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Der Kopfgeldjäger

DeletedUser25918

Der Vorteil darin keine Familie und Freunde zu haben, war sich keinerlei Sorgen um jemanden machen zu müssen. Das war der Grund, weshalb Drake am liebsten alleine war. Recht ungewöhnlich für einen 21 jährigen jungen Mann aus Abilene. Jedoch wichtig, wenn man sich seine Tätigkeit näher ansah. Er war nämlich ein Kopfgeldjäger und um Abilene herum schon etwas bekannt.
Damit angefangen hatte er zwei Jahre zuvor. Ihm fiel dieses Handwerk praktisch in den Schoss. Auf der Jagd hatte er eine Postkutsche bemerkt, die von zwei Banditen überfallen wurde. Er richtete seine Winchester auf die beiden, die anstallten machten gebrauch von ihren Schusswaffen machen zu wollen und schoss auf sie. Beide starben, wenn auch nicht sofort, aber es waren die ersten zwei Männer, die er getötet hatte und wie es sich herausstellte, wurden sie bereits steckbrieflich gesucht. Satte 500 $ waren pro Kopf ausgesetzt gewesen. Wäre er an diesem Tag nicht jagen gewesen, hätte er wohl nie angefangen Kopfgeld zu jagen.
Von damals weg, hatte er schon zwei weitere Verbrecher erfolgreich gejagt und getötet. Zwar hat er für die beiden nicht allzu viel Geld bekommen, wie für sein erstes Kopfgeld, allerdings reichte es um sich komfortabel einzukleiden und um sich mit zwei schicken Revolvern auszurüsten. Er kaufte sich zwei mit Nickel beschichtete Revolver, deren Griffe hell-braun waren. Zusätzlich zu dem waren in diesen Griffen heulende Wölfe eingraviert, die die Waffen noch etwas optisch hervorhoben. Seine Kleidung bestand aus einem schwarzen Hut, einem ebenso schwarzen Mantel, einem weißen Hemd, einer schwarzen, jedoch dreckigen, Hose und natürlich aus schwarzen Schuhen.
Und in dieser Montur stand er in jenem Moment auch vor dem Büro des Marshalls, um sich die neuen Steckbriefe anzusehen, die aushangen.
Ugly Boy George, so hieß einer auf den insgesamt drei Steckbriefen. 240 $ lautete sein Kopfgeld, tot oder lebendig. Gesucht wegen bewaffneten Raubüberfalls, Sachbeschädigung und mehrfacher Körperverletzung.
,,Klingt nach einem schönen neuem Ziel!", murmelte Drake in sich hinein, riss den Steckbrief von der Wand und begab sich zu den Stallungen, in denen sein braunes Pferd stand. Dort angekommen, sattelte er sein Pferd und begab sich zum letzten bekannten Aufenthaltsort des Banditen. Jener Ort war eine alte Hütte, die drohte in sich zusammen zu stürzen. Einige hundert Meter vor der Hütte, stieg Drake von seinem Pferd ab und band es an einem Kaktus an.
Es galt nun erhöhte Vorsicht. Es war später Nachmittag und das Gelände war, bis auf ein paar Hügel, überschaubar. Das bedeutete nur wenig Deckung für Drake, sollte er von Ugly Boy George beschossen werden. Zudem stand die Sonne auch noch auf der anderen Seite der Hütte und blendete Drake somit. Da das Risiko so zu groß gewesen wäre auf direktem Wege zur Hütte zu gehen, entschloss sich der junge Kopfgeldjäger dazu die Hütte jeweils im selben Radius so zu umlaufen, um wenigstens die Sonne hinter sich zu bringen. So konnte er zumindest sicherstellen, dass er einen klaren Blick auf die Hütte haben würde, sollte es tatsächlich brenzlig werden.
Als das geschehen war, bewegte er sich nun endlich auf die Hütte zu. Langsam und geduckt näherte er sich ihr und je näher er kam, desto mehr stieg seine Anspannung, denn je näher er kam, desto einfacher konnte man ihn treffen. Zum Glück passierte aber nichts und an der Hüttenwand lehnend, atmete er erstmal kurz durch, während ihm die Sonne aufs Antlitz brannte. Schließlich richtete er sich auf und spähte durch ein zerbrochenes Fenster und zu seiner Zufriedenheit, erblickte er Ugly Boy George, schlafend auf einem Ballen Heu. In dem Moment fasste sich Drake ein Herz und entschied sich dieses Kopfgeld diesmal mit einem lebendig gefassten Verbrecher zu verdienen.
Als Drake die Tür zur Hütte aufschob, knarzte sie stark, doch das schien den Schlafenden nicht zu interessieren, denn dieser schnarchte munter weiter. Drake trat weiter hinein und stellte sich neben George auf, beugte sich hinunter und rüttelte ihn wach. George öffnete erschrocken die Augen, als er eine Silhouette durch seine, zu dem Zeitpunkt noch halb geschlossene, Augen erkannte. Bevor er jedoch reagieren konnte, hatte Drake ihn schon mit einem Fausthieb bewusstlos geschlagen.
 

