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Cancel Culture

Jigelp

Pubquiz-Champion
Ehemaliges Teammitglied
Bingo!
Da es hier ja nun doch nicht um das Spiel geht kann vielleicht ein Moderator das Thema in den passenden Bereich verschieben?
 

OldShatterhandJF

Revolverheld
es geht hier auch um das spiel. solange manche der meinung sind, das wort "indianer" sei diskriminierend, dann sind wie oben nachlesbar teile dieses spiels ungehörig diskrimierend, was in diesem fall nicht zu tolerieren wäre, angesichts der hohen massstäbe die normalerweise hier angelegt werden........

ebnsowenig kann ich weder im spiel noch im forum die verwendung geschlechtsneutraler gender-begriffe erkennen.... auch hiervon könnten sich diverse bevölkerungsgruppen diskriminiert fühlen.
 

OldShatterhandJF

Revolverheld
übrigens fühle ich mich auch selbst diskriminiert, da mein nick an eine rolle in winnetou erinnert, finde ich es nicht gut, jetzt auch verboten zu sein....
auch gelte ich als freund der indianer und bin mehr als überrascht, dass bislang keiner meiner indianischen freunde geäussert hat, er fühle sich diskriminiert, indianer zu sein.....
 

Titus Santana

Revolverheld
großes "Uff" bei der Aussage. Die Aussage was, wie zu werten ist ist leider nicht individuell wählbar sondern im sprachlichen Rahmen definiert (meist über Vertreter der jeweiligen Personengruppen). Also doch, in dem Moment wo du diese Begriffe verwendet wertest du sowohl ab, als auch diskriminierst du hier.

Man sieht hier leider erschreckend, dass das wohl auch ein Generationenthema ist und viele offenbar keinen Ethnienübergreifenden Personen/Freundeskreis haben.
Dazu kann ich dir nur sagen das ich in unserer Familie auch einen Schwarz-Afrikaner (Guinea) habe (der sich selber so bezeichnet) und über die verkniffenen Versuche der Deutschen das sprachlich zu kitten nur laut lacht. Sei bitte vorsichtig mit dem, was du jemanden durch die Blume unterstellen möchtest, der diese Begriffe verwendet. Und um noch einen Drauf zusetzen esse ich auch gerne Mohrenköpfe.
 

Bratwurstesser

Revolverheld
großes "Uff" bei der Aussage. Die Aussage was, wie zu werten ist ist leider nicht individuell wählbar sondern im sprachlichen Rahmen definiert (meist über Vertreter der jeweiligen Personengruppen). Also doch, in dem Moment wo du diese Begriffe verwendet wertest du sowohl ab, als auch diskriminierst du hier.

Man sieht hier leider erschreckend, dass das wohl auch ein Generationenthema ist und viele offenbar keinen Ethnienübergreifenden Personen/Freundeskreis haben.
Nein, einiges ist durchaus individuell wählbar. Als ich damals noch in der Großstadt lebte hatte ich Freunde unterschiedlicher Hautfarbe und Ethnien und Worte wurden untereinander nicht auf die Goldwage gelegt.

Einen Vorteil hat die ganze Sache mit der political correctness jedoch schon. Man kann Leute trefflich beleidigen, indem man sie präzise auf die politisch korrekte Begrifflichkeit reduziert.
 

stayawayknight

Erleuchteter
Ehemaliges Teammitglied
Gebrüder bezeichnet ausschliesslich den männlichen Part
Ist das nicht einfach eine Abwandlung von "Brüder"?

