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RP - Der Westen

DeletedUser

[Dies ist ein Rollenspiel bei dem jeder Mitmachen kann.
Wichtig ist nur das ihr euren Charakter Sinnvoll in die Geschichte einbringt.
Ansonsten viel Spaß und ich bin gespannt was dabei rauskommt^^]

17. August 1767 Anwesend von Richard Cooper
- Saloon

Richard Cooper ließ seinen Sohn rufen.
Er wollte ihn noch sehen bevor er erneut in see stach.
kaum das er den Bediensteten damit beauftragt hatte kam sein Sohn William auch schon freudestrahlend gelaufen.
"Daddy" rief er freudig und warf sich in die Arme seines Vaters
"Willam, mein großer, alles Gute zum Geburtstag."
Er liebte ihn so sehr seinen Sohn.
Und doch musste er ihn wieder alleine lassen, hier in diesem großen Haus.
Man sah es ihm zwar nicht an aber Richard Cooper wusste das sein Sohn genauso unter dem Tot seiner Mutter lid wie er.
Warscheinlich sogar noch mehr, denn seit jenem Tag, war Richard Cooper fast nur noch unterwegs, und sein Sohn musste daheim bleiben.
Wehmut erfasste ihn, doch er verflüchtigte sich sofort wieder als er in die Augen seines Sohnes Blickte, die so voller Lebensfreude strahlten das es sich unweigerlich übertragen musste.
Sofort musste er auch wieder lächeln.
Vorsichtig setzte er seinen Sohn auf seinen Schoß.
"Ich hab dir auch was mitgebracht." sagte er dann und die reaktion seines Sohnes war das beste was ein Vater von seinen Kindern wiederbekommen konnte.
Er griff in einen am Fuß seiner Beine liegenden Leinenbeutel und zog einen in ein Tuch gehüllten Gegenstand heraus.
Mit glänzenden augen nahm sein Sohn den Gegenstand in die kleinen Hände und bestastete ihn vorsichtig.
"Was ist in dem Tuch, Daddy?" fragte William mit der direktheit eines Kindes.
"Mach es auf, dann siehst du es" erwiederte sein Vater nur.
Sofort machte sich der leine Junge daran den gegenstand zu enthüllen.
Kurz darauf hielt der kleine William den Gegenstand in der einen und das samtene Tuch in der andern Hand und bestaunte dan unbekannten Aparat.
Es war ein Kompass.
"Was ist das, Daddy?" fragte er neugirig ohne den Blick von dem Kompass abzuwenden.
"Ein Kompass, mein großer. Er hilft mir bei meinen Reisen."
Und Richard Cooper, nun ins seinem Element erklärte seinem Sohn die Funktionsweise, und wozu er ihn verwendete.
Die Augen des Jungen wurden immer großer, und Richard Cooper sah schon das aus ihm mal ein Abenteurer wie sein vater werden würde.
Mittlerweile hatte die dämmerung eingesetzt, und es wurde Zeit für Richard Cooper zum Hafen zu gehen.
Zusammen gingen sie mit einem Diener zum Hafen, ein Ritual was sich bei ihnen eingeschlichen hatte, jedesmal zum Abschied.
William liebte den hafen un d er spielte oft mit einigen anderen Jungen hier.
Oder saß auf ein paar tauen und beobachtete die ein- und ausfahrenden Schiffe.
Richard wusste das sein Sohn dann auf ihn wartete, stundenlang, bis James, ihr Butler und guter Freund den kleinen mann dann zurück ins ware Haus holte.
Nun standen sie da, an der planke die zum Schiff hinaufführte.
James hinter dem Jungen, der mit großen Augen das Schiff betrachtete wie er es immer tat, den kompas immer noch in der hand, und captain Richard Cooper mit einem Bein auf der Planke, zwiegespalten ob er hochgehen oder zurück nach hause rennen sollte.
Er hasste diese Momente, Momente des Abschieds.
Dann fasste er einen beschluss.
Er kniete sich zu seinem Sohn herunter der ihn erwartungsvoll anschaute.
Er legte ihm die eine hand auf die Schulter und sagte:
"So mein großer, ich muss wieder für lange zeit fort."
Sofort wurde Williams Blick traurig.
"Schon?" fragte er traurig, "Kannst du nicht noch etwas bleiben?"
"Nein, das geht leider nicht. Schau mich an William" sagte er zu seinem Sohn, der schon traurig den Kopf gesenkt hatte.
William hob den Kopf und er musste sich stark zusammen reißen nicht zu weinen.
Doch Richard verstand das.
"Mein Junge..." begann er schließlich "...noch bist du zwar zu klein aber...
in ein paar Jahren..."
"Ja ,Daddy" fragte William neugirig
"Dann nehm ich dich einmal mit...auf eine Fahrt....versprochen."
"Schwörst du es?" fragte der kleine Junge jetzt schelmisch.
"Bei meiner Ehre" sagte Richard Cooper und daraufhin musste er lachen.
"Bald bin ich wieder da" sagte er noch zum Abschied und stieg die Planke hinauf.
"Und das sie mir ja auf den Jungen acht geben James." fügte er noch ernst hinzu.
Doch er wusste das er sich auf seinen Freund und Butler voll verlassen konnte.
Kurz darauf stach die Mary Ann, so hieß das Schiff, in See gen Westen und William und James gingen langsam zurück zum Anwesend der Coopers...

