Ich lasse mir nur ungern nachsagen, dass ich angeblich falsche Informationen verbreite.
Glücklicherweise hast du vor deinem Horseball-Artikel in der vorherigen Ausgabe der TWTimes klar gekennzeichnet, dass es sich um keinen Bericht, sondern um eine Meinungsäußerung deinerseits handelt. Auch wenn es im weiteren Verlauf das Artikels von selbst klar wird, hast du damit noch einmal betont, dass du nicht den Anspruch erhebst, das Geschehen objektiv zu schildern, sondern lediglich deine persönliche Meinung wiedergibst. Trotzdem muss man doch sehr kritisch hinterfragen, inwiefern du, obwohl du selbst mit einem Charakter auf der Eventwelt vertreten warst, überhaupt die Möglichkeit hattest, die Geschehnisse mitzuverfolgen, um sie dann angemessen zu beurteilen können.
Dass du selbst nicht in dem Umfang auf der Eventwelt aktiv gewesen bist, in dem es viele Mitglieder anderer Teams gewesen sind, wirst du wohl kaum bestreiten. Das räumst du in deinem Artikel auch in dem Punkt ein, in dem du dich über in den Regeln nicht vorhandene Aktivitätsvoraussetzungen für die Auszahlung der Preise beklagst. So hast du auch den "großen Streit" am 05.07. nicht selbst miterlebt, sondern musstest dich hier in deinem Bericht auf die Aussagen anderer Mitspieler verlassen. Würde man normalerweise davon ausgehen, dass es auch bei einer Meinungsäußerung zu dem guten Ton eines Redakteurs dazugehört, die Geschehnisse von beiden Seiten zu beleuchten und aufgrund eigener Abwesenheit dann auch Vertreter beider Konfliktparteien zu befragen, so hast du du hier gezielt nur Personen der einen Partei interviewt und dies als Basis für deine Meinungsäußerung herangezogen. Die andere Partei des Streits, die sich scheinbar nun gezwungen gesehen hat, eine Gegendarstellung schreiben zu müssen, weil sie sich durch deinen Artikel nicht berücksichtigt gefühlt hat, hat mir auf Nachfrage bestätigt, dass es keinerlei Kontaktaufnahme deinerseits gegeben hätte. Gehört sich diese Art der extrem einseitigen Berichterstattung für eine Zeitung, die an sich selbst auch den Anspruch auf eine gewisse Professionalität stellt? Warum hast du nicht beide Streitparteien befragt? Hätte das etwa dem demagogischen Charakter des Artikels einen Abbruch getan?
Dass du selbst nur sehr entfernt mit dem Event zu tun hattest, wird auch an anderer Stelle deutlich:
Horseball-Event schrieb:
Leider bekam von diesem Spielstart jedoch nicht jeder Teilnehmer etwas mit, denn es gab Ingame keinerlei Ankündigung oder Nachricht, sondern lediglich eine Mitteilung im offiziellen The West Forum (wo aber nun einmal nicht jeder Spieler alle paar Stunden reinschaut).
Das stimmt nicht, denn es gab auch ingame eine recht martialische Ankündigung in Form einer Systemnachricht durch Henry. Es ist klar, dass das nicht das geeigneteste Medium ist, aber in Kombination mit dem Forum durchaus ausreichend. Man konnte von den Teilnehmern eines solchen Events ja wohl erwarten, das Forum regelmäßig auf Neuigkeiten zu prüfen. Unbhängig davon ist die von dir getätigte Aussage an dieser Stelle schlicht falsch.
Horseball-Event schrieb:
Es gab im Grunde genommen während des Events 3 Gruppen von Spielern: Die eine hat sich stets an die offiziellen und veröffentlichten Regeln gehalten (und hatte damit Nachteile), die andere Gruppe hat sich an das gehalten, was per Chat aufgeschnappt wurde und gerade für die eigene Spielweise passte und zu guter Letzt die Gruppe an Spielern, welche immer gemacht haben was sie wollten ohne auf Regeln zu achten.
Hierbei handelt es sich ja wohl um eine reine Vermutung deinerseits. Pure Spekulation. Wer waren denn die drei Gruppen, welches Team gehörte zu welcher Gruppe? Es würde mich nicht wirklich wundern, wenn du gerade das Team, dass von dir zu dem "großen Streit" vom 05.07. befragt worden ist, in die benachteiligte und immer regeltreue Gruppe einordnen würdest und das von dir nicht berücksichtigte Team in die Gruppe der permanenten Regelbrecher. Liegt ja auf der Hand, wenn man nur die eine Seite befrägt.
Horseball-Event schrieb:
Das aber auch die Auslegung der neuen Regeln (Version 3) keineswegs nachvollziehbar erfolgte, mussten einige verbliebene aktive Spieler am 05.07. erfahren. Gemäß den Regeln war es für eine erfolgreiche Verteidigung ausschließlich erlaubt, nur diejenigen Spieler zu duellieren, welche den Ball tragen. Dies konnte also nur dann regelkonform sein, wenn derjenige Spieler beim Start des Duells den Ball angelegt hatte.
