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Belohnung aus der Quest Jagdsaison

Icemann1972

Holzmagier
Hallo an den Support!

Das Spiel „The West“ ist für mich viele Jahre in mehreren Welten eine interessante Ablenkung von den Dingen des täglichen Alltags. Allerdings habe ich mich seit einige Zeit auf die Welt „Arizona“ beschränkt, weil ich hier angenehme Mitspielerinnen und Mitspieler angetroffen habe und somit es aktuell eher der menschliche Faktor, der da noch verhindert, gänzlich aus dem Spiel auszusteigen und aufzuhören. Allerdings gibt es auch in der Welt „Arizona“ einen Spieler, der fast allen anderen Spielern das Leben schwer macht, weil er sich als der Herr über alles versteht und als Lieblingsbeschäftigung alle kleineren Levelspieler mit Duellen überzieht.
Zunehmend ist leider feststellbar, das bei InnoGames wohl niemand wirklich Interesse daran hat, dieses alte – aber trotzdem interessante – Spiel wieder mit Leben zu erfüllen. Gut, die Deckelung der höchsten Levelstufe 150 wurde aufgehoben und gleichzeitig auch einige neue Arbeiten mit eingeführt. Allerdings sind diese Arbeiten bis auf wenige Ausnahmen bezüglich der Eingangsvoraussetzungen (Ausstattung & Mindestlevel) und auch der Fundchancen völlig unausgegoren und sogar realitätsfern. Ein Beispiel: Bei der Arbeit Karotten sammeln schaffe ich mit Level 199 gerade mal 2 bis 3 Stück je Stunde. In der Realität wachsen solche Karotten aber in größeren Einheiten und die Fundchance sollte auch dementsprechend sein.

Doch aktuell die Sucharbeiten der alten Kisten und die begleitenden Queste folgen dem Beispiel der letzten Zeit. Alles scheint darauf ausgerichtet zu sein, die Spielere/Spielerinnen über Stunden und Tage an den Monitor und die Tastatur zu binden und mit Aufgaben zu beschäftigen, die nicht einmal bei gutem Willen in Relation zu den Belohnungen stehen. Jede/r von uns hat noch ein Leben außerhalb von TW und möchte auch gerade jetzt bei dem schönen Wetter mal mit Freunden ein Eis essen gehen oder ähnliches. Überzogene Anforderungen bei den Questaufgaben erreichen eher das Gegenteil von Spaß und so kommt Frust auf und viele sagen sich, das muss ich nicht haben.
Doch jetzt konkret zu den Themenbereichen rund um „Bents Fort Community-Event“. Im Gegensatz zur Ankündigung bereue ich es - und andere auch – diese Quest überhaupt gestartet zu haben. Wäre da in der Quest „Waupees Jagdsaison“ zum Schluss da nicht ein Item mit den Schlangenknochen, was in die Sammlung passt, der Aufwand bis zu dem Ziel ist absolut überzogen. Den Teil des Questreihe „Die Geschichte des Forts“ habe ich noch nicht abgeschlossen, aber da wird das Ergebnis sicher noch schlechter ausfallen.

