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The Treasure - Die Zeit spielt gegen dich

DeletedUser

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Set'tainta[/FONT] vom Stamm der Kiowa, der weiße Bär, hockte neben dem befreundeten Indianer Ouray im Unterholz. Über seinem Rücken hatte er einen Hinterlader geschnallt, und einen Kriegsbogen, wie es bei den Kiowa üblich war. Es war ein etwas prächtigerer Bogen, da er vom Häuptling als Botschafter gen Westen geschickt wurde. In zwei kleinen Scheiden an seinem Gürtel waren zwei Messer, eines ein Dolch, dass andere ein längeres Jagdmesser. Am Jagdmesser, dass aus Eisen war, waren an der Spitze kleine Wiederhacken befestigt. Der Dolch war ein ganz einfacher Dolch, er war mit schwarzer Farbe bemahlt, damit es keine ungewollten Lichtreflexionen gab.
Als der zug entgleiste zog Ouray ihn gerade noch weg. Als sie in sicherer entfernung waren, lagen sie auf dem Boden. Ouray wollte kurz aufstehn, doch Set´tainta gab ein kurzes "Bleib!" zurück. Er nahm seinen Hinterlader vom Rücken, schob eine Patrone hinein und visierte den Zug an.
 
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DeletedUser17700

"Halt!", gebot nun der Jäger. Die Worte waren leise und in der Stammessprache der Kiowa gesprochen, die er von [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Set'tainta gelernt hatte, um sich nicht der allgemeinen Zeichensprache der Roten bedienen zu müssen.
"Unsere Anwesenheit zu verraten wäre nicht schlau. Wir werden sie weiter beobachten und sie belauschen, wenn sie am Abend beisammen sitzen. Das wird uns mehr bringen als sinnloses Blutvregießen."

[/FONT]
 

DeletedUser13032

Mike war kurz eingenickt. das gleichmäßige Rattern des Zuges hatte eine einschläfernde Wirkung und so klappten ihm bald die Augen zu.
Plötzlich gab es ein lautes quaitschen, die Bremsen schienen sich in die Schienen zu bohren. Der Waggon wackelte, Gepäckstücke fielen von den Trägern herab und ein paar ängstliche Passagiere schrieen kurz auf. Dann schien sich die Lage wiede rberuhigt zu haben, die Lok nahm ihre monotone Fahrt wiederauf. Gerade als Mike wieder die Augen schließen wollte, schien der Zug abrupt zu bremsen, sodass er nach vorn geschleudert, auf sein Gegenüber, geschleudert wurde. Doch es blieb keine zeit um sich zu entshcudligen, der komplette Waggon schien aus den Schienen gefallen zu sein und kippte nun seitwärst. Die Insassen im Abteil fielen allesamt in eine Richtung, teils sehr schwere Koffer begruben Menschen unter sich. Mike lag zusammengekauert auf der Fensterseite, der Waggon lag quer im Sand, weg von den Schienen. Ein schreien erfüllte den ganzen Raum und Mike schwitze stark, er bekam Panik. Es war eng und er spürte erst jetzt den Schmerz, sein rechtes Bein war verdreht und lag unter einem Koffer. Er biss die Zähne zusammen und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Ihm war erstaunlich wenig passiert, links neben ihm war ein Mann durch das Fenster geflogen und lediglich seine Füße waren noch im Abteil. Der restliche Körper lag zerquetscht unter dem Waggon.
Mike schüttelte sich einmal, was jetzt tun, was machen, um hier raus zu kommen?
 

DeletedUser

Auch Scott lag immer noch, wie viele andere in dem Waggon auf dem Boden. Die Helfer waren noch nicht zu diesem Teil des Zuges vorgedrungen, da der ganze vordere Teil des Zuges, und somit auch der VIP-Bereich, bis tief in den Wald geschlittert war.
Scott sah sich um... Er konnte keinerlei Bewegungen entdecken und durch die hohen Bäume fiel auch nur vereinzelt ein kleiner Sonnenstrahl in diesen Waggon.Er versuchte aufzustehen, doch etwas hielt ihn am Boden. Scott versuchte sich umzudrehen, und so erkannte er, dass sich sein Bein unter der Sitzbank verkeilt hatte.
"Huhh, dass nennt man wohl Glück im Unglück.", murmelte Scott," Hätte ich mich nicht verfangen, wäre ich wahrscheinlich wie die anderen aus dem Zug geflogen und würde nun nicht mehr leben!".
 
