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Die beste Fortgeschichte (4. Viertelfinale)

Welche Geschichte hat dir am besten gefallen?

  • Geschichte 1

    Abstimmungen: 2 2,6%
  • Geschichte 2

    Abstimmungen: 6 7,8%
  • Geschichte 3

    Abstimmungen: 5 6,5%
  • Geschichte 4

    Abstimmungen: 1 1,3%
  • Geschichte 5

    Abstimmungen: 1 1,3%
  • Geschichte 6

    Abstimmungen: 2 2,6%
  • Geschichte 7

    Abstimmungen: 2 2,6%
  • Geschichte 8

    Abstimmungen: 1 1,3%
  • Geschichte 9

    Abstimmungen: 7 9,1%
  • Geschichte 10

    Abstimmungen: 2 2,6%
  • Geschichte 11

    Abstimmungen: 20 26,0%
  • Geschichte 12

    Abstimmungen: 9 11,7%
  • Geschichte 13

    Abstimmungen: 2 2,6%
  • Geschichte 14

    Abstimmungen: 8 10,4%
  • Geschichte 15

    Abstimmungen: 1 1,3%
  • Geschichte 16

    Abstimmungen: 2 2,6%
  • Geschichte 17

    Abstimmungen: 2 2,6%
  • Geschichte 18

    Abstimmungen: 1 1,3%
  • Geschichte 19

    Abstimmungen: 1 1,3%
  • Geschichte 20

    Abstimmungen: 2 2,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    77
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

DeletedUser

So! :)
Hiermit starte ich das vierte Viertelfinale mit restlichen Geschichten für euren Wettbewerb um die beste Fortgeschichte.
Die Namen der Charaktere und einige Städtenamen in den Geschichten, die Aufschluss auf den Schreiber geben, habe ich gexxxxt, so doch welche auftauchten (was aber kaum nötig war)
Denn ihr sollt die Geschichte beurteilen und nicht mit eventuellen Sympathien oder Antisympathien für die Schreiber eure Punkte vergeben;)

Die Umfragen bleiben ab heute 7 Tage geöffnet. Danach werden die jeweils 4 Erstplatzierten der Umfragen in eine finale Umfrage gestellt und ihr kürt dann die 3 besten Geschichten.

Das Finale startet am 18.09.

...noch eins. Ich appeliere an eure Fairniss und hoffe ich werde hier keine blöden Bemerkungen über die Geschichten sehen. Konstruktive Kritik gerne aber alles andere werde ich konsequent ahnden.

Auch bleibt bitte so fair, wenn ihr einen Schreiber erkennt oder es wisst.....behaltet es bitte für euch. Auch die Schreiber selber bitte ich erstmal um Geheimhaltung. Danke:)

...so und nun viel Spaß mit den restlichen Geschichten:
 

DeletedUser

Geschichte 1

Die Nachricht:

Noch in derselben Nacht, nur kurze Zeit nachdem ich die Bedeutung des Namens Schaukelschorsch ergrübelt hatte, fiel mir auch die heroische Geschichte um Powerfrog wieder ein, die ich noch schnell nachschieben möchte.

Es war der 3. Juli 1777 als Powerfrog gemeinsam mit etwa 180 weiteren, tapferen Kämpfern das Fort „Dr.Sommer“ nach des Rio Bravo verteidigte. Auch wenn die Verteidiger nahezu ausnahmslos erst 16 Jahre und jünger waren, hielten Sie der Belagerung und den Angriffen einer großen Anzahl Mescalero-Indianern bereits seit 5 Tagen erfolgreich stand. Unter der Führung Ihrer Häuptlinge „Beschwippste Raupe“ und „Linke Titte“ hatten die Rothäute aus Gier nach dem flüssigen Gold von Fort „Dr.Sommer“ das Kriegsbeil ausgegraben. Ein Kundschafter der Mescalero-Indianer hatte zuvor in Erfahrung gebracht, dass gut 200 Galonen Mescal (mexikanischer Schnaps) im Fort gelagert wurden, die Tequila_Junke bei seinem letzten Besuch dort vergessen hatte.
Es ergab sich, dass Ende des fünften Belagerungstags der Schießpulvervorrat der Verteidiger langsam aber sicher zur Neige ging und das Fort somit kurz vor seiner Kapitulation stand. Genau dieses Szenario hatte Häuptling „Linke Titte“ geplant und eingeleitet. Den letzten Munitionstransport hatte „Linke Titte“ gemeinsam mit „Beschwippste Raupe“ noch vor der Überquerung des Rio Bravo, welcher sich unmittelbar hinter der Nordflanke des Fort „Dr.Sommer“ durch die Prärie schlängelte, in einen Hinterhalt gelockt und gestoppt. Unzählige Fässer Schießpulver, die nun dringend in Fort „Dr.Sommer“ gebraucht wurden, lagen verstreut zwischen den Agaven auf der anderen Seite des Rio Bravo nutzlos herum.
Gerade als der letzte Rest Schießpulver zwischen den Verteidigern aufgeteilt wurde, setzte Powerfrog zu ihrer legendären, heroischen Tat an. Sie trat mit ihren ungewöhnlich dicken und muskulären Beinen einige Planken aus der Nordpalisade des Forts und schlich sich die wenigen Meter runter zum Rio Bravo. Diesen beabsichtigte sie zu überqueren, um mit einigen Schießpulverfässern von der anderen Flussseite wieder zurückzukehren. Die Mescalero-Indianer hatten mit einem solchen Vorgehen nicht gerechnet und die Nordseite des Forts unbeobachtet gelassen. Schließlich führte der Rio Bravo seit mehreren Tagen Hochwasser und schoss mit großer Geschwindigkeit nach Richtung Westen. Es war unmöglich den Fluss lebend zu durchqueren. Dies auch deshalb, weil eine Menge Baumstämme und anderes Treibgut vom reißenden Wasser mitgeführt wurden. Zu guter letzt wurde der Rio Bravo auch noch von unzähligen Süßwasserkrokodilen bevölkert, welche bei der Nahrungsauswahl nicht gerade anspruchsvoll waren. Der Weg nach Norden über den Fluss war somit versperrt.
Nicht aber für unsere Heldin Powerfrog. Nachdem sie den Fluss kurz beobachtet und die Situation abschließend eingeschätzt hatte, wartete Sie auf einen großen, den Fluss in Ufernähe abwärts treibenden Baumstamm. Als sich dieser etwa auf gleicher Höhe mit ihr befand, sprang Powerfrog mit ihren dicken, kräftigen Beinen die gut 4 Meter und landete sicher auf dem treibenden Holz. Kurz darauf wurde sie von einem Sarg überholt, der als nächster Landepunkt herhalten musste. Mangels Alternative sprang Powerfrog danach auf den Rücken eines stromaufwärts schwimmenden, großen Süßwasserkrokodils, um diesen sofort wieder in Richtung nächster Baumstamm zu verlassen. Es dauerte keine drei Minuten und Powerfrog hatte das Nordufer des Rio Bravo sicher erreicht. Mit insgesamt 7 Schießpulverfässern beladen trat Powerfrog den Rückweg an. Etwa als sie die Mitte des Flusses erreicht hatte, wurde „Schwache Blase“, ein älterer Mescalero-Indianer, der sich gerade hinter einer großen Agarve am Südufer des Rio Bravo erleichterte, auf Sie aufmerksam. „Schache Blase“ sah wie Powerfrog, ihre kräftigen O-Beine wie Sprungfedern nutzend, mit einer großen Menge Schießpulver in der Armen, in großen Sätzen über den Rio Bravo sprang. Die zutiefst erschrockene Rothaut wollte seine weit entfernt kämpfenden Brüder herbeirufen. Er deutete mit seinem rechten Arm in Richtung Powerfrog und schrie „POWDERFROG“! Besser konnte der das was er sah nicht in Worte fassen. Doch es war bereits zu spät. Powerfrog erreichte sicher das Fort, verteilte das dringend benötigte Schießpulver und sorgte so für den kurze Zeit später feststehenden Sieg der Fort-Verteidiger. Die Indianer, die durch das plötzliche Erscheinen des „Powderfrog“ zutiefst verunsichert waren, suchten panisch das Weite und schworen noch am selben Tag dem Alkohol ab. Diese Entscheidung wurde aber durch „Beschwippste Raupe“ nur einen Tag später wieder korrigiert.

Die Heldin des Tages war seit dem Kampf um Fort „Dr.Sommer“ bei allen Rothäuten nur unter dem Namen Powderfrog bekannt und gefürchtet. Aufgrund eines akuten Lehrermangels wurde der Namen von den meisten Weißen „Powerfrog“ geschrieben und die Heldin auch nur noch so gerufen.

P.S.: Im Jahr 1980 erinnerte sich ein Ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-Enkel von Powerfrog an die alte Geschichte und verkaufte diese an die Firma Konami, welche die Story gemeinsam mit der Firma Sega in das Arcade- und Videospiel „Frogger“ umsetzte. Das Spiele wurde ein Klassiker und der Nachfahr von Powerfrog stink reich.
 

