jeweils begründet. Wenn Du unsere Argumentation nicht nachvollziehen kannst oder willst, ist das kein Grund, ausfallend zu werden.
Ich werde jedenfalls auch nicht alles nochmal durchkauen.

Wehret den Anfängen ist eine absolut gültige Mahnung: Hast du mal "brave new world" gelesen? Willst Du zu solchen Zuständen gelangen? Ich nicht. Die Möglichkeit, Kinder vor der Geburt auszusortieren - auch wenn es jetzt noch aus medizinischen Gründen sein mag - ist der erste Schritt in diese Richtung.
Es ist absolut klar: Der Weg zu glücklichen Müttern und Kindern geht nicht darüber, die Möglichkeiten, ungewollte Schwangerschaften zu verhindern, bereitzustellen. Es geht darüber, wieder den Respekt vor dem Leben in allen Formen zu gewinnen. Zu akzeptieren, dass nicht alle Menschen perfekt sind und behindertes Leben schwerer aber gleichwertig ist.

Und nochmal: Es gibt für Paare andere Möglichkeiten, Kinder zu haben, als eine Befruchtung stattfinden zu lassen - ob natürlich oder künstlich: Adoption. Also ja, ich habe keine Probleme, solche Paare aufzufordern, nachzudenken, ob sie nicht adoptieren wollen, anstatt vorsätzlich ein Kind mit Gendefekt zu zeugen. Und bei Erbkrankheiten sollte man normalerweise schon wissen, dass man sie hat, da sie in der Familie ja mal aufgetreten sind.
 

ElDiabolo

Revolverheld
Ja Vollstrecker, lasst sie einfach Kinder adoptieren, die brauchen ja keine Eigenen.

Die Alternative zur PID wäre nunmal die Zucht eines Kindes, was aber natürlich moralisch nicht verwerflicher ist, als eine PID. Wenn das Kind einmal geboren ist gibt es kein zurück mehr, es hat sein Leben in qualen und die Eltern müssen enorme Belastungen tragen, sowohl psychische als auch finanzielle: Die Umbauten für behindertengerechte Wohnungen, Medikamente, Therapien, Artztkosten, spezielle Gerätschaften....oder auch die Trauer, wenn den Eltern das Kind ersteinmal ins Herz geschlossen haben und dann früh verstirbt, sollte es durchhalten bis zum Kindergartenalter das ständige Mobbing oder bevormunden anderer ist für das Kind sicher auch keine Freude.

Du Vollstrecker beurteilst völlig deontologisch, ohne den Utilitarismus oder die Zwischenwege, die es gibt, auch wenn du das vorhin verneint hast, zu beachten. Du verfolgst nur die dir anerzogenen Prinzipien, was in erster Linie auch gar nicht schlecht ist, doch diese Prinzipien sind sehr allgemein und daher nicht für jeden Fall anwendbar, das musst du bedenken.

Außerdem sind all diese Prinzipien von Menschenhand gemacht, und das vor Urzeiten, als es PID und PND noch nicht gab.

Ob jetzt Präimplantationsdiagnostik oder Pränatale Diagnostik macht dann auch keinen großen Unterschied mehr, nur dass man der Frau die Anstrengungen einer Abtreibung ersparen kann.

Ob PID oder nicht ist immer eine schwere Entscheidung, die man dann von Fall zu Fall treffen muss und den Eltern obliegen sollte.
 

DeletedUser

Es ist absolut klar: Der Weg zu glücklichen Müttern und Kindern geht nicht darüber, die Möglichkeiten, ungewollte Schwangerschaften zu verhindern, bereitzustellen. Es geht darüber, wieder den Respekt vor dem Leben in allen Formen zu gewinnen. Zu akzeptieren, dass nicht alle Menschen perfekt sind und behindertes Leben schwerer aber gleichwertig ist. [Hervorhebung von mir]

Hier ist überhaupt nichts klar. Deswegen befassen sich Mediziner, Philosophen und Juristen gemeinsam mit diesem vielgestaltigen Thema. Die Zeiten normativer Ethik sind schon lange vorbei, weil der Dogmatismus ein Begründungsproblem hat und sich jeglicher Kritik entzieht. Der derzeitige Weg besteht in dem unabgeschlossenen Abwägen der Einsichten und Notwendigkeiten, die einer ständigen Neubewertung offen stehen. In der langen Philosophiegeschichte hat sich das als bestes Mittel für den praktischen Umgang in der Gesellschaft bewährt.

Es scheint, dass wir gerade wegen der freien Diskursivität in der Moderne am weitesten von Brave New World entfernt sind. Die Medizinethik wählt den langwierigeren und schwierigeren Weg, mit dem aber wenigstens versucht wird, vielerlei wichtiges zu schützen und zu verantworten. Respekt ist nicht eingleisig.

