DeletedUser26018
Vorbemerkung:
Hallo erstmal,
Ich war vor einer Weile (mag ein Jahr her sein oder so) schonmal recht aktiv bei TW und hab auch immer gern den Lagerfeuerteil gelesen. Dann kam das RL und war zu wichtig, aber egal.
Jedenfalls bin ich nun wieder da und mir schwirrte auch schon länger so eine Westernstory im Kopf herum und nun stell ich sie halt hier vor.
Wie gesagt, ich hab die Stories hier schon immer gern gelesen und würde mich natürlich auch freuen, wenn hier jemand mitschreibt oder Ideen einbringt. Was mich aber zB bei The Treasure stört, ist dass auf den ersten Seiten schon zig verschiedene Charaktere eingeführt werden, die ohne roten Faden eher nebenher existieren. (disclaimer: Kann gut sein, dass das schon im Feedbackthread erwähnt wurde, den hab ich mir nicht auch noch durchgelesen)
Für "meine" Geschichte würde ich mir wünschen, dass sich eventuelle Co-Autoren zumindest schonmal Gedanken über eine grobe Linie machen würden, die "ihren" Charakter (die Charakterzeichnungen sind bei The Treasure teilweise echt genial gelungen ) mit meinem Einstieg verbindet, so dass die interessanten Figuren im Ergebnis nicht nur ewig parallel existieren, sondern zusammengeführt werden. Ich hoffe, ich hab jetz niemanden abgeschreckt.
Und nun mein Einstieg:
(Feedback erwünscht )
„Und wie noch?“
„Nur Cross.“
Der hagere Fremde namens Cross hatte gerade erst sein Pferd vor dem einzigen Saloon des verschlafenen Städtchens angebunden als ein kleiner älterer Mann mit einem Sheriffstern auf der Brust ihn nach seinem Namen fragte. Der Sheriff war von hinten an ihn herangetreten als er gerade seine Satteltasche nach dem langen Ritt inspizierte und redete los, ohne abzuwarten.
„Nun, mein Name ist Buck Otter und ich bin seit neunzehn Jahren der Sheriff von Oaksville. Über diese neunzehn Jahre habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, die wenigen Fremden, die den Weg hierher finden, zu begrüßen und darauf hinzuweisen, dass wir hier eine friedliche Stadt sind. Ich hoffe, Sie haben das verstanden, Mr. Cross. Was führt...“
In einer einzigen Bewegung, die man dem hochgewachsenen schlaksigen Fremden nicht zugetraut hätte, drehte er sich um, zog mit der rechten Hand seinen Colt, während er mit der Linken den auf Armlänge herangetretenen Sheriff zu Boden stieß und feuerte unmittelbar darauf in atemberaubender Geschwindigkeit drei Schüsse ab. Während der einzige unmittelbare Augenzeuge, Totengräber McWiffle, vorsichtig zwischen seinen Särgen hervorlugte, lud der Fremde bereits die drei leergeschossenen Kammern seines Colts nach und war damit fertig, bevor der Körper von Buck Otter im Staub vor dem Saloon zum Liegen kam. Als die ersten durch die Schüsse alarmierten Gäste eilig aus der Tür stürmten, kniete der Fremde mit ausdruckslosem Gesicht neben dem Körper des toten Gesetzeshüters und schrieb etwas in ein Notizbuch.
In den vierzig Jahren, die es Oaksville nun gab, hatte es einige Schießereien gegeben, auch ein paar hässliche Morde, damals während des Goldrauschs, aber noch nie so etwas wie heute. Der langjährige Sheriff lag im Dreck vor dem Saloon, mit zwei Einschusslöchern in der Brust und einem mitten in der Stirn, die rechte Hand ruhte noch auf dem Griff seines Revolvers, den er nicht mehr hatte ziehen können. Und sein Mörder kniete seelenruhig neben der Leiche und kritzelte ohne aufzublicken etwas in ein kleines Buch.