DeletedUser

Geschichte 2

Mein Name ist James Rollins, und ich bin das, was im Allgemeinen als Deserteur bezeichnet wird – doch bitte, urteilen Sie nicht zu schnell. Hören Sie sich erst meine Geschichte an, einverstanden? Danach steht es Ihnen frei, mich mit Feigling, Verräter und allerlei anderen wenig schmeichelhaften Namen zu titulieren. Nun denn, gehen wir also in der Zeit zurück bis zu jenem verregneten Tag im August 1862, als ich im Fort Morricone mit einigen Jungs der Konföderation festsaß…

„Mistwetter“ fluchte der junge Rekrut, während er missmutig durch den regennassen Hof stapfte. „Bei dem ganzen verdammten Regen können die Yankees das halbe Fort auseinandernehmen, bevor es einer merkt!“ Er spuckte aus. Von unserem überdachten Plätzchen aus lächelten mein Gefährte und ich ihm zu, woraufhin er zornige Flüche in unsere Richtung ausstieß. Ich wollte gerade zu einer rüden Antwort ansetzen, als eine schwere Hand auf meiner Schulter landete und mein Gegenüber zum Gespräch ansetzte: „Junge, dein Kompagnon hat absolut Recht. Das Fort ist bei Regen der reinste Präsentierteller – ein Präzisionsschütze könnte uns alle hier draußen jederzeit erschießen.“ Bei diesen Worten wallte Panik in mir auf, und ich glaubte, meinen Ohren nicht trauen zu können. „Seid Ihr verrückt, Sam, das kann doch nicht Euer Ernst sein.“ Der massige Kopf wandte sich überraschend behende zu mir um. „Mein feiner Herr, ich habe vielleicht nicht dieselbe Bildung wie Ihr genossen, aber hier bin ich Euch Meilen voraus. Wenn ich etwas sage, dann stimmt es auch, aber was wollt Ihr dagegen tun? Selbst schuld, wenn Ihr so einen ungünstigen Moment wählt, Euch zur Armee zu melden. Yankees in der Umgebung, Ihr seid ein Frischling bei der Armee, also habt Ihr verdammt noch mal auch mit dem Wachehalten zu rechnen. Seid froh, dass ich noch hiergeblieben bin um Euch zu unterstützen, mein feiner Herr!“ Erstaunt wich ich zurück. Sam hatte ich bisher nur als überlegten Trapper gekannt, und dementsprechend war diese Anfuhr neu für mich. Die braunen Augen blickten mit ungekannter Schärfe, und seine Hände waren zu Fäusten geballt – ein Anzeichen für mich, wie er immer so schön zu sagen pflegte, die gebildete Klappe zu halten. Im nächsten Moment blickte mich der Alte jedoch wieder mild an. „Legt Euch noch etwas aufs Ohr, mein Freund, bevor die verdammten Blauröcke über den Wall klettern.“ Mit dieser Warnung ausgesprochen drehte er sich um und war fast augenblicklich eingeschlafen. Ich jedoch saß noch lange unter der provisorischen Holzüberdachung und schaute meinem „Kompagnon“ beim Patrouillieren zu. Ebenfalls frisch eingezogen standen wir auf derselben Stufe, und waren dementsprechend Leidensgenossen im Regen. Überzeugt, meiner aufkeimenden Wut über die Unfähigkeit des Generals, dem miesen Wetter und so ziemlich jeder Kleinigkeit auf Gottes weiter Welt Luft machen zu müssen, erhob ich mich von meinem unbequemen Lager- als ein einsamer Trompetenstoß über die regennassen Felder hallte, gefolgt vom Krachen Hunderter Gewehr
e. Hinter den hohen Palisaden war ich einigermaßen in Sicherheit, aber ich sah, wie unmittelbar über mir zwei Wachposten schreiend vom Wall fielen und mit einem hässlichen Klatschen auf dem weichen Boden aufschlugen. Ich gebe gern zu, dass ich in jenem Moment trotz meiner groben Selbstüberschätzung vor Angst fast vergangen wäre und am liebsten auf und davon gelaufen, aber nach diesem offenen Angriff wäre eine Flucht ohnehin zum Spießrutenlauf durchs Gewehrfeuer geworden. Die Kasernentür wurde mit lautem Krachen aufgestoßen, und mehrere Soldaten stürmten hervor, bereit, für die Konföderation Ihr Leben zu geben. Sofort kehrte mein Stolz zurück, und ich beschloss, bei der Verteidigung mitzuhelfen, als mich mein Begleiter unsanft zur Seite stieß und auf den Wall eilte. „Bleib, wo du bist.“, brüllte er. „Wenn du dich ins Schussfeld der Blauröcke begibst, bist du ein toter Mann.“ Dann entschwand er meinem Blickfeld. Für einen Moment erwägte ich, ihm zu gehorchen und zu meinem Unterstand zurück zu kriechen. Rund um mich krachten Schüsse, unterbrochen nur von Todesschreien der Verwundeten und dem gelegentlichen schweren Donner im schwarzen Nachthimmel über uns. Und in diesem Moment wusste ich, was zu tun war, liebe Zuhörer, griff also nach meiner alten Muskete und lief, zwei Stufen auf einmal nehmend, auf den Wall hinauf, zu den Verteidigern. Unmittelbar neben mir brüllte irgendein General – ich weiß seinen Namen nicht mehr, Gents – Befehle, die jedoch im lauten Knallen der feindlichen Büchsen untergingen. Hastig blickte ich mich um – und entdeckte doch tatsächlich eine unbenutzte Schießscharte! Nun ja, um ehrlich zu sein befand sich schon jemand dort, aber mit Kugel im Kopf zielt es sich etwas schlecht, nicht wahr? Also schob ich den armen Jungen zur Seite und hockte mich selber hinter die kleine Scharte. Das Gewehr angelegt, den Körper halb hinter dem schützenden Holz versteckt, versuchte ich verzweifelt, einen Gegner auszumachen – als ich erneut herumgedreht wurde und in Sams wütendes Gesicht blickte. „Was denkst du, warum ich dir verbiete, hier raufzukommen!?“, brüllte er, und instinktiv wollte ich das Gewehr fallen lassen und ihn um Vergebung bitten. Doch es kam anders. Denn in jenem schicksalsträchtigen Moment fand eine verirrte Kugel ihren Weg in die Brust meines guten Freundes. Verzweifelt schrie ich auf, versuchte, ihn in Deckung zu ziehen, doch es war zu spät. Mit dumpfem Knall, kaum hörbar in der Hitze des Gefechts, fiel der alte Trapper neben mir auf den Wall. Die braunen Augen blickten leer und ausdruckslos in den Nachthimmel, die großen Hände lagen verkrampft auf der Wunde. Tränen der Wut traten in meine Augen, und auch heute noch kann ich, wenn ich mich an jene Schlacht erinnere, das Gefühl der Trauer nicht überwinden. Wütend erhob ich mich, die Muskete fest in beiden Händen, über die Brüstung hinaus und feuerte in die Feindesmenge hinein. Und dann… entschuldigt bitte, mich hat wohl gerade die Rührung überkommen.
Einige Kugeln zischten knapp an mir vorbei, und heute erscheint es nachgerade ein Wunder, dass ich nicht bei den vielen Gefallenen hinter dem Fort ruhe, aber, sei es wie es sei, mit dem Ende des Regens ließ auch unsere Verzweiflung nach, und allmählich büßten die Feinde ihren Vorteil ein. Dabei sah es gar nicht gut für uns aus, das könnt Ihr mir glauben. Einige von denen waren schon bis auf den Wall vorgedrungen, vereinzelt auch auf die Türme! Aber so ganz ohne Deckung waren sie natürlich wehrlos gegen uns, und es kam wie es kommen musste: das Fort wurde gehalten, Gents!
Fünfzig Minuten dauerte jener Kampf nur, bis die Blauröcke sich unter schweren Verlusten zurückzogen. Von uns Verteidigern hatten viele einen teuren Preis für diesen Sieg bezahlt, doch keiner schien mir höher als mein eigener – der Verlust eines Mentors, eines Gleichgesinnten – eines Freundes.

Nun, da Sie meine Geschichte kennen, frage ich Sie: bin ich ein Feigling? Ich würde sagen, nein. Ich bestreite mein Leben immer noch als ehrlicher Trapper – zumeist wenigstens. Denn, Ladies und Gentleman, in Bälde wird ein Fort in der Umgebung angegriffen, und als ehemaliger Soldat ist es doch meine Pflicht zu helfen, oder?
 

DeletedUser

Geschichte 3

Lange stand nun schon der erste Offizier am Hügel und beobachtete das große Fort. Dicht neben ihm stand sein bester Freund.
"Sollten wir den Angriff auf das Fort nicht lieber abblasen?", fragte der junge Mann den routinierten Kavallerist.
"Nein", antwortete dieser und blickte ihm tief in die Augen, "Du machst dir Sorgen, um welche du dir gar keine machen bräuchtest." Er nahm seine präzise Winchester von seiner Schulter und wog sie nachdenklich in den Händen.
"Jeden Tag reisen immer mehr Verteidiger an."
"Das bedeutet nichts. Sie sind alle leicht bewaffnet."
"Aber..."
"Offizier unsere Truppen sind in Stellung und warten auf ihr Signal", schrie ein Unteroffizier, der auf die beiden zurannte.
Keuchend blieb er neben ihnen stehen.
Der Kavallerist packte ihn am Arm. " Hol meine Abteilung herauf!"
"Ja, Sir"
Schnell lief der Unteroffizier wieder den Hügel hinunter. Wenige Minuten später ritten 40 Kavalleristen zu ihnen.
"Gib das Signal!", sagte der 1. Offizier zu seinem Freund, der sofort in seine Trompete blies.
Langsam rückten die Angreifer vor. Von zwei Seiten griffen sie das Fort an. Nach wenigen Runden hatten sie die Hälfte der Verteidiger zermürbt, die andere Hälfte hielt sich im Fort verschanzt. Alles schaute nach Sieg aus.
"Angriff", sagte er.
Wieder blies sein Freund in die Trompete, doch diesmal ein anderes Signal.
Sofort fingen die Angreifer an, die Wälle zu stürmen.
Schnell gingen der Offizier und sein Freund, in das Lager hinter dem Hügel und holten sich dort ihre Pferde.
In leichtem Trab ritten sie den Berg hinauf.
Was sie dort sahen, war nicht nach ihrem Geschmack, die rechte Flanke wies riesige Lücken bei den Angreifern auf.
"Offizier wir brauchen ihre Hilfe! Die rechte Flanke fällt bald!", der selbe Unteroffizier von vorhin humpelte so schnell er konnte auf sie zu. Am ganzen Körper klafften hässliche Schusswunden unter der Uniform hevor.
Der erste Offizier gab ein weiteres Zeichen. Sofort gallopierte der Offizier und seine Abteilung auf das Fort zu. Sein Freund und der Unteroffizier blieben am Hügel.
Die berittene Abteilung hielt auf den Ostwall zu. Die Verteidiger schossen ununterbrochen auf sie. Der Reihe nach fielen die Berittenen. Der Offizier blickte nach hinten. Von seinen 40 Leuten waren nur noch 5 übergeblieben. Die Angreifer die zu Fuß angriffen waren schon längst gefallen.
Kurz vor dem Wall fiel der letzte seiner Berittenen. Er spürte wie eine Kugel tief in sein Fleisch eindrang, gefolgt von zwei weiteren. Der Kavallerist wurde aus dem Sattel gerissen, dann wurde es schwarz um ihn.