Jigelp

Pubquiz-Champion
Ehemaliges Teammitglied
Liest sich ziemlich langweilig, wie eine knappe Zusammenfassung. Du musst viel mehr ausschmücken - aber nicht mit Belanglosigkeiten wie dem Aussehen der Revolver - und einen Spannungsbogen reinbringen.
Aber ich finde es toll, dass du dich getraut hast, hier etwas zu veröffentlichen. Lass dich jetzt bitte nicht unterkriegen und bleib dran :)
 

DeletedUser25918

Hey, war ja gerade mal der Anfang einer längeren Story. ;)
Aber wow xD So schnell hätte ich nicht mit einem Kommentar gerechnet
 

Jigelp

Pubquiz-Champion
Ehemaliges Teammitglied
Dann solltedt du gleich zu Beginn wissen, was du besser machen kannst ;)
 

DeletedUser25918

Mit Zigarette im Mund und gefesseltem Verbrecher auf dem Pferderücken, galoppierte Drake in Abilene ein. Er hatte ein gutes Gefühl und lächelte, während er genüsslich weiter seine Zigarette rauchte. Viele Blicke trafen ihn - es war der dritte Verbrecher in einem Monat, den Drake da anschleppte.
Der Bestatter schien nicht erfreut darüber zu sein, dass der Schurke noch lebte, bedeutete es ja weniger Geschäft für ihn. Es interessierte Drake aber nicht weiter und da bog er auch schon an der nächsten Kreuzung rechts ab. Am Ende der Straße war das Büro des Marshalls schon zu sehen. Auf dem Weg dort hin wurde Drake mehrmals gegrüßt und er selbst erwiderte die Grüße immer durch ein leichtes nicken und einem Griff an den Hut. Aus dem Saloon heraus ertönte das vertraute Geräusch des Klaviers und der hiesige Büchsenmacher schloss gerade den Laden ab. Aus dem Büro des Marshalls trat jemand heraus. Langes, welliges Haar, ein grauer Anzug und ein Schnauzbart. Es war kein geringerer als der Marshall selbst - James Butler Hickok. Kein Mann mit dem man Probleme haben wollte. Es hieß er habe einen Gegner im Duell, mit einem der beiden Revolver die er an sich trug, auf 75 Meter Entfernung tödlich getroffen. Nicht umsonst nannte man ihn auch Wild Bill Hickok. Wer weiß, vielleicht war gerade dieser Mann der Grund, weshalb Drake lieber auf Seiten des Gesetzes arbeitete, als dagegen.
,,Wen hast du mir denn heute mitgebracht?", fragte Bill und Drake reichte ihm als Antwort nur den Steckbrief. Darauf stieg er von seinem Pferd und band es an den Anbindepfosten, der vor dem Büro stand.
,,Verflucht! Du erleichterst meine Kasse wieder um 240 $."
,,So ist das Leben!", entgegnete Drake, was Bill zum schmunzeln brachte. Er wies seinen Deputy Sheriff Mike Williams an Ugly Boy George in die Zelle zu sperren und unter Bewachung zu stellen, bis er entweder gehängt oder in das nächstgelegene Gefängnis gebracht werden würde.
,,Kommst du noch mit rein auf einen Drink?"
Drake schaute auf, nickte schlicht und folgte Bill ins Büro. Bill füllte dann sogleich zwei Gläser mit etwas Scotch und nachdem er Drake eines der Gläser gegeben hatte, stießen sie an und kippten ihn herunter.
,,Danke für den Drink, James, aber der Saloon und vor allem mein Bett ruft nach mir!"
,,Hoffentlich schießt dir jemand im Schlaf die Eier weg! Blöder Pisser!", rief George dann Drake zu.
,,Sei froh, dass du noch atmest!", war alles was er dazu zu sagen hatte und ging darauf. Das Pferd band er los und zog es dann mit sich zum Saloon, wo er es schließlich wieder anband. Dann betrat er den Saloon, der wieder ziemlich voll war und die Stimmung wie immer toll. Ungeachtet dessen begab sich Drake trotzdem die Treppen hinauf in sein Zimmer, um den Schlaf der letzten Tage nachzuholen.
 

Jigelp

Pubquiz-Champion
Ehemaliges Teammitglied
Schon viel besser. Ich bin gespannt, was du mit Wild Bill noch vorhast.
 