8 Jahre später - Anwesend von Richard Cooper - Ballsaal

"James,... fragen sie doch bitte in der Küche wie weit das essen ist, die Gäste treffen jeden moment ein" wieß William Cooper den hausbutler und langjährigen freund seiner Familie an, während er den Ballsaal begutachtete.
"Ich wil das der abend perfekt abläuft, James, schließlich werd eich nur weinmal 18" sagte er mit einem Hauch humor in der Stimme.
Er blieb bei seiner wanderung schließlich vor dem großen Gemälde seines Vaters stehen.
Es zeigte Richard Cooper zu seiner besten zeit, er wirte Jung und voller Tatendrang.
8 Jahre war es jetzt her seit dem sein vater in See gestochen war ohne wieder zu kehren.
Damals hatte er es noch nicht begriffen, doch die Trauer war jetzt dafür um so stärker.
"Ah, wärst du doch hier dad, du wärst sicher stolz auf mich." murmelte er.
Doch dann unterbrach ihn die Ankunft der Ersten Gäste in seinen gedanken und er wandte sich ihnen zu...
 

DeletedUser

Nachdem die Feier zu ende gegangen war ging William Cooper auf sein Zimmer.
Er hatte heute Abend einen folgenschweren Entschluss gefasst.
Wie in Trance begann er einen Seesack zu Packen.
Er würde seinem Vater folgen, ihn vielleicht sogar wiederfinden.
Er hielt inne als er den Kompass auf der Kommode erblickte.
Vorsichtig nahm er ihn in die Hand und setzte sich auf die Bettkante.
Plötzlich betrat James das Zimmer.
Nach einer Weile des Schweigens fragte James dann: "Sie wollen verreisen?"
"Ja, James"
"Darf ich fragen für wie lange?"
"Ich weiß es nicht."
James schlüpfte fast übergangslos von der rolle des Butlers in die Rolle des Freundes setzte sich neben William und sagte :
"Es ist wegen ihrem Vater, oder Sie wollen ihn suchen."
"Ja, James, das will ich oder zumindest raus finden was geschah."
"Bevor ich mich auf in den Hafen mache gehe ich noch zu Notar Hybbert.
Er soll sie als Hausverwalter einsetzten, und nach 5 Jahren gehört das haus dann ihnen."
"Aber.." wollte James protestieren doch William unterbrach ihn:
"Keine Wiederrede James."
William kontrollierte nochmal den Seesack, nahm den Kompass und ging Nach unten in den Flur.
James folgte ihm.
William wählte einen unauffälligen Mantel zog ihn an verabschiedete sich von James und verließ, das haus seines Vaters, sein langjähriges Zuhause.
Als er kurz darauf, nachdem er bei Notar Hybbert gewesen war im Hafen ankam, überlegte er wie er weiter vorgehen sollte.
Er wollte nach westen, doch wie?
Auf einem Schiff anheuern?
William, der nie in seinem Leben harte Arbeit hatte leisten müssen, traute sich das nich wirklich zu, dennoch wollte er es versuchen.
So schlenderte er den Hafen entlang auf der suche nach einem geeigneten Schiff...
 

