• Howdy, Freund! Du scheinst neu hier zu sein. Warum erstellst du dir nicht einen Forenaccount, um mitdiskutieren zu können? Du kannst dich hier registrieren.
    Du hast schon einen Forenaccount? Dann kannst du dich hier einloggen. Viel Spaß!

    Was denkst du zum Beispiel über diese Themen?

Revolverrauch

DeletedUser

meine erste geschichte, wollt mal wissen, was ihr davon haltet^^

Eiskalter Wind blies Jeff Benson um die Ohren, als er die Strasse zum Saloon herunterlief. Die Kälte betäubte seine Hände, obwohl er sie tief in seine flauschig-warmen Manteltaschen vergruben hatte. Eine besonders starke Windböe trug ihm seinen Hut vom Kopf. Er fluchte und versuchte ihn wieder ihn die Hände zu kriegen, aber vergebens. Die Kälte nahm ihm Kraft, er zitterte am ganzen Körper. Seine Ohren fühlten sich an, als hätte man sie ihm abgerissen und wieder angenäht.
Einige Meter vor sich konnte Benson in der Dunkelheit bereits den Saloon erkennen. Er dachte sich, dass er bereits die vorigen zehn Meilen beinahe schadlos überstanden hatte, also musste er diese letzten Meter auch schaffen.
Aus dem Saloon war lautes Gelächter und beschwingte Klaviermusik zu vernehmen. Einige Flüche mischten sich in die Geräuschkulisse, es klirrte und krachte. Benson verliess die Strasse, bog zum Saloon ein und trat mit seinem Fuss gegen die Schwenktür, welche sofort aufklappte. Breitbeinig schritt er ins Gebäude, er wollte Eindruck erwecken.
"Seht mal, wer da einfach so hereinplatzt!" rief ein grosser blonder Cowboy mit zerfurchtem Gesicht.
"Komm besser nicht rein, das hier ist 'ne geschlossene Gesellschaft!" Hämisches Lachen ertönte, viele zeigten mit dem Finger auf Benson und setzten ein fieses Grinsen auf. Benson war sich das gewöhnt. Er holte mit einer flinken Bewegung seinen Colt aus der Tasche, wirbelte ihn zweimal um seinen Finger und schoss dem blonden Cowboy den Hut vom Kopf.
"Ruhe!" brüllte er. Der ganze Saloon verstummte.
"Du kannst gut schiessen, Fremder, aber wer bist du eigentlich?", fragte ihn der Blonde diesmal viel leiser.
"Ich bin der neue örtliche Sheriff", er zog seinen Mantel aus und liess den Stern auf seiner Brust blitzen, "und ich habe hier einige Plakate anzubringen, von diesem Mann." Er zeigte den Männern das Plakat. "Wenn jemand Einwände dagegen hat, nur raus damit, ich lege ihn gerne um."
Ein grosser, schlaksiger Mann mit bleichem Gesicht und schwarzem Mantel erhob sich langsam. Seine Linke zuckte blitzschnell zu seinem Revolver und holten ihn aus der Tasche hervor. "Ja, ich habe Einwände" sagte er, richtete die Mündung seiner Waffe auf den Sheriff und drückte ab.

So, das wars für heute. fortsetzung erwünscht?
 

DeletedUser

Also gut schreiben kannst du schon mal. :) Um über den Inhalt der Geschichte eine Aussage zu machen, müsste ich schon mehr lesen.
 

DeletedUser

ok ich versuchs :)

