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Der Wolkenhengst (Ein Experiment)

DeletedUser

[FONT=Courier New, monospace]Hallo Zusammen,
[/FONT]


[FONT=Courier New, monospace]ich bin mal gespannt, wie diese Geschichte bei euch ankommt. Sie ist kein Western, könnte aber - aus der Sicht eines Jungen - durchaus irgendwo im "Wilden Westen" spielen.[/FONT]
[FONT=Courier New, monospace]Viel Spaß beim Lesen.
[/FONT]


[FONT=Courier New, monospace]See you,[/FONT]


[FONT=Courier New, monospace]Oklahoma-Bill[/FONT]


[FONT=Courier New, monospace]Wie eine riesige Herde von Phantasiegestalten zogen die Wolken, über den strahlend hellblauen Himmel. Auf dem Rücken im Gras liegend beobachtete er sie.[/FONT]
[FONT=Courier New, monospace]Auf einmal tauchte das Pferd auf. Ein herrlicher Wolkenschimmel, der mit fliegender Mähne über den Himmel jagte. Schon rannte er neben dem wunderbaren Tier her, griff in die dichte Mähne und zog sich auf den Rücken des Mustangs. Er klammerte sich mit aller Kraft seiner Schenkel an das Tier, spürte die Muskeln, hörte den fliegenden Atem des Hengstes und stieß einen wilden Freudenschrei aus. Laut jauchzend jagte er hinter den anderen Wolkentieren her. Der Schimmel war so schnell, dass er die Herde spielend einholte. Sie stoben nach rechts und links auseinander, um ihm Platz zu machen. Immer schneller raste das herrliche Pferd durch die blaue Prärie des Himmels. Fast lag er auf dem Pferd, sein Gesicht so nah an dessen Hals, dass er es mit einer kleinen Bewegung in die Mähne des Schimmels drücken konnte. [/FONT]
[FONT=Courier New, monospace]Es dauerte nicht lange, bis sie die Spitze der Herde erreicht hatten. Der Hengst stieg auf die Hinterbeine, schlug wild mit den Vorderbeinen durch die Luft. Dann jagte er – wenn das möglich war – noch schneller dahin. Er lief ausgelassen in großen Bögen und Schleifen so, als liefe er nur, weil er Freude daran hatte, seine Kraft zu spüren und sie auszuleben. Plötzlich begann er zu buckeln, stieg mit allen Vieren gleichzeitig in die Luft, warf die Hinterbeine, stieg dann vorne steil auf. Der junge Reiter hatte keine Chance mehr, sich auf dem Tier zu halten. Gnadenlos flog er durch die Luft und stürzte tief hinab. Zum Glück, federte das dichte, lange Gras seinen Sturz so ab, dass er sich kaum verletzte, sich höchstens ein paar Kratzer holte. [/FONT]


[FONT=Courier New, monospace]Er schlug die Augen auf. Über ihm rasten die letzten Wolkentiere dahin. Der Schimmel war natürlich schon längst verschwunden. Als er seinen Blick gegen Norden richtete, sog er erschrocken die Luft ein. Dort braute sich etwas zusammen. Ein gigantisches, schwarzes Wolkenungetüm stürmte über den Himmel. Der Wind hatte deutlich an Stärke zugenommen. Die Grashalme legten sich fast flach auf den Boden, die Bäume schüttelten ihre Zweige, als wollten sie jemandem drohen. Einzelne Zweige waren abgerissen worden und flogen mit dem Sturm über die Wiese, bevor sie irgendwo aufschlugen. Jetzt wusste er, warum der Schimmel ihn abgeworfen hatte. Es war nicht nur seine Angst vor dem Ungeheuer gewesen; er wollte, dass sich sein Reiterin Sicherheit brachte, bevor das Ungeheuer mit ganzer Kraft zuschlug und ihn vielleicht noch verletzte. [/FONT]
[FONT=Courier New, monospace]Der Junge nahm sich die Warnung zu Herzen und rannte nach Hause, so schnell ihn seine Beine trugen. Er hielt erst wieder an, als er die Haustür hinter sich geschlossen hatte und wusste, dass das Wolkenungeheuer ihm nichts tun konnte.[/FONT]
 

DeletedUser13032

Klingt auf jeden Fall nach einem schönen Anfang für eine Geschichte, da könntest du was schönes draus machen :)

Bei der Verwendung von Schimmel und Mustang als ein und das selbe Pferd war ich zuerst etwas stutzig, aber nach kurzem googeln denke ich, dass Mustangs theoretisch durchaus weiß sein können - hatte die immer nur als braun bzw gefleckt im Gedächtnis ^^
 

DeletedUser

Hallo Dave,

herzlichen Dank für Deine Antwort. Ich hab die Geschichte schon vor einiger Zeit geschrieben, war mir nur nicht ganz sicher, ob sie hierher passt. (Darauf bezog sich auch das "Experiment".)
Ich werde diese Geschichte (erstmal) einfach als Traumsequenz stehen lassen.

See you,

Bill :-)
 
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