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Jigelp

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Steve überlegte, wem er zuerst helfen sollte. Natürlich musste die Person wohlhabend aussehen, nicht schlecht wäre es aber auch, wenn sie oder er schon fast tot wären.
"Ob der Herr da mich wohl vor seinem Ableben noch als Alleinerbe einsetzt?"
Er hatte sich einen älteren Mann ausgeschaut, der eine klaffende Wunde am Oberschenkel hatte und schon in einer Blutlache lag. Ein Arzt an der Ostküste hätte das Bein amputieren und ihn retten könne, aber hier war er verloren. Spätestens eine Blutvergiftung würde ihn dahin raffen. Und vorher würde Steve versuchen, ihm zu helfen.
"Sir, hören sie mich? Kann ich ihnen helfen? Sagen sie doch was!"
"Aaahh Junge, mir ist nicht mehr zu helfen, meine Zeit ist gekommen.", antwortete der Mann mit schwacher Stimme. "Aber sag mir, bist du Priester? Oder Oberministrant, Küster, irgendetwas in der Richtung?"
"Theologiestudent auf Missionsreise. Reicht ihnen das?"
"Ja, vollkommen mein Sohn. Hör zu, auf der Innenseite meines Jacketts ist eine Tasche, darin steckt eine Bibel. Nimm sie und such einen Psalm raus."
"Gerne, aber wozu das alles?"
"Ich möchte dir erzählen, dass ich in meinem Leben einiges angestellt habe, kleine Tricks und so etwas...Da muss auch noch ein kleines Fläschchen sein, hoffentlich ist es noch heile. Es ist Öl drin. Nimm etwas davon und gebe mir die letzte Ölung...mach schon!"
Jetzt musste Steve wachsam sein, um sich nicht zu verraten, aber er versuchte, seine Rolle so gut wie möglich zu spielen. Mit dem Öl machte er dem Sterbenden ein Kreuz auf die Stirn, während der erzählte:
"Ich bin so zu einem kleinen Vermögen gekommen, an der Börse geht das schnell. Ich heiratete, kaufte ein Haus. Aber dann starb meine Frau und..."
Mit diesen Worten wich das Leben aus dem Mann. Steve kniete neben ihm, die Bibel in der Hand und war erschüttert. Nicht etwa, weil soeben ein Mensch gestorben war, sondern weil er anscheinend vermögend war und Steve nicht einmal den Namen des Mannes kannte, von einer Einsetzung als Alleinerbe ganz zu schweigen.
Da fiel ihm ein Zettel auf, der hinten in der Bibel lag. Er betrachtete ihn und stellte fest, dass es das Vermächtnis des Mannes war. Er musste diese Jackentasche stets gut behütet haben. Auf dem Blatt stand:
"Dem, der dies hier liest, sei gesagt, dass ich ein wechselhaftes Leben hatte. Dem schnellen Aufstieg an der Börse folgte der schnelle Absturz in die Besitzlosigkeit. Ich machte mich auf in den Westen, um noch einmal mein Glück zu finden. Der Stamm der Kiowa gewährte mir einen Winter lang Unterkunft und den Einblick in ihre Bräuche. Dieses Wissen war mein zweites Vermögen. Doch ich zog weiter und kam nun auf meiner endlosen Reise ums Leben. Du kannst durch mich also nicht reich werden, dennoch danke für dein Interesse.

Gezeichnet, Peter Simpson"

Steve sackte zusammen und seine herbe Enttäuschung machte sich kurz Luft: "Pah, Indianer."
Dann riss er sich zusammen, half noch einigen anderen Verwundeten, die ihn anflehten, aber nichts besaßen und ging zu seinem Pferd zurück. Den Zettel vergrub er tief unten in der Satteltasche.
 
