DeletedUser
Wer war „Missouri Ben“ ?
(Ein Bericht von Harry Newman)
Im Jahre 1836 verbreitete sich an den Lagerfeuern im Nordwesten der neuen Welt die Nachricht, daß Missouri-Ben im Alter von 59 Jahren von einer Bande Arikaras überfallen und ermordet wurde.
Zwar starben mit Missouri-Ben auch viele Indianer, letztendlich mußte jedoch auch Ben im Kampf sein Leben lassen.
Ich erfuhr von dieser alten Geschichte zufällig durch einen Trader, der in unserer schönen Stadt Cansas-City seine Geschäfte tätigte. Da mir der Name Missouri-Ben so auf Anhieb nichts sagte, fragte ich bei dem Händler nach, wer dieser Missouri-Ben war. Zuerst schaute der Mann mich etwas seltsam an, murmelte etwas von meiner Jugend und erklärte mir dann, vom vielen Erzählen bekäme er immer Durst aber wenn ich ihm im Saloon das Erzählen erleichtern würde könnte ich meine Geschichte hören.
So ließen wir uns im Saloon an einem Ecktisch nieder und der Mann begann zu erzählen.
Es war so ungefähr im Jahr 1777 als der kleine Benny hier im Osten als Kind Deutscher Einwanderer geboren wurde. Seine Eltern hatten außer Benny noch 7 Kinder. Die Farm von Benny’s Eltern war nicht groß, aber die Familie hatte ihr Auskommen damit. Schon in frühen Jahren zog es Benny mehr in die Natur als hinter den Pflug und sein Vater mußte ihn oft suchen. Bald verstand es Benny besser als jeder andere Junge in der Gegend das Wetter zu deuten, Pflanzen und Tiere zu erkennen, Spuren zu lesen und sich im Wald zurechtzufinden. Doch mit zunehmendem Alter mußte Benny mehr und mehr Pflichten auf dem elterlichen Hof mit übernehmen. Seine Freiräume wurden immer kleiner und seine Sehnsucht nach der weiten Welt immer größer.
Im Jahre 1792, als Benny ungefähr 17 Jahre alt war, kam an der Farm ein Trupp Holzfäller vorbei, die sich nach dem Weg in die nächste Stadt erkundigten. Benny’s Vater erklärte den Männern, daß Sie es an diesem Tag nicht mehr schaffen würden und lud Sie ein auf der Farm zu übernachten.
Als Benny davon erfuhr, ging er voller Neugierde zu den Holzfällern um sich mit Ihnen zu unterhalten. Die Holzfäller erzählten aus Ihrem Leben und je mehr Sie tranken und erzählten, um so größer wurde Benny’s Begeisterung für diese Art zu Leben.
In dieser Nacht schlief Benny sehr schlecht.
Als es am anderen Morgen hell wurde und die Holzfäller sich zum Weiterreiten fertig machten, fragte Benny den Holzfäller-Boß ob er nicht mitkommen dürfte. Dieser überlegte kurz und erklärte sich dann einverstanden Benny mitzunehmen.
Voller Vorfreude rannte Benny zu seinen Eltern um Ihnen die Nachricht zu überbringen, daß er mit den Holzfällern ziehen dürfte. Allerdings waren diese nicht sehr erbaut von den Absichten Ihres Sohnes. Beide versuchten es Benny auszureden, aber der ließ sich nicht mehr davon abbringen. Also ließen Sie Ihren Sohn ziehen.
So kam es, daß der junge Benny seine Heimat verließ und mit den Holzfällern weiter nach Westen zog.
Drei harte Jahre machten aus Benny einen Ben, einen gestandenen Mann, kräftig und durch-trainiert. In diesen drei Jahren lernte Ben noch vieles über die Menschen, das Leben wenn man auf sich alleine gestellt ist und die Unterschiede in der Natur in den verschiedenen Regionen.
Er erkannte aber auch, daß er nur ausgenutzt und ausgebeutet wurde. Von den Holzhändlern, von seinem Boß und manches mal auch von den Kameraden.