Hilfssheriff Harry Milton wachte auf. Er hatte lange geschlafen; es war bereits fast zehn Uhr. Er zog sich an und trottete noch etwas müde ins Office. Dort holte er einen Whisky aus dem Tisch und genehmigte sich ein Gläschen. Sein neuer Vorgesetzter Jeff Benson war letzte Nacht zum zehn Meilen entfernten Dorf Malt Town gelaufen, das zu seinem Bezirk gehörte. Es war eine stürmische, kalte Nacht gewesen, ein richtiges Hundewetter. Und heute Morgen war er wohl immer noch nicht zurückgekehrt. Milton dachte nach. Benson hatte sich etwa um neun Uhr abends verabschiedet und hätte eigentlich heute schon hier sein müssen. Er war ein zäher Bursche, der mit jedem Wetter zustande kam, und er hatte schon einen Schneesturm bei 0 Grad Fahrenheit überstanden.
Milton trat aus dem Sheriff's Office hinaus in den kühlen Morgen und schlenderte zur Zeitungsredaktion "Redfox Mail". Er klopfte an, und nach einigen Sekunden öffnete ihm der Zeitungsbursche, ein etwa zwölfjahriger, hagerer Junge, die Tür.
"Hallo", begann Milton, "kann ich den Chef sprechen?"
"Er wartet gerade darauf, dass ihm sein Bote Nachrichten von Doc Evans bringt, Mister."
"Wer ist denn beim Doc?"
"Ich dachte, das wüssten Sie, Mister. Der Sheriff wurde gestern in Malt Town von einen Typen fast über den Haufen geschossen."
"Was?"
Milton spurtete zum Stall und fragte den Stallburschen, wo er sein Pferd stehen hatte. Der Stallbursche zeigte zu einer Koppel, die sich direkt hinter dem Stall befand. Wenige Sekunden später hatte sich Milton schon seinen Sattel aus der Sattelkammer geholt, ihn auf den Rücken seines Mustangs gebunden und ritt los.
Nach einer guten Viertelstunde kam er in Malt Town an. Er band sein Pferd an den nächstbesten Pfahl und rannte zum Haus von Doc Henry Evans.
Der Doc, ein grosser, etwas dicklicher Mann, machte nach heftigem Klopfen von Milton auf und liess ihn herein. Milton begann aufgeregt nach dem Sheriff zu fragen.
"Stimmt es, dass der Sheriff gestern Abend hier angeschossen wurde?"
"Ja, leider. Sie finden ihn im ersten Stock, zweite Tür links. Aber ich kann Ihnen nicht sagen, ob er durchkommen wird, er hat aus dem Duell im Saloon eine schwere Schulterverletzung davongetragen." Als der Doc den Satz beendet hatte, stand Milton schon am Bett des Sheriffs. Einige Sekunden später kam auch der Doc angerannt.
Der Sheriff lag in einem weissen Laken eingewickelt, seine rechte Schulter war freigelegt. Eine grosse Wunde klaffte dort, die umliegende Haut und das Kissen waren vom Blut gerötet. Seine Augen waren geschlossen, er atmete nur schwach.
"Er hat extrem viel Blut verloren. Ich kann ihn wohl nicht mehr retten", flüsterte Evans.
Milton überlegte. Der Sheriff war im Saloon angeschossen worden, vielleicht finden sich dort Spuren. Der Hilfssheriff trat aus dem Zimmer und ging zum Saloon. Als er eintrat, sah er den Barkeeper die letzten Blutresten am Boden wegzuwischen.
"Hey, Barkeeper", begann Milton, "ich bin der örtliche Hilfssheriff. Kannst du mir sagen, wer den Sheriff angeschossen hat?"
Der Barkeeper, ein kleiner Mann, der einen Schnauzer im Gesicht stehen hatte, stand auf.
"Ein grosser, dünner Typ in einem schwarzen Mantel hat ihn an der Schulter erwischt. Ich weiss nicht, wie er heisst. Jedenfalls kam er an diesem Abend in den Saloon und setzte sich zu mir. Er sagte, auf seinen Bruder sei ein Kopfgeld ausgesetzt, weil er in Larnaby einen Uhrenmacher ausgeraubt und diesen erschossen habe. Dann kam der Sheriff rein und zeigte uns ein Plakat. Darauf stand dieser Typ auf, knallte ihn ab und floh mit seinem Pferd."
"Weisst du, wohin er geritten ist?"
"Er hat mir an der Theke gesagt, er müsse bald weiter nach Pitbull Gulch, das etwas weiter südlich liegt."
"Danke für die Infos", sagte Milton knapp und verabschiedete sich. Er holte sein Pferd, gab ihm die Sporen und ritt nach Süden davon.
 