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Ein paar Meter von Steve entfernt, versuchte Scott sich immernoch zu befreien, doch er stand schon kurz vor der Verzweiflung, da sich die Bank nicht einen Zentimeter bewegen ließ.
"Wenn nicht bald jemand kommt und mich hier aus diesem Zug holt, bin ich ein toter Mann!", fluchte er. Scott zog weiter an der Bank und mit jedem Ruck lockerte sie sich, aber auch nahm mit jedem Ruck der Schmez in seinem Bein zu, sodass Scott nach einiger Zeit bewusstlos wurde...

Als er wieder zu sich kam sah er einen Mann über ihm stehen. Er war kräftig gebaut und hatte eine Säge in der Hand.
Scott bekam es mit der Angst zu tun, denn er befürchtete das Schlimmste...
"Bitte tun sie mir nichts, nehmen sie sich alles was sie wollen aber lassen sie mich am Leben!", flehte Scott.
Doch der Mann grinste nur und antwortete: " Mr. Miller? Keine Sorge ich will ihnen nichts tun. Mein Name ist John... John Parker. Ich bin der Waffenschmied von ihrem Vater. Erkennen sie mich nicht?"
Erst jetzt erkannte Scott den Mann. Er hatte Recht. Er war ein Angestellter seines Vaters.
John befreite ihn von der Bank und half ihm auf:
"Komm wir sollten diesen Zug verlassen und zu den anderen Überlebenden gehen."
Erst jetzt wurde Scott das Ausmaß dieser Katastrophe klar. Überall lagen Tote und alles war Blutverschmiert. Er nahm seine Tasche und verließ zusammen mit John den Zug...
 

DeletedUser

Als Ryan aufwachte, wusste er nicht wo er war. Um sich herum sah er einige stehende Leute und mindestens zehn mal so viele Tote und Verletzte, die auf dem Boden lagen. Er selbst war, eine dicke Beule an seinem Kopf ausgenommen, unbeschadet davongekommen. Langsam setzte er sich auf und lauschte den Gesprächen.
"... Glück gehabt, fast wäre..."
"... armen Leute und Familien..."
"... Daddie, oh Daddie..."
Keine Stimme kam ihm bekannt vor. Rechts von sich erkannte er die Angestellte wieder, blutverschmiert und mit einem Eisenteil im Bauch. Weit und breit war keine Stadt zu sehen.
"Ein Abenteuer fände ich ja schön, aber gleich sowas?", sagte er sich verwundert. Nun stand Ryan auf und machte sich auf die Suche, nach... nun eigentlich wanderte er nur ziellos umher und starrte die vielen Toten und Verletzten an.
 

Jigelp

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Ein wirklich wohlhabend aussehender Mann war soeben aus dem Zug gestiegen und fiel Steve sofort auf. Er sah unverletzt aus, hatte also wahrscheinlich nur einige Beulen und Schrammen.Walker schätzte ihn kurz ab und ging dann auf ihn zu:
"Da haben sie aber noch einmal Glück gehabt, Sir. Ich habe schon einige Verletzte geborgen, da ich mir glücklicherweise nichts getan habe. Kann ich ihnen irgendwie behilflich sein?"
 

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Ryan beäugte den Mann, behielt jedoch seine Meinung für sich und sagte nur:
"Nein, danke Mister. Ich denke andere benötigen ihre Hilfe mehr als ich."
Das dies ungewöhnlich für einen reich aussehenden Kaufmann war, war Ryan klar, aber schließlich war er nicht immer so reich gewesen...
 
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Jigelp

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Steve schluckte seine Enttäuschung runter, wandte sich mit einem kurzen "Ihre Entscheidung, sie werden schon wissen, was sie tun." ab und versorgte notgedrungen einige weitere Verletzte.
Erst als er sich sicher war, nicht mehr von dem Mann beobachtet zu werden, ging er zu seinem Pferd zurück und wartete, dass etwas passierte.
"Irgendwie müssen wir hier wieder weg und ich brauche eine Gruppe Männer, mit denen wir reisen können."
 