Vor der Jahrhundertwende begann man sich im Norden die tollsten Geschichten zu erzählen über das Land das weiter im Westen lag. Die Berge, die Wälder, die Seen und Flüsse, die Landschaften und vor allem über den unvorstellbaren Reichtum an Fellen und Pelzen.
Im Sommer 1795 nahm Ben seinen Abschied von den Holzfällern und investierte seine ganzen Ersparnisse in eine komplette Ausrüstung für Fallensteller. Damals war er so um die 20 und keiner glaubte, daß der junge Mann den ersten Winter in den Bergen alleine überleben würde.
Das Frühjahr kam und der Sommer ging ins Land, kaum einer dachte mehr an den jungen Mann. Als dann der Herbst seinen Einzug hielt und Ben immer noch nicht aus den Wäldern und Bergen zurück war, glaubte niemand mehr daran, daß er noch am Leben war.
Im Frühjahr 1797 kam dann ein Trapper mit großen Mengen an Fellen und Pelzen aus den Bergen zurück. Zuerst kannte niemand den Fremden, doch als er seine Felle beim Händler zum Verkauf anbot rief jemand - Das ist doch Ben ! - erinnert Ihr euch nicht an den jungen Mann, der vor fast zwei Jahren hier aufgebrochen ist um Fallensteller zu werden ?
Und in der Tat, es war Ben! Er hatte sich zwar etwas verändert, sein Erscheinungsbild war etwas hagerer, dafür aber sehniger geworden und er wirkte älter aber es war Ben und er war zurück !
Fast zwei Jahre hatte er alleine in der Wildnis gelebt und was er im Laufe seines Aufenthaltes bei uns erzählte hörte sich für manchen Bürger in St. Louis fast unglaubwürdig an. Allerdings gab es keinen Grund den Berichten des Mannes nicht zu glauben und so machten seine Berichte schnell die Runde in unserem relativ jungen Land. Sechs Wochen nachdem Ben in die Stadt gekommen war brach er wieder auf. Er hatte seine Ausrüstung ergänzt oder erneuert, seine Vorräte aufgefüllt und sich die Dinge besorgt, die er am meisten Vermißt hatte.
Es vergingen wieder zwei Jahre bevor Ben zurückkam, aber dieses Mal wurde er erwartet. Viele Berichte von seinem ersten Jagdzug wurden zwischenzeitlich von anderen Jägern und Scouts bestätigt. Aber niemand hatte sich so lange und so weit in den Westen vorgearbeitet wie Ben. Um so überraschter war dieser, als er Besuch von drei seriös wirkenden Geschäftsleuten bekam und er erfuhr, daß diese bereits zwei Monate auf Ihn gewartet hatten. Das war im Sommer 1799. Die vier Männer zogen sich auf Wunsch der Geschäftsleute zu einer Beratung zurück, welche nach drei Stunden mit einem einschneidenden Ergebnis beendet wurde.
Dazu muß man wissen, daß zu jener Zeit das Farmland im Osten immer knapper wurde und der Strom von Einwanderern aus der alten Welt nicht abriß. Es wurden ganze Gesellschaften gegründet, die Landspekulationen betrieben, wieder andere organisierten Wagen-Trecks in Richtung Westen und manche spekulierten mit der Abenteuerlust und Ruhelosigkeit der Menschen. Alle diese Geschäftsleute litten unter der “Natürlichen Grenze“ im Westen. Aber mit den Berichten der Scouts, der Jäger, der Fallensteller und Trapper, wuchs auch das Interesse daran, diese “Natürliche Grenze“ zu überwinden. Dazu mußte man aber das Land kennen, über die Gefahren Bescheid wissen und Wege finden, damit auch die Wagen-Trecks ans Ziel kommen konnten. Und zu dieser Gruppe von Geschäftsleuten gehörten auch die drei Männer, die im Sommer 1799 auf die Rückkehr von Ben gewartet hatten. Ihr Angebot war eindeutig und zu gut um es auszuschlagen. Es lautete einfach:
Abnahme aller Felle und Pelze dieser Jagd zum doppelten Preis, freie Kost und Logis bis zum Frühjahr 1800 und ein monatliches Handgeld in Höhe von zwei Farmarbeiter-Löhnen. Aber was sollte die Gegenleistung von Ben sein ?