Beziehst du dich hier auf diesen Abschnitt?
Nein, das (und der Satz davor) bezieht sich auf diesen Abschnitt:
Dass das generische Maskulinum Frauen (und nichtbinäre Identitäten) „ausschließe“ oder nur “mitmeine”, ist eine Behauptung, die auf einer Fehlinterpretation grammatischer Strukturen basiert (Hackstein 2021).
Darin heißt es:
Im Fall von Täter- und Berufsbezeichnungen auf -er wie Lehr-er, Fisch-er waren in mittelhochdeutscher Zeit im Singular und Plural Maskulinum und Femininum zusammengefallen, ebenso die maskuline und feminine Form des Artikels. Die Neukennzeichnung des Femininums mit „-in“ entwickelte sich erst nachträglich.
Ich verstehe es so, dass diese Asymmetrie (neutrale und feminine Form, aber keine maskuline) dadurch kompensiert wird, dass der geschlechtsneutralen Bezeichnung im Sprachgebrauch nun ebenfalls ein Geschlecht (männlich) zugeordnet wurde. Das steht nicht ausdrücklich im Text, ist meinem Verständnis nach jedoch die Aussage/Motivation des zitierten Abschnitts.

Die Aussage was, wie zu werten ist ist leider nicht individuell wählbar sondern im sprachlichen Rahmen definiert (meist über Vertreter der jeweiligen Personengruppen).
Das ist dann doch letztlich auch eine Form der Fremdbestimmung, insbesondere, weil die Personengruppen ja sehr heterogen sein können. Die Leute treten da ja in der Regel nicht in einen Verein ein und wählen dann einen Vorstand, der ihnen dann einen allseits zufriedenstellenden Namen verpasst. Wer legt denn eigentlich fest, wer zu welcher Personengruppe gehört? Ich würde viel lieber von diesem Gruppendenken insgesamt wegkommen es so halten, wie ich @EVilLyn verstehe: Wenn ich an einem guten Auskommen mit einer anderen Person interessiert bin, wähle ich ganz individuell Umgangsformen, von denen ich weiß, dass sie beim Gegenüber kein Unwohlsein auslösen. Das gilt natürlich für beide Seiten gleichermaßen und so trifft man sich am Ende halt in der kommunikativen Mitte. Genau so, wie es eigentlich sowieso jeder schon immer macht.

es ist sehr wohl ein gewaltiger unterschied, ob man einen Negerkuss "Negerkuss", ein Zigeunerschnitzel "Zigeunerschnitzel" nennt oder einen dunkel pigmentierten Menschen einen "Neger" nennt bzw. ein Mitglied eines fahrenden Volks als "Zigeuner" bezeichnet.
hier braucht es keine pseudo-intelektuellen, klugscheissenden Gutmenschen, die versuchen, uns etwas anderes einzuhämmern!
Vor einem Jahr warst du da noch gegenteiliger Meinung:
für mich ist die Verwendung des K-Worts unangebracht.
Dass dieser allerdings seitens des The-West-Teams wiederholt und relativiert wurde, finde ich noch viel schlimmer.
Anscheinend stört sich ausser mir aber niemand daran, also was sollst - nix für ungut.......
beleidigigende, rassistissche Äusserungen bzw. Ausdrücke haben hier nichts zu suchen! Egal ob eindeutig an jemanden gerichtet, evtl. zitiert oder tatsächlich zitiert.
Sie dann auch noch zu wiederholen und Vermutungen anzustellen, empfinde ich mehr als seltsam und geschmacklos......
 
Zuletzt bearbeitet:

Jolene

Entdecker
das tut ja fast noch mehr weh beim lesen als das von titus
Es tut dir nur weh, weil du einfach nicht nachdenkst.

Gehen wir mal vom Rassismus weg und nehmen ein "einfacheres" Beispiel.

Fast jeder hier wurde wohl in seinem Leben schon mit den Worten: "Du bist behindert / Du Behinderter" beleidigt. Dumme Menschen haben sich eine Personengruppe zu eigen gemacht und sie als Schimpfwort verunstaltet. Eine Personengruppe, die nicht das Glück hatte, ohne Einschränkung geboren zu sein. Die sich nicht wehren kann, die damit Leben muss, verspottet, beleidigt, begafft, geschlagen... zu werden, die einfach nicht "normal" ist. Die es schon schwer genug im Leben haben. Menschen, die einfach nur als "normal" gesehen werden wollen, aber die Gesellschaft lässt es nicht zu. Vielleicht siehst du ja hier schon eine gewisse Parallele.