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Als Scott und John endlich einen Weg aus dem zerstörten Zug gefunden hatten und sich durch den dichten Wald kämpften, ergriff Scott das Wort, da er die Stille nicht ertragen konnte:
"Warum bist du eigentlich mit dem Zug unterwegs? Musst du heut' nicht arbeiten?", fragte er John.
"Ja. Eigentlich schon. Ich war auf dem Weg nach Silver City um neues Material für deinen Vater zu bestellen. Aber daraus wird wohl nichts mehr. Und du? Warum bist du hier?", erwiderte John.

Scott senkte seinen Blick und hielt einen Moment inne.

"Ich wollte mal was von der Welt sehen. Zuhause nervt mich mein Vater nur mit seinem Geschäft und das ich es bald weiterführen soll, da er sich zu alt fühlt. Aber ich weiß noch nicht mal ob ich es denn überhaupt will.", antwortete Scott nachdenklich.
John grinste und marschierte weiter :" Das kann ich verstehen. Du bist auch nicht gerade ein typischer Geschäftsmann."
John musterte Scott einen Augenblick - groß, athletisch und jung.

Nach einer Weile kamen sie an das Waldende und sahen die wenigen Überlebenden. Sofort wurde ihnen Wasser angeboten und ein paar Frauen kümmerten sich um Scotts Wunden...
 

DeletedUser

Während Connor da so saß, beobachtete er ganz genau die Leute. Mehrere wohlhabende Leute kletterten teilweise aus dem Zug heraus und fast immer wendete sich ihnen der seltsame Reiter zu. Connor konnte den Gedanken, dass er nicht aus reiner Nächstenliebe handelte nicht abschütteln, wandt sich aber schließlich doch von ihm ab und starrte in den Wald hinein. Ein paar Zweige bewegten sich und etwas raschelte. Bestimmt nur Tiere, dachte er. Schließlich mühte sich Connor wieder auf, nahm seinen Stock und schritt auf den seltsamen Reiter zu.
"Entschuldigen Sie, ich habe hier eine Beinverletzung, aber ich weiß nicht ob sie schlimm. Ich habe Sie eben beobachtet, Sie scheinen sich mit Verletzung gut auszukenne. Vieleicht könnten Sie da mal nachschauen."
 

Jigelp

Pubquiz-Champion
Ehemaliges Teammitglied
Als Steve angesprochen wurde, reagierte er zögernd: "Meinst du, Junge? Ich kann mal nachsehen...oha, das sieht schlimm aus...mhm, ich hätte eine Möglichkeit, aber dazu müsste ich dich betäuben. Komm doch mit zu meinem Pferd dort hinten."
Mit diesen Worten drehte sich Walker weg und ging voraus.
 

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Da die Überlebenden aus Angst, Verzweiflung oder sonstigen Gründen immer wieder auf und ab gingen, beschloss Ouray sich weiter in das Gebüsch zu schleichen, damit er nicht so leicht entdeckt werden könnte, falls jemand auf den Gedanken käme hier vorüber zu schreiten.
Da der friedliche Jäger seit Kindesbeinen stets auf Jagd im hohen Norden war und dabei fast an die Grenzen der Arktis stieß, war es nicht verwunderlich, dass er bis zu diesem Tag noch keinem Weißen begegnet war und sie deshalb gespannt beobachtete. Nicht anders war es zu erklären, dass er einen solch unvorsichtigen Schritt nach hinten machte, dass er dabei einige Äste zum Rascheln brachte, was ihm unter anderen Umständen wohl nicht passiert wäre.
Kurz nach dem Missgeschick sah zu Ourays Entsetzen auch noch ein weißer Mann genau zu der Stelle hin, wo er sich nun befand. Als er dann jedoch wieder wegsah schüttelte der Indianer nicht nur über sich selbst den Kopf, sondern auch über die Unvorsichtigkeit des Mannes.
Natürlich konnte der Jäger nicht beurteilen, dass dies ein so schreckliches Unglück für die Weißen war, dass sie jegliche Vorsicht schweifen ließen. Er war schließlich noch nie mit einem Zug gefahren, wie sollte er dann wissen, wie es sich in einem entgleisten Zug anfühlte?
 