Es sprach sich schnell herum. Ben war beauftragt auf volles Risiko seiner Auftraggeber eine Expedition ins unerkundete Northwest-Teritorium vorzubereiten und im Frühjahr 1800 auch durchzuführen. Er sollte einen Weg finden auf dem Siedler-Trecks und Vieh-Herden in dieses Gebiet gelangen konnten und diese auf Trail-Karten festhalten. Ben nutzte die Zeit bis zum Frühjahr, um eine ausgewählte Truppe von zwölf Mann zusammenzustellen. Mit diesen bereitete er die Ausrüstung vor und plante das ganze Unternehmen. Alle fieberten schon dem Aufbruch entgegen, aber der Schnee lag in diesem Jahr besonders lange und so kam es, daß es bereits Ende April war als die Expedition aufbrechen konnte. Ben hatte vereinbart, daß die Gruppe mit den Ergebnissen voraussichtlich im Herbst 1801 zurück sein sollte. Anfangs kamen noch Berichte über die Fortschritte der Gruppe, doch je weiter die Gruppe in unbekanntes Gebiet vordrang um so spärlicher wurden die Meldungen. Im Spätsommer 1800 kam der letzte Bericht.
Der Sommer und der Herbst 1801 kamen, aber eine Nachricht der Expedition blieb aus. Mit Anbruch des Winters 1801 wurde die Expedition als verschollen und damit als gescheitert gemeldet. Die Geschäftsleute hatten den Glauben an eine Rückkehr verloren. Es schien unmöglich, daß eine Truppe von dreizehn Männern zwei Winter auf einem Trail überleben konnte. Zwar wurde dieses Ben zugetraut, er hatte es ja bereits zweimal bewiesen, daß es geht, aber die Expeditionsmitglieder konnten ohne die Ausrüstung nicht überleben. Und keiner glaubte, daß Ben die Männer im Stich lassen würde, nur um selbst zu überleben.
(Ein Bericht von Harry Newman)
Im Jahre 1836 verbreitete sich an den Lagerfeuern im Nordwesten der neuen Welt die Nachricht, daß Missouri-Ben im Alter von 59 Jahren von einer Bande Arikaras überfallen und ermordet wurde.
Zwar starben mit Missouri-Ben auch viele Indianer, letztendlich mußte jedoch auch Ben im Kampf sein Leben lassen.
Ich erfuhr von dieser alten Geschichte zufällig durch einen Trader, der in unserer schönen Stadt Cansas-City seine Geschäfte tätigte. Da mir der Name Missouri-Ben so auf Anhieb nichts sagte, fragte ich bei dem Händler nach, wer dieser Missouri-Ben war. Zuerst schaute der Mann mich etwas seltsam an, murmelte etwas von meiner Jugend und erklärte mir dann, vom vielen Erzählen bekäme er immer Durst aber wenn ich ihm im Saloon das Erzählen erleichtern würde könnte ich meine Geschichte hören.
So ließen wir uns im Saloon an einem Ecktisch nieder und der Mann begann zu erzählen.
Es war so ungefähr im Jahr 1777 als der kleine Benny hier im Osten als Kind Deutscher Einwanderer geboren wurde. Seine Eltern hatten außer Benny noch 7 Kinder. Die Farm von Benny’s Eltern war nicht groß, aber die Familie hatte ihr Auskommen damit. Schon in frühen Jahren zog es Benny mehr in die Natur als hinter den Pflug und sein Vater mußte ihn oft suchen. Bald verstand es Benny besser als jeder andere Junge in der Gegend das Wetter zu deuten, Pflanzen und Tiere zu erkennen, Spuren zu lesen und sich im Wald zurechtzufinden. Doch mit zunehmendem Alter mußte Benny mehr und mehr Pflichten auf dem elterlichen Hof mit übernehmen. Seine Freiräume wurden immer kleiner und seine Sehnsucht nach der weiten Welt immer größer.
