DeletedUser
Schreibe ab und an meinen Duellgegnern eine kleine Geschichte zu unserem Duell, eine dieser Geschichten habe ich ein wenig verändert um evtl eine längere daraus zu machen, hoffe sie gefällt euch.
Der Attentäter
Sonntag der 13. 3. 1879
Die gläubigen unter den Einwohnern des kleinen verschlafenen Grenzstädtchens Simpsonville, verlassen gerade die Kirche , die in grelles Sonnenlicht gehüllt fast so aussieht, als ob sie von innen heraus, leuchten würde.
Die Kirche wurde vor wenigen Jahren, aus dem harten widerstandsfähigen Holz der Esche erbaut, welches weit aus dem Norden des Landes, per Bahn und Wagen herangeschafft werden musste.
Leider hatte ihr Erbauer und Gründer der Stadt, Joshudeia Simpson ihre Fertigstellung nicht mehr erleben dürfen.
Er wurde wegen eines geringen Geldbetrages , jedenfalls wird dies so vermutet, beim Verlassen des Saloons hinterrücks niedergeschossen und erlag in der darauf folgenden Nacht seinen schweren Verletzungen.
Der Täter wurde nie gefasst.
Gekleidet in ihren Sonntags Kleidern und Anzügen, Tritt wie jeden Sonntag nach der Messe, einer nach dem anderen aus der Großen Zweiflügelligen Tür.
Die Damen tragen stolz, ihre kleinen Schirme zur Schau, die sie als Schutz vor der prallen Sonne, über ihre Köpfe halten.
Die Männer blicken gelangweilt und fühlen sich augenscheinlich nicht wohl, in ihren feinen Sonntagsanzügen.
Dazu noch unbewaffnet zu sein, behagt den meisten Männern nicht.
Nur ein kurzes freudloses lächeln, huscht ab und an über ihre dunklen, von der Sonne gezeichneten Gesichter, als sie beim hinausgehen, dem Priester die Hand schütteln.
Nebenbei wechseln so auch einige Silber Dollar, fast ungesehen den Besitzer und verschwinden rasch in einem kleinen schwarzen Wildlederbeutel. Den Harold der Gottesmann, unter seiner schwarzen Kutte am Gürtel befestigt hat.
Gleich neben dem kleinen Derringer, der durch die Kutte gut versteckt, im Gürtel steckt.
Harold hatte bei seiner Einstellung, unter dem Protest einiger weniger Einwohner, zur Bedingung gemacht, dass Waffen in „seiner“ Kirche nicht geduldet werden.
Daher hingen jeden Sonntag, etliche Waffengürtel, nur einige wenige Meter vom Eingang entfernt, nebeneinander am kleinen Corral des Schmiedes Jonas, der seine Werkstatt gleich neben dem Gotteshaus errichtet hatte.
Dort führt er zusammen mit seinem jungen Sohn Elias, eine gute gehende Schmiede.
Elias, in der Stadt sehr beliebt, bediente am liebsten den großen Blasebalg, um dabei seinem Vater neugierig über die Schulter zu schauen.
Als Judge Roy den Posten des Town Marshalls annahm, rechneten die wenigsten mit einer längeren Amtszeit. Unter der Hand wurden sogar einige wetten platziert, wie lange er wohl am Leben bliebe.
Schießereien waren zu jener Zeit und in dieser Gegend an der Tagesordnung und die Chance Alt zu werden, war verdammt gering.
Einen Stern auf der Brust zu tragen, verbesserte diese Chance nicht gerade.
Doch er überlebte und nach und nach verließen Spieler, Betrüger, Revolermänner und sonstige dunkle Gestalten die kleine Stadt und mieden sie.
Jene die mit ein wenig Grips ausgestattet waren, taten dies freiwillig, einige wenige wurden mit dem „Vogelkäfig“, einem umgebauten Wells & Fargo Wagen , ins Distriktsgefängnis nach Yuma verbracht, doch die meisten der Galgenvögel verließen Simpsonville mit den Füssen voran.
So wurde es langsam ruhig in Simpsonville , die Angst die lange vorherrschte verflog und nach und nach machte sich eine neue, friedliche Aufbruchsstimmung breit
Sogar Familien die sich ursprünglich nur auf der Durchreise befanden, entschlossen sich, sich hier ein wenig Land zu kaufen und darauf niederzulassen.
Kleine Staubwölckchen ziehen ihre Kreise, bilden kleinere Wirbel bei ihren zug, durch die seit Wochen auf Regen wartende Stadt.
