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Tagebuch eines Herumtreibers

DeletedUser14949

Der Wilde Westen, unendliche Weiten.

Wir schreiben den 21.November als auf einer kleinen Farm ein Junge geboren wird. Im Stall, so wie es schon einmal einer bekannten Persönlichkeit geschah...

Der Junge wuchs heran und stellte fest, dass es jede Menge Arbeit hier gab, Aufträge zu erledigen waren.
Und er stellt fest - DAS mochte er gar nicht.

Viel lieber saß er auf dem Zaun und schoß mit seiner Zwille auf die Hühner, seine Schwester und die Truthähne.

Er entwickelte dabei eine solche Fertigkeit, daß er in der nahen Stadt die Jungen der anderen Familien um sich scharren konnte, er gründete seine eigene Gang.

Und weil Mutter kaum Zeit hatte ihn zu erziehen, Vater keine Lust hatte ihn zu erziehen und Schwesterchen sich freuen würde, verließ er mit 15 Jahren die Farm.

Er zog umher; wenn er Hunger hatte Angelte er (so lernte er wie man Bäuche aufschneidet); wenn er Rauchen wollte, half er den Tabakfarmern (so lernte er sich seine Stäbchen selbst zu rollen).

Er ging jeden Morgen nach dem Erwachen mit der Sonne im Rücken los, dorthin wo es noch Abenteuer geben sollte, im Westen, wo die Revolverhelden und Banditen ihr berüchtigtes Leben führen.

Aber noch war er weit im Süden des Landes, das sah er allein an den riesigen Baumwollfeldern...
"He Kleiner, komm mal her!"
Er sah sich um und hatte sofort eine Abneigung zu dem Kerl der ihn da ansprach.
"Wir können hier noch helfende Hände gebrauchen, da kommt uns sogar ein Streuner wie du ganz recht."
" Was schaut denn raus für mich?", er stellte sich so lässig wie möglich hin und spuckte so gekonnt wie Sam Picks es immer getan hatte, ins Gras.
" Kriegst nen Dollar dafür, überleg nicht lange, wenn die Sonne erst hoch steht macht dir die Arbeit noch weniger Spaß."
"Erst will ich was zu essen, dann will ich zwei Stunden für dich den Buckel krumm machen." Und dann werde ich von der Baumwolle klauen und beim nächsten Schneider verkaufen, aber das dachte er nur.
"Essen gibts hinterher, fang einfach an und pflück die Baumwolle Bengel!"

Wozu, fragte er sich, war er überhaupt von Zuhause weg? das hörte sich ganz nach seinem Daddy an.

Wenn der Vormann zu ihm rüber sah, pflückte er Baumwolle, sah der nicht rüber, schoß er nebenbei mit seiner Zwille auf Krähen.
Zwei Stunden sind ne lange Zeit, wenn man Sachen machen muss, die einem keinen Spaß machen. Das dauert schon bis die Sonne deutlich höher steht.
Zwischdurch gelang es ihm sogar an die Säcke zu kommen, in denen die schon gepflückte Baumwolle steckte. Mit einem breiten Grinsen stopfte er sich davon etwas in seine Hose auf den Hintern und einige Handvoll in sein Sammeltuch.

"Mir reichts, ist keine Arbeit für meiner Mutters Sohn!"
"Hm, mir scheint auch das dir die Arbeit nicht liegt. Zeig mal her was du geschafft hast..."
Er ließ das Sammeltuch einfach vor seine Füße fallen und sagte "Ich will 5 $ dafür, und Essen!"
"Ich geb dir gleich verdammter Bengel, ich..."
Aber da blickte der Vormann schon in eine voll gespannte Zwille die nur wenige Zentimeter vor seinem Gesicht stand.
"Ist in Ordnung Junge, sollst 4 $ haben und drüben bei der alten Nell gibts was zu futtern. Und dann verschwinde, lieber ärgere ich mich mit 3 Niggern rum als mit Sowas wie dich."