Als er aufwachte lag er in einem weichen Feldbett. " Willkommen in unserem neuen Fort", sagte sein Freund, "Über die Westseite wurde es eingenommen." Freude stieg im Offizier auf.
Sie hatten es geschafft
 

DeletedUser

Geschichte 4

Mensch Steve!!


Muhaa bin ich aufgeregt.Die letzten Wochen waren echt hart.Mein Chef im Freizeitpark brüllt mich die 8 h Aufenthalt dort nur an.Ich würde den ganzen Tag nur träumen,eine Familienkarte gelte nicht für einen Bus Touristen aus Amerika, nur weil die sich alle mit Bruder anreden,Babys sollten keine Achterbahn fahren oder oder oder.Glaub Herr Fajardo ist einer von die Präfektionisten,nix kann man ihm recht machen.Zu allen Überfluss ist mir auch noch meine Freundin weg gerannt.Angeblich wär ich ein Couch Potato und zu langsam.Verstehe einer diese Frauen.Ich besitze doch gar keine Couch.

Aber seit gestern gehts wieder aufwärts.Mein Freund Franco hat mir ne Mail geschrieben ob ich mit zu einen Fort Treffen mitkommen möchte.Und da trifft er mich natürlich.Ich als großer Blueberry und The Duke Fan.Hab letzte Nacht kein Auge zumachen können.Eins weiß ich genau,nur mit einen wirklich atemberaubenden Kostüm kann ich dort punkten.Die Hühner sind ganz wild danach.Das sind zumindest meine Erfahrungen von vielen Trekkie Treffen in der Vergangenheit.Da waren meine Kostüme noch nicht gut genug.Aber diesen Fehler wollte ich nicht noch einmal machen und habe mir somit heute früh im Kostümladen ein perfektes Major Jackson Kostüm auf den Leib schneidern lassen.War zwar nur 2te Wahl der Major, aber ein Sarg mit mir rum zu schleppen war mir dann doch zu protzig.Blaue,perfekt sitzende Uniform,glänzende Armeemütze,Goldener Büffel Amulett und 3 mal polierte authentische Soldatenstiefel werden mich auf den Treffen zum König der Hobby Dukes machen.Die Blusen der Ladies werden von sich aus aufspringen so heiß sehe ich aus.

Hui,jetz muss ich aber los.Franco wird unten mit seinen Auto,einen Mustang..wenn es läuft dann läufts..schon auf mich warten.Nur noch schnell mit einen nassen Kamm durch die Haare und 12 Stockwerke nach unten gerast und schon kann ein Wochenende voller Action,Spannung und Freude los gehen.

Unten angekommen hing Franco schon lässig mit Kippe zwischen den Lippen an seinem Wagen.
"Mensch Steve du Idiot!Was soll den dieser Fummel schon wieder.Wir wollen zu einen FORD Treffen und zu keinen Clint Eastwood Look-a -ike Wettbewerb.Immer das selbe mit dir.Mensch Steve!!"
 

DeletedUser

Geschichte 5

Verräter sterben später
Die Sonne stand hoch und mir stand der Schweiß auf der Stirn. Das Gewicht des Sattels auf meinen Schultern verdoppelte sich stündlich und der steinige Boden der Prärie hatte längst die Sohlen meiner Stiefel zerfressen. Ich nahm mir vor, beim nächsten Mal mehr auf Qualität zu achten, so wie ich es bei der Wahl meines Hotelzimmers selbstverständlich tue… schließlich steht in der Besenkammer auch nur ein Einzelbett….

Dennoch, ich musste es schaffen, und wenn es das letzte war, was ich tat! Ziemlich mieses Timing - man hatte mir gerade im Duell das Pferd unter dem Hintern weggeschossen, als ich ein Telegramm unseres Stadtgründers erhielt:
Fort wird angegriffen STOP Sofort heimkehren STOP
Also machte ich mich zu Fuß auf den Weg. Hätte ich doch nur nicht mein ganzes Gold für Bier und Mädels ausgegeben!

Ich kam gerade noch früh genug um mich umzuziehen und betrachtete mich zähneknirschend im Spiegel. So gut der grüne Zylinder und die schwarze Krawatte auch zueinander passten, die Mokkasins dazu sahen einfach zum schießen aus… Aber ich ging ja schließlich nicht zu einem Scheunentanz.

Ich bezog Stellung auf dem Dach des Bestatters
- wenigstens würden sie mich nicht weit tragen müssen, wenn das Gemetzel vorbei war, denn wie üblich war der Feind in der Überzahl. Was ist nur aus dem Westen geworden… Gibt es denn gar keine fairen Kämpfe mehr? Überall lauern Strauchdiebe und Opportunisten, die sich als “Gentlemen” ausgeben!

Ein Soldat blies zum Angriff und dann ging es auch schon los. Unsere Leute hatten sich auf der rechten Seite platziert und die Angreifer…verdammt, die standen alle auf der linken! Es musste einen Verräter in unseren Reihen geben!

Der erste Schuss traf mich, als einige der Angreifer denn Wall erklommen. Ein Streifschuss, der mich zwar ein wenig einschränkte, mich aber nicht am Schießen hinderte. Mein Kumpel neben mir hatte nicht soviel Glück… Der Bestatter, der schon mit einem Zentimetermaß angerannt kam, staunte nicht schlecht, als ich ihm ein Loch in seinen Hut schoss und ihm zurief, dass mein Freund nur in Ohnmacht gefallen war!

Dass der Feind den Wall so schnell einnahm, sollte unsere Rettung sein. Dadurch konnten wir einen nach dem anderen herunterschießen, ohne selbst großen Schaden zu erleiden. Und gerade, als ich in der Tasche meiner staubigen Hose nach Munition suchte, sah ich ihn. Er stand direkt hinter dem Gemischtwarenladen, unfähig zu treffen oder getroffen zu werden. DAS hatte ich nicht erwartet! Auch er war mein Freund gewesen. In unzähligen Schlachten hatten wir Seite an Seite gekämpft - und nun war er zum Feind übergelaufen. Ich schwor mir, meine letzte Kugel für Ihn aufzuheben.

Doch einige Runden später, die letzten drei Gegner versuchten gerade, das Dach des Schneiders zu erklimmen, wurde auch er erschossen. Wütend, dass mir die Chance genommen war, mich selbst an ihm zu rächen, rannte ich wie blind in Richtung der Angreifer und feuerte meine letzte Runde auf sie ab.

Der Kampf war gewonnen. Wider Erwarten hatten wir das Fort gehalten. Im Saloon gab es Freibier und jeder, der noch laufen konnte, feierte mit. In den Frühen Morgenstunden erst, fiel ich völlig erschöpft auf mein Bett. Gut, dass nicht am nächsten Tag wieder ein Fortkampf stattfinden würde, dann hätte ich nämlich statt ‘nem Sattel auf der Schulter einen Kater, der mir Kopfschmerzen bereitet…
THE END
 

DeletedUser

Geschichte 6

Fortgeschichte.

Es war ein lauer Abend im Späten Herbst. Die Nächte wurden kühler und
es wurde richtige unangenehm bei dieser Hundskälte draussen Wache
zu stehen, wenn man sich falsch Gekleidet hatte. Jack lehnte lässig an
der Fortbrüstung von der aus er die weite der Steppen überblicken konnte,
und genoß das sich langsam verdunkelnde Umfeld. Ein Präriehund jaulte im
takt zu dem Streichholz schnipsen an seiner Fußsohle, mit dem er
sich die selbstgedrehte Zigarette anzünden wollte. Es war seine erste
Wache hier im Fort, und ausgerechnte heute diesem Tag
wo alle die Alljährliche Fortgründung feierten. Seit 2 Jahren bestand
das Fort nun, und von unten dröhnte das feucht fröhliche Lachen und
Singen
der Mitbewohner zu Ihm nach oben.
Ganz alleine stand er das oben auf der Nordseite, 3 andere führten mit
Ihm diese Wache, allesamt sehr altgediente und erfahrene Wachleute
die vom Feiern nichts hielten. Sie hatten den ersten Angriff auf das Fort
mit vereitelt, damals vor knapp 2 Jahren griffen die Sioux
an. Fast unvermittelt ohne Vorwarnung, nichteinmal ein warnendes
Rauchzeichen hatte es am Tag zuvor gegeben, das auf irgendwelche
Aktivitäten der unliebsamen Nachbarn hingewiesen hätte. Doch der
Wachdienst des Fort hatte rechtzeitig Warnung gegeben, das
getrappel der ankommenden Pferde hatte die Angreifer schon sehr früh
verraten. Man hatte daraufhin alle 250 Soldaten geweckt und in die
Schießscharten beordert. Das Siedend heiße Öl war zwar noch nicht ganz
siedend, zu soviel hatte die Zeit dann doch nicht mehr gereicht,
doch es war trotzdem sehr efffektiv bei der Abwehr unerwünschter
Freeclimber an der Fortpallisade.

Der tiefe Zug aus seiner selbstgedrehten Zigarette brauchte zwar heißen
Rauch in die Lunge, doch wärmend war diese dann doch nicht.
*Brrrr* hört man Jack und sieht ihn sich schütteln und die Hände
überkreuz an den Armen klopfen, *Saukalt* ist das. Träumend
sah Jack wieder hinaus auf das mittlerweile weite dunkel ausserhab des
Fort. Das wäre doch was, er erkennt heute am ersten Tag
einen drohenden Angriff der Sioux und würde als Held gefeiert, er der
Greenhorn. Auch Jacks 9Tagebart täuschte nicht über die
jungen 19 Lenze hinweg, frisch aus der Grundausbildung, unerfahren, es
gibt nichts was die Altgedienten mehr haßten.
Und dann noch Pflichtunbewußt und bei der Wache einschlafen .. das sind
Männer die ein Fort nicht braucht. Doch Jack würde
keinesfalls einschlafen, da war er sich sicher und träumte weiter von dem
Heldenruhm eines Fortretters und den Mädels die
ihm nachlaufen würden.
Doch, was war das? Irgendwo in der Ferne hatte er getrappelt gehört. Oder
was war das? Es klang eher wie ein Keuchen?