DeletedUser

dritter teil:

Am Morgen des nächsten Tages kam Joe Black in Pitbull Gulch an und band seinen zwölfjährigen Mustang an einen Pfahl. Er wusste, dass er Mist gebaut hatte, letzten Abend in Malt Town, also war es nun von noch grösserer Wichtigkeit, dass er zum Geheimversteck seines Bruders William Black gelangte. Pitbull Gulch war eine recht grosse Stadt mit vielen Seitengassen, in denen man sich gut verkriechen konnte. Doch diese Stadt würde es sicherlich nicht mehr lange geben, denn die grossen Erzvorkommen, wegen denen man die Stadt überhaupt erbaut hatte, waren bereits zu einem grossen Teil erschöpft. Doch darüber machte sich Black keine Gedanken. Viel dringender war es, jetzt das Haus zu finden, in dessen Keller William Black wohnte. Vor zwei Wochen hatte sich Black, der schon öfters mit dem Gesetz in Konflikt geraten war, hier versteckt und teilte seinem Bruder mit, dass er in einer Seitengasse durch eine kleine Tür in das Geheimversteck kommen konnte, wo man ihn wohl nicht finden würde. Doch Joe Black hatte weder von der richtigen Gasse, noch von dem richtigen Haus eine Ahnung. Trotzdem wurde er bereits nach einer halben Stunde fündig. Es war das Haus des Pfarrers, in dem sich William Black versteckt hielt.

Harry Milton war bereits bei der Bahnstation von Pitbull Gulch angekommen. Er musste erstens herausfinden, warum dieser Typ den Sheriff erschiessen wollte, zweitens musste er den gesuchten William Black finden, weil Milton vermutete, dass die beiden Unholde aus Malt Town und Larnaby eine Beziehung zueinander hatten. Milton beschloss, bei einigen Häusern nachzufragen, ob ihnen der Name William Black geläufig war. Als erstes klopfte er beim Pfarrer an. Ein älterer Herr mit braunem Mantel und einem gutmütigen Gesicht öffnete ihm. Milton nahm seinen Stetson ab und grüsste den Pfarrer.
"Entschuldigen Sie, ich bin der Hilfssheriff von Redfox City und möchte Sie fragen, ob ihnen der Name William Black geläufig ist."
"Sie haben Glück, mein Sohn. Eines Tages entdeckte ich im Keller meines Hauses einen schlafenden Mann. Seine Brieftasche lag offen neben ihm, und ich, Gott möge es mir verzeihen, hob sie auf und fand heraus, dass ebendieser Untermieter den Namen William Richard Black trägt."
"Könnte ich diesen Mann einmal sehen? Er ist ein gesuchter Mörder, auf den ein Kopfgeld ausgesetzt ist."
"Wirklich? Also, nehmen Sie ihn fest!"
Milton trat ein und zog seine Sporenschuhe aus. Das Haus des Pfarrers war sicherlich teuer gewesen, überall waren die Wände weiss gestrichen. Die Treppe war mit Teppichen ausgelegt, hübsche Stilmöbel stachen dem Hilfssheriff ins Auge.
"Hier gehts lang", wies ihn der Pfarrer an. Eine weiss gestrichene Tür führte in den Keller. Langsam trat Milton ein. Er nahm seinen Revolver hervor und schaute sich um. Leises Flüstern war zu hören. Milton ging ein wenig weiter, doch er trat auf eine laut knarrende Treppenstufe. Sofort brach das Flüstern ab. Ein leises Klicken erklang. Der Hilfssheriff schlich sich weiter nach vorn. Sein Revolver war schussbereit. Nach endlos erscheinenden Sekunden schaute Milton in eine Ecke. Er erschrak. Ein grosser, schlaksiger Mann mit bleichem Gesicht und schwarzem Mantel grinste ihn fies an. Hinter ihm stand ein ähnlich aussehender, aber etwas kleinerer Mann mit einer verschmutzten braunen Weste. Der grössere der beiden sah am Hilfssheriff herunter. Er erblickte den Stern auf seiner Brust. Er hörte auf zu grinsen und seine Lippen wurden schmal. Beide Männer hoben ihre Revolver. Dem Hilfssheriff stockte das Blut in den Adern. Beide schienen zu allem fähig zu sein. Er liess seinen Colt fallen und erhob die Hände. Der hintere der beiden Männer zog die Augenbrauen zusammen.
"Du suchst William und Joe Black, stimmts? Nun, sie stehen vor dir!"
 