DeletedUser

01. Januar 1775, New Yorker Hafen

Vor einigen Tagen war ein Fremder gekommen und man hatte ihm misstraut, wie man jedem anderen misstraut hätte, der namenlos und in einen schwarzen Mantel gekleidet das Dorf betreten hätte, zur Hälfte verdurstet, zu einem Viertel verblutet, behaftet mit dem Gestank von Schweiß und der Wildnis, schweigend, seine Büchse hinter sich her schleifend, mehr tot als lebendig.
Man hatte ihn trotzdem aufgenommen, hatte ihn gepflegt, die Tochter des Sheriffs hatte seine Wunden gewaschen und verbunden,die Frau des Sheriffs hatte ihn bekocht und ihm das Essen an ein für ihn hergerichtete Strohbett gebracht. Der Sheriff selbst hatte alle Hände voll damit zu tun, den Bürgern der Stadt weiß zu machen, dass der Mann keine Gefahr sei.
Jetzt war er wütend. Wütend auf sich selbst, weil er den Fremden aufgenommen hatte und wütend auf den Westen, der ihm nur Ärger bereitete. Aber die größte Wut hatte er auf den Fremden, der, kaum dass er genesen war, in den Saloon marschierte, tagelang ein As nach dem anderen aus dem Ärmel zog, ohne dass es jemand bemerkte, und so die ganze Stadt ausnahm,
der sich gefangen nehmen ließ, nur um mitten in der Nacht irgendeinen verdammten Nagel aus der Wand zu reißen, mit dem er das Schloss seiner Zelle knacken konnte, der in derselben Nacht seine dreckigen Lumpen und die lausige Büchse gegen die neuen Kleider des Sheriffs und dessen herrlich gepflegte Flinte austauschte und auf nimmer Wiedersehen verschwand. Der Sheriff wünschte ihm schlimmeres als den Strick, aber es war zu spät...


"Joe Tracker" sagte der Fremde.
"Soso" ,der Kapitän schaute tief in die Augen des Mannes, "wer zurück in die alte Welt will, der hat Dreck am Stecken! Keiner geht freiwillig zurück. Niemand!"
"Sie verstehen mich nicht.", antwortete der Fremde, "Ich will nicht zurück. Ich will nur nicht hier bleiben! New York ist nichts für mich! Ich will auf See!"
"Haben Sie schon auf einem Schiff gearbeitet!"
"Natürlich! Ich kenne die Santa Joana, die Betty, die Camden und einige andere wie meine Westentasche."
"Noch nie davon gehört." murmelte der Kapitän "aber wir werden´s versuchen. Auf dem Arbeiterdeck ist noch Platz. Such dir dort was zum Schlafen und mach keinen Ärger, dann werden wir uns verstehen." Noch während er sprach, drehte sich der Kapitän um und verschwand.

Joe Tracker hatte keine Westentasche und die Santa Joana, die Betty und die Camden waren Holzschiffe, mit denen er als Kind gespielt hatte. Er hatte es geschafft, hatte sich durch die Dörfer bis nach New York gespielt, einen Sheriff beraubt, einen alten Seebären belogen und jetzt stand er unter Deck in Sicherheit vor den verdammten Soldaten, die sicherlich schon Zettel mit seinem Gesicht und einem ansehnlichen Betrag darunter an jeden Baum klebten, den sie nur finden konnten.

Noch am Abend lief die "Queen of New York" aus und machte sich auf ihren langen Weg in die Alte Welt. Es würde Sommer sein, wenn sie dort ankäme...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

[Kann es sein das du dich im datum vertan hast^^
Bin schon 8 Jahre weiter:
August 1775
Ist aber nicht schlimm. Müsstes nur das Datum in 01. Januar 1775 ändern....ok?
Oder liegt da ein Verständnisfehler meinerseits vor?
Kann ja auch sein ]

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Er war noch nicht lange das Dock entlang gegangen, da sah er wie ein Handelsschiff, die "Queen of New York" in den Hafen einfuhr.Diese war eine welches ein Frachtdeck und ein Passagierdeck besaß wie William wusste, den es gehörte zu jenen Schiffen die auch Passagiere zu den Kolonien im Westen mitnahmen.
Wie so oft setzte er sich auf ein Fass und beobachtete das Anlegemanöver.
Das Schiff schien schon was älter zu sein, doch das interessierte William nicht, er wollte es hier zuerst versuchen.
Vielleicht konnte er ja für seine überfahrt arbeiten, denn viel Geld besaß er nicht mehr.
Das hatte sich in den 8 Jahren seit dem verschwinden seines Vaters langsam Aufgebraucht, den James hatte sich kurz darauf eine Verletzung zugezogen die es ihm nicht erlaubte arbeiten zu gehen. Und so für Geld zu sorgen.
Als das Schiff nun vertäut am Dock lag nahm William seinen Seesack und marschierte zielstrebig auf die gerade hingelegte Planke die aufs Schiff führte zu....
 

