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Nationalsozialismus/nationaler Sozialismus

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DeletedUser

es gibt landkreise in brandenburg, in denen die NPD um die 20% der stimmen bei der letzten keistagswahlen bekommen hat!!...guckt euch die sächsische schweiz an!!...dort arbeiten rechte skinheads mit der NPD zusammen!!...und die NPD wird dort teilweise als "normale" partei angesehen!!...sollte uns das nicht beschäftigen??...und sollten wir nicht dagegen etwas unternehmen??

Unternehmen klingt gut. Aber es müssen zuerst die Ursachen und nicht die Symptome bekämpft werden. Soll heißen, dass wir und vor allem unsere Politiker sich fragen müssen, warum die NPD dort derartige Stimmzuwächse verzeichnen kann?

Teilweise ist nämlich die Politik und auch der Aktionismus, der von den rechten Parteien direkt vor Ort durchgeführt deutlich Zielgruppenorientierter als der der großen Volksparteien.
In einigen Orten sind die Mitglieder der NPD mit ihren Programmen und auch ihrer Jugendarbeit einfach näher am Wähler.
 

DeletedUser

...
In einigen Orten sind die Mitglieder der NPD mit ihren Programmen und auch ihrer Jugendarbeit einfach näher am Wähler.

Im Umkehrschluss müsste das aber bedeuten, das dann die Ursache nicht die Parteien sind, sondern die "saublöden" Wähler, denen es anscheinend dann vollkommen egal ist woher und vorallem mit welchen Hintergrund diese "guten Taten" die "zielgruppenorientiert" sind, kommen.

...kommt mir leidlich bekannt vor...wir erinnern uns ca. 80 Jahre zurück.
 

DeletedUser5863

Was willst du damit sagen?

Hier ist es auf die Propagana bezogen. Die Reden von Hitler z.B. waren richtige Inszenierungen; da wurde nichts dem Zufall überlassen. Sein gesamtes Auftreten und nicht nur was er sagte, wurde vorher durchgeplant und unter Berücksichtigung vieler psychologischer Trick´s. Das er ein talentierter Redner war, kam ja nur noch hinzu.

-"prinzipiell": da gebe ich dir Recht...aber es ist auch nur im Prinzip...versuch dich mal in die Leute reinzuversetzen und überleg, was du gemacht hättest, wenn du damals gelebt hättest.

Ich denke ich hätte damals auch nationalistisch gewählt; so kläglich wie die Sozialisten damals versagt hatten. Und die sogenannten "Goldenen Zwanziger" gab es auch nur höchstens 5 Jahre.


Eine sehr gute Frage: Ich weiß es nicht, aber ich vermute ganz einfach, dass ich auch eine Uniform getragen hätte. Vermutlich wäre ich auch an der Front gewesen, von wo aus die Möglichkeiten Wiederstand zu leisten ja begrenzt sind. Aber darum geht es ja nicht. Der Punkt ist ja, dass das niemand mit Sicherheit sagen kann, wie er sich in einer entsprechenden Situation verhalten würde. Ich wollte ja auch nur anmerken, dass man immer Auswahlmöglichkeiten hat und auch immer Wiederstand leisten kann. Wie groß die Aussicht auf Erfolg ist sei mal dahingestellt.

Ich denke das es am Besten ist, wenn man sich möglichst aus solchen Konflikten heraus hält.
Es gab da an der Ostfront auch diesen "Partisanen-General" der Deutscher war und in der sowjetischen Partisanenbewegung ne Menge Einfluß hatte. Der soll kaum erbarmen gegenüber deutschen Gefangenen gezeigt haben.
Aber für Stalin´s Regime zu kämpfen anstatt für Hitler´s - ich weiß nich.

Zum Thema "Erster Weltkrieg". Er wird heute als die Urkatastrophe des 20. Jahrunhunderts eingestuft und man geht mittlerweile sogar noch einen Schritt weiter und bezeichnet die Phase von 1914 bis 1945 als eine Art zweiten Dreißigjährigen Krieg. Nur das es in diesem nicht um Glauben sondern um Ideologien ging.
Die Theorie hat einige Vorzüge, aber auch jede Menge Schwächen. Bevor jemand fragt: JA, ich beschäftige mich beruflich mit derartigem.:)

Die Briten und Franzosen werden nicht glaubhaft bestreiten können das ihnen der preußische Staat aus geopolitischer Sicht ein Dorn im Auge war.
Vor den Versailler Verträgen war die Form der totalen Kapitullation in Europa auch unüblich. Es wird den USA zu geschrieben das sie diese Form der "Friedensschließung" über den Atlantik brachten. Die Auflagen dieser Verträge waren ja einfach zu streng. Und die Franzosen kannten da ja dann auch kein Erbarmen und besetzten dann auch mal das Rheinland.
 