Eine kleine Analyse der Sucherei mit den alten Kisten:
Insgesamt 100 Kisten sind zu finden und noch nie habe ich so viel Lebens- und Erholungsbuffs verbrannt. Gut, es gab etliche Items, die man gebrauchen kann, aber auch gleichzeitig – offensichtlich mit Absicht, eben auch zu suchende Inhalte, die für die Queste und Erfolge benötigt werden, aber eben nicht droppen. Wenn beispielsweise die Sammelkarten mit einer Fundchance von 4% festgelegt werden, braucht man schon mehr als Glück, um in 100 Kisten alle erforderlichen fünf Karten zu finden. Ich hatte buchstäblich in letzter Sekunde mit der vorletzten Kiste das Glück, die fünfte Karte zu finden, aber die war dann leider doppelt. Weitere acht Karten waren nötig, um das letzte und noch fehlende Motivbild zu erhalten. Und hierzu hatte es auch der freundlichen Unterstützung anderer Spieler gebraucht, die ja normalerweise selbst den Erfolg haben wollen. Wenn wenigstens bei Angus McGuffin ein Tausch der Items möglich wäre, würden die Chancen ja steigen, den Sammlererfolg aus eigenen Kräften zu erreichen.
Eine Analyse der Questreihe „Waupees Jagdsaison“:Bei dieser Questreihe stieg die Erwartungshaltung von Runde zu Runde, eben wie die Aufgaben nicht nur anspruchsvoll, sondern auch zeitintensiv waren. Ein komplettes Set müsste es schon sein und somit war der „2-prozentige Weißheitstrank“ und das „Schlangenskelett“ wie ein Schlag in die Magengrube und für sowas hat man dann Erholung und Leben verbrannt und sich rund 90 – in Worten neunzig – Stunden mit TW beschäftigt. Und die Aufgaben selbst lassen fast gänzlich den Bezug zum Thema vermissen. Und zum Thema Zeitaufwand jetzt die Details:
1. Stoff 50x – Fundchance 2 – 3 pro Stunde - ca. 16 Std.
2. Ahornsirup 20x – Fundchance 16 pro Stunde - ca. 2 Std.
Karotten 25x – Fundchance 3 pro Stunde - ca. 8 Std.
Kräuter 25x – Fundchance 2 – 3 pro Stunde - ca. 10 Std.
Lebensmittel 25x – Fundchance 14 pro Stunde - ca. 2 Std.
3. Waupees blaue Kleidung – ein teurer Spaß!
4. Regentanz 50x ca. 12 Min.
5. Als Karthograph arbeiten 10 Std. 10 Std.
Ein Lagerfeuer machen 2 Std. 2 Std.
Ein Tipi bauen 10 Std. 10 Std.
6. Fallen stellen 75x ca. 20 Min.
Hasen jagen 75x ca. 20 Min.
7. Als Koch arbeiten 2 Std. 2 Std.
8. Bullen jagen 5 Std. 5 Std.
Antilopen jagen 5 Std. 5 Std.
9. Eis schneiden 10 Stck. 1 Std.
10. Füchse jagen 10 Std. 10 Std.
11. Als Schneider arbeiten 5Std. 5 Std.
12. Im Büro arbeiten 30 Min. 30 Min.
Und wenn man das alles zusammenrechnet, kommt man auf die bereits genannten 90 Stunden, ohne Pausen und ähnliches berücksichtigt zu haben. Da dürfte jedem normal gestrickten Menschen klar werden, wie weltfremd hier die Aufgaben zusammengewürfelt werden.
Ach übrigens, im Geltungsbereich des „Wilden Westens“ gibt es keine Antilopen und somit würde jede Jagd nach den Tieren ergebnislos enden. Dort in Amerika gibt es den Gabelbock, der allerdings nicht mit den uns bekannten Antilopen verwandt ist und eine eigenständige Spezies darstellt. Sowas gehört auch zu den Dingen, die in dem Spiel nicht passieren dürften.

Und ja, „The West“ ist nicht tot, wenn man in Hamburg mal auf die Ideen reagieren würde, die aus der Spielergemeinschaft immer wieder angeregt werden. Und auch monitär lässt sich mit einer kaufmännischen Herangehensweise noch einiges realisieren. Aber mir wurde von einer Mitarbeiterin von InnoGames mal auf einer Messe gesagt: „Wir wissen, wie wir unser Geschäft zu betreiben haben“! Wer auf einem so hohen Ross sitzt, sollte aufpassen, dass das Ross sich nur nicht bewegt.

Ich habe immer noch die Hoffnung, dass das bei InnoGames mal ankommt und nachgebessert wird.

Mit besten Grüßen
Icemann1972
 
Zuletzt bearbeitet:

Augustus

Holzmagier
Vielen dank für ein äußerst zutreffendes Statement.
The West als Spiel für sich genommen ist mehr als Austauschbar, die Menschen die man auf dieser Reise durch den Westen kennengelernt, lieb gewonnen hat und die noch nicht das weite gesucht haben, die sind der Grund warum man sich noch einloggt. Schlecht ausgearbeitete Quests sind es auf jeden Fall nicht.
Die Hoffnung für TW ist ein Lichtschein, das mit jedem weiteren Update, welches an Inkompetenz, Einfallslosigkeit und Gleichgültigkeit grenzt, dunkler wird. Es vermochte für viele Spieler schon nicht mehr die Dunkelheit erleuchten, an dessen Ende die Löschung steht.
 
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