Leise und monoton knarrt der alte Schaukelstuhl, der schon seit ewigen Zeiten, auf der Veranda vor dem Büro des Sheriffs, seinen Dienst tut.
In diesen Stuhl, starb vor gar nicht langer Zeit, der letzte amtierende Sheriff.
Einziger Zeuge dieser blutigen feigen Tat, ein dunkler.. schon langsam verblassender Fleck, auf der Sitzfläche des Stuhles. Der Attentäter wurde nie gefasst.
Judge Roy, hat es sich dort mit einer Decke bequem gemacht, wie fast jeden Sonntag und beobachtet die Leute, die nach und nach aus der Kirche treten.
Zwischendurch wirft er immer mal wieder einen Blick, in die alte Zeitung, die Ben der alte Postkutscher, bei seinem letzten Aufenthalt im Saloon vergessen hatte.
Aus den Augenwinkeln bemerkt er wie sich die Köpfe einiger Kirchgänger plötzlich Richtung Osten wenden.
Langsam dreht er seinen Kopf und sieht, dass ein Fremder, anscheinend auf einem jungen Pinto Hengst, von Osten kommend gemächlich in die Stadt reitet.
Roy blinzelt und versucht durch die ungünstig stehende Sonne etwas zu erkennen, doch mehr als einen näher kommenden Schatten, kann er nicht erkennen.
Hätte er gewusst, das gerade Clint Baker in seine Stadt reitet, dessen kleines Rattenartiges Gesicht von einem der Steckbriefe drinnen an der Wand herunterblickt, wäre er bestimmt nicht so ruhig und gelassen geblieben.
Clint Baker war bekannt dafür, das er am liebsten aus dem Hinterhalt angreift.
Auch hier wartete er 2 Tage, hinter den Hügeln die sich östlich der Stadt erheben, bis der richtige Zeitpunkt gekommen schien und sein Opfer so gut wie wehrlos ist.
Mit einem kleinen Fernglas, welches er in seiner Satteltasche, in einem Baumwolltuch eingewickelt, gut verstaut hatte, beobachtete er schon fast den ganzen Vormittag, wie auch den Tag zuvor, das Büro des Sheriff und war erstaunt als Judge Roy ohne Colt aus der Tür trat und es sich in einem Schaukelstuhl bequem gemacht hatte.
Darauf hatte er gewartet ….
Der Attentäter
Sonntag der 13. 3. 1879
Die gläubigen unter den Einwohnern des kleinen verschlafenen Grenzstädtchens Simpsonville, verlassen gerade die Kirche , die in grelles Sonnenlicht gehüllt fast so aussieht, als ob sie von innen heraus, leuchten würde.
Die Kirche wurde vor wenigen Jahren, aus dem harten widerstandsfähigen Holz der Esche erbaut, welches weit aus dem Norden des Landes, per Bahn und Wagen herangeschafft werden musste.
Leider hatte ihr Erbauer und Gründer der Stadt, Joshudeia Simpson ihre Fertigstellung nicht mehr erleben dürfen.
Er wurde wegen eines geringen Geldbetrages , jedenfalls wird dies so vermutet, beim Verlassen des Saloons hinterrücks niedergeschossen und erlag in der darauf folgenden Nacht seinen schweren Verletzungen.
Der Täter wurde nie gefasst.
Gekleidet in ihren Sonntags Kleidern und Anzügen, Tritt wie jeden Sonntag nach der Messe, einer nach dem anderen aus der Großen Zweiflügelligen Tür.
Die Damen tragen stolz, ihre kleinen Schirme zur Schau, die sie als Schutz vor der prallen Sonne, über ihre Köpfe halten.
Die Männer blicken gelangweilt und fühlen sich augenscheinlich nicht wohl, in ihren feinen Sonntagsanzügen.
Dazu noch unbewaffnet zu sein, behagt den meisten Männern nicht.
Nur ein kurzes freudloses lächeln, huscht ab und an über ihre dunklen, von der Sonne gezeichneten Gesichter, als sie beim hinausgehen, dem Priester die Hand schütteln.
Nebenbei wechseln so auch einige Silber Dollar, fast ungesehen den Besitzer und verschwinden rasch in einem kleinen schwarzen Wildlederbeutel. Den Harold der Gottesmann, unter seiner schwarzen Kutte am Gürtel befestigt hat.
Gleich neben dem kleinen Derringer, der durch die Kutte gut versteckt, im Gürtel steckt.
