Wer Widerstand gegen Rechtsextremisten leistet handelt auf jeden Fall richtig, aber wenn hier eine Ideologie Vorreiter sein will, die selbst mehr als eine viertel Milliarde Leute auf dem Gewissen hat, dann ist das eine Verhöhnung der Opfer kommunistischer Diktaturen und vorallem wird hier offensichtlich, dass die Antifa die Ideologie nur als Rechtfertigung für ihre Gewaltorgien nutzt.
Soweit nicht richtig: Antifa ≠ Kommunismus.
Zudem muss ich ganz klar sagen, dass auch ich viel eher nach links tendiere, als dass ich neutral bin - aus dem Grunde heraus, dass ich schon mehrfach bemerkt habe, dass der Staat bzw. die Staatsgewalt manchmal blind ist für das Wirken der Rechten, weil sie angst haben, dass die Linken den Kommunismus fördern wollen, der immerhin der "Erzfeind" der Demokratie ist/war.
Zudem muss man sagen, dass die Willkür in den ach so demokratischen westlichen Staaten in keinem Falle besser ist - ich will nicht leugnen (und würde es auch nie tun), dass der Kommunismus durchaus im Ganzen auch einige negative Seiten hat, welche auch vielen Millionen von Menschen das Leben gekostet hat. Ich will lediglich darauf hinweisen, dass es bei uns ähnlich schlimm zugeht und unser System damit in keinster Weise dem Kommunismus überlegen ist: Amerika lenkt unsere Politik und die anderen Länder folgen . . . sieht man am Afghanistankrieg, sieht man am Irakkrieg - überall vertreten sie ihre Interessen ums Geld und wenn die Ami´s rufen, dürfen unsere Soldaten ihr Heimatland am Hindukusch verteidigen - mal nebenbei bemerkt, dass Amerika sowohl die Taliban in Afghanistan als auch die Truppen Saddams mit der neusten Waffentechnik ausgerüstet & ausgebildet hat, um gegen die Russen vorzugehen.
Was die "Menschlichkeit" betrifft, darüber lässt sich auch streiten - sowohl über Amerika´s Maßnahmen, damals im 1. Irakkrieg eine Blockade zu verhängen, an der geschätzte 2 Mio. irakische Zivilisten das Leben verloren, weil sie keine Nahrung & kein reines Wasser sowie keine Medikamente mehr hatten, als auch das, was Amerika jetzt wieder durchzieht: Abu Ghraib ist nur die Spitze des Eisberges, wen es interessiert, der sollte sich mal die Bücher von Jürgen Todenhöfer durchlesen (im Kalten Krieg ein Politiker, der ultrarechts war und u.a. einen atomaren Erstschlag gegen die UdSSR befürwortete, nach Reisen nach Afghanistan (im Krieg gegen UdSSR & danach im Krieg mit der USA) & Irak (vor und während des Irakkrieges) hat er jedoch die Situation richtig erlebt, und nicht wie unsere Reporter, die nur in den Savegebieten stehen mit einem Trupps GI´s hinter sich, die wahrscheinlich jeden niederschiessen würden, der von den gewollten (!) Vergeltungsschlägen gegen die Zivilisten berichtet (teilweise machen amerikanische Scharfschützen Wetten, wer mehr Leute an einem Tag erschiessen kann!) . . .
Und da alle anderen Länder das Ganze nicht nur dulden, sondern teilweise sogar unterstützen, denke ich, dass niemand reinen Gewissens auf die Kommunisten zeigen darf und sie verurteilen kann, denn: "Derjenige unter euch, der ohne Sünde ist, mag den ersten Stein werfen!" - und da gibt es einfach niemanden.
& Nein, ich bin kein Kommunist, sondern bezeichne mich durchaus als Demokrat - allerdings nicht in der Art und Weise, wie die Demokratie heute verläuft, dass nämlich alle kuschen, während einige Länder als Scheindemokratie versuchen, ihre Wirtschaft zu stärken.
Wobei ich auch noch erwähnen will, dass Russland, was die rechte Szene betrifft, ähnlich eingestellt ist wie Deutschland - auch dort werden eher die Linken denn die Rechten als Gefahr gesehen, und die Polizei dort tut nicht wirklich etwas gegen rechtsextremistische Gewalttaten, da dort Immigranten nicht vom Staat gewollt sind - so kann ich es zuindest berichten, da ich Bekannte habe, die in Russland leben und von denen man dann doch einiges erfährt, was in der Öffentlichkeit nicht breitgetreten wird.
So long,
Giga