Ich kann diesen dummen Menschen nicht mal einen Vorwurf machen. Sie kommen meist aus bildungsarmen Haushalten, und ihnen wurde der Frust und der Hass in die Wiege gelegt. Sie sind Mitläufer, die zum Teil gar nicht verstehen, womit sie beleidigen.. sie tun es einfach. Es wird - auch hier in Chats und im Forum - oft versucht, den Dummen ihre Dummheit aufzuzeigen, es wird aber niemals gelingen.

Was ich wirklich erschreckend finde, das sind Leute wie ihr. Die ach so Klugen und Hochmütigen. Denn ihr lasst euch von dem, was dumme Menschen "erschaffen" haben, beleidigen. Damit seid ihr kein Deut besser als der Beleidigende. Ihr lasst euch nicht nur beleidigen, ihr gebt ihm mit eurem Verhalten auch noch Recht: Ja, ich fühle mich durch dieses Wort beleidigt, ich will so nicht genannt werden. Anstatt sich in irgendeiner Art geehrt zu fühlen. Menschen mit Behinderungen kämpfen ihr ganzes Leben lang um Normalität und Anerkennung, das sollte ihnen eigentlich Respekt einbringen.

Ich überspitz das ganze mal noch: Es ist jetzt verboten, in der Öffentlichkeit das Wort "Behinderter" zu nutzen, weil es fast ausschließlich nur noch als Schimpfwort genutzt wird. Das findest du dann also richtig? Deutlicher kann man gar nicht sagen: Ja, ihr Dummen, ihr habt so recht! Das Wort "Behinderter" ist ein Schimpfwort und es darf ab jetzt nicht mehr genutzt werden. Wären die Dummen schlau, würden sie es als Sieg sehen.

Die Welt wird sich nie ändern, weil die Dummen immer dumm bleiben werden und sich die angeblich so schlauen Leuten diesen Dummen immer mehr anpassen. Die Menschen denken nicht mehr nach, sie suchen immer nach Leuten, die Schuld sind, anstatt sich selbst mal zu hinterfragen.

Der Rassismus ist eine "Erfindung" von dummen Leuten und meiner Meinung nach löst sich dieses wahnsinnige Problem ganz sicher nicht durch das Verbot von Worten. Die Dummen werden nicht umdenken könnnen, das Umdenken muss bei euch stattfinden, um die Welt vielleicht wieder ein bisschen besser zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Birdie

Nobelpreisträger
Es tut dir nur weh, weil du einfach nicht nachdenkst.

Gehen wir mal vom Rassismus weg und nehmen ein "einfacheres" Beispiel.

Fast jeder hier wurde wohl in seinem Leben schon mit den Worten: "Du bist behindert / Du Behinderter" beleidigt. Dumme Menschen haben sich eine Personengruppe zu eigen gemacht und sie als Schimpfwort verunstaltet. Eine Personengruppe, die nicht das Glück hatte, ohne Einschränkung geboren zu sein. Die sich nicht wehren kann, die damit Leben muss, verspottet, beleidigt, begafft, geschlagen... zu werden, die einfach nicht "normal" ist. Die es schon schwer genug im Leben haben. Menschen, die einfach nur als "normal" gesehen werden wollen, aber die Gesellschaft lässt es nicht zu. Vielleicht siehst du ja hier schon eine gewisse Parallele.

Ich kann diesen dummen Menschen nicht mal einen Vorwurf machen. Sie kommen meist aus bildungsarmen Haushalten, und ihnen wurde der Frust und der Hass in die Wiege gelegt. Sie sind Mitläufer, die zum Teil gar nicht verstehen, womit sie beleidigen.. sie tun es einfach. Es wird - auch hier in Chats und im Forum - oft versucht, den Dummen ihre Dummheit aufzuzeigen, es wird aber niemals gelingen.