DeletedUser25918

Es war schon Mittag, als Drake aus einem langem Schlaf erwachte. Er merkte selbst, dass er gut geschlafen hatte, denn er fühlte sich hervorragend und so als könne er Bäume ausreißen. Ein Blick in seine Truhe verriet, dass das gestrig verdiente Geld nach wie vor da war, doch es hieß auch, dass es schnell auf die Bank gebracht werden musste, was allerdings kein Problem darstellte, denn diese war direkt gegenüber vom Saloon.
So zog er sich erstmal an, setzte sich den Hut auf und schnallte sich den Gürtel um, der in zwei Holstern die beiden Revolver trug. Das Geld aus der Truhe packte er in einen Beutel, den er unter dem Bett hervorgezogen hatte und schon verließ er sein Zimmer, jedoch nicht ohne es abzusperren. Er stapfte die Treppe hinunter und erregte gleich die Aufmerksamkeit einiger Männer, die sich ihr Mittagsbier genehmigten. Sie sahen ihn nur an und den Beutel, der an seinem Gürtel hing. Einer der insgesamt vier Männer hatte einen besonders penetranten Blick. Phil Coe war dessen Name. Ein Trinker und Spieler, den weder die Einwohner von Abilene mochten, noch Hickok selbst. Um es genauer zu sagen, wollte Hickok schon längst Phils Tod und er wartete nur auf einen Fehler seiner Seits, um endlich den Abzug betätigen zu dürfen.
,,Was hast du denn da schönes an deinem Gürtel?", fragte er Drake, als dieser gerade die Schwingtür aufgeschoben hatte, um sein Geld auf die Bank zu bringen.
,,Nichts was dich etwas angeht, Phil!"
,,Tatsächlich? Gott, warum hab ich bei dir nur immer das Gefühl dich töten zu müssen?", fuhr Phil fort.
Und sofort darauf hatte Drake seinen Revolver gezogen und auf Phil gerichtet. Er war nicht sonderlich schnell gewesen, aber wenigstens schnell genug, um Phil einen Schrecken einzujagen.
,,Dann mach es doch!"
Es folgte ein starrer Blick von Phil. Es bedarf keiner weiteren Worte und Drake steckte seine Waffe wieder weg und setzte seinen Weg fort. Er konnte noch hören, wie Phil hinterher rief. ,,Hickok wird nicht ewig in der Stadt sein! Und wenn der Zeitpunkt gekommen ist, werde ich derjenige sein, der deine arrogante Visage von dieser Welt erlöst!"
Immer dieser Schwanzvergleich, dachte sich Drake nur und betrat im selben Moment die Bank. Solche Vergleiche gab es im Westen sehr oft und vor allem in Abilene. Ohne Phil könnte man die Stadt allerdings bestimmt schon fast als höflich einstufen, dessen war sich Drake ziemlich sicher. Er war ein Mann, der alles und jeden anpöbelte. Er hielt sich selbst für einen eiskalten Revolverhelden, konnte aber Drakes Meinung nach nicht einmal gerade aus pinkeln, geschweige denn eine Waffe ruhig halten. Das einzige, was er konnte, war spielen und trinken und das konnte er wirklich gut.
Nach ein paar Begrüßungsworten übergab Drake schon den Beutel und der Mann, der den Beutel in die Hände gedrückt bekam, schloss ihn in einen Tresor, der ausschließlich Drake gehörte. Er musste dann noch auf einigen Formularen die Einzahlung durch eine Unterschrift bestätigen und schon durfte er wieder gehen.
Da stand er nun auf der Straße, nicht wissend was er nun als nächstes machen sollte. In den Saloon zu diesem Säufer wollte er nicht. Sonst hätte es definitiv Tote gegeben. Plötzlich hörte er schon zwei Männer, die einige Kornsäcke in den Gemischtwarenladen brachten und über den Marshall redeten.
,,Er soll alleine zehn Männer getötet haben. Kannst du das glauben?", berichtete der eine erregt.
,,Wirklich? Verflucht nochmal, kaum zu glauben, dass ein so gefährlicher Mann unser Marshall ist!", darauf der andere.
,,Ja, er ist gefährlich, aber andererseits auch sehr nützlich. Keiner wird sich trauen ein schweres Verbrechen zu begehen, so lange Wild Bill Hickok persönlich für Recht und Ordnung sorgt."
,,Wenn du meinst. Ich glaube nicht, dass es hier lange ruhig bleibt, wenn dieser Kerl hier das Gesetz hütet, so sehr ich ihn auch bewundere. Er ist ja nicht umsonst so berühmt!"
Berühmt? Es war doch immer wieder eigenartig, wie das töten von Menschen hier im Westen für Aufsehen und Bewunderung sorgte. Jeder wollte ein Revolverheld sein und über die, die es bereits waren, wurden sich die Mäuler zerrissen und etliche Gerüchte verbreitet.
Drake entschied sich zu Hickok ins Büro zu gehen, vielleicht könne er ja mit ihm etwas Zeit totschlagen. Hickok war so ziemlich der einzige, mit dem er sich gerne unterhielt und mit dem er gerne Zeit verbrachte. Viele meinten, dass es nur wegen Bills Status in der Gesellschaft so wäre, aber dem war nicht so. Drake verstand sich einfach nur gut mit ihm.
Bill saß da auf seinem Stuhl, mit den Füßen überkreuzt auf dem Schreibtisch und der aktuellsten Zeitung in den Händen. Kein Gruß, kein gar nichts - als er Drake bemerkt hatte fing er einfach an zu reden.
,,Wyatt Earp auf Kaution freigelassen! Ganze 500 $ hat es gekostet ihn aus der Zelle zu holen. Kein geringes Sümmchen."
,,Was ist mit den anderen beiden? Wie hießen sie noch gleich?"
Vom anderen Ende des Raumes sagte Mike die Namen Edward Kennedy und John Shown.
,,Ah, nein. Über die steht hier nichts. Die werden wohl für den Pferdediebstahl hängen!"
Dann klappte Bill die Zeitung zusammen, nahm seine Füße herunter und legte die Zeitung vor sich auf den Tisch.
,,Was gibt es?", wollte er dann wissen und Drake zuckte nur die Schultern.
,,Weiß ich selbst nicht. Aber wie geht es denn meinem neuen besten Freund?"
,,Etwa Ugly George? Der schläft die ganze Zeit."
Mike kam nun mit einem Stuhl für Drake und stellte ihn für ihn hin, sodass er sich setzen konnte. Er selbst sagte noch. ,,Ich glaube ihm geht es noch etwas zu gut hier!"
Dann verließ er das Büro und ging einen kleinen Rundgang durch die Stadt.
 