Von den herausgestürmten entsetzten Gästen des Saloons war es der alte Arzt „Doc“ Jenkins, der seine Sprache als erster wiederfand. Wie fast alle Gäste des Saloons hatte auch Jenkins an diesem Sonntagnachmittag keine Waffe dabei und versuchte es entsprechend vorsichtig.
„Sir?“
Der Fremde richtete sich auf und blickte Doc Jenkins lange aus seinen eisgrauen Augen an, während er das Buch in einer Tasche seines langen staubgrauen Mantels verstaute. Seine Hand ruhte auf dem Colt, als er zu Jenkins` Erleichterung nach unendlich scheinenden Minuten doch zu reden begann.
„Es war etwas persönliches. Ihr Sheriff war kein guter Mensch.“
Der Arzt ging neben Sheriff Otter in die Knie, sah aber sofort, dass dem Mann nicht mehr zu helfen war und blickte immer noch geschockt wieder zum Fremden auf.
„Er ist tot. Warum, warum haben Sie das getan, Sir?“
Cross` Blick schweifte umher. Alle starrten ihn an, wie er in seinem langen Mantel da stand, die Rechte immer in der Nähe des Revolvers. Auf einmal fixierte er den immer noch knieenden Dr. Jenkins.
„Wie gesagt, Ihr Sheriff Otter – oder wie er sich hier genannt hat – war kein guter Mensch. Er hätte es kommen sehen müssen. Wissen Sie, ob das Hotel hier noch ein freies Zimmer hat, Doc Jenkins?“
Die Frage riss den immer noch geschockten Doc Jenkins wieder zurück in die Realität und nachdem er sich aufgerichtet hatte machte er sich zum ersten Mal ein Bild von dem Fremden.
Mindestens 1,90m groß, dabei spindeldürr, in staubig-verdreckter, aber hochwertiger Kleidung stand er vor ihm. Das war definitiv kein junger Bursche auf einem Rachefeldzug aus Liebe wie er schon einige gesehen hatte. Der Mann, der da vor ihm stand war älter als diese Heißsporne. Und der Fremde hatte sofort erkannt, dass er Doc Jenkins war.
---
@Dave Fox:
Wer is eigentlich dieser Kele in deiner Sig?
Hallo erstmal,
Ich war vor einer Weile (mag ein Jahr her sein oder so) schonmal recht aktiv bei TW und hab auch immer gern den Lagerfeuerteil gelesen. Dann kam das RL und war zu wichtig, aber egal.
Jedenfalls bin ich nun wieder da und mir schwirrte auch schon länger so eine Westernstory im Kopf herum und nun stell ich sie halt hier vor.
Wie gesagt, ich hab die Stories hier schon immer gern gelesen und würde mich natürlich auch freuen, wenn hier jemand mitschreibt oder Ideen einbringt. Was mich aber zB bei The Treasure stört, ist dass auf den ersten Seiten schon zig verschiedene Charaktere eingeführt werden, die ohne roten Faden eher nebenher existieren. (disclaimer: Kann gut sein, dass das schon im Feedbackthread erwähnt wurde, den hab ich mir nicht auch noch durchgelesen)
Für "meine" Geschichte würde ich mir wünschen, dass sich eventuelle Co-Autoren zumindest schonmal Gedanken über eine grobe Linie machen würden, die "ihren" Charakter (die Charakterzeichnungen sind bei The Treasure teilweise echt genial gelungen ) mit meinem Einstieg verbindet, so dass die interessanten Figuren im Ergebnis nicht nur ewig parallel existieren, sondern zusammengeführt werden. Ich hoffe, ich hab jetz niemanden abgeschreckt.
Und nun mein Einstieg:
(Feedback erwünscht )
„Und wie noch?“
„Nur Cross.“
Der hagere Fremde namens Cross hatte gerade erst sein Pferd vor dem einzigen Saloon des verschlafenen Städtchens angebunden als ein kleiner älterer Mann mit einem Sheriffstern auf der Brust ihn nach seinem Namen fragte. Der Sheriff war von hinten an ihn herangetreten als er gerade seine Satteltasche nach dem langen Ritt inspizierte und redete los, ohne abzuwarten.