Jigelp

Pubquiz-Champion
Ehemaliges Teammitglied
gute story, würd ich sagen. aber so langsam gehen dem gesetz die leute aus:D
 

DeletedUser

endlich gehts weiter (nach durchgestandener schweinegrippe :cool: ernsthaft)

Der Sheriff von Pitbull Gulch, John Cayoon, hatte keinen leichten Job. Wöchentlich gab es etwa drei Schiessereien in dieser Stadt, immer wieder Überfälle, Morde und andere Gräueltaten. So dachte er sich nicht besonders viel dabei, als in der Nähe der Kirche Schüsse fielen. Er trank seinen Brandy aus, zurrte den Revolvergurt fest und erhob sich. Er wollte gerade zur Tür hinausgehen und vor der Kirche nach dem Rechten sehen, als der übereifrige Deputy Thomas Parker ins Office stürmte. "Im Pfarrhaus sind Schüsse gefallen!", keuchte er.
"Im Pfarrhaus?" Der Sheriff erschrak. Wenn im Pfarrhaus Schüsse fielen, musste sich ein ganz mieser Typ darin breitmachen. Da kannte John Cayoon andere Männer, die nach dem Banküberfall beichten gingen.
Schnellen Schrittes trat er aus dem Office und lief über die noch regennasse Strasse. Nach wenigen Sekunden war er beim Pfarrhaus angelangt und klopfte an.
Keine Antwort.
Der Sheriff rüttelte am Türgriff, doch die Tür war von innen verschlossen.
Der Hilfssheriff war jetzt auch schnaufend beim Pfarrhaus angekommen. "Los, wir brechen die Tür auf", flüsterte ihm der Sheriff zu. Die beiden hoben die rechten Füsse und traten mit grosser Wucht auf die Eichentür ein. Erst nach einer guten Minute zersplitterte die dicke Holztür und gab den Eingang frei. Die Männer hoben ihre Revolver und schlichen den Gang entlang. Am Ende des Ganges befand sich die Kellertür. Sie stand weit offen.
Aus dem Keller rannten plötzlich zwei Männer mit erhobener Pistole. "Weg da", rief der grössere der beiden und rempelte den Sheriff an. Er trug einen leicht zerfledderten schwarzen Mantel und hatte ein bleiches Gesicht. Der andere der beiden ähnelte dem ersten sehr. Dieser trug eine verschmutzte braune Weste und stank ziemlich modrig. Die beiden stürmten aus dem Haus. Draussen, auf dem Platz vor der Kirche, standen eine Menge Leute und gafften die zwei Schurken an. "Mist", wisperte der eine dem andern zu. "Hier kommen wir nicht durch."
"Seh ich auch so. Aber einen Versuch ist es wert. Also, lass uns..."
Weiter kam er nicht. Der Hilfssheriff hatte ihm von hinten mit dem Revolver eins übergezogen. Der Mann im schwarzen Mantel kippte nach vorne und landete mit dem Gesicht voran in der feuchten Erde. Erschrocken wirbelte der andere in der braunen Weste herum. Er sah das entschlossene Gesicht von Thomas Parker und dann kurz eine kräftige Faust vor sich, bevor auch er rückwärts auf die nasse Strasse fiel. Die Menschenmenge um die Banditen herum starrte mit offenen Mündern auf die bewusstlosen Männer, die da am Boden lagen. Der Sheriff rannte inzwischen in den Keller. Dort erblickte er einen Mann mit einem Hilfssheriffsstern auf der Brust in einer Blutlache am Boden liegen. Neben ihm kniete der sichtlich geschockte Pfarrer, der eine Schussverletzung am Bein hatte. Von draussen ertönte plötzlich der Ruf des Hilfssheriffs: "Die Banditen sind getürmt!"
 

