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Traditionsvereine.. oder warum die Definition so schwierig ist

DeletedUser

Ich habe die Diskussion über Traditionsvereine im Champions League 2009/2010 Thread und den Versuch diesen Begriff zu definieren mit großem Interesse verfolgt und denke, das sich darüber ein eigenständiger Thread lohnen würde

.....Zum Thema Tradition:
Verfolge mal die Vergangenheit von z.b. Kaiserslautern, 60, Hamburg, Schalke, Dortmund. Schau dir mal die ganzen Berichte an. Befass dich wirklich mal mit dem Thema. Und dann schau dir die Geschichte der Bayern an. Die waren noch n Dorfclub, da haben oben Geschriebene Vereine schon jede Menge Erfolge gefeiert. Bayerns Tradition is der Erfolg der letzten 20 Jahre. Wenn Hoppenheim in 20 Jahren 10 mal Meister war, dann haben die ja wohl auch keine Tradition.


Laut deiner Aussage dürfte sich damit ein Verein mit dem Wort Traditionsverein nur schmücken, wenn die eigenen beständigen Erfolge lange her sind und in naher Vergangenheit keine größeren anhaltenden Erfolge da waren.

Damit fallen dann auch Vereine aus diesem Raster, wie z.B. St.Pauli (und dieser Verein hat zusätzlich für mich auch einen erheblichen Kultstatus :) )

Damit fallen sämtliche Vereine heraus...du nanntest sie despektierlich "Dorfclub", die über eine mehr als hundertjährige Vereinshistorie verfügen aber laut dir nie in den Genuss von "Tradition" gekommen sind, da sie wie deine aufgezählten Vereine auch vor mehr als 50 Jahren nie große Erfolge hatten.

Ich denke, das die Interpretation des Wortes Tradition mehr als engstirnig ausgelegt wird.

Wieso hat ein Verein wie Kaiserslauten angeblich mehr Tradition als andere? Mit welcher Begründung?
Warum darf ein Verein wie Hoffenheim keine Tradition haben? (weil sie keine Erfolge vor 50-70 Jahren hatten?)

Leider schimmert immer wieder bei mir der Verdacht durch, das die Fans dieser sogenannten "Traditionsvereine" ihren gloreichen Zeiten hinterher trauern und der Neidfaktor sich gegenüber zurzeit erfolgreicheren Vereinen von Jahr zu Jahr steigert.
 

DeletedUser

In erster Linie gehts nicht um Erfolge, da werde ich hier falsch interpretiert.
Es geht im Grunde genommen um viel mehr als das. Fankultur, Stadion, Spieler die nen Heldenstatus erreicht haben. Das wichtigste aber ist das Gründungsjahr und die Up´s and Down´s die jeder Verein durchlebt. Pauli ist auch ein wahnsinns Traditionsverein, aber noch viel mehr ein Kultverein. Ich bin fast jedes Jahr mind. einmal am Millerntor. Das mit Abstand schönste Stadion der zweiten Liga.

Da wir aber vorher schon das Thema "Erfolg" angeschnitten haben: Was ist Erfolg? Für meinen Verein ist Erfolg, wenn er wieder in Liga 1 spielt.
Für Bayern ist Erfolg, wenn sie Meister, CL-Sieger, DfB-Pokalsieger werden.
Jede Mannschaft definiert den Erfolg anhand der finanziellen Möglichkeiten. Der "Traditionsstatus" von Bayern hat aber erst mit den vielen Meisterschaften der letzten 20-30 Jahre angefangen. Die hatten zuvor keine/kaum Fans. Das hab ich eigentlich damit sagen wollen. Unbestritten ist aber die Tatsache, dass die Bayern absolut gesund gewirtschaftet haben und sich die Erfolge auch anhand der guten Vereinspolitik verdient haben. (Um mich nicht falsch zu verstehen).
Dennoch sind die Bayern meiner Meinung nach kein Traditionsverein.