DeletedUser13032

'Ich kann mich hier nicht weiterhin aufhalten und Zeit vergeuden', dachte sich Mike und suchte seinen Hut in dem Durcheinander. 'Ich weiß nichtmal, ob der Bursche mit der Schatzkarte überlebt hat.'
Er wühlte noch ein wenig in dem zerstörten Waggon herum, bisher kaum einer der Passagiere aus dem Abteil nach draußen gekommen. Die Meisten hier drin, es war der letzte Teil des Zuges, waren wohl tot oder zu schwer verletzt, um sich zu bewegen.
"Ah ja", machte Mike und machte einen kurzen Satz nach vorne, ehe sein triumphierendes Lächeln verblasste, als er seinen kaputten Hut in den Fingern hielt.
"Verdammter Mist!"
Mike sah sich um und wackelte in Richtung Ausgang, dieser war lediglich zu erreichen, indem man in das nächste Abteil vorging und von dort aus ausstieg. Er beachtete die Toten um ihn herum nicht und würdigte den Verletzten keines Blickes. 'Jemand wird schon kommen und euch helfen, ich werde es aber nicht sein.' Kurz bevor Sneider das Abteil anch vorne verließ, stipitzte er einem alten Mann, der sich unglücklich selbst mit seiner Krawatte stranguliert hatte, seinen simpel geschwungenen Stoffhut und setzte ihn sich auf. Dann betrat er den vorletzten Waggon und ein ähnliches Desaster spielte sich vor seinen Augen ab.
 
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DeletedUser

Als Jack aufwachte, fühlte er zuerst gar nichts. Und dann kam der Schmerz, wie eine Welle die jeden Nerv einzeln stranguliert. Er schrie kurz auf, jedoch hatte er nicht genug Kraft um den Schrei lange aufrecht zu erhalten. Jack versuchte, sich seiner Lage bewusst zu werden. "Verdammt, ich hasse Unfälle ! Wieso bin ich nur in diesen Zug gestiegen .. ", murmelte er. Der Bandit spürte, dass er bis knapp über der Hüfte unter einigen Sachen begraben war, wusste jedoch nicht was es war. Wahrscheinlich Koffer, oder Metallteile. Sein linker Arm war voll mit Blut, er bemerkte einige Schürf- und Schnittwunden.
Plötzlich ging die Abteilstür auf. Jack bemühte sich hinzusehen, und mit einigem Aufwand schaffte er es auch. "Dieser Mann .. ich kenne ihn. Aber wer ist er ?", fragte sich Jack. Da wurde es ihm bewusst. "Mike .. Mike Sneider, bist du das ?"
Der Mann drehte sich zu ihm und blickte ihm überrascht ins Gesicht.
 

DeletedUser

Connor überlegte einen Augenblick, wirklich vertrauenswürdig schaute dieser Reiter nicht aus, dazu sah es nicht so aus als hätte er wirklich Betäubungsmittel in seinen Satteltaschen. Connor rief ihm nach.

"Ich weiß nicht so recht, geht es nicht vieleicht ohne Betäubung, ich meine, vieeleicht reicht es wenn Sie einfach nur nachschauen ob dort Splitter oder Glasstücke in der Wunde stecken, so stark sind die Schmerzen auch nicht."

Das war natürlich glattweg gelogen, aber Connor wurde etwas vorsichtiger, immerhin hatte er eine Schatzkarte dabei und vieleicht weiß der Reiter etwas davon, er hoffte er könnte sich da irgendwie rausreden. Er hätte ihn lieber nicht ansprechen sollen, aber jetzt war es zu spät.
 

ElDiabolo

Revolverheld
"Ich werde das übernehmen!", klang tief eine Stimme hinter Connor. Es war Ben, gewesen, der die ganze Aktion aus der Entfernung mitbekommen hatte. Doch das konnte er nicht zulassen, wenn dieser Reiter, der zweifelsohne nicht im Zug gewesen sein kann, von der Karte wusste, konnte er nicht zulassen, dass er sie bekam.
"Wer sind sie überhaupt? Sie scheinen nicht im Zug gewesen zu sein!"
Ben war einer der wenigen Menschen, die Menschen durch ihre Stimme manipulieren konnten. OK, er konnte es auch nicht, aber er hatte das Talent einen dermaßen eiskalten Ton unter seine Stimme zu legen, dass die meisten Menschen sofort Respekt vor ihm gelehrt bekamen. Das war auch schon einiges wert.
 