Die Geschichte die man ihm über den Brutrünstigsten aller Sioux erzählt
hatte fiel ihm wieder ein. Jeronimo, der Sohn
des Häuptling war berüchtigt dafür seinen erlegten Feinden bei
lebendigem Leib den Skalp extra langsam vom Kopf zu schneiden.
Doch Jeronimo war Tot, umgekommen durch eine Kugel je´ner tapferen Helden
die vor einem Jahr das Fort glorreich verteidigten.
Mehr als 400 Sioux starben bei dem Versuch das Fort zu überfallen. Doch
die Geschichten rangtem eben um diesen toten
Jeronimo, der hier des Nachts als Geist umherspukt und nach Skalps giert.
Angeblich hat er schon sein erstes Opfer gefunden,
der Alte Jenkins wurde hier eines Nachts wie ein Tier abgeschlachtet,
alle
Körperbehaarung bei lebendigem Leib mitsamt der Haut
vom lebendigem Leib geschnitten, es muß ein furchtbarer Anblick gewesen
sein! Andere wiederum erzählen, das er eines ganz natürlichen
Todes gestorben wäre, zuviel Whiskey eben, zuviele Selbstgedrehte und
zuviel im Freudenhaus mit seinen 87 Jahren, ganz natürlich eben.

Das Keuchen dort vor den hohen Pallisaden des Fort schien immer näher zu
kommen und Jack rief seinen Wachkollegen von der Südseite
zur Hilfe, da Ihm das ganze nun doch nicht mehr geheuer war. Doch kaum
stand dieser neben Ihm und schimpfte über die Störung
seiner Arbeit an der Südseite war das keuchen plötzlich verstummt.
Nichts war zu hören, rein gar nichts, nur das heulen eines
Präriehundes störte kurz die Stille. Fluchend über Greenhörner und
Ihre Hirngespinste bei der ersten Wache
ging der andere Horchposten zurück zu seiner Seite.

Kaum stand Jack wieder alleine mitten im mittlerweile dunkelen Ausguck
fing das keuchen von vorne an und kam immer näher.
Jack stockte der Atem und das Herz schien ihm bis an den Hals zu pochen,
als sich auch noch ein scharren an der Pallisade
direkt unter ihm dazugesellte. Unten im Tanzsaal des Fort gedachte in dem
moment keiner der Leute die Wache hielten.
Alles war nett hergerichtet, Gierlanden zierten die Decken des komplett
aus Holz gezimmerten Saales.
Ein Glas um das andere wurde ausgeschenkt und die Stimmung hatte
mittlerweile ihren Höhepunkt erreicht.
Totenbleich stand Jack da zu keiner Regung fähig als das keuchen und
knarren direkt unter seinem Fenster war
und plötzlich eine Feder zu Ihm reinsah. Jack machte einen Sprung nach
hinten, Jeronimos Tommerhawk ausweichend,
als er in das Bleiche Gesicht des Trappers blickte. "Hey Ihr Dumpfbacken"
keucht er Asthmageplagt "habt mich draussen vor der Tür vergessen
und vor lauter Feierrei hat mir keiner die Tür aufgemacht!" Er war vor
lauter Not die Fortwand mit einer alten Leiter hochgeklettert.

Draussen in der Ferne bewegte sich eine Feder wie von Geisterhand lautlos
von Fels zu Fels . . .
 

DeletedUser

Geschichte 7

Es geht mal wieder ein langer und intensiver Fortkampf zu Ende.
Die Überlebenden der verteidigten Stadt finden sich auf einem mit Leichen überhäuften Schlachtfeld wieder. Wie es der Zufall will, sind noch je ein Soldat, Duellant, Arbeiter und ein Abenteurer am Leben.
Jeder von ihnen erzählt nun ihre Ansicht wie sie den Fortkampf erlebt hatten.
Der Soldat beginnt: Ich habe unsere Städte als Frontmann in die Schlacht geführt und habe wohl die meisten und stärksten Soldaten besiegt. Somit habe ich wohl den größten Anteil am Erfolg dieses Kampfes.
Daraufhin kontert der Duellant zornig: Ich wusste das du schon immer ein großer Geschichtenerzähler warst, aber das ist einfach nur lächerlich!
Ich war ja wohl derjenige, der mit meiner Muskete über den Wall hinauf marschiert ist und die feindlichen Frontleute in die Flucht geschlagen hat.
Ohne meinen selbstlosen Einsatz hätte keiner von euch Dreien überlebt, deshalb bin ich ja wohl derjenige, der den größten Anteil am Sieg hat.
Der Arbeiter sieht das aber ganz anders: Ihr habt vielleicht ein paar generische Leute umgehauen, aber ich habe das Fort gebaut und allein durch meine großen und sicheren Wälle hattet ihr überhaupt die Möglichkeit, eure Gegner mit eueren „Babywaffen“ zu besiegen. Der Abenteuer hat auch noch seine Meinung dazu: Ich bin ja wohl hier der Mann, der dieses Fort gehalten hat.
Ohne mein Geld hättet ihr überhaupt keine Waffen und würdet ihr jetzt immer noch mit eueren Steinchen werfen und im Sandkasten spielen. Ohne mich hättet ihr das Fort überhaupt nicht finanzieren können, also erübrigt sich ja die Frage wer hier der wertvollste Mann war um den Erfolg zu verwirklichen.
Nach minutenlangem Streit kommt nun Barkeeper Henry Walker, dem der Saloon gehört, dazu, und erzählt, was wirklich geschah: Ich habe mir das lange genug angehört, denn keiner von euch hat auch nur den geringsten Anteil daran, das dieses Fort noch steht. Der Soldat hat schön seine Mitstreiter in den Tod geschickt und ängstlich hinter einem Haus gewartet und hin und wieder mal einen Luftschuss abgegeben. Der Duellant war auch nicht besser, er hat die gegnerischen Söldner bezahlt, ihn überleben zu lassen, damit er nach diesem Fortkampf reich und berühmt wird. Der Errichter stand die ganze Zeit im Rohstofflager und hat sinnlos an kaputten Telegraphenmasten herumgebastelt. Und der Abenteuer war ja wohl der Lächerlichste, denn er hat während der ganzen Schlacht in der Kaserne gepennt, um seinen Rausch vom Vorabend im Saloon auszuschlafen. Somit seid ihr alle gleich wenig dafür verantwortlich, dass euch dieses Fort noch gehört.

Und wenn sich noch am Leben sind, dann erzählen sie noch heute ihre fantasievollen Fortgeschichten.
 

DeletedUser

Geschichte 8

Es war einer der schönsten Abende die Cornell West seit langem bewundern konnte.
Die Sonne versank in einem rot orange glühendem Horizont und nur ein paar kleine Wolken trauten sich diesen Anblick ansatzweise zu verdecken.

Dieser Anblick ähnelte dem, womit alles begann……

Es war früh am Morgen, die Sonne blinzelte gerade so am Horizont, als die Torwache des Forts einen kleinen Planwagen entdeckte der sich langsam näherte.
Die Wache zückte das Fernrohr und erkannte das der Wagen wohl einen Kampf hinter sich hatte indem auch der Kutscher nicht ganz ohne Verletzungen davonkam.
Der Cornell befahl sofort das Tor zu öffnen und Ihm zur Hilfe zu eilen. Er schickte 2 Reiter aus. Der Wagen näherte sich weiterhin langsam dem Fort. Die 2 Reiter hatten soeben den Wagen erreicht da Drang ein lauter Knall durch die morgendliche Ruhe.
Als die Torwache erschrocken nach dem Fernrohr griff, sah sie gerade noch einen der Reiter zu Boden fallen. Was war Passiert ? Was war das für ein Knall ? Doch diese Fragen schienen sich im nächsten Augenblick von allein zu beantworten. Etwa 300m hinter dem Planwagen , sah er schon ein kleine Gruppe Indianer, doch was noch schlimmer war , waren die Konturen die sich langsam direkt am Horizont abbildete. Es waren bestimmt 200 Indianer die zuerst langsam dann stetig schneller werdend sich dem Fort mit Geschrei und Luftschüssen näherten. Der überlebende Reiter sprang von seinem Pferd direkt auf den Planwagen, nahm dem Verletzten die Zügel aus der Hand und kutschierte so schnell es ging den Wagen Richtung Fort.
Er hatte ein mulmiges Gefühl. Natürlich. Es waren 200 wilde Indianer hinter Ihm. Aber da war noch was anderes. Der Planwagen war nun schon fast am Fort. Warum hatte er so ein seltsames Gefühl? Er schaute zu dem verletzten und konnte nicht fassen was er sah. Er war eine Rothaut !!! Verdammt. Die Rothaut grinste ihn an während Ihm ein Schwefelartiger Geruch in die Nase Stieg. Im Fort rannte alles wild durcheinander. Die 100Mann rannten zu ihren Waffen, sicherten die Stellungen und rannten zum Tor um es schnell schließen zu können sobald der Wagen es passiert hatte. Der Cornell paffte seine Zigarre und beobachtete das Treiben. Der wagen war nun fast in Höhe des Tores als der Schwefelgeruch dem Reiter immer bewusster wurde. Und da ..!!!! ein weiterer Knall gefolgt von einem riesigen Feuerball. Der Wagen explodierte und zerstörte das Tor des Forts. Die Indianer kamen immer näher. Erste Schüsse fielen. Die Männer der Kavallerie versuchten notdürftig das kaputte Tor zu versperren, indem sie einen kleinen Wagen davor schoben. Der Cornell wusste das mit dem Fall des Tores und der Tatsache das der Feind ihm doppelt überlegen war, es verdammt schlecht für alle im Fort aussah. Das einst so Starke, Stolze Fort, erbaut von so vielen tapferen Männern. Die mit Blut und schweiß zahlten um es zu errichten, zerstört an der wichtigsten Stelle. In den nächsten Stunden erklangen Schüsse und Explosionen in der sonst so stillen Landschaft.

Schließlich war es schon Nachmittags als die Indianer das Fort soweit hatten um es vollends zu stürmen. Ein blutiger Kampf innerhalb des Forts begann.

Es war einer der schönsten Abende die Cornell West seit langem bewundern konnte.
Die Sonne versank in einem rot orange glühendem Horizont und nur ein paar kleine Wolken trauten sich diesen Anblick ansatzweise zu verdecken……

……als weitere Schüsse hallten und sich die Augen des Cornells und die der restlichen überlebenden für immer schlossen.
 