DeletedUser

Im Umkehrschluss müsste das aber bedeuten, das dann die Ursache nicht die Parteien sind, sondern die "saublöden" Wähler, denen es anscheinend dann vollkommen egal ist woher und vorallem mit welchen Hintergrund diese "guten Taten" die "zielgruppenorientiert" sind, kommen.

...kommt mir leidlich bekannt vor...wir erinnern uns ca. 80 Jahre zurück.

Ich sprach nicht davon, dass die Wähler "saublöd" sind. Aber, die Wähler sind ein Teil des Problems. Sie haben, besonders in Ostdeutschland nach dem Fall der Mauer, mitansehen müssen, wie die großen Volksparteien ihre Versprechungen nicht einhalten konnten. Das sie sich nun anderen Parteien zuwenden, die bisher keine Regierungsverantwortung getragen haben liegt auf der Hand. Der Fehler liegt aber nach wie vor in der Politik, die diese Wähler an die extremeren Parteien verloren hat. Und zwar an die Rechten wie auch an die Linken.
Die Situation wie vor 80 Jahren haben wir, zum Glück, (noch) nicht. Allerdings neigt die Geschichte dazu Wiederholungen zuzulassen.

Die Briten und Franzosen werden nicht glaubhaft bestreiten können das ihnen der preußische Staat aus geopolitischer Sicht ein Dorn im Auge war.
Vor den Versailler Verträgen war die Form der totalen Kapitullation in Europa auch unüblich. Es wird den USA zu geschrieben das sie diese Form der "Friedensschließung" über den Atlantik brachten. Die Auflagen dieser Verträge waren ja einfach zu streng. Und die Franzosen kannten da ja dann auch kein Erbarmen und besetzten dann auch mal das Rheinland.

Das werden sie auch gar nicht wollen:) Allerdings war das von Preußen geführte Deutsche Reich für die Briten sogar wünschenswert. Zumindest zeitweise, da es eine französische Hegemonie auf dem Kontinent verhindert. Und solange wie es auf dem europäischen Festland ein Kräftegleichgewicht gab, sah das Empire seine Stellung in Übersee nicht gefährdet.
Das Deutsche Reich hat übrigens nicht total kapituliert, ansonsten wären die Versailler Verträge nicht abgeschlossen worden und hätten nicht die Unterschriften der deutschen Reichsführung benötigt. Vielmehr hätte eine totale Kapitulation eine Besetzung Deutschlands nach sich gezogen.
Die Auflagen waren zu streng, ja. Zumindest unter dem Aspekt betrachtet, dass das deutsche Heer zwar geschlagen, aber noch lange nicht besiegt war. Die Formulierung der Forderungen in den Versailler Verträgen war eine unbotmäßige Düpierung der deutschen Ehre, die zwangsläufig den radikaleren Strömungen im Reich den weg ebnete.

Die Besetzung des Rheinlands würde ich nicht überbewerten. Natürlich verstärkte sie den Effekt der Versailler Verträge, aber daraus kann man den Franzosen keinen Vorwurf machen. Zu jener Zeit waren Krieg und damit verbundene Gebietsgewinne und -verluste, sowie zeitweise Besetzungen von Landstrichen definitiv Realpolitik.
 

DeletedUser

...nur als kurze Anmerkung meinerseits...das saublöd war schon mit Absicht in " " gesetzt;)
 

DeletedUser478

Ich denke ich hätte damals auch nationalistisch gewählt; so kläglich wie die Sozialisten damals versagt hatten.

Ja so haben damals höchstwahrscheinlich sehr viele gedacht...deswegen haben die zahlenmäßig vielen Widerstandskämpfer wahrscheinlich auch versagt...eben weil nur am Anfang die Chance auf eine Wendung gewesen wäre...und da waren eben viele nationalistisch...

Die Schwäche der Demokratie ist das sie ihren größten Feinden gestattet in ihr zu wachsen...

...Bevor jemand fragt: JA, ich beschäftige mich beruflich mit derartigem.:)

Ja darüber rege ich mich mnchmal auch auf...


Bevor MICH jemand fragt: Ich beschäftige mich in der Schule (9.Klasse) "zwangsweise" mit derartigem.:D:D


...Hegemonie...Düpierung...