Wieso hat ein Verein wie Kaiserslauten angeblich mehr Tradition als andere? Mit welcher Begründung?

Die Frage könntest du dir selbst beantworten, wenn ich so auf deinen nachfolgenden Satz schaue


Warum darf ein Verein wie Hoffenheim keine Tradition haben? (weil sie keine Erfolge vor 50-70 Jahren hatten?)

Hoffenheim darf ruhig Tradition haben. Tradition fängt ja auch irgendwo an. Aber die sind jetzt 2 Jahre in der 1. Liga. 3 Jahre im Profigeschäft. In 100 Jahren können wir hier evtl. von Tradition reden, wenn der Hopp die fallen lässt und der Verein sich was eigenes aufbaut.

Leider schimmert immer wieder bei mir der Verdacht durch, das die Fans dieser sogenannten "Traditionsvereine" ihren gloreichen Zeiten hinterher trauern und der Neidfaktor sich gegenüber zurzeit erfolgreicheren Vereinen von Jahr zu Jahr steigert.

Ne, das verstehst du falsch. Den alten Zeiten trauert keiner hinterher. Man freut sich über diese Momente. Diejenigen die dabei waren, erinnern sich gerne. Aber hinterhertrauern tut keiner. Neid ist ein immer gern benutztes Wort, wenn wir auf Fanfeindschaften zweier komplett unterschiedlichen Mannschaften treffen. Neid spielt aber hier keine Rolle. Zumindest hab ich das Gefühl, dass dies so ist. Es geht eher um Zusammenhalt, Gemeinschaft und Missgunst gegenüber anderen Konkurrenten. Ich freu mich nicht, wenn Bayern Meister wird. Aber immer noch besser als Hoffenheim und Wolfsburg. Ich freu mich nicht, wenn Augsburg aufsteigt, dann doch eher Bielefeld oder Düsseldorf. Ich freu mich, dass Lautern wieder da ist, wo sie hingehören. Ich freu mich auch, dass Pauli wieder nen Austauschjahr in Liga 1 macht. Tradition ist nichts Greifbares. Es ist ein Gefühl. Klingt zwar melodramatisch, aber ist auch anders nicht beschreibbar.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

sorry aber du sagst bayern hätte erst fans seit 20-30 jahren seit den sie die meisterschaften am laufend band geholt haben siehe ich nicht so vielleicht haben sie seit dem mehr fans aber ok die traditionsvereine hatten damals auch nur fans weil sie erfolg hatten
 

DeletedUser9984

Aber die Fans sind treu geblieben. Viele Bayernfans wären abgesprungen wenn die jetzt in der 3. Liga rumdümpeln würden. Braunschweig ist in genau dieser Situation, aber dennoch haben sie Fans, die seit der Meisterschaft 67 treu zu ihrer Eintracht stehen.
 

Jigelp

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schau dir das ruhrgebiet an: vereinfacht geht es um schalke oder dortmund. und das ist dann, besonders schalke, nicht nur ein verein, sondern ein "Lebensgefühl". zur zeit des bergbaus haben die spieler selbst noch unter tage gearbeitet, sie waren keine abgehobenen millionäre, sie wussten wie die fans leben. und die fans halten immer zu ihrem verein, die stadien sind randvoll und es ist stimmung - selbst wenn es mal nicht läuft. dann geht keiner aus dem stadion oder bleibt gleich zuhause, dann werden spruchbänder aufgehängt und trotzdem fahnen geschwenkt
 

DeletedUser

schau dir das ruhrgebiet an: vereinfacht geht es um schalke oder dortmund. und das ist dann, besonders schalke, nicht nur ein verein, sondern ein "Lebensgefühl". zur zeit des bergbaus haben die spieler selbst noch unter tage gearbeitet, sie waren keine abgehobenen millionäre, sie wussten wie die fans leben. und die fans halten immer zu ihrem verein, die stadien sind randvoll und es ist stimmung - selbst wenn es mal nicht läuft. dann geht keiner aus dem stadion oder bleibt gleich zuhause, dann werden spruchbänder aufgehängt und trotzdem fahnen geschwenkt


vor en paar jahren haben sich die fans von schalke bei en spiele gegen bayern umgedreht und nicht zugeschaut schon vor spielbeginn dieses jahr feiern sie kurany letztes jahr haben sie ihn trotz 2 stelliger torquote ausgebuht.


bayern würde sogar des stadion mit 70.000 vollkreigen wenn sie 10 in der liga wären am 33 spieltag.
 