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Geschichte 9

Der letzte Morgen von Fort Brispertoh
Die Sonne erhebt sich langsam über dem Horizont, und taucht die Wildnisse in rubinroten Schein als der junge JONNY über die Palisaden schaut. In der Ferne sind einzelne Kojoten zu hören, und die Vögel beginnen noch zaghaft ihr morgendliches Lied.​
„Die Kojoten sind Hungrig“ erklingt es plötzlich hinter ihm, und als er sich rumdreht steht NOCONA, neben ihm. „Beim Herrgott Noco, musst du dich immer so an mich ran schleichen“. NOCONA lächelt nur, doch dann schaut JONNY in das versteinerte Gesicht von Noco. „Was ist los“, fragt er.​
„Hörst du die Vögel, sie singen nicht, sie kreischen das Lied des Todes“….​
JONNY, dacht noch eine weile über die letzen Worte von NOCONA nach. Der Indiane war seltsam, aber heute kam es ihm schlimmer vor als sonst. Nun, da es im Fort langsam lebendiger wurde und das all morgendliche treiben Begann, beschloss JONNY dass er nun seine Torwache beendete. Auf dem Weg zu den Quartieren sah er NOCONA mit einem anderen Indianer sprechen, „…Der weiße Mann hat die Uhr, aber wir haben die Zeit!..." war alles was er aufschnappen konnte. Wirklich ein seltsamer Kauz, dachte JONNY bei sich. Er schüttelte nur den Kopf, begab sich in die Baracken voller Vorfreude auf seinen verdienten schlaf.​
Seinen letzen schlaf…​
 

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Geschichte 10

Die Schlacht um Fort Komárom

In einer ruhigen Nacht schlichen wir, die Apachen, an das Fort Komárom. Wir waren auf einem Hügel und konnten von dort aus gut auf das Fort, und somit auch auf die ahnungslos Wache haltenden Bleichgesichter, hinabschauen. Sie waren höchstens 80 Leute, und wir 128 bis auf die Zähne bewaffnete, mutige Krieger. Die von Häuptling Schwarzer Luchs ausgesuchte Stunde war perfekt für einen getarnten Angriff.
Wir sahen, dass an einer Flanke keine Wache war, und deshalb pirschten wir uns leise an dieser Seite an den Wall. Wir nahmen langsam unsere Bögen und Gewehre schussbereit in die Hand, als ein Soldat sie sah. Er rief: ”Apachen! Die Apachen greifen an!!!” Es fielen Schüsse und ich glaubte wir wären im Vorteil, aber ich täuschte mich. Ich hörte immer mehr Todesschreie hinter mir und dann sah ich den Häuptling fallen. Immer mehr Soldaten stürmten auf die Wälle, und immer mehr Apachen fielen. Der General der Bleichgesichter rief: “Zurück in den Innenhof!!! Alle sofort in den Innenhof!” Diese Chance nutzte ich und schoss einigen Soldaten in den Rücken. “Auf die Wälle! Nehmt den Hof in Beschuss! Für Manitu!” schrie ich. Sofort waren alle Apachen auf den Wällen und Türmen, doch ich traute meinen Augen nicht. Es waren noch 50 Soldaten und wir nur noch 30. Als wir in das Fort geschaut hatten waren es 80 Soldaten und wir hatten schon mindestens 50 umgebracht. Doch jetzt fiel es mir wieder ein, es waren noch 50 in den Häusern gewesen. Und jetzt schossen sie einen Apachen nach dem anderen von dem Wall. Ich wollte mich retten und vom Wall runterspringen, aber eine Kugel war schneller als ich und traf mich in den Rücken. Und als ich noch eine Kugel abbekam wurde es Schwarz um mich. Ich hörte nur noch die Siegesschreie der Bleichgesichter. Die Apachen hatten verloren. Die Frauen im Apachendorf warten nun vergeblich auf die Rückkehr ihrer Männer.
 

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Geschichte 11

Entscheidung in der Nacht
„Zu den Waffen!“ Laut hallte der Schrei des Leutnants durch das Fort. Jetzt galt es sich zu beeilen. Schnell wurden die Gewehre an die vielen Soldaten ausgeteilt. Die Kanonenluken im Wall des Forts wurden geöffnet, die Geschütze in Stellung gebracht.
Die Kavallerie fand sich eilends am großen Tor des Forts ein, um einen vielleicht nötigen Ausfall vorzubereiten. „Da kommen sie, die Südstaatler. Diesmal haben sie die Drohung war gemacht und greifen unser Fort an der Grenze zum ihrem Territorium an.“ Mein Freund Jack nickte mir zu. Er und ich waren nun schon seit drei Jahren im 4. Infanterie Regiment der Nordstaatler tätig. Wir hatten schon einige Kämpfe mitgemacht, aber diese Schlacht sollte alle vorherigen übertreffen. Aus dem Wachturm der Schutzwalls sahen wir wie etwa sechshundert Südstaatler, die ebenfalls ihre Position für den Kampf
einnahmen. Etwa zwei Stunden passierte gar nichts. Die Feiglinge stellten unsere Geduld stark auf die Probe. Doch dann kam Bewegung in die Szene. Die feindliche Kavallerie galoppierte im engen Kreis um das Fort herum um so unseren Kugel auszuweichen und uns trotzdem viele Verluste zuzufügen. Mithilfe unserer Kanonen behielten wir jedoch erst einmal die Überhand, denn die Salven zwangen die Reiter immer wieder Abstand zu unserm Wall zu nehmen. Das Geschrei auf dem Schlachtfeld war groß. Wild riefen die Männer Befehle durch die Gegend. Immer wieder hörte man einen Aufschrei und viele der feindlichen Soldaten wurden verwundet. Ständig pfiffen uns die Kugeln um die Ohren. Einmal hätte eine Patrone fast meinen Oberarm erwischt,
blieb jedoch in einem Balken neben mit stecken. Nach etwa einer halben Stunden zogen sich die Feinde zurück. Sie lagerten etwas weiter weg um sich für einen neuen Angriff vorzubereiten. Wir triumphierten mit großer Freude und ließen mit den Kanonen einige Warnschüsse abgeben. Doch auch wir hatten große Verluste zugezogen.
Von etwa fünfhundert Mann waren zweihundert schwer verwundet. Zum Glück hatten mein Freund Jack und ich nichts abgekriegt. Deshalb halfen wir ebenfalls beim Verbinden der Wunden. Leutnant Cooper überlegte nun wie er die Südstaatler endgültig in die Flucht treiben könnte. Im Falle einer längeren Belagerung wären wir verloren, denn unsere Vorräte an Nahrung waren äußerst knapp. Einige Zeit später kam er zu einem Entschluss. Wir würden bei Nacht einen Ausfall machen und die Feinde somit überrumpeln.
„William, aufstehen, es geht los“, flüsterte Jack mir zu. Schnell schreckte ich auf. Es war 2.00 Uhr nachts. Wir gesellten uns zu den vielen Infanteristen die sich neben der stark bewaffneten Kavallerie aufgestellt hatte. Langsam öffnete sich das Tor und wir marschierten los. Jeder von uns trug eine Fackel, die er jedoch erst kurz vor dem Angriff entfachen sollte. Somit blieben wir bei den gegnerischen Wachen vorerst unerkannt. Langsam kamen wir den Feinden näher. Der Himmel war fast ganz mit Wolken bedeckt, sodass kein Licht die Nacht erhellte. Die ganze Kompanie teilte sich in zwei Gruppen auf um den Feind einzukesseln. Plötzlich erklang das Signalhorn der Trompeter. Schnell zündeten wir die Fackeln an und fingen an auf die völlig
überraschten Südstaatler loszuballern. Wie ängstliche Hasen rannten sie über den Lagerplatz zu ihren Waffen. Der Feind leistete nur kurzen Widerstand bis er versuchte hals über Kopf zu fliehen. Unsere Kavallerie hatte sie jedoch schnell eingeholt. Viele der Feinde ließen ihr Leben. Eine Vielzahl der Soldaten konnten wir als Gefangene nehmen.
Jack lief mit den anderen nach um die Fliehenden weiter zu verfolgen. Ich jedoch blieb am Ort des großen Blutvergießens und half unseren, doch recht wenigen, Verwundeten zu Recht zu kommen. Ich wusste nicht wie lange der Kampf zwischen den Nord- und Südstaatlern noch weiterging, doch eines wusste ich. Dieser heldenhafte Sieg würde für ewig in die Geschichte der Nordstaatler und ihren glorreichen Forts eingehen.
 