Nein, dass kann zweifelsohne in beide Richtungen nachvollziehbar ausgelegt werden. Diese Regel ist zugegebenermaßen schwammig formuliert, sodass man sie sowohl so verstehen kann, dass der Ball zu Beginn des Duells angelegt sein muss, als aber auch so, dass der Ball zum Ende des Duells angelegt sein muss. Deswegen kam ja gerade die Verwirrung unter den Spielern zustande, weil es eben unterschiedliche Auffassungen gab. Folgerichtig wurde von den Spielern der Support konsultiert, um das zu klären. Praktisch hat ein Duell ja erst dann stattgefunden, wenn der Auftrag beendet ist. Bricht man das Duell zuvor ab, hat das Duell nicht stattgefunden. Deswegen hat sich der beteiligte Support nach kurzer Beratung völlig unabhängig von dem Team, das diese Frage stellte und in Unkenntnis der bereits zuvor stattgefundenen Duelle darauf geeinigt, dass der Ball am Ende des Duells angelegt sein muss. Wo du in diesem Vorgang Willkür siehst, ist mir ein absolutes Rätsel: Es gab unter den Spielern eine Unklarheit bezüglich der Regelauslegung, da dieser Fall in den Regeln nicht ausdrücklich spezifiziert worden ist. Das kommt vor, deswegen gibt es auch in Deutschland Gerichte. Der Support wurde kontaktiert und hat eine unabhängige Entscheidung für die zulässige Auslegung bekanntgegeben. Dass diese Entscheidung zwangsläufig einer der beiden Konfliktparteien nicht gefällt, ist bei einem Streit naturgegeben. Ob man deswegen gleich das Spiel abbrechen muss, um sich als "schlechter Verlierer" aus dem Wettbewerb zu verabschieden, ist eine ganz andere Frage. Zumal von Seiten des Supports auch durchaus Kompromissbereitschaft signalisiert worden ist, welche aber ausgechlagen wurde. Von Willkür kann aber absolut keine Rede sein. Hier wird erneut die sehr einseitige Darstellung des Events in der TWTimes deutlich: Als Autor schlägst du dich auf die eine Seite der Streitparteien und argumentierst ausschließlich aus deren Sichtweise. Du nimmst dich in deinem Artikel der betroffenen fragwürdigen Regel an, legst sie aber dann selbst in die für dich passende Richtung aus, anstatt dies dem Leser zu überlassen und entmündigst ihn damit, indem du ihm diese Aufgabe abnimmst. Warum? Vielleicht gerade, weil sie durchaus auf beide Weisen verstanden werden kann, wie es bei der Durchführung des Horseball-Cups ja auch genau so vorgekommen ist?
Horseball-Event schrieb:
Wahrscheinlich spielte ab diesem Zeitpunkt nur noch ein Team - das spätere Siegerteam - alleine für sich auf der Eventwelt weiter.
Das hat ja schon Kara in seiner Gegendarstellung richtiggestellt. Alleine das "wahrscheinlich" zeigt, wie präzise und zuverlässig der berichtende Teil des Artikels ist. Von einem Autor, der sich selbst als Teilnehmer des Events sieht und die Teilnahmebelohnung einfordert, könnte man ja fast erwarten, davon etwas mitbekommen zu haben.
Horseball-Event schrieb:
Der Ärger der Spieler war dementsprechend groß und als Folge dessen löschte sich mindestens eines der verbliebenen aktiven Teams vollständig auf der Eventwelt, ein zweites Team hatte selbiges vor.
Auch das ist eine falsche Aussage. Kein Team löschte sich komplett, auch aus Fantas Team sind zwei Spieler auf der Eventwelt verblieben und haben dann folgerichtig die Teilnahmebelohnung erhalten.
In Anbetracht dieser deutlichen Ungereimtheiten ist es schon sehr verwunderlich, dass Spieler in dem
Parallelthread die Schilderungen als "100%" richtig bewerten und "die Wahrheit" für sich beanspruchen, obwohl eindeutig falsche Angaben dabei sind. Insgesamt zeichnet sich das Bild eines Artikels, der hauptsächlich eine Plattform für eine der beiden betroffenen Streitparteien bieten soll und die Meinungen dieser ungefiltert wiedergibt, mit dem Ziel, der Community möglichst viel Zündstoff zu liefern. Mit der Wahrheit wird es da an der einen oder anderen Stelle schon mal nicht so genau genommen. Insgesamt vermisst man doch sehr eine Arbeit nach journalistischen Maßstäben.
Du lässt leider die Tatsache unter den Tisch fallen, dass auch Spieler bei diesem Event leer ausgingen, welche sich stets an die Regeln gehalten haben. Die Verantwortlichen des Events haben nachträglich eine gewisse Aktivität als Voraussetzung vorgeschoben, welche vorher nirgends gefordert war. Aber selbst wenn man dem Event-Team nachweislich eine Aktivität aufzeigen konnte, wurden manchen Spielern die Belohnungen vorenthalten.
Einer dieser Spieler hat uns geschrieben, dass es seinem Team nur darum ginge, die Teilnahmebelohnung abzustauben und es nie die Intention gab, richtig am Event teilzunehmen. Soll das wirklich auch noch unterstützt werden?
Ein Duell ist erst dann ein Duell, wenn es über den GESAMTEN Zeitraum von 10 Minuten (regelkonform) läuft.
Weil du das so festlegst?
Ich will hiermit in keinster Weise das Event schön reden. Das war nun einmal eine Katastrophe mit vielen Planungsfehlern und auch deutlichem Fehlverhalten der beteiligten Supporter. Es gibt in dem Artikel ja auch durchaus viele Punkte, denen ich zustimmen würde; aber eben auch sehr viele Abschnitte, die es scheinbar aus unlauteren Motiven in den Text geschafft haben.