DeletedUser25918

Gerne doch :)
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Mikes Aussage inspirierte sowohl Bill als auch Drake etwas auszuhecken. Sie würden es bestimmt witzig finden, Ugly Boy George jedoch nicht. Bill erhob sich vom Stuhl, zog sich seinen blau-grauen Mantel über und setzte sich einen gleichfarbigen Hut auf. Im Anschluss gingen sie aus dem Büro heraus und sammelten erstmal Ideen. Einen Kübel Wasser über ihn zu schütten wäre zu einfach und zu unausgefallen, da waren sich beide einig. Ihm im Schlaf einen Hoden wegzuschießen, so wie er es Drake gewünscht hatte, schien wiederum zu brutal. Drake hätte das am besten gefallen, allerdings war das gesetzeswidrig und daher nicht, ohne eine Strafe zu bekommen, möglich.
Ihnen gingen noch viele weitere Flausen durch den Kopf, bis sie endlich die richtige Idee gefunden haben. Unglaublich war dabei, dass sie diesen Streich mit Blicken die ernster nicht sein konnten geplant hatten. Für die Menschen sah es wohl aus, als ob sie über Tod, Krieg und Verderben geredet hatten.
Ungefähr eine Stunde später, standen Hickok und Cantrell mit zwei Kübeln, die jeweils mit einer braunen Brühe gefüllt waren, neben George, der immer noch vor sich hin schlummerte. Er hatte nicht einmal den Hauch einer Ahnung was da auf ihn zukam.
Bill zählte nun von fünf herunter und Drake fing an mit den Fingerspitzen auf dem Kübel zu tippeln.
,,...2...1...0!", und schon leerten sie die Kübel über George aus. Dieser schreckte auf und fluchte. Er konnte zuerst gar nicht einordnen, was gerade passiert war. Den Geruch bemerkte er dann schließlich doch und der war wirklich übel.
,,Was habt ihr Bastarde mir gerade nur angetan?!", fragte er erzürnt und Drake fing gelassen an zu erklären.
,,Wir haben dir gerade eine Mischung aus, wie nanntest du es doch gleich?"
Drake sah Bill an.
,,Kuhdung!"
,,Ah, Kuhdung, und Pferdepisse. Die benutzten wir aber mehr zum verdünnen."
Bill und Drake verließen dann grinsend die Zelle und auch das Gebäude, bis sie schließlich nur noch ein lautes Brüllen hinter sich hörten. Diesmal mussten sie dann doch lachen. Vor allem als George damit drohte alles und jeden in der Stadt umzubringen und ganz Abilene in Schutt und Asche zu legen.
,,Der da", sprach Bill, ,,wird jedenfalls demnächst ein Bad nehmen müssen!"
Da konnte Drake nur nicken, jedoch brachte er danach den Vorschlag vor George einfach gleich hängen zu lassen. Dadurch hätte der Henker wieder etwas Arbeit und Bill müsse keinen Gestank in seinem Büro ertragen.
,,Hast du ihn etwa deshalb am Leben gelassen? Damit ich ihn dann hängen lassen kann? Vier Männer hast du getötet und für alle das Kopfgeld abkassiert. Wieso hast du ausgerechnet den da...", Bill zeigte in Richtung Büro, um seine Aussage zu verdeutlichen, ,,...verschont? Es hätte uns einen Haufen Arbeit gespart!"
,,Er hat geschlafen als ich ihn gefunden habe. Ich konnte ihn so einfach nicht erschießen!", erwiderte Drake.
,,Aber ihn, während er schläft, mit Scheiße zu gießen ist in Ordnung?" Bill grinste und Drake fühlte sich ertappt.
,,Stimmt, das ist ein Widerspruch.", bejahte er schließlich Bills Äußerung.
Danach sprach Bill eine Einladung aus. Er lud Drake auf eine Pokerrunde, die noch am selben Abend stattfinden sollte, ein. Da kam Drake in der Tat ins grübeln. Noch nie hatte ihn irgendjemand zu irgendetwas eingeladen. Schon gar nicht zu einer Pokerrunde. Kein Zweifel, pokern konnte er schon, nur war es ungewöhnlich zu so etwas eingeladen zu werden. Dennoch nahm er die Einladung an und so würde er wieder am Abend auf den City Marshall treffen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Jigelp