Harold hatte bei seiner Einstellung, unter dem Protest einiger weniger Einwohner, zur Bedingung gemacht, dass Waffen in „seiner“ Kirche nicht geduldet werden.
Daher hingen jeden Sonntag, etliche Waffengürtel, nur einige wenige Meter vom Eingang entfernt, nebeneinander am kleinen Corral des Schmiedes Jonas, der seine Werkstatt gleich neben dem Gotteshaus errichtet hatte.
Dort führt er zusammen mit seinem jungen Sohn Elias, eine gute gehende Schmiede.
Elias, in der Stadt sehr beliebt, bediente am liebsten den großen Blasebalg, um dabei seinem Vater neugierig über die Schulter zu schauen.
Als Judge Roy den Posten des Town Marshalls annahm, rechneten die wenigsten mit einer längeren Amtszeit. Unter der Hand wurden sogar einige wetten platziert, wie lange er wohl am Leben bliebe.
Schießereien waren zu jener Zeit und in dieser Gegend an der Tagesordnung und die Chance Alt zu werden, war verdammt gering.
Einen Stern auf der Brust zu tragen, verbesserte diese Chance nicht gerade.
Doch er überlebte und nach und nach verließen Spieler, Betrüger, Revolermänner und sonstige dunkle Gestalten die kleine Stadt und mieden sie.
Jene die mit ein wenig Grips ausgestattet waren, taten dies freiwillig, einige wenige wurden mit dem „Vogelkäfig“, einem umgebauten Wells & Fargo Wagen , ins Distriktsgefängnis nach Yuma verbracht, doch die meisten der Galgenvögel verließen Simpsonville mit den Füssen voran.
So wurde es langsam ruhig in Simpsonville , die Angst die lange vorherrschte verflog und nach und nach machte sich eine neue, friedliche Aufbruchsstimmung breit
Sogar Familien die sich ursprünglich nur auf der Durchreise befanden, entschlossen sich, sich hier ein wenig Land zu kaufen und darauf niederzulassen.
Kleine Staubwölckchen ziehen ihre Kreise, bilden kleinere Wirbel bei ihren zug, durch die seit Wochen auf Regen wartende Stadt.
Leise und monoton knarrt der alte Schaukelstuhl, der schon seit ewigen Zeiten, auf der Veranda vor dem Büro des Sheriffs, seinen Dienst tut.
In diesen Stuhl, starb vor gar nicht langer Zeit, der letzte amtierende Sheriff.
Einziger Zeuge dieser blutigen feigen Tat, ein dunkler.. schon langsam verblassender Fleck, auf der Sitzfläche des Stuhles. Der Attentäter wurde nie gefasst.
Judge Roy, hat es sich dort mit einer Decke bequem gemacht, wie fast jeden Sonntag und beobachtet die Leute, die nach und nach aus der Kirche treten.
Zwischendurch wirft er immer mal wieder einen Blick, in die alte Zeitung, die Ben der alte Postkutscher, bei seinem letzten Aufenthalt im Saloon vergessen hatte.
Aus den Augenwinkeln bemerkt er wie sich die Köpfe einiger Kirchgänger plötzlich Richtung Osten wenden.
Langsam dreht er seinen Kopf und sieht, dass ein Fremder, anscheinend auf einem jungen Pinto Hengst, von Osten kommend gemächlich in die Stadt reitet.
Roy blinzelt und versucht durch die ungünstig stehende Sonne etwas zu erkennen, doch mehr als einen näher kommenden Schatten, kann er nicht erkennen.
Hätte er gewusst, das gerade Clint Baker in seine Stadt reitet, dessen kleines Rattenartiges Gesicht von einem der Steckbriefe drinnen an der Wand herunterblickt, wäre er bestimmt nicht so ruhig und gelassen geblieben.
Clint Baker war bekannt dafür, das er am liebsten aus dem Hinterhalt angreift.
Auch hier wartete er 2 Tage, hinter den Hügeln die sich östlich der Stadt erheben, bis der richtige Zeitpunkt gekommen schien und sein Opfer so gut wie wehrlos ist.
Mit einem kleinen Fernglas, welches er in seiner Satteltasche, in einem Baumwolltuch eingewickelt, gut verstaut hatte, beobachtete er schon fast den ganzen Vormittag, wie auch den Tag zuvor, das Büro des Sheriff und war erstaunt als Judge Roy ohne Colt aus der Tür trat und es sich in einem Schaukelstuhl bequem gemacht hatte.
Darauf hatte er gewartet ….
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