Der süße Brei den die Nell ihm auftat war lecker, besser als die Pampe die Ma immer so machte. Mit der linken Hand klimperte er mit den 4$ in der Hosentasche, mit der rechten Hand strich er sich über seinen gepolsterten Hintern.
Nicht schlecht für diesen Tag dachte er, mal sehen was ich in der Stadt mit dem Geld machen werde.

...........
 

DeletedUser

1. Zu TW-lastig

2. Zu Detaillos beschrieben und die Handlung wird viel zu schnell vorrangebracht.

3. Versteh ich nicht, in wie weit das eine Tagebuchgeschichte sein soll.

4. "Aber da blickte der Vormann schon in eine voll gespannte Zwille die nur wenige Zentimeter vor seinem Gesicht stand."
Kein Ausgewachsener Feldarbeiter würde Angst vor einem Jugendlichem mit einer Zwille haben, da diese "Waffe" in der Realität für niemanden gefährlich wäre.
 

DeletedUser14949

Duneman - dir geht ja eine Kritik schnell und glatt aus der Feder.

Schon bemerkt, das dies der Werdegang eines Charakters in *TheWest* werden soll?
Also was man mit dem Charakter hier so macht und das ganze als Geschichte verpackt?

Denn heute ist der 21. November...
 

DeletedUser

hm also der Komentar von Duneman mit der Zwille ist sinnlos:
Wenn man einen großen Stein rein legt kann man auch heute jemanden tot schießen wenn man an die schläfe trifft usw.
 

DeletedUser

Glaub mir eine Zwille kann nicht als Mordwerkzeug verwendet werden, es sein denn man hat wirklich das wirklich verdammt hohe Glück, dass ein Schuss (z.B. in die Schläfen) tödlich wirkt. So eine Zwille kann zwar sehr wehtun und Blaue flecke oder gar Prellungen verursachen, aber niemanden umbringen. ;)
 

DeletedUser14949

......

Im kleinen Städtchen Cheyanne angekommen, dachte er zuerst, es sei eine Geister Stadt.
Der Wind schaukelte das halb herabgerissene Ladenschild vom Gemischtwarenhändler, beim Büchsenmacher gegenüber konnte man kaum durch die Scheiben auf die Auslagen schauen, das Haus daneben - der Schneider - machte allein einen besseren Eindruck.

Und wie er so an sich herunterschaut, an den braunen Lumpen, kaputten braunen Schuhen und dem roten Halstuch wußte er: Sowas wie das Edle Hemd und die Schwarzen Stoffschuhe wollte er auch bald tragen. Und auch die Graue Kappe würde er schon bald gegen einen richtigen Hut tauschen. Das würde Eindruck machen.

Mit betont festen Schritten und stolzgeschwellter Brust stieß er die Schwingtür zum Saloon auf...
Seine Augen gewöhnten sich an die schlechte Ausleuchtung und er gewahrte mehrere Anwesende.
Der Barkeeper machte auf ihn noch den sympathichsten Eindruck, dann war da am Tisch noch ein Whiskey trinkender Mann und in der Ecke an einem kleinen Tisch mit nur 2 Stühlen saß tatsächlich ein leibhaftiger Indianer.
Was er aber gar nicht erwartet hatte, da war auch eine Frau, in einem kurzen fast durchsichtigen Kleid, die Tabak auf einer Zigarettenspitze rauchte.

Den Blick nicht von der Frau lassend ging er zum Tresen und sagte mit möglichst tiefer Stimme "Ein Bier!"
"Hallo junger Mann, kommt sofort. Ich bin Henry Walker, was führt dich in unsere Stadt?"
"Eigentlich bin ich auf der Durchreise, will weiter nach Westen. Ich habe aber auch einige Dollar in der Tasche, was ihr ruhig glauben könnt, und damit hole ich mir wohl etwas bessere Klamotten von eurem Schneider!"
"Soso, in den Westen willst du, na dann trink erst mal dein Bier, macht 50 Cent. Vielleicht erlaubt es deine Zeit aber auch, etwas für mich zu erledigen?"
Mit leicht schiefgelegtem Kopf und etwas zugekniffenen Augen, wie es seine Art war, musterte der Herumtreiber den Barkeeper.