DeletedUser13032

Mike sah dem am Bodenliegenden verdutzt an.
"Woher kennst du meinen NAmen, ich ... na auch egal." Er zückte ein kurzes Messer aus seiner Hosentasche und kniete sich zu dem Passagier hinunter. Gerade wollte er die Luftröhre durchschneiden, da durchfuhr es ihn wie einen blitz und er hätte beinahe das Messer fallen gelassen.
"Verdammt - Bill! Was machst du denn hier?"
Mike schüttelte sich kurz.
"Meine natürlich Jack, man, was mit Bill passiert ist wissen wir natürlich beide. Aber zum Teufel, warum hängst du hier wie ein Schluck Wasser in der Kurve."
Leicht schmunzelnt begutachtete Mike die ungemütliche Situation, in der sich sein früherer Kollege befand.
"Scheint nicht gerade sonderlich bequem zu sein, ahh brauchst du Hilfe?"
Mike machte einen Satz nach vorne und hob eine Planke des Stahlträgers leicht an, es war schwer, so dass Jack die Füße frei hatte.
 

Jigelp

Pubquiz-Champion
Ehemaliges Teammitglied
Wer mischte sich hier jetzt ein? Egal wer es war, Steve konnte ihn nicht gebrauchen. Er sah einen Mann, der ihn wütend anblickte und mit ihm redete. Seine Stimme war beeindruckend, aber reichte nicht aus, um ihn hier zu vertreiben. Warum wollte dieser Fremde das überhaupt?
"Nein, ich war nicht im Zug, ich habe ein Pferd. Soweit ich es sehe, bin ich der einzige hier weit und breit, deshalb sollten sie es sich nicht unbedingt von vornherein mit mir verscherzen, nur so am Rande."
Steven machte einen Schritt auf den Fremden zu und richtete sich zu voller Größe auf. Nun blickte er von oben herab und wirkte gleichsam einschüchternd: "Im Gegensatz zu ihnen habe ich schon einer Menge Verletzten geholfen und nicht dort drinnen ihr Hab und Gut an mich gerafft. Hilfsbereitschaft ist es, was einen wahren Christenmenschen auszeichnet, nicht Habgier. Daher kann ich es auch nicht zulassen, diesen Jungen hier in seinem Zustand zu lassen, kümmern sie sich lieber um andere!"
Dann wandte Steve sich wieder dem Verletzten zu: "Mach mir nichts vor, ich habe die Wunde gesehen und sie ist sehr verdreckt. Du darfst aber keine Blutvergiftung bekommen, das wäre dein Ende. Wenn du die Schmerzen ertragen kannst, würde ich vorschlagen, trotzdem etwas Alkohol zum Desinfizieren draufzugießen und die Wunde zu säubern. Bei meinem Pferd kann ich dir in Ruhe - und ungestört! - helfen."
Er befand sich nun in einem Zwiespalt. Irgendetwas war mit diesem Jungen, warum sollte sonst der Kerl auftauchen und ihn versuchen zu vertreiben? Er musste auf jeden Fall an den beiden dranbleiben.
Andererseits, das hatte sich in den letzten Stunden immer mehr in sein Bewusstsein gedrängt, war dieses Zugunglück seine große Chance. Er könnte der erste sein, der davon berichtete und wenn er dazu noch Stimmen der Opfer sammeln könnte...Großartig!
Ein anderes Problem stellte die natürliche Gegebenheit dar, dass ein Tag irgendwann endete und der Sonnenuntergang am späten Nachmittag nicht mehr unendlich weit weg scheint. Steven Walker brauchte ein Lager für die Nacht und dazu am besten eine Gruppe guter Männer. Diese zu finden, musste sein erstes Ziel sein.
 
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