Was ich wirklich erschreckend finde, das sind Leute wie ihr. Die ach so Klugen und Hochmütigen. Denn ihr lasst euch von dem, was dumme Menschen "erschaffen" haben, beleidigen. Damit seid ihr kein Deut besser als der Beleidigende. Ihr lasst euch nicht nur beleidigen, ihr gebt ihm mit eurem Verhalten auch noch Recht: Ja, ich fühle mich durch dieses Wort beleidigt, ich will so nicht genannt werden. Anstatt sich in irgendeiner Art geehrt zu fühlen. Menschen mit Behinderungen kämpfen ihr ganzes Leben lang um Normalität und Anerkennung, das sollte ihnen eigentlich Respekt einbringen.

Ich überspitz das ganze mal noch: Es ist jetzt verboten, in der Öffentlichkeit das Wort "Behinderter" zu nutzen, weil es fast ausschließlich nur noch als Schimpfwort genutzt wird. Das findest du dann also richtig? Deutlicher kann man gar nicht sagen: Ja, ihr Dummen, ihr habt so recht! Das Wort "Behinderter" ist ein Schimpfwort und es darf ab jetzt nicht mehr genutzt werden. Wären die Dummen schlau, würden sie es als Sieg sehen.

Die Welt wird sich nie ändern, weil die Dummen immer dumm bleiben werden und sich die angeblich so schlauen Leuten diesen Dummen immer mehr anpassen. Die Menschen denken nicht mehr nach, sie suchen immer nach Leuten, die Schuld sind, anstatt sich selbst mal zu hinterfragen.

Der Rassismus ist eine "Erfindung" von dummen Leuten und meiner Meinung nach löst sich dieses wahnsinnige Problem ganz sicher nicht durch das Verbot von Worten. Die Dummen werden nicht umdenken könnnen, das Umdenken muss bei euch stattfinden, um die Welt vielleicht wieder ein bisschen besser zu machen.

large.
 

Birdie

Nobelpreisträger
Wenn wir schon beim politisch korrekten Gendern sind, dann hab ich mal eine Frage:

Wie kann es sein, dass die Wachowskis (Ihr wisst schon, Matrix und Co) seit dem sie nicht mehr die Wachowski Brothers sondern die Wachowski Sisters sind, einen Müll-Film nach dem anderen gemacht haben?

Gibt es hier vielleicht einen direkten Zusammenhang?
 

DeletedUser

Vor einem Jahr warst du da noch gegenteiliger Meinung:
möglicherweise .... aber dieser Satz ist das paradebeispiel schlechthin .... nämlich das was hier im forum und da draußen im rl nun ständig geschieht ...
einer reißt die fresse auf, der rest als pulk blöckt synchron dazu und dann wird der weltgeschichte in den arsch gekrochen ...
was sich hier abspielt, kann man 1:1 auf deutschland übertragen .... wenn irgendjemandem hier die nase des anderen nicht paßt wird sofort gehetzt ... dann is derjenige ein rassist scheißegal ob es stimmt oder nicht und dann wird rufmord vom feinsten zelebriert ...
völlig egal ob keine oder nur eine anschuldigung stimmt .... hauptsache der typ wird aus dem weg geräumt ... ihr habt die gleichen ansichten wie die amis und der fanatismus ist eure waffe ... durch das i-net braucht man auch keine reellen waffen mehr ... ein falsches gerücht mordet viel besser

wünsche noch einen unschönen tag
edit:// ich freu mich schon jetzt auf die löschung meines posts .... warum? weil ich es gewagt habe, die wahrheit zu schreiben ... und weil niemand mehr die wahrheit vertragen kann und die wahrheit nur im wege steht
theo sarazzin hatte schon recht .... deutschland schafft sich ab
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Elianne

Goldgräber
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

Zuordnung unklar, häufig Talmud, neuerdings häufiger Charles Reade (1814–1884) zugeschrieben.