DeletedUser

[Sorry, ich hab´s verbockt. Datum ist geändert]
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Joe Tracker hatte sein Quartier in einer dunklen Ecke des Arbeiterdecks bezogen und schlief mit dem Rücken zur Wand. Er hatte diesen Platz nicht gegen die gestandenen Seebären verteidigen müssen, die sonst hier unten hausten, denn die Planken, die die Schiffswand bildeten waren feucht und niemand legte viel Wert darauf, mit einem nassen Rücken aufzuwachen. Joe dagegen hatte andere Prioritäten gesetzt. Er wollte den großen Raum überblicken können und das war nur von den Wänden aus möglich. Von dort hatte er so einiges gesehen: Wilde Raufereien, nachdem ein Betrunkener bei hartem Seegang über einen Schlafenden Matrosen gefallen war, der es sich in der Mitte des Raums gemütlich gemacht hatte, die Messerstichattacke auf Jim Atkins, nachdem dieser versucht hatte, einen Revolver zu stehlen und nicht zuletzt den angsterfüllten Sprung eines viel zu kleinen Schiffsjungen in das Apfelfass, nachdem man ihm Spukgeschichten erzählt hatte.
Joe selbst hatte sich aus allem herausgehalten. Er wusste um seine Stärken und Körperkraft gehörte nicht dazu. Jede Auseinandersetzung hätte im Debakel geendet und so hatte er sich auf die ihm zugeteilte Arbeit konzentriert, war immer freundlich gewesen, hatte dabei aber nie eine persönliche Distanz verloren und war so von Hafen zu Hafen gekommen, hatte den einen oder anderen Arbeiter das Schiff verlassen sehen und den ein oder anderen, der die Mannschaft ergänzte.
Aber in diesem Hafen war es anders. Ein großer Teil der Matrosen war gegangen. All die Galgenvögel, die sich im Westen nicht mehr blicken lassen durften, hatten sich ihre Heuer auszahlen lassen und waren verschwunden. Das Arbeiterdeck war angenehm leer und von draußen hörte Joe die Werber rufen.
"Matrosen gesucht! Matrosen gesucht für den Weg in die Neue Welt! Matrosen gesucht!"...
 

DeletedUser

[Kein Problem, ich finds schon toll das einer mitmacht^^, da sind solche Fehler eher zweitrangig]

William stockte als viele der Matrosen, die Seesäcke geschultert, das schiff verließen.
Lieber setzte er sich nochmal auf das Fass und beobachtete alles.
Schließlich ebbte der strom Matrosen ab und es folgten nur noch zwei, diesmal ohne Seesäcke.
Ein alter Seemann mit gräulichem bart und einer schräg auf dem Kopf sitzenden Mütze hielt sie auf in dem er sie ansprach.
Kurz darauf nickten die beiden eifrig und verließen das schiff.
Sie trennten sich und der eine ging den Hafen hinauf richtung Stadt und der andere hinab zu den alten dreckigen Bars.
Dann begannen beide fast gleichzeitig wie wild zu schreien:

"Matrosen gesucht! Matrosen gesucht, wagt das Abenteuer.
Kommt mit in die neue Welt.Matrosen gesucht! Matrosen gesucht!..."

William stand von seinem Fass auf und ging zu dem der ihm am nächsten war:

"Ihr sucht Leute die bei euch anheuern?" fragte er interessiert, denn das war seine Chance.

"Ja, Sir" sagte der ziemlich Junge Matrose, um die 16 schätzte William, und musterte ihn interessiert
"Interesse?"

"Welche Arbeiten soll ich den verrichten?"

"Nun, der posten des Smutje ist soeben frei geworden. Ich denke das passt am besten zu euch"

"In der tat"

"Also ihr wollt anheuern. Gut. Geht bitte auf das Schiff und sprecht mit dem Captain."

Wie verlangt stieg William, den Seesack geschultert, die Planke hinauf.
dann wandte er sich an den älteren Herren, ein alter Seebär wie deutlich zu erkennen war, mit viel Erfahrung:

"Sind sie der Captain diese Schiffes?" fragte er höflich

"Wer will das wissen" erwiederte der mann barsch und musterte ihn misstrauisch.