„Nun, mein Name ist Buck Otter und ich bin seit neunzehn Jahren der Sheriff von Oaksville. Über diese neunzehn Jahre habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, die wenigen Fremden, die den Weg hierher finden, zu begrüßen und darauf hinzuweisen, dass wir hier eine friedliche Stadt sind. Ich hoffe, Sie haben das verstanden, Mr. Cross. Was führt...“
In einer einzigen Bewegung, die man dem hochgewachsenen schlaksigen Fremden nicht zugetraut hätte, drehte er sich um, zog mit der rechten Hand seinen Colt, während er mit der Linken den auf Armlänge herangetretenen Sheriff zu Boden stieß und feuerte unmittelbar darauf in atemberaubender Geschwindigkeit drei Schüsse ab. Während der einzige unmittelbare Augenzeuge, Totengräber McWiffle, vorsichtig zwischen seinen Särgen hervorlugte, lud der Fremde bereits die drei leergeschossenen Kammern seines Colts nach und war damit fertig, bevor der Körper von Buck Otter im Staub vor dem Saloon zum Liegen kam. Als die ersten durch die Schüsse alarmierten Gäste eilig aus der Tür stürmten, kniete der Fremde mit ausdruckslosem Gesicht neben dem Körper des toten Gesetzeshüters und schrieb etwas in ein Notizbuch.
In den vierzig Jahren, die es Oaksville nun gab, hatte es einige Schießereien gegeben, auch ein paar hässliche Morde, damals während des Goldrauschs, aber noch nie so etwas wie heute. Der langjährige Sheriff lag im Dreck vor dem Saloon, mit zwei Einschusslöchern in der Brust und einem mitten in der Stirn, die rechte Hand ruhte noch auf dem Griff seines Revolvers, den er nicht mehr hatte ziehen können. Und sein Mörder kniete seelenruhig neben der Leiche und kritzelte ohne aufzublicken etwas in ein kleines Buch.
Von den herausgestürmten entsetzten Gästen des Saloons war es der alte Arzt „Doc“ Jenkins, der seine Sprache als erster wiederfand. Wie fast alle Gäste des Saloons hatte auch Jenkins an diesem Sonntagnachmittag keine Waffe dabei und versuchte es entsprechend vorsichtig.
„Sir?“
Der Fremde richtete sich auf und blickte Doc Jenkins lange aus seinen eisgrauen Augen an, während er das Buch in einer Tasche seines langen staubgrauen Mantels verstaute. Seine Hand ruhte auf dem Colt, als er zu Jenkins` Erleichterung nach unendlich scheinenden Minuten doch zu reden begann.
„Es war etwas persönliches. Ihr Sheriff war kein guter Mensch.“
Der Arzt ging neben Sheriff Otter in die Knie, sah aber sofort, dass dem Mann nicht mehr zu helfen war und blickte immer noch geschockt wieder zum Fremden auf.
„Er ist tot. Warum, warum haben Sie das getan, Sir?“
Cross` Blick schweifte umher. Alle starrten ihn an, wie er in seinem langen Mantel da stand, die Rechte immer in der Nähe des Revolvers. Auf einmal fixierte er den immer noch knieenden Dr. Jenkins.
„Wie gesagt, Ihr Sheriff Otter – oder wie er sich hier genannt hat – war kein guter Mensch. Er hätte es kommen sehen müssen. Wissen Sie, ob das Hotel hier noch ein freies Zimmer hat, Doc Jenkins?“
Die Frage riss den immer noch geschockten Doc Jenkins wieder zurück in die Realität und nachdem er sich aufgerichtet hatte machte er sich zum ersten Mal ein Bild von dem Fremden.
Mindestens 1,90m groß, dabei spindeldürr, in staubig-verdreckter, aber hochwertiger Kleidung stand er vor ihm. Das war definitiv kein junger Bursche auf einem Rachefeldzug aus Liebe wie er schon einige gesehen hatte. Der Mann, der da vor ihm stand war älter als diese Heißsporne. Und der Fremde hatte sofort erkannt, dass er Doc Jenkins war.
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@Dave Fox:
Wer is eigentlich dieser Kele in deiner Sig?
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