"Vielleicht habe aber auch ich etwas für dich." sagte da der Whiskeytrinker.
"Ich bin Sheriff Fitzburn, könntest ein paar Plakate für mich anbringen!?"
"Plakate? Wer soll da denn draufschauen, denke mir soviele Leute sind nicht hier, und die Wenigsten können lesen!"
"Überleg es dir, soll nicht umsonst sein! Ich habe sicher was für dich, was dich interessieren könnte!"

Was ihn im Moment aber am meisten interessierte, war der Indianer.
Es ist ungewöhnlich einen Indianer in einem Saloon zu finden. Im Gegensatz zu anderen Indianern raucht er scheinbar seine Pfeife nicht als rituelles Zeichen, sondern aus Genuss.
"Mein Name ist Waupee, ich bin ein Mitglied des Stammes der Shawnee. Mein Freund Henry Walker hat mich gelehrt eure Sprache zu sprechen. Du schaust und schnupperst nach meinem Tabak? Ich kenne da ein altes Rezept, es heißt Feuerherz. Wenn du mir einige Tabakblätter bringst, wirst du es probieren können."
Und ohne weiter nachzudenken fragt er "Und was habe ich davon, wenn ich dir die Blätter bringe?"
In den Augen des Indianers blitzt es kurz auf, die Mundwinkel verändern sich aber zu einem feinen Lächeln.
"Du wirst etwas dabei lernen, Erfahrungen machen."

Nun wendete er sich zu der Frau, wo er schon mal hier war wollte er möglichst viel von den Anwesenden erfahren.
"Ich bin Maria Roalstad, die Bedienung und die Tänzerin hier bei Henry. Komm mal mit rüber an den leeren Tisch, ich habe etwas mit dir zu besprechen!"
"Du verstehst sicher etwas von ehrlicher Arbeit, aber wenn man geschickt ist, kommt man auch gut durch`s Leben. Du weißt was ich meine?"
"Kann gut sein, das ich weiß was sie meinen. Was brauchst Du?"
Unwilkürlich war er zum Du übergegangen, was der Dame aber scheinbar gar nichts ausmachte.
"Hier ganz in der Nähe gibt es eine Baumwollplantage. Dort sucht man immer tüchtige Arbeiter. Wenn du dich geschickt anstellst, kannst du für mich auch etwas Baumwolle mitgehen lassen. Die Aufseher können ihre Augen nicht überall haben..."
Na wenn das nicht passt, denkt sich der Junge.
"Moment ich komm gleich wieder, ich glaube ich habe was du suchst!"

Für solch eine Dame und deren Gegenwart, war er bereit seine eben gemopste Baumwolle herzugeben. Auf dem Abtritt im kleinen Hof vom Saloon holte er die Baumwolle heraus und ging wieder hinein zu Maria.

"Das ist erstklassige Baumwolle. Gut gemacht! Ich werde sie zu einem dicken Faden spinnen und dir daraus einen schönen Poncho stricken."
Mit Zufriedenheit diese Dame so beeindruck zu haben und dem Bier im Bauch straht unser Held übers ganze Gesicht.
"Magst du auch Pfannkuchen? Oder trinkst du nur Bier junger Mann?
Ist sicher ein Leichtes für dich mir etwas Getreide zu besorgen, musst dazu nicht unbedingt auf den Feldern arbeiten, hehe. Bring mir etwas Getreide, dann brate ich Pfannkuchen. Während du weg bist arbeite ich an deinem Poncho!"

Mehr als die 50 Cent für das Bier wollte er sowieso nicht ausgeben und so verließ er den Saloon, trat auf die unbefestige Strasse hinaus und dachte so bei sich `So ungastlich ist diese kleine Stadt gar nicht`.

.......
 
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