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Geschichte 12

Es war eine stiller Abend im Fort Buffalo . Zwei Soldaten, die gereade ihren Wachdienst hielten, stritten sich über die beste Zubereitungsmethode von Bohnen, doch die Unterhaltung verlief schleppend und wurde ständig durch längere Schweigepausen unterbrochen. Jack McKinsey schlug eine Runde Poker vor, um Leben ins Lager zu bringen, doch Cody machte sich gar nicht erst die Mühe zu antworten, sondern kaute weiterhin mürrisch auf seinem Tabak herum. Alles war ruhig...
Wenige Augenblicke später - dann doch etwas! Ein Schuss - gefolgt von einem Schrei, der dem Geheule eines alten, räudigen Wolfes glich. Die zwei Wachen wussten aber sofort, dass es sich nicht um einen Wolf handelte, sondern um den Wachposten Wild Sharp, der draußen auf dem Aussichtsturm stand. Jack nahm sofort die Trompete und weckte somit alle Soldaten des Forts. Währenddessen blickte Cody aus dem Ausguck und musste mit Entsetzen feststellen, dass das Fort von rund 70 Rothäuten belagert wurde. Er und Jack hatten sich zwar ein wenig Aufregung an diesem trostlosen Abend erhofft, doch dieses Szenario entspach nicht ihren Vorstellungen. Inzwischen waren auch sämtliche Soldaten aufgestanden und bekamen Lagebericht. "An die Gewehre Männer" schrie Cody, als er in die müden
und sorglosen Gesichter der Soldaten blickte. Und schon rannten alle zügellos drauf los, um ihren Platz einzunehmen. Sofort entwickelte sich ein heißes Gefecht, welches man in der Form schon lange nicht erlebt hatte.
Cody konnte von seinem Platz aus sehn, wie die eine Gruppe, bestehend aus 5 Indiandern mit ohrenbetäubenden Gebrüll auf das Haupttor des Forts zurannte. Sie versuchten mit ihren Tomahwaks das große Holztor zu zerschlagen, um sich Zugang zu dem Fort zu verschaffen "Haltet sie davon ab! Haltet sie davon ab!" schrie Cody. Doch scheinbar wurde er in der Hitze des Gefechts überhört und die Indiander am Haupttor nicht realisiert. Cody wusste wie heikel die Situation werden würde, falls die Indianer das Tor zerstören würden- deshalb nahm er die Sache mit einer Furchtlosigkeit, wie man sie nur selten sieht, selbst in die Hand. Er kletterte also auf den Wall hinauf, stürmte um die Ecke und befand sich somit unmittelbar über den Indiandern, die ihn bedauerlicherweise sofort entdeckten.
Einer der Indianer stieß einen Schrei aus und warf seinen Tomahwak nach Cody, dem glücklicherweise ein Ausweichmanöver gelang. Daraufhin zückte er blitzschnell sein Gewehr und schaltete zwei der Indianer aus, eher er einen Pfeil ins Knie geschossen bekam und vom Wall stürtzte. Er wälzte sich nun stöhnend am Boden herum, während die drei Indianer ihre Arbeit am Holztor fortsetzten.
Nun endlich nahm schließlich doch einer der Soldaten das Geschehen am Haupttor wahr und eilte zu Hilfe...
"Alles in Ordnung?" fragte der Soldat Joe Rigby.
"Dem Himmel sei Dank! Mir gehts gut, kümmer dich um die Indianer vor dem Tor!" sagte Cody mit einem vom Schmerz verzerrten Gesicht.
Doch es war zu spät. Das Holz splitterte ganz bedenklich und schließlich fiel das ganze Tor auseinander. Nun standen die drei Indiander den zwei Soldaten gegenüber. Von Angesicht zu Angesicht. Auge um Auge, Zahn um Zahn, Wunde um Wunde...Der Abzug wurde gedrückt...die Gewehre rauchten...und schließlich waren es die Indianer, die das heiße Blei im Leib spüren mussten.
Auf der Westseite konnten die Soldaten ähnlich gute Resultate erzielen, denn es gelang ihnen, die Indianer, die am Schluss zahlenmäßig deutlich unterlegen waren, in die Flucht zu schlagen. Erleichtert stand Cody auf, klopfte sich den Schmutz von den Kleidern und bedankte sich bei Joe Rigby. Dann blieben sie einen Augenblick stehn, um nochmal über das blutige Feld zu schauen und gingen dann schließlich innig und versunken weg...
 

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Geschichte 13

Das Fort der 20. Kavallerie


Eines Dezembertages des Jahres 1862 im amerikanischen Bundesstaat Mississippi. Der Wind pfiff über die Arbeiter hinweg, die das Fort für den Winter befestigen sollten. Drinnen saßen die Soldaten an warmen Feuern und polierten ihre Waffen. Doch der Frieden sollte bald gestört werden, denn ein einsamer Reiter klopfte an das Tor des Forts und verlangte Einlass. Er hatte eine Nachricht für Colonel O’Lion.
Eilig riss der Colonel den Umschlag auf und starrte voller Entsetzen auf die Nachricht, die so lautete: „Sichert das Fort gegen den Einfall der Nordstaatler. Stopp. Schicke unverzüglich Verstärkung. Stopp. Anführer der Verstärkung ist Colonel Keepcool. Stopp. Gezeichnet: Der Gouverneur von Mississippi. Stopp.“ Sofort schrie O’Lion: „Alle Mann auf die Wälle! Die Nordstaatler greifen an! Sergeants her zu mir!“ Sofort kamen die drei Sergeants Breadbasket, Honeybee und Hamandeggs herbeigeeilt. „Wir werden es nicht leicht haben!“, meinte der Colonel, „Bringen Sie die Kanonen in Stellung, Sergeant Breadbasket! Und Sie, Honeybee überprüfen die Lebensmittelvorräte für den Fall einer Belagerung! Hamandeggs, Sie bringen die Zivilisten in Sicherheit! Anschließend suchen sie die Verstärkung! Sie sollen den Feind in den Rücken fallen!“ Sofort eilten die Sergeants los. Der Colonel selbst stieg auf den Wall, um dort auf das Eintreffen der Nordstaatler zu warten.
Stunden um Stunden vergingen. Die klirrende Kälte machte es fast unmöglich zu atmen. Doch dann zerriss ein Schrei die Stille: „Eine Staubwolke am Horizont! Die Nordstaatler kommen!“ „Schießt erst, wenn ihr das Weiße in ihren Augen seht!“, schrie der Colonel. Donnernd rückte die kommende Armee näher! „Feuer frei!“ Die Kugeln flogen nur so durch die Luft und lichteten die Reihen der Feinde ein wenig. Doch noch war die Schlacht nicht gewonnen. „Kanonen! Feuer!“ Doch bevor die Kanonen zum Schuss gekommen waren, gab es einen fürchterlichen Knall!
„Sie haben eine Presche in die Mauer gesprengt!“, rief der Colonel, „ Haltet sie auf, bevor sie in das Fort kommen!“ Doch die Nordstaatler waren in der Überzahl! Nach und nach drangen sie in das Fort ein. Alles schien verloren.
Doch dann tauchte eine weitere Staubwolke am Horizont auf. „Die Verstärkung kommt!“ Die anderen Südstaatler mit Colonel Keepcool an der Spitze überrannten die Nordstaatler regelrecht. Gemeinsam mit den Überlebenden zwangen sie den Feind zur Flucht. Im Fort reichten sich Colonel Keepcool und O’Lion die Hand. Sie hatten schwere Verluste zu beklagen!

Die Schlacht war gewonnen! Aber nicht der Krieg. …
 

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Geschichte 14

Da saßen wir nun, noch knapp dreißig Mann, fast ohne Vorräte, erschöpft. Und... ohne Möglichkeit zur Flucht. Es war das Ende, denn der Feind hatte uns auch unser Fortbewegungsmittel genommen. Es war so clever und gleichzeitig so böse, gemein und hinterlistig. Einfach ein paar Stunden vor dem Angriff ein paar junge Mädchen vorbeischicken, die unsere Pferde füttern. Aber nun war es vorbei. Um uns herum lagen die gefallenen Kameraden. Es mussten über hundert sein, alles tapfere Männer, die einem verräterischen Plan zum Opfer gefallen waren. Einige hatten es noch geschafft zu desertieren – diese Feiglinge – oder sich zu verbarrikadieren, das waren wir.
Wer konnte auch wissen, dass zwei unserer vermeintlich besten Männer nur bei uns waren, um den Feind das Tor zu öffnen? Joe kannte ich schon seit Jahren. Er war etwas älter als ich. Er war groß, stark, mutig. Und schon immer hatte er eine Vorliebe für die feinen Dinge, die viel Geld kosteten. ICH hätte es wissen müssen! Als er plötzlich mit einer edlen Krawatte im Fort auftauchte! Als sein Mustang ihm nicht mehr schnell genug war und er mit einem Araber ankam! ICH habe ihn höchstpersönlich aufgespießt, als er das Tumult nutzen wollte, um unbemerkt zu entkommen.
Und Chris... er war immer ein Mitläufer. Die Kugel nicht wert, an der er starb. Joe muss ihn um seinen Finger gewickelt haben. Denn loyal war er... eigentlich.
In der Kaserne war es still. Still bis auf das Stöhnen der Verwundeten. Niemand redete. Alle warteten bis der Feind unsere Barrikade durchbrechen würde. Der angeschossene Paul lehnte sich an meine Schulter. Er war von einer Kugel in den Oberschenkel getroffen worden, als er einen schwer verwundeten Kameraden, John, in die Kaserne reinzog. John verblutete zwei Stunden später. Dennoch war Paul ein Held. Er gab alles. Alles für seine Kameraden. Alles für seine Heimat.
Paul betete. Was sollte das jetzt noch bringen? Der Feind hatte bestimmt schon einen Rammbock organisiert um das Tor zu Kaserne samt Barrikade zu zerpulvern. „In einer Stunde sind wir alle tot“, dachte ich. Ja, warum eigentlich nicht beten? Was blieb uns denn anderes übrig? Und wenn es doch einen Gott gab?
Pauls Lippen bewegten sich wortlos, aber dennoch erkannte ich auf ihnen das Vaterunser. Meine Mutter hatte viel mit mir und meinen sieben Geschwistern gebetet. Sie war so fromm – ich wusste stets, dass ihre Gebete mich begleiteten. Die Worte hallten in meinem Unterbewusstsein und ohne es zu merken, richtete ich mich auf und stimmte leise mit ein. „Vater unser im Himmel...“.
Bald beteten alle. Es war die Zeit sich auf den Tod vorzubereiten.
Die Kasernenwände erzitterten beim ersten Schlag, doch das Tor gab nicht nach. Ein zweites Mal, ein drittes. Lange würde das Tor nicht aushalten.
Plötzlich war es still geworden. Henry spähte nach draußen. „Sie zünden uns an!“ schrie er plötzlich. Das musste ich mir selber ansehen.
Der Feind hatte vor unsere Barrikade kapituliert. Er wollte die Kaserne nun niederbrennen. Und zu meinem Erstaunen versammelten sich die meisten Angreifer hinter der Kaserne. Na klar, war doch da das ganze brennbare Material. Das war unsere Chance.
„Räumt die Barrikade! Räumt die Barrikade!“ sagte ich leise, aber im Befehlston.
Wir mussten die Unachtsamkeit nutzen. Vom Tor der Kaserne mussten wir ca. 150 Meter nach links laufen, um das Fort zu verlassen. Ca. 20 Mann sicherten das Tor ab. Es würden nicht alle durchkommen, aber wir mussten es versuchen.
„Ich habe noch 2 Dynamitstangen hier“, rief Pete, „die könnten uns helfen.“ Oh ja, das konnten sie. Wir sammelten alles halbwegs Explosive in der Ecke, wo wir das erste Feuer und die meisten Feinde vermuteten. Das würde einige Feinde verletzen und uns zumindest einen Überraschungseffekt verschaffen. Die Barrikade war abgebaut. Pete spielte nervös mit der Zündschnur.
„Sobald die Zündschnur brennt stürmen wir los. Henry und George helfen Paul.“
Und da flackerte das erste Feuer der Feinde auf. Pete nahm das Streichholz und kaum waren die Stangen gezündet, rannten wir los.
Die 20 Feinde stellten kaum ein Problem dar, so überrascht waren sie - manche gar nicht bei den Waffen. Die Pferde waren noch gesattelt und genug für alle.
Ich war gerade dabei auf das Pferd aufzuspringen als ein Schuss fiel. Direkt hinter mir sackte jemand zusammen. Wir hatten die Schützen auf den Türmen übersehen.
Es war Paul. Er hatte MEINE Kugel abgefangen. Er war ein Held. Und er starb. Doch seine Gebete wurden erhört.
 