Man merkt dass du dich damit beschäftigst...diese Wörter...kP was die bedeuten...schreib mir mal ne PN und erklär sie mir...



P.S.: Heute morgen um 08:39 kam ein Beitrag im Radio (SWR1) zu diesem Thema...ich hab den Link nicht gefunden, aber wer sichs anhören will,kann sich gern mal durchs Internet kämmen^^
 
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DeletedUser5863

Das werden sie auch gar nicht wollen:) Allerdings war das von Preußen geführte Deutsche Reich für die Briten sogar wünschenswert. Zumindest zeitweise, da es eine französische Hegemonie auf dem Kontinent verhindert. Und solange wie es auf dem europäischen Festland ein Kräftegleichgewicht gab, sah das Empire seine Stellung in Übersee nicht gefährdet.

Naja, aber die Briten und Franzosen haben dann doch zusammengefunden. Wahrscheinlich weil sie beide das Deutsche Reich als Bedrohung ausmachten und wohl befürchteten das es sich hin zu einer deutschen Hegemonie entwickeln würde.

Das Deutsche Reich hat übrigens nicht total kapituliert, ansonsten wären die Versailler Verträge nicht abgeschlossen worden und hätten nicht die Unterschriften der deutschen Reichsführung benötigt. Vielmehr hätte eine totale Kapitulation eine Besetzung Deutschlands nach sich gezogen.

Stimmt, ich habe hier total mit bedingungslos verwechselt.

Die Formulierung der Forderungen in den Versailler Verträgen war eine unbotmäßige Düpierung der deutschen Ehre, die zwangsläufig den radikaleren Strömungen im Reich den weg ebnete.

Das dürfte auch den Siegermächten klar gewesen sein, das es darauf hinausläuft. Deswegen kann man schon davon sprechen das es letztlich ein Krieg in 2 Phasen war.

Die Besetzung des Rheinlands würde ich nicht überbewerten. Natürlich verstärkte sie den Effekt der Versailler Verträge, aber daraus kann man den Franzosen keinen Vorwurf machen.

Überbewerten sollte man das nicht, das ist schon richtig. Und man kann ihnen auch keinen direkten Vorwurf daraus machen, da es ihnen laut Vertrag ja zustand.
Aber im Interesse des Friedens und einer Verbesserung der Beziehungen und des Klimas allgemein, hätten die Franzosen im Angesicht der Lage auch mal gnädig sein können.
Und die sozialistische Regierung in Deutschland hatte sich ja bemüht das Ansehen Deutschland´s zu verbessern. Nur die Art ist ihnen international als Schwäche ausgelegt worden.
Als mit der NSDAP wieder eine Regierung an die Macht kam die Stärke zeigte, gab es merkwürdigerweise keine Proteste - als man dann begann die Versailler Verträge zu mißachten und im Rheinland Wehrmachtseinheiten zu stationieren.
 

DeletedUser

Überbewerten sollte man das nicht, das ist schon richtig. Und man kann ihnen auch keinen direkten Vorwurf daraus machen, da es ihnen laut Vertrag ja zustand.
Aber im Interesse des Friedens und einer Verbesserung der Beziehungen und des Klimas allgemein, hätten die Franzosen im Angesicht der Lage auch mal gnädig sein können.

Das geschah zur Zeit des Imperialismus. Er war ja nach dem 1. WK noch nicht vorbei, vor allem nicht in den Köpfen der Politiker. Niemals hätten die Franzosen darauf verzichtet. Der Deutsch-Französische Konflikt begann ja schon viel früher, erst nach dem II. WK irgendwann begann eine Versöhnung.

Als mit der NSDAP wieder eine Regierung an die Macht kam die Stärke zeigte, gab es merkwürdigerweise keine Proteste - als man dann begann die Versailler Verträge zu mißachten und im Rheinland Wehrmachtseinheiten zu stationieren.

Und das widerliche daran ist, dass es heuer genauso geschieht. Oder interessiert sich jemand im internationalen Rahmen für den Antizionismus, der gerade in Italien durch die vom Volk frei gewählten Ultranationalen stattfindet? Die meisten werden von den Vorfällen noch nicht mal was gehört haben. Oder interessiert sich jemand für die rechtsextreme politische Entwicklung in Österreich oder in Polen, in den ganzen Osteuropäischen Staaten?
Genauso wie damals, da hats auch keinen so wirklich interessiert, weil die rechtsextreme Entwicklung auch eine schleichende war.
 