Dieser Spruch hat seine Daseinsberechtigung und das ist hier auch Teil des Problems, Sprache ist und bleibt eine Waffe, die Frage ist also wie man damit umgeht. Die Fähigkeit das zu reflektieren ereilt einen früher oder später ;)
Ich kann diesen dummen Menschen nicht mal einen Vorwurf machen. Sie kommen meist aus bildungsarmen Haushalten, und ihnen wurde der Frust und der Hass in die Wiege gelegt. Sie sind Mitläufer, die zum Teil gar nicht verstehen, womit sie beleidigen.. sie tun es einfach. Es wird - auch hier in Chats und im Forum - oft versucht, den Dummen ihre Dummheit aufzuzeigen, es wird aber niemals gelingen.

Erstmal sind alle Menschen zunächst Mitläufer, eine Diversifizierung beginnt erst später. Ich stoße mich an Deiner Darstellung, dass dumme, gehässige Menschen vornehmlich dem Prekariat (eine Bezeichnung über die ich mich immer wieder aufregen kann) entstammen, das ist die selbe Arroganz die Du anderen unterstellt hast. Dumme, frustrierte und gehässige Menschen sind genau das, nicht mehr, nicht weniger, egal mit welcher Hardware sie auf die restliche Menschheit losgelassen wurden, es ist die Frage was sie damit anstellen können und/oder wollen.

Sprache ist etwas so wunderbares und zum Glück ist sie dem steten Wandel unterworfen, wenn jetzt also Pippi Langstrumpf neu übersetzt wird, dann nach heutigen Maßstäben. Das älteste Beispiel dafür sollte wohl die Bibel sein, da macht es durchaus einen Unterschied mit welcher Übersetzung man arbeitet und wie nah sie am Original ist. Mein Dracula ist natürlich die Bram Stoker-Version, mein Vater hat eine andere, das nennt sich wertneutral Zeitgeist. Wenn jetzt also ein Verlag mit Winnetou nicht mehr besonders glücklich ist, who cares, ich fands schon damals peinlich, meine Eltern jedoch....
 

wwwmarc

FK-Meister 2023
Welche Worte ich oder andere benutzen ist die eine Sache und oft ist dadurch durchaus Rassismus zu erkennen

ABER das kulturelle literarische Werke, die von ihren Autoren in dem, in der jeweiligen Zeit, legitim benutzen Wortschatz heute umgeschrieben werden ist für mich ein Unding.

Ich habe mal Gullivers Reisen im Original und in der neuen Version meinem Sohn vorgelesen. Die neue Version ist nicht mehr flüssig und die Handlung und Aussagen haben dadurch einen ganz "verkehrten" Wert. Ausserdem ist die alte Version eine sehr gute Gelegenheit, Worte wie Mohr, Zwerg, Zigeuner und so weiter mit seinen Kindern zu besprechen.
 

shith.