Im Jahre 1792, als Benny ungefähr 17 Jahre alt war, kam an der Farm ein Trupp Holzfäller vorbei, die sich nach dem Weg in die nächste Stadt erkundigten. Benny’s Vater erklärte den Männern, daß Sie es an diesem Tag nicht mehr schaffen würden und lud Sie ein auf der Farm zu übernachten.
Als Benny davon erfuhr, ging er voller Neugierde zu den Holzfällern um sich mit Ihnen zu unterhalten. Die Holzfäller erzählten aus Ihrem Leben und je mehr Sie tranken und erzählten, um so größer wurde Benny’s Begeisterung für diese Art zu Leben.
In dieser Nacht schlief Benny sehr schlecht.
Als es am anderen Morgen hell wurde und die Holzfäller sich zum Weiterreiten fertig machten, fragte Benny den Holzfäller-Boß ob er nicht mitkommen dürfte. Dieser überlegte kurz und erklärte sich dann einverstanden Benny mitzunehmen.
Voller Vorfreude rannte Benny zu seinen Eltern um Ihnen die Nachricht zu überbringen, daß er mit den Holzfällern ziehen dürfte. Allerdings waren diese nicht sehr erbaut von den Absichten Ihres Sohnes. Beide versuchten es Benny auszureden, aber der ließ sich nicht mehr davon abbringen. Also ließen Sie Ihren Sohn ziehen.
So kam es, daß der junge Benny seine Heimat verließ und mit den Holzfällern weiter nach Westen zog.
Drei harte Jahre machten aus Benny einen Ben, einen gestandenen Mann, kräftig und durch-trainiert. In diesen drei Jahren lernte Ben noch vieles über die Menschen, das Leben wenn man auf sich alleine gestellt ist und die Unterschiede in der Natur in den verschiedenen Regionen.
Er erkannte aber auch, daß er nur ausgenutzt und ausgebeutet wurde. Von den Holzhändlern, von seinem Boß und manches mal auch von den Kameraden.
Vor der Jahrhundertwende begann man sich im Norden die tollsten Geschichten zu erzählen über das Land das weiter im Westen lag. Die Berge, die Wälder, die Seen und Flüsse, die Landschaften und vor allem über den unvorstellbaren Reichtum an Fellen und Pelzen.
Im Sommer 1795 nahm Ben seinen Abschied von den Holzfällern und investierte seine ganzen Ersparnisse in eine komplette Ausrüstung für Fallensteller. Damals war er so um die 20 und keiner glaubte, daß der junge Mann den ersten Winter in den Bergen alleine überleben würde.
Das Frühjahr kam und der Sommer ging ins Land, kaum einer dachte mehr an den jungen Mann. Als dann der Herbst seinen Einzug hielt und Ben immer noch nicht aus den Wäldern und Bergen zurück war, glaubte niemand mehr daran, daß er noch am Leben war.
Im Frühjahr 1797 kam dann ein Trapper mit großen Mengen an Fellen und Pelzen aus den Bergen zurück. Zuerst kannte niemand den Fremden, doch als er seine Felle beim Händler zum Verkauf anbot rief jemand - Das ist doch Ben ! - erinnert Ihr euch nicht an den jungen Mann, der vor fast zwei Jahren hier aufgebrochen ist um Fallensteller zu werden ?
Und in der Tat, es war Ben! Er hatte sich zwar etwas verändert, sein Erscheinungsbild war etwas hagerer, dafür aber sehniger geworden und er wirkte älter aber es war Ben und er war zurück !
Fast zwei Jahre hatte er alleine in der Wildnis gelebt und was er im Laufe seines Aufenthaltes bei uns erzählte hörte sich für manchen Bürger in St. Louis fast unglaubwürdig an. Allerdings gab es keinen Grund den Berichten des Mannes nicht zu glauben und so machten seine Berichte schnell die Runde in unserem relativ jungen Land. Sechs Wochen nachdem Ben in die Stadt gekommen war brach er wieder auf. Er hatte seine Ausrüstung ergänzt oder erneuert, seine Vorräte aufgefüllt und sich die Dinge besorgt, die er am meisten Vermißt hatte.