DeletedUser

...interessiert sich jemand im internationalen Rahmen für den Antizionismus, der gerade in Italien durch die vom Volk frei gewählten Ultranationalen stattfindet? Die meisten werden von den Vorfällen noch nicht mal was gehört haben. Oder interessiert sich jemand für die rechtsextreme politische Entwicklung in Österreich oder in Polen, in den ganzen Osteuropäischen Staaten?
Genauso wie damals, da hats auch keinen so wirklich interessiert, weil die rechtsextreme Entwicklung auch eine schleichende war.

Das Problem ergibt sich allerdings auf beiden Seiten des politischen Extremismus. Sowohl die Braunen als auch ihre roten Gesinnungsbrüder im Geiste finden leider immer wieder Menschen, die auf sie hereinfallen. Auch in Deutschland ist das der Fall: Man schaue sich einmal die Parteiprogramme von NPD und "Linkspartei" an. Bis auf ein paar Einzelheiten sind diese Programme problemlos gegeneinander austauschbar. Aus diesem Grunde sehe ich auch die linken Extremisten als noch viel gefährlicher an, eben weil sie in gewissem Maße akzeptiert sind und nicht als solche Gefahr interpretiert werden wie ihre braunen Brüder.
 

DeletedUser

...obwohl mal ganz salopp gesagt die roten die größeren Menschenvernichter waren. sie haben zumindest quantitativ mehr menschen getötet.
aber irgendwie scheint das im geschichtsunterricht immer ein bisschen unterzutauchen.
 
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Deleted User - 14831

Ich denke da kann man nicht ein Menschheitsverbrechen mit dem anderen vergleichen... Schlimm und furchtbar sind sie alle. Und es ist nur natürlich, dass man in Deutschland vorrangig die deutsche Geschichte thematisiert.
 

DeletedUser

Ich finde es völlig egal, ob nun Rechts- oder Linksextremisten Leute verprügeln und Brandsätze werfen.

Wer Widerstand gegen Rechtsextremisten leistet handelt auf jeden Fall richtig, aber wenn hier eine Ideologie Vorreiter sein will, die selbst mehr als eine viertel Milliarde Leute auf dem Gewissen hat, dann ist das eine Verhöhnung der Opfer kommunistischer Diktaturen und vorallem wird hier offensichtlich, dass die Antifa die Ideologie nur als Rechtfertigung für ihre Gewaltorgien nutzt.

Kommunismus und Nationalismus mögen sich in vielem unterscheiden, aber die Methoden beider Systeme sind völlig identisch!

Und das widerliche daran ist, dass es heuer genauso geschieht. Oder interessiert sich jemand im internationalen Rahmen für den Antizionismus, der gerade in Italien durch die vom Volk frei gewählten Ultranationalen stattfindet?
Die orthodoxen Juden freuen sich sicher, wenn du alle Juden als (die von ihnen verhassten) Zionisten bezeichnest

...obwohl mal ganz salopp gesagt die roten die größeren Menschenvernichter waren. sie haben zumindest quantitativ mehr menschen getötet. aber irgendwie scheint das im geschichtsunterricht immer ein bisschen unterzutauchen.
"Der Sieger schreibt die Geschichte"
- Napoleon Bonaparte
 
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DeletedUser

Wer Widerstand gegen Rechtsextremisten leistet handelt auf jeden Fall richtig, aber wenn hier eine Ideologie Vorreiter sein will, die selbst mehr als eine viertel Milliarde Leute auf dem Gewissen hat, dann ist das eine Verhöhnung der Opfer kommunistischer Diktaturen und vorallem wird hier offensichtlich, dass die Antifa die Ideologie nur als Rechtfertigung für ihre Gewaltorgien nutzt.

Soweit nicht richtig: Antifa ≠ Kommunismus.
Zudem muss ich ganz klar sagen, dass auch ich viel eher nach links tendiere, als dass ich neutral bin - aus dem Grunde heraus, dass ich schon mehrfach bemerkt habe, dass der Staat bzw. die Staatsgewalt manchmal blind ist für das Wirken der Rechten, weil sie angst haben, dass die Linken den Kommunismus fördern wollen, der immerhin der "Erzfeind" der Demokratie ist/war.