Ich betone nochmal: Der Begriff des Lebens ist vollkommen uneindeutig und es existieren so viele Definitionsversuche wie Weltanschauungen. Wem darf man denn gerecht werden? Es ist keine Entscheidung zu erwarten.
 

Coensk

Entdecker
Ich würde mal bitten, sachlich zu bleiben.
Unsinn als solchen zu bezeichnen ist lediglich der Hinweis darauf, dass etwas Unsinn ist.
Du hast Deine Meinung und wir unsere. Wir haben sie jeweils begründet.
Und ich behaupte, ihr geht von falschen Voraussetzungen aus und zieht daraus falsche Schlüsse. Und das habe ich auch gezeigt.

Wenn Du unsere Argumentation nicht nachvollziehen kannst oder willst, ist das kein Grund, ausfallend zu werden.
siehe oben.

Ich werde jedenfalls auch nicht alles nochmal durchkauen.

Wehret den Anfängen ist eine absolut gültige Mahnung:
Naja, du könntest zeigen, an welcher Stelle es sinnvoll ist den Anfängen zu wehren und was damit besser wäre bei der künstlichen Befruchtung ohne PID bzw mit.

Hast du mal "brave new world" gelesen?
Ja, is aber schon ne ganze Weile her.

Willst Du zu solchen Zuständen gelangen? Ich nicht. Die Möglichkeit, Kinder vor der Geburt auszusortieren - auch wenn es jetzt noch aus medizinischen Gründen sein mag - ist der erste Schritt in diese Richtung.
Würden auch mit PID nicht herbeigeführt werden können. Das sagte ich aber bereits.

Es ist absolut klar: Der Weg zu glücklichen Müttern und Kindern geht nicht darüber, die Möglichkeiten, ungewollte Schwangerschaften zu verhindern, bereitzustellen.
Hähh, was hat das mit PID zu tun? PID wird angewandt, wenn eine künstliche Befruchtung durchgeführt wird.

Es geht darüber, wieder den Respekt vor dem Leben in allen Formen zu gewinnen.
Erschlägst du Fliegen? Oder Spinnen, Isst du Fleisch? Bekämpfst du Schimmel? Nimmst du Antibiotika? Wenn ja warum? Das zeugt nicht unbedingt von allzuviel Respekt vor dem Leben.

Zu akzeptieren, dass nicht alle Menschen perfekt sind und behindertes Leben schwerer aber gleichwertig ist.
Ein Ziel das selbstverständlich verfolgt werden sollte. Nur ändert es nichts daran, mittels PID zT tödlich verlaufende Erkrankungen bzw Erkrankungen, die das Leben nicht nur für die direkt Betroffenen zur Qual machen, zu vermindern. Aber auch solche Fälle wird es immer wieder geben. Schließlich kann auch bei "normalen" Empfängnissen ein Gendefekt auftreten. Den sieht man dann aber erst mit ein PND. Und überaschenderweise, wird in dem Fall die Wahl gestellt zwischen austragen oder Abbrechen. Diese Wahl hat aber die Mutter (mutmaßlich in Absprache mit dem Vater).

Und nochmal: Es gibt für Paare andere Möglichkeiten, Kinder zu haben, als eine Befruchtung stattfinden zu lassen - ob natürlich oder künstlich: Adoption.
Klar gibts die Möglichkeit und viele nutzen sie auch, es soll ja sogar Menschen geben, die komplett Unfruchtbar sind. Denen hilft auch keine PID (wie auch)

Also ja, ich habe keine Probleme, solche Paare aufzufordern, nachzudenken, ob sie nicht adoptieren wollen, anstatt vorsätzlich ein Kind mit Gendefekt zu zeugen.
Und wer bist du, wenn ich Fragendarf, die persönliche Entscheidung für aAndere treffen zu dürfen? Dieser Rat wird mit Sicherheit auch von den Reproduktionsmedizinern gegeben. Eine künstliche Befruchtung ist schließlich immer noch mit einem ziemlichen Risiko verbunden.

Und bei Erbkrankheiten sollte man normalerweise schon wissen, dass man sie hat, da sie in der Familie ja mal aufgetreten sind.
Ähm, nö? Es gibt Gendefekte, die erst in der Kombination mit anderen Gendefekten eine Wirkung zeigen. Die Rhesus-Inkopatibilität fällt da (im allerweitesten Sinne) mit rein, auch wenn sie kein Defekt im klassischen Sinne, sondern eine Varianz der Möglichkeiten darstellt.

Und du wirst Lachen, aber Gendefekte können sich auch erst bei dir bilden. Bei der Teilung (Eltern) und Verschmelzung (Befruchtung) von rund 25000 Genen kann immer noch ne Menge schief gehen (Spontanabort).

Keine Ahnung, aber Anscheinend hast du Bilder von Menschen im Rollstuhl vor Augen. Aber diese Menschen würden in den seltensten Fällen durhc PID "verhindert".
 
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