Pubquiz-Champion
Ehemaliges Teammitglied
Oje, Wild Bill sollte besser nicht pokern, das weiß man doch. Dieser Teil ist aber schob viel lebendiger, gefällt mir :up:
 

DeletedUser25918

Jup, ist noch nie gut ausgegangen^^
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Bis zum Abend selbst dauerte es noch etwas und die Zeit bis dahin nutzte Drake um zu essen und zu trinken und um sich noch in seinem Zimmer auszuruhen. Zumindest mit dem ausruhen klappte es nicht eil zu ganz, denn er konnte sich einfach nicht entspannen. In seinem Kopf spielte sich die ganze Zeit eine Erinnerung ab, ein Szenario, das ihn wohl noch um einiges länger verfolgen würde, als es ihm lieb war. Es ging um den Postkutschenraub, den er vereitelt hatte. Genauer gesagt um das Gefühl, das er hatte kurz bevor er auf den ersten Menschen überhaupt geschossen hatte. Sein Herz hatte gepocht und ein bedrückendes Gefühl hatte seinen Brustkorb umschlossen, so als ob etwas das Herz nach unten gezogen hätte und im Moment als der Abzug betätigt wurde, war Adrenalin durch seine Adern geschossen wie kein mal zuvor. Als er sah, wie die Kugel in den Körper des Räubers eingedrungen war und das Blut aus der Wunde gespritzt hatte, hatte er beim zweiten Schuss auf den zweiten Räuber weniger Probleme und als er beide dort am Boden gesehen hatte, wurde ihm klar, dass er gerade zwei Männer getötet hatte. Er wusste bis heute noch nicht, ob das das richtige handeln gewesen war. Es bereitete ihm Kummer und sein einziger Trost dabei war, dass es zwei Schwerverbrecher waren, die er erledigt hatte. Er fragte sich, wie sein Leben weiter verlaufen wäre, wäre das nicht passiert. Hätte er sich Vorwürfe gemacht, weil er nicht eingegriffen hatte oder wäre er ein Cowboy geworden, der Vieh treibt, Pferde zureitet oder gar Schafe hütet? Er wusste es nicht und er konnte sich auch nichts von alledem vorstellen.
Dann erhob er sich von seinem Bett und setzte sich an den Rand. Er griff in seine Manteltasche und zog eine Zigarette und ein Streichholz hinaus und zündete sich die Zigarette an. Gleich darauf stand er auf und legte sich seinen Gürtel an. Sein Zimmer schloss er ab, nachdem er es verlassen hatte und dann bewegte er sich hinunter. Er setzte sich an einen Tisch und trank noch ein Bier, um die restliche Zeit zu überbrücken und als die Dämmerung einsetzte kam ein Mann durch die Schwingtür - es war nicht Bill, aber Phil. Das bedeutete, dass Ärger vorprogrammiert war und schon wenige Momente später trat Bill in den Saloon ein. Drake drehte sich nach ihm um und Bill wies ihm nur mit einem Handzeichen an, an den Tisch in der Ecke zu wechseln.
Nicht lange darauf saßen sie dann an diesem Tisch. Bill setzte sich mit dem Rücken zur Wand, wissend, dass er viele Feinde hatte, die gerne als diejenigen in die Geschichte eingehen wollten, die Wild Bill Hickok getötet haben. Drake setzte sich gegenüber von ihm hin. An den restlichen drei Plätzen platzierten sich ein Landstreicher und zwei Viehtreiber. Der Wirt brachte die Karten. Nun hatten sie alles, was sie brauchten. Getränke wurden auch noch nachgeliefert. Jetzt mussten sie nur noch klären, mit wie viel Geld sie spielen würden. Drake trug 200 $ in Bar bei sich und schlug daher diese Summe als Limit für den Einstieg vor. Das Geld legte er sodann gleich vor sich auf den Tisch. Der Landstreicher hatte einen entsetzten Gesichtsausdruck. Das konnte er sich nicht leisten. Es sei denn er war auf Probleme aus beziehungsweise Lebensmüde. Lebensmüde war er aber wohl oder übel nicht, denn er erhob sich von seinem Platz und setzte sich an einen anderen Tisch. Die zwei örtlichen Viehtreiber stiegen mit ein. Es galt nur mit besagten 200 $ am Tisch zu sitzen und nicht alles zu verspielen. Das war zumindest die Spielweise von Drake, und Hickok sah es ähnlich. Die ersten Karten wurden verteilt. Jeder bekam fünf. Einer der Viehtreiber verlangte jetzt schon eine neue Karte, legte eine auf den Tisch und tauschte sie mit einer anderen vom Stapel. Bills Gesichtszüge sagten nichts aus. Man konnte rein gar nichts aus seinem Gesicht herauslesen. Doch Drake musste sich nun auf seine Karten konzentrieren und er schaute sie sich an. Herz 7, Kreuz 7, Pik 7, Pik Ass, Herz König. Ein Drilling. Sollte er eine Karte tauschen? Schaden konnte es nicht. Er legte den Herz König nieder und lies sich eine andere Karte geben - Karo 7. Das war sogar noch besser. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen und er verkneifte es sich auch als erster zu setzen. Er wollte keinesfalls, dass die anderen wind von seinem guten Blatt bekommen würden. Da setzte der erste Viehtreiber, namens Konrad, schon gleich mal fünf Dollar. Ein niedlicher Einstieg, aber das sollte noch lange nicht alles gewesen sein. Der zweite Viehtreiber, der sich als Johnny vorstellte, erhöhte auf 20 Dollar. Nun war Wild Bill an der Reihe und er kratzte sich mit der rechten Hand an der Augenbraue. War das etwa ein Zeichen von Unsicherheit? Keine Frage, bei 200 $ kommen einem 20 $ nicht wirklich wenig vor und keiner wollte so viel Geld gleich von Anfang an verlieren. Bill hatte immer noch nicht gesetzt und im Hintergrund begann der Klaviersolist damit seine wohlklingenden Noten zu spielen. Der Wirt brachte nun auch die Getränke, welche einfach nur vier Bier waren und stellte sie jedem vor die Nase. Im selben Moment ging Bill schließlich auch mit und nun war Drake an der Reihe. Nun, er erhöhte nochmals und zwar auf 25 Dollar. Konrad setzte aus. Noch drei waren im Spiel und im Pot befanden sich 70 $. Es wäre ein wunderbarer Gewinn. Johnny warf weitere fünf Dollar auf den Pot. Im Anschluss wurde jedoch wieder erhöht, denn Bill schmiss 10 Dollar auf den Pot und ein eiskalter Blick durchbohrte Drake nun. Er spielte mit Drake und das spürte er, dennoch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen. Es wäre jetzt schon die Niederlage für ihn, wenn er sich jetzt von diesem Blick einengen lassen würde. Angriff ist die beste Verteidigung, nach dieser Taktik spielte er seinen nächsten Zug und erhöhte um weitere 10 Dollar und nun stieg auch Johnny aus, mit den Worten.
,,Wehe ihr habt jetzt nur ein Paar oder sowas!"
Bill ging jetzt nur noch mit und erhöhte nicht mehr. Gut, dachte sich Drake, denn er war schon gespannt welche Karten Bill gegen die seinen vorbringen konnte. Im Pot waren nun saftige 100 $. Siegessicher, legte er seine Karten offen auf den Tisch und lächelte Bill an, der nach wie vor ernst drein schaute. Erst nach einigen Sekunden schmunzelte er auf und legte seine Karten offen auf den Tisch.
,,Verloren, Kleiner!", sagte er scharf und als Drake erkannte, was Bill da hatte, gefrierte ihm das Blut in den Adern. Straight Flush! Er ließ sich in den Stuhl fallen und hob kurz seinen Hut an, um kurz mit der Hand durch die Haare zu fahren. Dann schüttelte er nur noch den Kopf und sah zu, wie Bill das Geld auf seinen Stapel legte und im Anschluss anfing die Karten zusammenzusammeln und zu mischen. Den Blick richtete er dabei auf Johnny und fragte ironisch. ,,Na, zufrieden?"
Johnny nickte nur und nahm danach die Karten entgegen, die Bill gerade austeilte. Drake genehmigte sich nach diesem Schock erst einmal einen ordentlichen Schluck von seinem Bier. Er konnte es teils immer noch nicht fassen, dass er mit so einer Karte trotzdem noch verloren hatte. Theoretisch hätte Bill das ganze jetzt noch richtig ausreizen können, denn Drake war sich sicher, dass er gewusst hatte, dass er ein gutes Blatt gehabt hatte. Bill wollte aber offensichtlich absichtlich mit dem erhöhen abbrechen, um so noch ein längeres Spiel zu sichern.
Und schon ging es in die nächste Runde. Drake nahm seine Karten und sah sie sich an.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser25918