DeletedUser

Hatte mir jetzt gedacht,der hilfssherrif ist mit unterwäsche auf dem Stuhl im Keller gefesselt und der Pfarrer ist erschossen und die Banditen geschnappt.
Aber wenns noch einen Teil gibt,dann schreib mal weiter.Ich lese sowas gerne :)
 

DeletedUser

uuuund nächster teil :D:

Jeff Benson wachte auf. Langsam öffnete er seine Augen. Seine Schulter tat höllisch weh, aber er wusste nicht warum. Erst nach und nach kam die Erinnerung bruchteilhaft wieder. So ein irrer Typ hatte da im Saloon gestanden...und hob den Revolver...es knallte dreimal...die Schulter tat dem Sheriff weh...der Typ lief über ihn hinweg...und dann war alles schwarz.
"Wo...wo bin ich?", stammelte er. Er lag in einem weichen Bett, in weisse Laken eingebettet. Er hatte ein weisses Nachthemd an, das auf der rechten Seite gerötet war. Die rechte Schulter war freigelegt und brannte wie Feuer. Anscheinend war er beim Doc.
Von draussen konnte Benson schnelle Schritte hören. Sekunden später kam ein etwas dicklicher Mann mit einer silbergrauen Weste hereingestürmt.
"Sheriff! Sheriff, endlich sind sie aufgewacht!", rief er aus.
"Ähm...anscheinend schon..."
"Wie gehts ihnen, Mr. Benson? Haben sie Schmerzen? Fühlen sie sich schlecht?"
"Äääh...ja, meine rechte Schulter schmerzt und ich möchte jetzt wieder schlafen."
"Tut mir leid, aber ich muss sie jetzt untersuchen. Von Schlafen kann keine Rede sein!"
"Wenn es denn sein muss", stöhnte der Sheriff. Dieser aufdringliche Herr war wohl der Doc. Dieser nahm ein feuchtes Tuch hervor und drückte es Benson auf die Schulter. Ein scharfer, brennender Schmerz durchzuckte den Sheriff. Nur mit grosser Mühe konnte er einen Schmerzensschrei unterdrücken.
"Ich weiss, das Mittel brennt ein wenig", sprach Doc Henry Evans.
"Ein wenig? Das soll wohl ein Scherz sein!", stöhnte der Sheriff.
"Aaachtung, ich hole jetzt die Kugel raus. Und immer daran denken: Ein Mann wie sie kennt das Wort Schmerz nicht!"
Der Doc zog einen feuchten, mit Alkohol desinfizierten Handschuh an und stach mit seinen Fingern in die blutige Schussverletzung.
"Aaaaaah!" Der Sheriff schrie laut auf. Evans stocherte in der Wunde nach den Kugeln und traf immer wieder die noch geöffnete Sehne in der Schulter.
"Oha, das sieht nach einer heftigen Verletzung aus", spasste der Doc. Schliesslich konnte er die drei Kugeln, die alle fast am selben Ort lagen, herauswürgen. "Sehen Sie, das war doch gar nicht so schlimm!"
Aber der Sheriff hörte ihn nicht mehr.

Noch ganz benommen wurde William Black von seinem Bruder Joe nachgezogen. Er musste noch den heftigen Schlag verdauen, den ihm dieser hinterhältige Hilfssheriff verpasst hatte. Sein Bruder schien härter im Nehmen zu sein als er selbst. Der war nämlich schon wieder völlig klar bei der Sache. Hinter sich sahen die beiden Banditen bereits das wütende, aber auch teilweise nur neugierige Volk, angeführt vom Hilfssheriff und seinem Kameraden, heranstürmen. Schnell lud Joe seinen Bruder hinten auf das erstbeste Pferd, löste die Zügel von einem Pfahl, sass auf den Appaloosa-Hengst drauf und gab dem Tier die Sporen. Währenddessen wütete der Hilfssheriff mit erhobenem Revolver hinterher, bog dann ab zum Sheriff's Office und holte dort sein Pferd und das des Sheriffs hervor. Doch als die beiden endlich zum Ortsausgang von Pitbull Gulch gelangten, verschwanden die Black-Brüder bereits am nördlichen Horizont.
 
Oben