Zudem muss man sagen, dass die Willkür in den ach so demokratischen westlichen Staaten in keinem Falle besser ist - ich will nicht leugnen (und würde es auch nie tun), dass der Kommunismus durchaus im Ganzen auch einige negative Seiten hat, welche auch vielen Millionen von Menschen das Leben gekostet hat. Ich will lediglich darauf hinweisen, dass es bei uns ähnlich schlimm zugeht und unser System damit in keinster Weise dem Kommunismus überlegen ist: Amerika lenkt unsere Politik und die anderen Länder folgen . . . sieht man am Afghanistankrieg, sieht man am Irakkrieg - überall vertreten sie ihre Interessen ums Geld und wenn die Ami´s rufen, dürfen unsere Soldaten ihr Heimatland am Hindukusch verteidigen - mal nebenbei bemerkt, dass Amerika sowohl die Taliban in Afghanistan als auch die Truppen Saddams mit der neusten Waffentechnik ausgerüstet & ausgebildet hat, um gegen die Russen vorzugehen.

Was die "Menschlichkeit" betrifft, darüber lässt sich auch streiten - sowohl über Amerika´s Maßnahmen, damals im 1. Irakkrieg eine Blockade zu verhängen, an der geschätzte 2 Mio. irakische Zivilisten das Leben verloren, weil sie keine Nahrung & kein reines Wasser sowie keine Medikamente mehr hatten, als auch das, was Amerika jetzt wieder durchzieht: Abu Ghraib ist nur die Spitze des Eisberges, wen es interessiert, der sollte sich mal die Bücher von Jürgen Todenhöfer durchlesen (im Kalten Krieg ein Politiker, der ultrarechts war und u.a. einen atomaren Erstschlag gegen die UdSSR befürwortete, nach Reisen nach Afghanistan (im Krieg gegen UdSSR & danach im Krieg mit der USA) & Irak (vor und während des Irakkrieges) hat er jedoch die Situation richtig erlebt, und nicht wie unsere Reporter, die nur in den Savegebieten stehen mit einem Trupps GI´s hinter sich, die wahrscheinlich jeden niederschiessen würden, der von den gewollten (!) Vergeltungsschlägen gegen die Zivilisten berichtet (teilweise machen amerikanische Scharfschützen Wetten, wer mehr Leute an einem Tag erschiessen kann!) . . .

Und da alle anderen Länder das Ganze nicht nur dulden, sondern teilweise sogar unterstützen, denke ich, dass niemand reinen Gewissens auf die Kommunisten zeigen darf und sie verurteilen kann, denn: "Derjenige unter euch, der ohne Sünde ist, mag den ersten Stein werfen!" - und da gibt es einfach niemanden.

& Nein, ich bin kein Kommunist, sondern bezeichne mich durchaus als Demokrat - allerdings nicht in der Art und Weise, wie die Demokratie heute verläuft, dass nämlich alle kuschen, während einige Länder als Scheindemokratie versuchen, ihre Wirtschaft zu stärken.

Wobei ich auch noch erwähnen will, dass Russland, was die rechte Szene betrifft, ähnlich eingestellt ist wie Deutschland - auch dort werden eher die Linken denn die Rechten als Gefahr gesehen, und die Polizei dort tut nicht wirklich etwas gegen rechtsextremistische Gewalttaten, da dort Immigranten nicht vom Staat gewollt sind - so kann ich es zuindest berichten, da ich Bekannte habe, die in Russland leben und von denen man dann doch einiges erfährt, was in der Öffentlichkeit nicht breitgetreten wird.

So long,
Giga
 

Deleted User - 14831

Ich kann deine Verharmlosung der totalitären Regime nicht akzeptieren.
Sowohl Kommunismus als auch Faschismus (bzw Nationalsozialismus) mit unserer heutigen Demokratie in einen Topf zu werfen ist mehr als zynisch und zeugt eigentlich von Unwissen. Es geht doch durchaus ganz anders zu damals und heute. Von daher bitte ich von weiteren solchen lächerlichen, an den Haaren herbeigezogenen "Vergleichen" Abstand zu nehmen.
Ob wir als Verbündete in der NATO unter dem Einfluss der USA stehen - oder nicht - ist ein anderes Thema und hat nichts mit Kommunismus oder Faschismus zu tun.
Was Deine Einschätzung der deutschen Polizei bzw den Vergleich mit der russischen angeht. Naja. Ich habe noch nie davon gehört, dass Straftaten hier nicht verfolgt würden - gleich von welcher Seite.

Ich glaube, wir können froh sein hier heute zu leben. Das sollte man nie vergessen! Natürlich kann man immer etwas verbessern. Aber ein Vergleich mit den Zuständen im Dritten Reich bzw der UdSSR o.ä. ist in meinen Augen Polemik auf allerunterstem Niveau und völlig unzulässig.
 