In den nächsten Runden schien niemand zu dominieren und die Gewinne verteilten sich auf alle Beteiligte gleichmäßig. Es war trotzdem eine gesellige Runde, was Drake nicht wirklich so erwartet hatte. Daher war es umso besser, dass er positiv überrascht wurde. An Pokerrunden würde er von jetzt an bestimmt öfter teilnehmen wollen.
Herz 7, Pik 8, Kreuz 8, Pik Ass, Kreuz Ass - das waren seine jetzigen Karten. Zwei Paar waren so schon ein starkes Blatt, aber ein Full House wäre um einiges besser gewesen, weshalb Drake als nächstes die Herz 7 niederlegen wollte, aber es kam nicht so weit, denn ein Mann kam an den Tisch herangeeilt mit der Nachricht, dass Phil in jenem Moment dabei war, zusammen mit einem seiner Saufkollegen, eine Frau zu belästigen, wenn nicht sogar zu vergewaltigen. Wer gut darin war konnte nun drei Sachen aus Bills Gesicht ablesen. Freude, Wut und Scham. Freude, weil er nun endlich einen Grund bekam Phil eine Kugel zu verpassen. Wut, weil ihn solche Männer wie Phil, die sich an Frauen zu schaffen machten, einfach nur aggressiv machten. Scham, weil es solche Männer wie Phil in seiner Stadt gab.
Mit juckendem Abzugfinger stand er auf und ging durch die Schwingtür nach draußen. Währenddessen hatte er sich noch seinen Hut aufgesetzt. Drake wollte sich das nicht entgehen lassen, schließlich war es Phil gewesen, der ihm mit dem Tod gedroht hatte. Doch Drake war nicht der einzige. Die ganze Stadt schien mitbekommen zu haben, dass sich etwas anbahnte und so richteten sich die Blicke von zahllosen Männern, Frauen und Kindern auf Bill. Dieser stand einfach nur da und fokussierte seinen Blick auf Phil, der vor der Bank zu Gange war und nach wie vor das Mädchen betätschelte, während sein widerlicher Kollege schäbig lachte.
,,Phil!", rief der Marshall, doch er wollte nicht hören. Ein einfaches "Leck mich" war alles, das Bill zu hören bekam. Die Menschen waren allesamt empört über diese Äußerung. Auch Drake wunderte sich wie jemand nur so dumm sein konnte. Die Frau befreite sich in dem Moment aus den Fängen von Phil, in dem sie ihm einen tritt in die Hoden verpasste. Sie lief zum Saloon und im Suff zogen sowohl Phils Kumpane als auch er selbst die Revolver. Eins führte zum anderen. Bill zog nun seine zwei legte sie beide um. Jeweils zwei Schüsse aus beiden Revolvern und alle Kugeln trafen die gewünschten Ziele noch bevor die zwei Kontrahenten den Abzug betätigen konnten. Alle Kugeln trafen in die Brustbereiche der Männer ein und dementsprechend schnell erlagen sie schließlich auch den Verletzungen. Allerdings schien Phil noch einen weiteren Freund zu haben, der erzürnt über dessen Tod das Feuer auf ihn eröffnete. Die Kugeln schlugen alle weit entfernt von Bill selbst ein. In den Wänden des Saloons und im Boden. Dann sah Bill eine weiße Silhouette, die aus der Gasse angerannt kam und im Glauben, dass es der Übeltäter wäre erschoss er auch diesen Mann. Drake bildete sich ein eine Art Stern an der Brust des Mannes gesehen zu haben und ihm schwärmte Übles. Vor allem nachdem jemand verächtlich darüber gelacht hatte und anschließend auf einem Pferd davon ritt - zumindest klang es danach.
Um seinen Verdacht zu belegen oder zu widerlegen lief er hastig zu der Leiche, die am Ende der Gasse lag, hin und drehte sie und ein Schauer übersäte seinen kompletten Körper. Ihm stockte der Atem als er seinen Verdacht offensichtlich belegt hatte und er sah Bill an, der wiederum jetzt schon ahnte, wen er da erschossen hatte.
,,Mike! Du hast Mike erschossen!", sagte Drake, immer noch leicht erschüttert.
Bill steckte nur seine Revolver weg und lief langsam zurück zum Marshallsbüro. Sein Gesichtsausdruck ließ einen schweren Schock vermuten. Die Menschen drum herum schienen ebenso geschockt zu sein.
Drake rieb sich nur die Stirn und wusste im Moment nicht wirklich was er machen sollte.
 

Jigelp

Pubquiz-Champion
Ehemaliges Teammitglied
So geht es also weiter. Also, ich habe schon langweiligere Pokerrunden gesehen.
 

DeletedUser25918

nächster Beitrag kommt erst am Montag. Also nicht wundern wenn es etwas bis zum nächsten Post dauert.
 