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Geschichte 15

Das Geisterfort​

Langsam zweifelte Jim Douglas an seinem Verstand. Man sollte doch annehmen, dass ein Mann der Wildnis wusste, wohin er gehen muss, um aus einem Wald heraus zu finden. Stundenlang suchte Jim nun schon einen Weg aus diesem Dickicht. Immer wieder verfing er sich in langen Dornenranken, die ihm Gesicht und Hände zerkratzten. Wieder machte es ratsch – ein neuer Riss in der schon so oft geflickten Hose. Erschreckt flogen Rebhühner davon, bei seinem wilden Flüchen.​
Alles war ihm nun egal. Wie ein wild gewordener Stier kämpfte er sich nun durch die Dornenhecke und blieb im nächsten Moment wie angenagelt stehen. Gerade noch hatte Jim seinen Schritt abbremsen können. Nur wenige Zentimeter von seiner Hutkrempe entfernt ragte eine Palisade in die Höhe. Dicke Baumstämme zu einer Mauer zusammengefügt. Ein Fort! Hoffnung keimte in Jim. Er brauchte nur dieser Palisade zu folgen. Irgendwann kam er sicher an das Tor. Oder sollte er rufen? Nein besser nicht, verwarf er diesen Gedanken sofort wieder. Am Ende wurde er aus versehen erschossen.​
So ausgehungert, wie er war, gaukelten ihm seine Sinne das Aroma von Bohnen mit Speck vor, ja sogar Kaffeeduft stieg ihm in die Nase. Hinter der Mauer aus Baumstämmen hörte er Pferde wiehern und die rauen Stimmen der Soldaten. Sogar jetzt, zu dieser späten Stunde, schien der Hufschmied noch zu tun zu haben. Hammerschläge landeten auf Eisen. Wagenräder ratterten über den Innenhof.​
Nun war Jim nicht mehr zornig. Nein, sein Gesicht leuchtete vor Freude. Andere Menschen, Menschen die ihm sagen konnten wo er zum Henker war. Ein Fort voller Soldaten, die Sicherheit versprachen. Das Dickicht, das bis ans Fort herangewachsen war machte es zwar schwer schnell voran zu kommen, aber das machte ihm jetzt nichts mehr aus. Es konnte ja nicht mehr weit sein, bis zum Tor. Höchstens um eine oder zwei Ecken musste er laufen. Doch dann war die Palisadenmauer plötzlich zu Ende. War er etwa schon am Tor? Nein die Reihen, der dicht an dicht in die Erde vergrabenen Bäume, endete ohne Tor und ohne ein Stück weiter wieder fort zu fahren.​
Nun war kein Geräusch mehr zu hören, nur das des Windes in den Bäumen und der klagende Ruf eines Käuzchens. Das schwache Licht der Sterne am Himmel ließ nur erahnen, dass dieses Fort schon lange keine Besatzung mehr gesehen hatte. Die Schatten auf dem festgetretenen Platz spiegelten verfallende Gebäude wieder. Er hatte sich die Stimmen, die Pferde und den Essensduft nur eingebildet. Sein erschöpfter Verstand – wollte einfach nur daran glauben, das hier so etwas war.​
Jim entschloss sich zu bleiben und in einem der halb verfallenen Blockhäuser den Tag ab zu warten. Ein Feuer wollte er machen und von seinen eigenen Vorräten aus dem Rucksack etwas zu essen machen. Er machte sein Vorhaben wahr. So müde und erschöpft wie Jim Douglas war, dauerte es nicht lange und die Augen schlossen sich. Morgen wollte er nach dem Weg suchen, der von diesem Fort wegführte. Es musste ja schließlich so etwas wie eine Straße hier her gegeben haben. Mit diesem Gedanken schlief er vollends ein.​
Nicht lange und ein scharfes Geräusch schreckte Jim aus seinem Schlaf. Von einer Sekunde auf die andere hellwach griff der Fallensteller nach seiner Jagdbüchse. Da war doch wer. Hatte er nicht gerade an der Tür jemanden gesehen. „Hallo!“, sprang Jim auf die Füße. „Ist da wer?“ Niemand antwortete, aber er konnte deutlich leise Stimmen hören. Nein, er täuschte sich sicher nicht. Da raunte einer einem anderen was zu. Hatte er sich etwa in das Versteck von Halunken verirrt und nun hatten sie ihn gefunden? Ohne darüber weiter nach zu denken, zog Jim nun auch den Revolver aus seinem Holster. Nein leicht wollte es Jim den Kerlen nicht machen. Sie sollten ihn nicht überraschen.​
Draußen musste Jim feststellen, es war alles ruhig. Wieder nur getäuscht? „Jimmy, Jimmy, du fängst zu spinnen an. Wird Zeit, dass du wieder unter Leute kommst.“, hielt er sich selbst laut vor sich hin sprechend vor. Das Gewehr unter den Arm geklemmt. Den Revolver wieder an seinem Platz verstauend, wendete er sich wieder seinem Lager zu. Doch er kam nicht weit. Seine Nackenhaare stellten sich auf. An dem Schreibtisch, der in seiner Blockhütte stand, saß, als wäre er aus Nebel und Wolken gemacht, ein General und starrte ihn herausfordernd an. Jim brauchte eine Weile, bevor er begriff, aber dann nahm er seine Beine in die Hand und lief, was seine Kraft her gab. Mitten durch eine Horde Geisterindianer, die durch das Fort auf ihren Pferden stürmten, lief er davon. Wochen später fand man in einer Höhle einen verwirrten alten Mann mit grauem Haar und grauem Bart, der behauptete Jim Douglas zu heißen und 25 Jahre alt zu sein.​
 

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Geschichte 16

Als aller erstes wird erstmal eine Stadt ausgebaut, am besten man ist Stadtrat oder sogar Gründer um ein Fort zu errichten. Eine Stadt muss für das kleine Fort 24.500 Punkte haben damit ein Kleines Fort entstehen kann.
Für das Mittlere Fort braucht man 36.200 Stadt Punkte. Und für das Große Fort 41.800 Stadt Punkte. Das Kleine Fort kostet 1.500$ für die Gründungskosten wiederum das Mittlere Fort kostet 5.000$ was auch schon teuer ist aber am härtesten ist das Große Fort mit einem Budget von 10.000$ das ganz schön in die Tasche geht. In jedem Fort gibt es auch Ausbaustufen wie zum Beispiel das Hauptquartier das im Kleinen Fort, Mittleren und Großen Fort bis Stufe 10 geht. Die Speicher Stufe ist ebenfalls in jedem Fort gleich, Stufe 7. Aber bei der Kaserne ändert es sich, denn im Kleinen Fort geht sie bis Stufe 2, Im Mittlern Fort bis Stufe 4 und im Großen Fort bis Stufe 6, in diesen so genannten Kasernen kann man für 6 Stunden schlafen. Bei der ersten Kasernen Stufe 75 Erholungspunkte und 80% Lebenspunkte, Stufe 2 80 Erholungspunkte und 85% deiner Lebenspunkte werden aufgeladen, Stufe 3 Nun werden schon 85 Erholungspunkte aufgeladen und 90% deiner Lebenspunkte, Stufe 4 90 Erholungspunkte und 95% deiner Lebenspunkte werden aufgeladen, und nun fast am Ende Stufe 5 95 Erholungspunkte und 100% deiner Lebenspunkte und nun zu guter letzt Stufe 6 ist dann 100 Erholungspunkten und 100% deiner Lebenspunkte werden aufgeladen. In dem Lager des Fortes können Items eingelagert die zum Beispiel bei Arbeiten gefunden werden wie eine Nordstaaten Fahne beim Fort bewachen. Mit diesen Items könnt ihr eure Kaserne ausbauen, Lagerhalle und das Hauptquartier. Hinzu kommen noch die so genannten Fortkämpfe
wo mehrere Forts gegeneinander antreten. Hier kann sich jeder einschreiben der in dem Fort ist wo seine Stadt drin ist zum Beispiel nun die Stadt The West gehört zum Fort Windows dann dürfen nur die Städte mit machen die im Fort Windows sind. Oder die im verteidiget Fort sind wie zum Beispiel die Stadt Berlin ist im Fort Vista dann darf nur Berlin und die anderen Städte mit machen die im Fort Vista sind. Und zu guter letzt man kann auch sein GANZES Geld verlieren in einem Fortkampf. Das ist dann wie bei normalen Duellen wenn du Ohnmächtig gehauen wirst, Dann kannst du nicht mehr dem Fort im Kampf dienen du musst warten bis dieser Fortkampf zu ende geht. Aber bei dem nächsten Fortkampf bist du wieder voll dabei!!!
 

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Geschichte 17

Es war ein milder Sommerabend – eigentlich zu kühl für die Jahreszeit – da erblickte ich Rauch am Horizont. Zuerst kamen mir nur Flüche in den Sinn, da ich dachte, die Südstaatler würden ein Dorf niederbrennen.
Doch als ich es genauer beobachtete kam ich zu dem Schluss, dass es Rauchzeichen der Indianer seien müssten.
Sofort sprang ich als Nachtwächter des großen Forts auf und läutete die Glocken im Turm der Soldaten. Die drei anderen, in den anderen Türmen, folgten mit ihren Augen meinem Zeigefinger.

Bald waren einige Soldaten mit den besten Gewehren ausgerüstet, die die nächsten Städte zur Verfügung hatten. Doch wir waren sicher, dass das nicht reichen würde. Also riefen wir die Städter des Countys auf uns bei der Verteidigung zu helfen.