DeletedUser

Ich kann deine Verharmlosung der totalitären Regime nicht akzeptieren.
Sowohl Kommunismus als auch Faschismus (bzw Nationalsozialismus) mit unserer heutigen Demokratie in einen Topf zu werfen ist mehr als zynisch und zeugt eigentlich von Unwissen. Es geht doch durchaus ganz anders zu damals und heute. Von daher bitte ich von weiteren solchen lächerlichen, an den Haaren herbeigezogenen "Vergleichen" Abstand zu nehmen.
Ob wir als Verbündete in der NATO unter dem Einfluss der USA stehen - oder nicht - ist ein anderes Thema und hat nichts mit Kommunismus oder Faschismus zu tun.
Was Deine Einschätzung der deutschen Polizei bzw den Vergleich mit der russischen angeht. Naja. Ich habe noch nie davon gehört, dass Straftaten hier nicht verfolgt würden - gleich von welcher Seite.

Ich glaube, wir können froh sein hier heute zu leben. Das sollte man nie vergessen! Natürlich kann man immer etwas verbessern. Aber ein Vergleich mit den Zuständen im Dritten Reich bzw der UdSSR o.ä. ist in meinen Augen Polemik auf allerunterstem Niveau und völlig unzulässig.

Eben SO war das nicht gemeint - ich will keinesfalls die Verbrechen der totalitären Regime verharmlosen oder in den Schatten stellen, das liegt mir fern. Ich gebe lediglich zu bedenken, dass auch in der heutigen Zeit durchaus noch keine "perfekten" Zustände herrschen und es, eben wie in den totalitären Regimen, durch Propaganda zu ähnlichen Prozessen der "Vertuschung von Verbrechen" kommt, wie es in den totalitären Regimen der Fall war. Das wurde vielleicht aus meinem Beitrag nicht ersichtlich, aber da einige die Meinung vertraten, dass eine solche Propaganda, welche in den totalitären Systemen herrschte, nie wieder vorkommen kann (und daher die Rückkehr zu derartigen Systemen ausgeschlossen sei) wollte ich lediglich darauf hinweisen, dass durchaus auch in der heutigen Zeit ähnliche Propaganda betrieben wird.
 

Deleted User - 14831

(...) und es, eben wie in den totalitären Regimen, durch Propaganda zu ähnlichen Prozessen der "Vertuschung von Verbrechen" kommt, wie es in den totalitären Regimen der Fall war. (...)

Und eben dagegen wehre ich mich. Ich pflichte ja bei, dass auch heute nicht alles top ist. Aber den Vergleich kann man einfach nicht ziehen. Das ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
 

DeletedUser

Und eben dagegen wehre ich mich. Ich pflichte ja bei, dass auch heute nicht alles top ist. Aber den Vergleich kann man einfach nicht ziehen. Das ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Jedem seine Meinung in der Sache, das basiert durchaus auch auf unterschiedlichen Definitionen, welche die begangenen Verbrechen angeht - ich halte durchaus auch das Aushungern bzw. das Abschneiden von jeglicher humanitäter Versorgung und die dadurch akzeptierte Inkaufnahme von hunderttausenden Opfern unter der Zivilbevölkerung für einen geplanten Genozid.

Da diese Frage (auch am Beispiel der deutschen Kolonien und der ersten KZs im brit. Burenkrieg) generell unter den Fachwissenschaftlern sehr umstritten ist, denke ich, dass sich in solchen Fällen durchaus jeder seine eigene Meinung bilden sollte^^

Und da meiner Meinung nach auch dies ein Fall von Genozid darstellt, welcher der Weltöffentlichkeit als "Sanktionsmaßnahme" vorgestellt wurde (und Menschenrechtsorganisationen & Hilfeorganisationen ignoriert wurden), ziehe ich daraus den durchaus gewagten Vergleich, den selbstverständlich nicht jeder teilen muss.

€dit: Ich stimme Dir durchaus zu, dass man das Ganze nicht 1:1 übertragen kann - doch ähnlich, wie unterlassene Hilfeleistung bzw. Totschlag ein Delikt mit (wenn auch groben) Parallelen zum vorsätzlichen Mord ist, sehe ich auch derartige Sanktionsmaßnahmen im Groben als Genozid an.
 