DeletedUser25918

Bill war bereits im Büro verschwunden. Die Menschen rund herum waren fassungslos. Schießereien waren im Wilden Westen nichts ungewöhnliches, aber das der ziemlich beliebte Deputy Sheriff vom Marshall erschossen wurde, konnte niemand wirklich begreifen bzw. wollte es nicht. Man konnte ein Kind schreien hören. Eine Frau, vermutlich die Mutter, nahm das Kind auf den Arm und versuchte es durch das liebevolle und melodische Summen eines beliebigen Liedes zu beruhigen, was allerdings nur mäßig funktionierte. Drake selbst musste seinen Hut abnehmen. Er wusste nicht einmal wieso, aber in dem Moment schien es einfach das richtige zu sein.
Niemand wollte die Initiative ergreifen und das Desaster aufräumen. Sollte er es nun sein, der sich diesem annahm? Würden die Leute überhaupt auf einen so jungen Kerl wie ihn hören? Die Selbstzweifel blockierten Drakes Konzentration. Er wusste einfach nicht ob er es sich herausnehmen durfte die Menschen zu koordinieren. Ein Blick in die Gesichter der Menschen verriet ihm dann die Antwort. Einer musste es sein, der einen kühlen Kopf bewahrt und das würde in diesem Fall wohl ausschließlich Drake sein.
Er räusperte sich, als er sich seinen Hut wieder aufsetzte und drehte sich zu der Hauptansammlung von Menschen, die sich am Saloon befand, herum und sprach im gefasstem und autoritärem Ton.
,,Einer von euch geht los und informiert den Bestatter. Er soll mit seiner Kutsche hier her kommen und die Leichen aufladen! Bringt in der Zwischenzeit drei Decken nach draußen, damit wir die drei hier abdecken!"
Es war der Wirt, der gleich darauf die Decken nach draußen brachte. Währenddessen halfen zwei andere Männer die Leichen in eine Reihe nebeneinander zu legen und eine junge Dame, die für den Wirt im Saloon einige Dienste anbot, kümmerte sich darum, dass der Bestatter mit der erwünschten Kutsche kommen würde, um die Leichen damit abzutransportieren. Zurückbleiben würden nur getrocknete Blutflecken im Sand.
Als der Wirt mit den zwei Männern und Drake auf die Kutsche des Bestatters wartete und dabei die Leichen zudeckte, fragte er Drake bekümmert.
,,Was sagen wir Mikes Frau? Sie wohnt zusammen mit seinem acht jährigen Sohn auf der Williams Farm."
,,Das ist die Farm seiner Eltern richtig? Die seines Vaters Clarence Williams?"
Der Wirt nickte.
,,Ich erledige das!", versprach Drake darauf entschlossen und die Männer richteten ihre Blicke die Straße hinunter, an der sich in der Dunkelheit immer noch nichts regte. Auch Hufen waren noch nicht zu hören.
,,Wie konnte das nur passieren?", kam es plötzlich von einem der Männer und der Rest zuckte die Schultern.
,,Bill ist einer der besten Scharfschützen des Westens und ausgerechnet ihm passiert sowas? Ich verstehe das nicht! Und bei all den Menschen, die er auf dem Gewissen hat, ist es dieser eine Kerl der ihm zu schaffen macht?"
Die Ratlosigkeit war dem Mann ins Gesicht geschrieben, aber Drake kannte auf all seine Fragen eine Antwort. Bill war schließlich auch der einzige Mensch zu dem er jemals einen richtig guten Draht gehabt hatte.
,,Klar ist er ein hervorragender Schütze, aber selbst er kann sich mal irren. Und zu deiner anderen Frage. Bill hat nie einen Menschen getötet, der es nicht verdient hat. Diesem einfachem Prinzip folgte er sein ganzes Leben - bis heute!"
Dem war so weit nichts mehr hinzuzufügen und der Ratlose schien vorerst zufrieden zu sein mit den Antworten, die er bekommen hatte.
Dann war es da, das vertraute Geräusch von Hufklappern und ein Quietschen, das entstand wenn Achse und Holzrad aneinander rieben. Der Bestatter war unterwegs zum Saloon und kam gerade um die Ecke. Eilig hatte er es allerdings nicht, was man an seinem Tempo erkennen konnte. Mit dem ankommen des Bestatters lichtete sich auch so langsam die Menschenmenge und sie gingen entweder in den Saloon zurück, in dem jedoch keine Musik mehr gespielt wurde und auch nicht mehr gespielt werden würde, oder sie gingen schlicht nach Hause. Nach feiern war keinem mehr so richtig zu Mute.
 

DeletedUser25918

Habe momentan viel um die Ohren. Nächster Beitrag kommt voraussichtlich am Sonntag!
 

DeletedUser27362

Ich warte seit über 6 Monaten auf "Sonntag". Kommt da noch was? :(
 
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