"William Ciooper Sir" sagte er und streckte dem alten die hand hin der sie nur kurz mit einem abfälligen Blick musterte.
"Ich würde gerne bei ihnen als Smutje anheuern."

"Und du würstchen willst also in die neue welt?" sagte er spöttisch und begann laut an zu lachen als er Williams nicken sah.

Nun war Williams stolz verletzt, anscheinend hiehlt ihn der alte für unfähig.
Als er sich wieder beruhigt hatte , musterte er William nochmal gründlich.
Dann schiehn es als fiehle dem alten etwas ein und er fragte :
"Cooper? Du sagtest du heißt Cooper?"

"Ja Sir" erwiederte William irritiert.

"Wer war dein Vater, Bürschchen?"

"Robert Cooper Sir"

"DER Robert Cooper?"

William wusste nicht was der alte damit meinte und sagte nur:
"Er war entdecker und fuhr regelmäßig in die neue welt."

Nun schenkte der mann William zum ersten mal in diesem gespräch seine volle Aufmerksamkeit.
"Stimmt! Du siehst dem alten Robert ähnlich, dopch nicht allzusehr.
Nun gut junge, ich schätzte deinen vater sehr, er war ein verdammt guter Seemann, gott stehe ihm bei, deswegen will ich es mit dir versuchen, auch wenn ich mir nicht allzuviel davon verspreche.
Da gehts unter deck, such dir nen Schlafplatz und dann in die Küche mit dir, ich hab hunger." mit diesen Worten drehte sich der Captain um und verschwand in einer anderen Tür.

Freudig, und ein wenig verwirrt, durch die kürzliche unterredung, machte sich william auf nach unten.
Unten war es dunkel, feucht und kalt.
In der Ecke an der wand lag ein mann, der ihn misstrausísch musterte.
er legte seine sachen in die rechte hintere Ecke des Raumes und machte sich auf zur Küche...
 

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Joe war es nur recht, wenn er unter Deck Verstärkung bekam. Es gab viele Aufgaben auf einem Schiff und wenn ein großer Teil der eingespielten Mannschaft verschwand, war ihm jede Hand lieb, die ihn von zusätzlichen Arbeiten befreite, aber bei dem Mann, der dort grade den Raum betreten hatte, war er sich nicht so sicher. Er war jung, 20 Jahre, vielleicht etwas jünger oder älter und er bewegte sich mit einem Stolz, der nur schwerlich auf das Arbeiterdeck passte, denn die alten Matrosen fühlten sich leicht provoziert und im Besonderen von Stolz und Freiheit von Angst. Zwei Eigenschaften, die der Neue sicherlich in sich vereinte.
Der alte Will - einer der wenigen Freunde Joes im Westen - hatte einmal gesagt: "Verlier niemals deine Angst, alter Junge, denn dann verlierst du ganz schnell auch dein Leben!" und wahrscheinlich galt das nicht nur für den Westen, sondern auch für ein Schiff.

Der Neue hatte sich einen Schlafplatz gesucht und seine Taschen abgestellt. Jetzt war er nicht mehr im Raum. Seine Taschen sehr wohl.
"Wie gutgläubig von ihm!" dachte Joe noch, als sich John Slace - ein Mann vom Schlag eines Jim Atkins, der die Finger nicht bei sich behalten konnte - in den geschmeidigen Bewegungen eines Diebes darüber hermachte.
Joe stellte sich schlafend, verschloss die Augen aber nur so weit, dass er immer noch durch einen beinahe unsichtbaren Spalt beobachten konnte.
John hatte eine Weile in den Taschen gewühlt und zog jetzt etwas heraus, das aussah, wie eine Kette oder ein Gürtel, vielleicht auch eine Peitsche. Im gedämpfeten Licht, auf die weite Entfernung und mit den beinahe geschlossenen Augen konnte Joe es nicht erkennen. Dem Mann, der schwungvoll und überraschend die Tür auffliegen ließ, schien es anders zu gehen...
 

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"Halt die Finger bei dir" wetterte der Captain als er mit seiner rüden art in den Raum kam.
Er ließ sich zwar nicht oft hier unten blicken, schließlich war er der Captain, doch wenn, dann meist zum richtigen Zeitpunkt.
Alle im raum waren zusammengezuckt als er die Tür aufgeworfen hatte.
"Auf meinem Schiff wird niemand beklaut, verstanden?"
Wütend trat er näher an John heran.