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DeletedUser

Was die "Menschlichkeit" betrifft, darüber lässt sich auch streiten - sowohl über Amerika´s Maßnahmen, damals im 1. Irakkrieg eine Blockade zu verhängen, an der geschätzte 2 Mio. irakische Zivilisten das Leben verloren, weil sie keine Nahrung & kein reines Wasser sowie keine Medikamente mehr hatten, als auch das, was Amerika jetzt wieder durchzieht: Abu Ghraib ist nur die Spitze des Eisberges, wen es interessiert, der sollte sich mal die Bücher von Jürgen Todenhöfer durchlesen (im Kalten Krieg ein Politiker, der ultrarechts war und u.a. einen atomaren Erstschlag gegen die UdSSR befürwortete, nach Reisen nach Afghanistan (im Krieg gegen UdSSR & danach im Krieg mit der USA) & Irak (vor und während des Irakkrieges) hat er jedoch die Situation richtig erlebt, und nicht wie unsere Reporter, die nur in den Savegebieten stehen mit einem Trupps GI´s hinter sich, die wahrscheinlich jeden niederschiessen würden, der von den gewollten (!) Vergeltungsschlägen gegen die Zivilisten berichtet (teilweise machen amerikanische Scharfschützen Wetten, wer mehr Leute an einem Tag erschiessen kann!) . . .

So long,
Giga

Hier hat sich ja ne ganze Menge getan seit gestern...

Also, die amerikanische Blockade die du ansprichst galt der irakischen Regierung...natürlich traf sie in erster Linie das irakische Volk. Das ist bedauerlicherweise immer so. Auch ein Krieg gilt in erster Linie einer Regierung, trifft aber ein Volk. Was die 2 Millionen Opfer angeht, da tue ich mich etwas schwer mit. Erstens gibt es aus autoritären Staaten nur selten zuverlässige Zahlen und zweitens haben auch die Angaben von humanitären Organisationen so ihre Schwierigkeiten.
Der Irak hatte übrigens, auch trotz der Blockade die Möglichkeit Essen, Wasser und Medikamente zu beziehen. Dafür gab es das so genannte "Food for Oil"-Programm. Die Blockade sollte in erster Linie die Einfuhr von Rüstungs- und (um Druck auf die Herrschenden auszuüben) Luxusgütern verhindern.
Die Bücher von Herrn Todenhöfer sind natürlich beachtenswert, bieten jedoch nur einen ausschnittartigen Einblick in die Gesamtsituation.
Es gibt, bis heute keinen eindeutigen Beweis dafür, dass die von die so genannten "Vergeltungsschläge" gegen die Zivilbevölkerun wirklich so geplant waren.
Es gab Vergeltung und Massaker, dass streite ich nicht ab. Und, ich kann die US-Soldaten verstehen, zum Beispiel bei dem was sie in Hadita getan haben (Ich kann es verstehen, aber ich heiße es nicht gut...im Gegenteil, es waren Verbrechen und müssen geahndet werden!)...aber das ist ja hier nicht der Punkt.
Du spricht ja von gewollten, ergo geplanten Vergeltungsaktionen gegen Zivilisten. Das hängt aber von der Definition eines Zivilisten ab. Wann wird aus einem Zivilisten ein Wiederstandskämpfer und umgekehrt?
Nur wenn er eine Waffe trägt? Mhh...das wirft Probleme auf.
Die Amerikaner versuchen im Irak einen Krieg zu gewinnen, der leider ohne Verluste unter der Bevölkerung nicht zu gewinnen ist. In wie weit die zivilen Opfer in Kauf genommen oder gar befürwortet werden, können wir nicht beurteilen, mit Verlaub.
Und was die Wette unter den Scharfschützen angeht: Wo ist da die Neuigkeit? Das ist ein Konkurrieren, was es in Einheiten aller Herren Länder gibt, die durch eigene Verluste und tägliche Kampfhandlungen verroht sind. Und, solange sich ihre Wette auf feindliche Kämpfer bezieht und nicht auf Zivilisten sehe ich auch keine Relevanz dafür es hier aufzuführen. Wer bewaffnet (aus welchem Grund auch immer) in einem Kriegsgebiet rumläuft, der muss damit rechnen erschossen zu werden.
 

DeletedUser

Hier hat sich ja ne ganze Menge getan seit gestern...