Es vergingen wieder zwei Jahre bevor Ben zurückkam, aber dieses Mal wurde er erwartet. Viele Berichte von seinem ersten Jagdzug wurden zwischenzeitlich von anderen Jägern und Scouts bestätigt. Aber niemand hatte sich so lange und so weit in den Westen vorgearbeitet wie Ben. Um so überraschter war dieser, als er Besuch von drei seriös wirkenden Geschäftsleuten bekam und er erfuhr, daß diese bereits zwei Monate auf Ihn gewartet hatten. Das war im Sommer 1799. Die vier Männer zogen sich auf Wunsch der Geschäftsleute zu einer Beratung zurück, welche nach drei Stunden mit einem einschneidenden Ergebnis beendet wurde.
Dazu muß man wissen, daß zu jener Zeit das Farmland im Osten immer knapper wurde und der Strom von Einwanderern aus der alten Welt nicht abriß. Es wurden ganze Gesellschaften gegründet, die Landspekulationen betrieben, wieder andere organisierten Wagen-Trecks in Richtung Westen und manche spekulierten mit der Abenteuerlust und Ruhelosigkeit der Menschen. Alle diese Geschäftsleute litten unter der “Natürlichen Grenze“ im Westen. Aber mit den Berichten der Scouts, der Jäger, der Fallensteller und Trapper, wuchs auch das Interesse daran, diese “Natürliche Grenze“ zu überwinden. Dazu mußte man aber das Land kennen, über die Gefahren Bescheid wissen und Wege finden, damit auch die Wagen-Trecks ans Ziel kommen konnten. Und zu dieser Gruppe von Geschäftsleuten gehörten auch die drei Männer, die im Sommer 1799 auf die Rückkehr von Ben gewartet hatten. Ihr Angebot war eindeutig und zu gut um es auszuschlagen. Es lautete einfach:
Abnahme aller Felle und Pelze dieser Jagd zum doppelten Preis, freie Kost und Logis bis zum Frühjahr 1800 und ein monatliches Handgeld in Höhe von zwei Farmarbeiter-Löhnen. Aber was sollte die Gegenleistung von Ben sein ?
Es sprach sich schnell herum. Ben war beauftragt auf volles Risiko seiner Auftraggeber eine Expedition ins unerkundete Northwest-Teritorium vorzubereiten und im Frühjahr 1800 auch durchzuführen. Er sollte einen Weg finden auf dem Siedler-Trecks und Vieh-Herden in dieses Gebiet gelangen konnten und diese auf Trail-Karten festhalten. Ben nutzte die Zeit bis zum Frühjahr, um eine ausgewählte Truppe von zwölf Mann zusammenzustellen. Mit diesen bereitete er die Ausrüstung vor und plante das ganze Unternehmen. Alle fieberten schon dem Aufbruch entgegen, aber der Schnee lag in diesem Jahr besonders lange und so kam es, daß es bereits Ende April war als die Expedition aufbrechen konnte. Ben hatte vereinbart, daß die Gruppe mit den Ergebnissen voraussichtlich im Herbst 1801 zurück sein sollte. Anfangs kamen noch Berichte über die Fortschritte der Gruppe, doch je weiter die Gruppe in unbekanntes Gebiet vordrang um so spärlicher wurden die Meldungen. Im Spätsommer 1800 kam der letzte Bericht.
Der Sommer und der Herbst 1801 kamen, aber eine Nachricht der Expedition blieb aus. Mit Anbruch des Winters 1801 wurde die Expedition als verschollen und damit als gescheitert gemeldet. Die Geschäftsleute hatten den Glauben an eine Rückkehr verloren. Es schien unmöglich, daß eine Truppe von dreizehn Männern zwei Winter auf einem Trail überleben konnte. Zwar wurde dieses Ben zugetraut, er hatte es ja bereits zweimal bewiesen, daß es geht, aber die Expeditionsmitglieder konnten ohne die Ausrüstung nicht überleben. Und keiner glaubte, daß Ben die Männer im Stich lassen würde, nur um selbst zu überleben.