William der mittlerweile in der Küche angekommen war, machte sich sofort an die Arbeit.
Er guckte hier hin und dort hin und bekam mit und mit eine ziemlich gute Vorstellung davon was er hier mach3n musste, Zaubern.
Denn mit dem was auf diesem Kahn war konnte er sicherlich keine vernünftige Mahlzeit zubereiten.
Dennoch wollte er es versuchen und machte sich an die arbeit.
Die reise könnte doch unangenehmer werden als ich dachte dachte er noch bevor er ein paar salzige Fische aus einem pökel fass holte.
 

DeletedUser

Als der Kapitän John anfuhr, schreckte Joe auf und stellte sich verschlafen. Der Kapitän musterte ihn mit einem düsteren Blick. Ob er ihm glaubte, dass er geschlafen habe, blieb sein Geheimnis.
"Wem gehören die Sachen, Joe?" fragte er.
"Einem Neuen. Der Junge mag 20 Jahre alt sein, vielleicht auch etwas jünger..."
"Dem neuen Smutje also. Sieh mal nach, wo er sich rumtreibt. Er soll schauen, ob was fehlt und mir dann berichten. Danach hilfst du, die Segel klar zu machen. Morgen abend werden wir auslaufen."
Joe rappelte sich von seinem Lager auf und verlies den Raum. Hinter sich konnte er das Donnerwetter hören, das über John niederging. Joe lächelte schadenfroh.

Erst suchte Joe auf dem Deck, konnte den Neuen aber nicht finden. Dann machte er sich auf und schlenderte zur Kombüse. Dort fand er ihn mit einem Messer in der Hand beim Zubereiten von irgendeiner Speise. Wahrscheinlich würde sie genauso grausam schmecken, wie alles andere, was man ihm auf diesem Schiff gegeben hatte, aber vielleicht - mit einer Menge Glück und ein wenig Kochkunst - war der Neue ein Genie. Joe würde es bald merken.

"Hey, Du, deine Taschen scheinen auch anderen zu gefallen. John Slice hat sich daran zu schaffen gemacht. Sieh mal nach, ob etwas verschwunden ist und gib dem Captain Meldung. Er hat´s so angeordnet." Joe machte eine kurze Pause und lächelte.
"Achja, und ich bin Joe Tracker." Wieder machte er eine Pause.
"Du wirst dich also um´s Essen kümmern. Keine leichte Aufgabe, bei dem Fraß den es hier immer gibt..." mit diesen Worten hielt er ihm die Hand zum Gruße hin.
 

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"Meine Tasche???" sagte er ein wenig verwirt und schaute auf die ihm dargebotene Hand.
"Ach du meinst meinen Seesack,.....da ist eh nicht wertvolles drin."
Er nahm dann die Hand und schüttelte sie:
"Ich bin William Cooper. .... Und ja ich hab schon gesehen was ihr bisher so zu essen bekommen habt, ihr armen" dabei lächelte er aber keineswegs schadenfroh, eher verständnisvoll.
"Also, Joe, dann gehen wir mal schließlich wollen wir den Captain nicht warten lassen"
Damit zog er sich die Schürze aus legte das Messer beiseite und lief vor Joe her zum Mannschaftsbereich
 

DeletedUser

Schon von weitem konnte man hören, dass die Gewitterwolken für John Slice noch nicht vorbei gezogen waren. Der Kapitän war aufgebracht. Joe trottete am Mannschaftsraum vorbei, wünschte William "Viel Glück!" und marschierte weiter auf Deck um die Segel zu kontrollieren, wie es ihm der Kapitän aufgetragen hatte.
 

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[Sorry, hab gerade wenig Zeit :(, geht aber bald weiter, versprochen]
 

DeletedUser

William betrat den Mannschaftsbereich und entdeckte sogleich Joe und den Captain vor seiner pritsche stehen.
der Captain redete wütend auf Joe ein und bemerkte William nicht.
William trat an ihm vorbei nahm seine Tasche und durchsuchte sei, es fehlte nichts.
Er unterbrach den captain, sagte ihm das nichts fehle worauf dieser Joe noch ein letztes mal böse anfunkelte und dann auch wieder nach oben aufs deck ging.
Als der Captain weg war sagte William:
"Wo ist der Kompass, der in meiner Tasche war?"
 

DeletedUser

Das ist gemein,aber nicht zu ändern,wo ihr euch solche Mühe beim Schreiben gegeben habt.
 
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