Es war der Morgen des nächsten Tages, an dem ich Reiter am Horizont entdeckte. Es waren keine Indianer, es waren Südstaatler, die sich mit den Ureinwohnern verbündet haben und viele Sklaven bei sich hatten. Die nachtaktiven Truppen die bereits eingetroffen waren, waren etwa 25 Männer und Frauen, allerdings bis an die Zähne bewaffnet.

Im Laufe des Tages meldeten sich viele Nordstaatler, die ihre erbitterten Feinde zurückschlagen wollten. Am Abend waren es etwa 250 Menschen.
Doch die Südstaatler mit ihren Sklaven und Indianern, insgesamt etwa 300. Davon hatten nur 100 eine ordentliche Ausrüstung, 150 trugen mit Pfeil und Bogen und 50 kamen mit leeren Händen.

Da waren sie nun, am Abend. Nebel verdeckte die Sonne und ich hielt mein Repetiergewehr fest in meinen Händen. Ich war mir sicher, dass ich es nach der Schlacht noch halten würde. Denn wenn ich fallen sollte, müssten sie es aus meinen kalten toten Händen reißen. Dazu sind nicht einmal diese Sklavenhalter fähig.

Die Schlacht begann und ich konnte einige dieser menschenverachtenden Südstaatler über den Jordan schicken. Doch dann plötzlich hörte ich einen Schrei neben mir. Es war mein mexikanischer Freund, Jorge Rodriguez, der sich mit mir hinter dem Wall verschanzt hielt. Eine Kugel traf seine rechte Schulter und ihm fiel das Gewehr aus der Hand. Ich brachte ihn in die Fortkaserne und verband ihn. Der eigentlich weiße, inzwischen schon leicht vergilbte, Verband färbte sich ziemlich schnell rot.

Man erledigt in dieser rauen Gegend ziemlich viele Menschen, doch mir schien das Blut in den Adern zu gefrieren als Jorge das Blut durch den Verband rann. Ich rief schnell eine Krankenschwester, die ihn versorgte, seine Wunde desinfizierte und ihm die Blutung mit einem ordentlichen Verband stillte.

Das war meine letzte Fortschlacht, an der ich aktiv teilnahm. Denn in dieser Nacht, in der ich neben meinem Freund in der Kaserne saß, wurde mir klar, dass das Leben der Menschen mehr Wert ist, als so ein Haufen aufeinander getürmtes Holz und Steine.
 

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Geschichte 18

Die Sonne ging am Horizont auf. Die Schlacht um das Fort „Fort Maxwell“ würde bald beginnen. Ich stand mit meinem Freund Tom Sempkins auf dem Wall. Er hatte schon in 2 Fortkämpfen mitgemacht. Ich dagegen noch nie. Ich war nervös. Niemand konnte sagen, ob wir die Flagge halten könnten. Niemand konnte sagen, ob wir überhaupt überleben würden. Tom konnte beim letzten Kampf gerade noch fliehen. Aber er war zuversichtlich und glaubte an einen Sieg. Nach und nach füllten sich die Wälle und die Türme. Alle hatten Hakenbüchsen oder Duellwaffen. Ich war froh, dass ich in einem Duell einen Vorderlader gewonnen habe. Aber dann drückte mir Tom eine Muskete in die Hand. Weiß der Teufel, wo er die her hatte. Eine Stunde warteten wir und die Luft schien immer dicker zu werden. Mann konnte die Nervosität quasi riechen. Dann konnte man in der Ferne Menschen erkennen. Viele Leute, offensichtlich schwer bewaffnet. Wir machten uns bereit. Kaum waren die Angreifer in Schussweite, gab der General den Feuerbefehl. Ich schoss und traf jemanden genau in den Kopf. Das Schießtraining machte sich bezahlt. Trotz unserer Gegenwehr konnten die Angreifer das Fort umringen. Wir schossen mit allem was wir hatten. Ich sah hier und da Leute von den Wällen fallen. Angreifer brachen zusammen. Der General ermutigte uns, nicht nachzulassen. Obwohl einer nach dem anderen niedergeschossen wurde, kämpften wir mutig weiter. Ich wurde schon 2 mal getroffen. Mein Konzentrationsvermögen ließ nach. Wahrscheinlich wegen des Blutverlustes. Tom ging es auch nicht besser. Er blutete aus dem Arm und hatte einen Streifschuss im Gesicht. 2 Stunden dauerte die Schlacht. Endlich war es vorbei. Ich war kaum noch bei Bewusstsein, als man mich verarztete. Viele unserer Leute sind gestorben. Es waren nur noch 10 Leute übrig. 35 sind zur Verteidigung gekommen. Tom konnte es nicht lassen und erzählte mir von seinen Volltreffern. Ich hörte kaum zu. Mir war nur eines wichtig, nämlich, dass wir das Fort halten konnten.
 

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Geschichte 19

Die Geschichte, meine Freunde, die ihr nun zu lesen bekommt, handelt von einem älteren Herrn. Sein ergrautes Haar reicht bis auf die Schultern und wenn er im Schein der Abendsonne steht, glaubt man, sein Haar stünde in Flammen. Sein Gesicht, braun und faltig, ist mit einigen Narben versehen und die wunden Hände zeugen von seinem harten, aber schönem Leben als freier Wilderer und Abenteurer. Sein Name ist Pablato Di Verdi.
Ständig ist er auf dem Weg, klappert mit seinem alten Ross Fero die Städtchen der französischen Provinzen ab.
„Früher … Damals in Italien, da wusste man noch etwas unter einem Abenteuer zu verstehen, mein Knecht. Da haben wir noch so manches erlebt …“, Natürlich kennt man Pablato hier in der Gegend bereits, und während er seine abenteuerlichen Geschichten zum besten geht. Lang ist’s her, seitdem ein Fremder auf ihm zu kam und ihm ein Erlebnis versprach.
„Meine Freunde. Ich danke, für die Gastfreundschaft. Schon bald wird die Sonne wieder hoch am Himmel stehen und den Mittag ankündigen, bis dahin werde ich weiterziehen müssen. So gehe ich nun von dannen. Haltet die Ohren steif, man sieht sich sicher noch einmal!“, das ist der Spruch, mit dem er sich Tag für Tag, Woche für Woche von den Menschen verabschiedet, und so kündiget er auch jetzt wieder die Weiterreise an.
Gestärkt mit ein paar Glas Whiskey und einem gesättigten Ross, macht er sich auf den Weg immer der Sonne entgegen. Nach Süden, das Meer ist sein Ziel. So reitet er, gemächlich und des Lebens müde, weiter durch die Prärie, in der Hoffnung, bald sein Ziel zu erreichen.
Schon von der Ferne sieht er ein großes Gehege. Eingezäunt mit Hölzernen Stämmen, umgeben von meterhohen Türmen. Pablato kneift die Augen zusammen und schaut nach vorn. Ist das eine Einbildung? Fero, der alte Hengst, scheint es aber ebenfalls gemerkt zu haben, denn neugierig beschleunigt der Gaul und geht, kaum zu glauben, in den Galopp über. Der Cowboy davon überrascht, klammert sich an den Zügel fest um ja nicht zu fallen, doch nach kurzer Zeit kann er sich nicht halten und landet im Sand. Wütend steht er auf, macht aber große Augen: „Das ist ein Fort! So prächtig und gleichzeitig robust. Einsam in der Prärie, elegant und doch gemütlich, aber praktisch. Rundumblick.
Vorsichtig geht der alte Mann auf das Tor zu. Es scheint verlassen. „Ist es eine Falle“, fragt er sich und die Abenteuerlust kommt in ihm auf. Wird das eine neue Geschichte werden, die man sich im Lande erzählen wird? Er hat das große Gebilde noch nicht erreicht, da ertönen Hörner und Trompeten. Erschrocken stolpert er und liegt zu den Füßen des Tores. Binnen Sekunden werden Türme besetzt, Tore geöffnet und die Kavallerie stürmt heraus. Zunächst verwirrt, wegen des Alarms, erblicken die mächtigen Männer den Alten. Rundherum sind Musketen auf den Mann im Staub gerichtet.
„Sprich, alter Herr, was wollt ihr im feindlichen Gebiet?“
Pablato spückt Sand und Staub, steht auf und blickt entrüstet in das Gesicht des Mannes
„Feindliches Gebiet? Wollt ihr mich auf den Arm nehmen? Ich bin doch nur ein alter Abenteurer auf der Suche nach dem … wie sagt die Jugend heute … ‚kick‘!“
Rundherum geht ein Schmunzeln umher, das langsam in ein leises Lachen übergeht.
„Was?“, fragt Pablato irritiert.
„Nun, alter Mann, ich möchte mich ja nicht über sie lustig machen, aber sie suchen ein Abenteuer inmitten Frankreichs größten und bekanntesten Fortes?“
Rundherum wird das Gelächter lauter
„Ähhm … ja, wieso nicht?“
„Nun, dann sind sie hier falsch.“
Pablato versteht gar nichts mehr. Wieso falsch?“
„Dies“, so erklärte der Kavallerist, „ist lediglich das … nunja … das Gefangenenlager. Und … es tut mir leid, aber da sie hier eingedrungen sind, müssen sie eine Runde Strafdienst verrichten, 7 tagelang.
Pablasto ist geschockt. Gefangenenlager, er? Er als alter, grauer Mann. Geschockt schaut er sich um.
„Aber … hören sie, ich bin ein alter Bauer, mein Rücken schmerzt und ich gehe am Stock. Wie soll ich Strafdienst verrichten?“
Nachdem sich die Mannschaft beruhigt hat, kommt als Antwort: „Aber sicher doch … ehrlich gesagt … wor wollten doch nur testen, ob der bekannte Pablato, der hier sein Unwesen treiben soll, wirklich so ein Abenteurer ist, wie es heißt. Scheinbar nicht …“, wieder ein Gelächter, „kommen sie, ich zeige ihnen nun das größte Fort Frankreichs …
Und so, meine Freunde, endet die Legende um Pablato Di Verdi, dem berühmten Abenteurer, der von einer Kavallerie bloßgestellt wurde und als armer Bauer erntlarvt wurde …
Die Forts sind eben doch zu etwas nutze!
 
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