DeletedUser
Ein bisschen Lektüre gefällig?
Die amerikanischen Streitkräfte wurden letztlich aufgrund eines Berichts des Indianer-Inspektors E.C. Watkins vom 9. November 1875 entsandt, dem zufolge einige Hundert Lakota- und Cheyenne-Indianer unter der Führung von Sitting Bull, Crazy Horse und Big Foot den Vereinigten Staaten feindlich gesinnt seien.
Dem vorausgegangen waren Versuche, die Sioux-Indianer zum Verkauf der Black Hills zu bewegen. Die Black Hills waren den Sioux wie auch den Cheyennes heilig und galten ihnen als Mittelpunkt der Welt. Eine vertragswidrige Militärexpedition im Jahr 1874 unter General George Armstrong Custer hatte von Goldfunden am French Creek in den Black Hills berichtet, was zu einem Ansturm zigtausender Goldsucher führte. Die Black Hills lagen zwar knapp jenseits der Westgrenze der Großen Sioux-Reservat von 1868, gehörten jedoch zu einem riesigen Gebiet, in dem die Sioux ausschließliche Jagdrechte zugebilligt bekommen hatten, „solange die Büffelbestände die Jagd rechtfertigen“. Nachdem die US-Armee einige halbherzige Versuche unternommen hatte, die Goldsucher aus den Black Hills zu vertreiben, und einzelne Sioux-Trupps Jagd auf die Invasoren machten, begann die US-Regierung Kaufverhandlungen mit den Oglala-Lakota-Indianern des Reservats. Die Reservatsindianer unter Red Cloud lehnten einen Verkauf jedoch ab. Bestimmte Gruppen unter Sitting Bull, Crazy Horse und Gall hatten ohnehin nie den Vertrag von 1868 anerkannt und hielten sich außerhalb des Sioux-Reservats in den nicht abgetretenen Jagdgebieten auf. Im Dezember 1875 beschloss die US-Regierung, die Black Hills den Indianern mit Gewalt zu entreißen. Sie setzte den Indianern ein Ultimatum, mitten im Winter in das Reservat „zurückzukehren“ und somit die Black Hills für die Weißen zu räumen. Abgesehen davon, dass viele Sioux und Northern Cheyennes gar nicht aus Reservaten stammten, in die sie hätten zurückkehren können, wäre es ihnen unmöglich gewesen, dem Ultimatum mitten im tiefsten Winter nachzukommen.
Als der Winter vorbei war, verließen tausende von Reservatsindianern heimlich das Reservat, um sich ihren freien Stammesgenossen im Gebiet der Black Hills und am Powder River anzuschließen.
Gleichzeitig schickte sich die United States Army an, in einer dreigliedrigen Zangenoperation die Indianer am Powder River vernichtend zu schlagen und in das Reservat zu zwingen.
Die amerikanischen Streitkräfte wurden letztlich aufgrund eines Berichts des Indianer-Inspektors E.C. Watkins vom 9. November 1875 entsandt, dem zufolge einige Hundert Lakota- und Cheyenne-Indianer unter der Führung von Sitting Bull, Crazy Horse und Big Foot den Vereinigten Staaten feindlich gesinnt seien.
Dem vorausgegangen waren Versuche, die Sioux-Indianer zum Verkauf der Black Hills zu bewegen. Die Black Hills waren den Sioux wie auch den Cheyennes heilig und galten ihnen als Mittelpunkt der Welt. Eine vertragswidrige Militärexpedition im Jahr 1874 unter General George Armstrong Custer hatte von Goldfunden am French Creek in den Black Hills berichtet, was zu einem Ansturm zigtausender Goldsucher führte. Die Black Hills lagen zwar knapp jenseits der Westgrenze der Großen Sioux-Reservat von 1868, gehörten jedoch zu einem riesigen Gebiet, in dem die Sioux ausschließliche Jagdrechte zugebilligt bekommen hatten, „solange die Büffelbestände die Jagd rechtfertigen“. Nachdem die US-Armee einige halbherzige Versuche unternommen hatte, die Goldsucher aus den Black Hills zu vertreiben, und einzelne Sioux-Trupps Jagd auf die Invasoren machten, begann die US-Regierung Kaufverhandlungen mit den Oglala-Lakota-Indianern des Reservats. Die Reservatsindianer unter Red Cloud lehnten einen Verkauf jedoch ab. Bestimmte Gruppen unter Sitting Bull, Crazy Horse und Gall hatten ohnehin nie den Vertrag von 1868 anerkannt und hielten sich außerhalb des Sioux-Reservats in den nicht abgetretenen Jagdgebieten auf. Im Dezember 1875 beschloss die US-Regierung, die Black Hills den Indianern mit Gewalt zu entreißen. Sie setzte den Indianern ein Ultimatum, mitten im Winter in das Reservat „zurückzukehren“ und somit die Black Hills für die Weißen zu räumen. Abgesehen davon, dass viele Sioux und Northern Cheyennes gar nicht aus Reservaten stammten, in die sie hätten zurückkehren können, wäre es ihnen unmöglich gewesen, dem Ultimatum mitten im tiefsten Winter nachzukommen.
Als der Winter vorbei war, verließen tausende von Reservatsindianern heimlich das Reservat, um sich ihren freien Stammesgenossen im Gebiet der Black Hills und am Powder River anzuschließen.
Gleichzeitig schickte sich die United States Army an, in einer dreigliedrigen Zangenoperation die Indianer am Powder River vernichtend zu schlagen und in das Reservat zu zwingen.
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