FK-Meisterleiter 2023
Wenn sich jetzt aber Zigeuner selbst als Roma identifizieren und Indianer mit dem Namen ihres Stammes, dann haben wir das zu respektieren. Und wenn die Cherokee sagen sie heißen Tsalgi, dann ist das nichts als recht und billig. Man sagt ja auch nicht Kippaträger zu den Juden oder Rosenkranzler zu den Katholiken. Das ist einfach eine Sache des Anstands Leuten eine Selbstbestimmung über ihre Identität zu geben. Wenn wir weiterhin Neger sagen ist das nichts als die Fortführung des Kolonialismus und der Unterdrückung der Selbstbestimmung anderer Menschen und wir dürfen nicht vergessen, dass diese Menschen eben häufig negative Erfahrungen mit Leuten gemacht haben die sie als Neger bezeichnen, da diese vornehmlich aus der rechten Ecke kommen und dieses Spektrum auch die Rechtsextremisten einschließt welche auch Gewalt (verbal und physisch) anwenden. Es hat nichts mit Gutmenschentum, was auch immer dieses Wort bedeutet, sich regelmäßig in seinen Gewohnheiten zu hinterfragen ob man diese de facto rassistischen Worte wie "Kümmeltürke" verwenden möchte oder sich davon abgrenzen will.
Betrachten wir einen weiteren Aspekt warum gerade wir uns davon distanzieren sollten denn wir haben mit unserer Geschichte schon eine Last zu tragen und nun stellt euch vor, ihr fahrt irgendwo in Urlaub und werdet die ganze Zeit als Nazis bezeichnet, weil das ein prägender Teil der deutschen Geschichte war. Wie wäre das für euch? Recht und billig oder eine de facto Vorverurteilung eurer Person für Verbrechen die ein Teil unserer Vorfahren begangen hat? Denkt mal darüber nach.
Weiteres zum Thema Sprachverwendung: Schneckenfresser. Mal abgesehen davon, dass das jetzt das generische Maskulinum ist, enthält es eine Abwertung der Franzosen. Wer frisst? Tiere! Wie nehmen wir Menschen unsere Nahrung zu uns? Essen. Wenn man sich schon auf diese Essensgewohnheit beziehen möchte, wäre dann nicht das bessere Wort Schneckenesser? :-p
Und Sprache ist ständig im Wandel, also fahrt mal runter. Gift war früher ein Geschenk, heute wird Gift primär für eine tödliche Substanz verwendet. Wo bleibt hier die Aufregung darüber? ;-) :-p

Abschließen möchte ich mit einem Satz auf dem T-Shirt einer Freundin von mir: homophobia is gay
So und nun geht meine TW-Ruhephase wieder weiter :-)
 
Zuletzt bearbeitet:

Malboro2

Entdecker
Die Vergangenheit gehört aufgearbeitet und nicht ausgelöscht!

Wir diskutieren immer darüber, ob gewisses Kulturgut noch tragbar ist oder nicht. Dabei vergessen wir viel zu oft den historischen Kontext zu hinterfragen. Natürlich ist ein Film wie "Vom Winde verweht" heute nicht mehr zeitgemäß, aber der wurde nicht 2022 veröffentlicht sondern 1939.
Egal ob Denkmäler abgerissen, Straßen umbenannt, oder Filme aus dem Programm genommen werden, am Ende treffen solche Entscheidungen meistens undurchsichtige Gremien in geheimen Sitzungen. Es ist einfach anmaßend das kleine Personengruppen meinen entscheiden zu dürfen was die Bevölkerung sehen/sagen/wissen darf und was nicht. Hin und wieder sehe ich bereits Parallelen zum Orwellschen Ministerium für Wahrheit, was ziemlich beängstigend ist.

Aber es gibt noch Hoffnung: Mein damaliges Gymnasium ist seit über 60 Jahren nach einem Schriftsteller benannt, der zu Zeiten des dritten Reiches gelebt hat. Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen ist er nicht ins Ausland geflohen. Weder war er bekennender Nazi noch hat er das Regime öffentlich kritisiert (was zu seiner Ermordung hätte führen können), deswegen ist er als Namensgeber umstritten.
Die Schule entschied sich dazu offen damit umzugehen. Es wurde eigens eine AG ins Leben gerufen, in Projekttagen beschäftigten sich die Schüler mit dem Leben und Schaffen des Schriftstellers und es wurden Diskussionsabende veranstaltet, bei denen sowohl Jugendliche als auch interessierte Eltern zu Wort kamen. Ehemalige wie ich wurden online im Newsletter regelmäßig über den Fortschritt des Prozesses informiert. Am Ende wurde demokratisch abgestimmt, ob es eine Namensänderung geben soll.

So geht gelebte Demokratie!
 

DeletedUser

man könnte durchaus paralellen zu "1984" ziehen ... die reale welt von heute ist nicht mehr weit davon entfernt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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