Jigelp

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und trotzdem ist dort ruhe^^
bayern hat auf schalke jahrelang keinen punkt geholt, Sand und Asamoah wurden vergöttert, als es in Dortmund um die Meisterschaft ging, war die Arena voll und man hat sich das Spiel auf dem Videowürfel angeschaut!!
und nachher gab es kollektive traurigkeit, aber das gehört dazu.
ich glaub kaum, dass die allianz-arena voll ist, wenn bayern heute abend spielt, oder am letzten spieltag in berlin ist. was ist schon eine weitere meisterschaft? erwartet, nix besonderes!
 

DeletedUser

Deine letzte Aussage ist absoluter bullshit, die Allianz-Arena ist immer voll, wenn die Bayern da spielen(bei 1860 glaub ich fast nie). Da sind die Spiele im Allgemeinen schon ein paar Wochen im Vorraus ausverkauft, da muss man nicht wie hier in Berlin am Nachmittag zum Stadion fahren, da gibt es einfach keine Karten mehr und wenn das selbst gegen Hertha, Freiburg oder Bochum so ist(wobei solche Spiele auch nicht schlecht sind, fallen wenigstens mal mehr Tore als bei einem Spitzenspiel, außer das heißt Werder-irgendwen :p)dann wird es auch gegen Lyon so sein.
 

Jigelp

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vorsicht, ich habe gesagt: heute, wenn Bayern [in Lyon] spielt. sie spielen ja nicht zuhause
 

DeletedUser

und trotzdem ist dort ruhe^^
bayern hat auf schalke jahrelang keinen punkt geholt, Sand und Asamoah wurden vergöttert, als es in Dortmund um die Meisterschaft ging, war die Arena voll und man hat sich das Spiel auf dem Videowürfel angeschaut!!
und nachher gab es kollektive traurigkeit, aber das gehört dazu.
ich glaub kaum, dass die allianz-arena voll ist, wenn bayern heute abend spielt, oder am letzten spieltag in berlin ist. was ist schon eine weitere meisterschaft? erwartet, nix besonderes!


deine kommentar ist echt nichtssagen.

schalke wartet ja seit 50 jahren auf ne meisterschaft bayern NICHT!
 

DeletedUser

und trotzdem ist dort ruhe^^
bayern hat auf schalke jahrelang keinen punkt geholt, Sand und Asamoah wurden vergöttert, als es in Dortmund um die Meisterschaft ging, war die Arena voll und man hat sich das Spiel auf dem Videowürfel angeschaut!!
und nachher gab es kollektive traurigkeit, aber das gehört dazu.
ich glaub kaum, dass die allianz-arena voll ist, wenn bayern heute abend spielt, oder am letzten spieltag in berlin ist. was ist schon eine weitere meisterschaft? erwartet, nix besonderes!


auch wenn deine aussage irgendwie stimmt es wird sicher nicht so ne party sein wie in schalke wenn die meister werden.

aber es ist in münchen halt öfter deswegen wären die 50 jahre kein meister geworden wäre des auch so und wäre schalke 20mal meister geworden wären die auch nicht so euphorial.
 

DeletedUser

warst du schonmal in München als Bayern ne Meisterschaft geholt hat?
Im Meisterschaftsspiel ist der Marienplatz immer voll und wenn sie gewinnen geht da auch die Party ab :)
 
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