Also, die amerikanische Blockade die du ansprichst galt der irakischen Regierung...natürlich traf sie in erster Linie das irakische Volk. Das ist bedauerlicherweise immer so. Auch ein Krieg gilt in erster Linie einer Regierung, trifft aber ein Volk. Was die 2 Millionen Opfer angeht, da tue ich mich etwas schwer mit. Erstens gibt es aus autoritären Staaten nur selten zuverlässige Zahlen und zweitens haben auch die Angaben von humanitären Organisationen so ihre Schwierigkeiten.
Der Irak hatte übrigens, auch trotz der Blockade die Möglichkeit Essen, Wasser und Medikamente zu beziehen. Dafür gab es das so genannte "Food for Oil"-Programm. Die Blockade sollte in erster Linie die Einfuhr von Rüstungs- und (um Druck auf die Herrschenden auszuüben) Luxusgütern verhindern.
Die Bücher von Herrn Todenhöfer sind natürlich beachtenswert, bieten jedoch nur einen ausschnittartigen Einblick in die Gesamtsituation.
Es gibt, bis heute keinen eindeutigen Beweis dafür, dass die von die so genannten "Vergeltungsschläge" gegen die Zivilbevölkerun wirklich so geplant waren.
Es gab Vergeltung und Massaker, dass streite ich nicht ab. Und, ich kann die US-Soldaten verstehen, zum Beispiel bei dem was sie in Hadita getan haben (Ich kann es verstehen, aber ich heiße es nicht gut...im Gegenteil, es waren Verbrechen und müssen geahndet werden!)...aber das ist ja hier nicht der Punkt.
Du spricht ja von gewollten, ergo geplanten Vergeltungsaktionen gegen Zivilisten. Das hängt aber von der Definition eines Zivilisten ab. Wann wird aus einem Zivilisten ein Wiederstandskämpfer und umgekehrt?
Nur wenn er eine Waffe trägt? Mhh...das wirft Probleme auf.
Die Amerikaner versuchen im Irak einen Krieg zu gewinnen, der leider ohne Verluste unter der Bevölkerung nicht zu gewinnen ist. In wie weit die zivilen Opfer in Kauf genommen oder gar befürwortet werden, können wir nicht beurteilen, mit Verlaub.
Und was die Wette unter den Scharfschützen angeht: Wo ist da die Neuigkeit? Das ist ein Konkurrieren, was es in Einheiten aller Herren Länder gibt, die durch eigene Verluste und tägliche Kampfhandlungen verroht sind. Und, solange sich ihre Wette auf feindliche Kämpfer bezieht und nicht auf Zivilisten sehe ich auch keine Relevanz dafür es hier aufzuführen. Wer bewaffnet (aus welchem Grund auch immer) in einem Kriegsgebiet rumläuft, der muss damit rechnen erschossen zu werden.

Was das "food-for-oil" angeht - soweit richtig. Aber macht es die Sache besser, dass a) viel zuwenig ankam & b) unter Inkaufnahme von Menschenleben von tausenden Zivilisten wirtschaftliche Vorteile erzwungen werden? Meiner Meinung nach in keinster Weise, sondern ist im Gegenteil eine höchst verachtenswerte Methode, in welcher hunderttausende Zivilisten für wirtschaftliche Interessen geopfert werden - und weist komischerweise einige Palallelen zu dem "moral bombing" von beiden Seiten im 2. WK auf . . .

Eindeutige Beweise gibt es nicht und wird es nie geben - aber es wird auch eben nie Gegenbeweise geben. Dementsprechend bewegen wir uns generell lediglich auf der Basis von Spekulationen.

Was den Unterschied zwischen Zivilisten und Widerstandskämpfer ausmacht, darüber kann man ebenfalls diskutieren - meiner Meinung nach sind Widerstandskämpfer (welche nur allzugern als Terroristen dargestellt werden) bewaffnete Partisanen, die aktiv Widerstand leisten. Passiver Widerstand lässt sich m.E. auch von Zivilpersonen ausüben.

Allerdings bin ich der Meinung, dass die zivilen Verlustte durchaus in Kauf genommen wurden - wer Wohngebiete und sanitäre Einrichtungen auf den Verdacht hin bombardiert, dass sich dort "Terroristen" aufhalten, nimmt m.E. eindeutig zivile Opfer in Kauf.

Und die Scharfschützen haben nicht, wie es üblich ist, nur auf Bewaffnete, sondern auch auf Unbewaffnete und Unschuldige das Feuer eröffnet, wie der Herr Todenhöfer es geschrieben hat.

Und zuletzt noch Folgendes: Die Afghanen haben eine Notregierung gebildet, um mit den Amerikanern um die Einstellung der Kriegshandlungen zu verhandeln - worauf die Amerikaner diese Delegation zurückwiesen, da sie nicht vom Volk legitimiert seien.
 
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Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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