*Duneman lehnte immer noch an der Wand im leeren Fort. Mit einem schmatzendem Geräusch wurde das Messer aus seiner Schulter gezogen.*
Duneman: Oha, diesen Punkt in der Schulter merke ich mir. Danke Herman.
Herman: Kein Problem Jake. Scheinst ja ganz schön was abbekommen zu haben.
Duneman: Wo sind die anderen beiden?
Herman: Tot. Mit einem mal landete Dynamit vor uns, ich konnte mich gerade noch so retten.
Duneman: Wie viele Gardisten haben es geschafft?
Herman: Keine Ahnung. Die Elitegardisten Kane und Henrik haben es aus dem Fort geschafft und wartem im Lager bei einer Hand voll anderer Gardsiten. Die meisten sind tot oder desertiert.
*Dunemans Miene verfinsterte sich.*
Duneman: So wenige haben überlebt. Die Freedomguard ist zerschlagen.
Herman: Wir sind also gescheitert.
Duneman: So sieht es aus.
Herman: Was machen wir nun?
Duneman: Die Bevölkerung darf von alle dem nichts erfahren. Wir werden die Freedomguard schnell von der Bildfläche verschwinden lassen.
Herman: Wir geben also auf?
Duneman: Nein. Diese Niederlage bietet uns eine unglaubliche Möglichkeit. Mit dem verschwinden der Freedomguard, muss auch ich verschwinden. Meine Tage als Volksheld sind also gezählt. Dennoch haben wir immer noch Macht und Einfluss. Wir ziehen uns in die Schatten zurück und Kontrollieren das Geschehen hinter der Bühne.
Herman: Dann brauchen wir aber jemanden, der für uns den Volkshelden spielt. Sowas wie eine Strohpuppe.
Duneman: Und die geben wir ihnen. Wir werden den Fortkampf als einen Sieg auf unserer Seite darstellen. Und wir sorgen dafür, dass der Sieg auf das Konto unserer Strohpuppe geschoben wird. Schon haben wir unseren Volkshelden.
Herman: Und wer soll die Strohpuppe sein?
Duneman: Ich denke, dass wir O'Gorn da einsetzen könnten.
Herman: Wieso er?
Duneman: Ganz einfach: ElDiabolo geht es nicht um Geld alleine. Er will Ruhm und Ehre. Das habe immer wieder beobachten können. Wenn wir aber dafür sorgen, dass er mit dem Fortkampf gar nicht erst in Verbindung gebracht wird und wir ihn aus den Köpfen der Leute verschwinden lassen, dann sind alle seine Träume von Ruhm und Ehre dahin. Und wenn er merkt, dass sein alter Erzfeind O'Gorn in die Geschichte einzugehen scheint, wird er erst recht frustriert sein. Er wird also irgendwas großes durchziehen wollen, um Aufmerksamkeit zu erregen und das wird ihn unvorsichtig und risikobereit machen. Das ist die Chance ihn zu erwischen. Ich werde meinen Einfluss nutzen, um die Zeitungen zu manipulieren. Schon morgen ist O'Gorn ein Volksheld und ElDiabolo ein Niemand.
Herman: Und was wenn O'Gorn das nicht in den Kram passt?
Duneman: Wir werden ihm nichts davon erzählen und wenn er sich dagegen sträubt, dann bringen wir ihn um und ersetzen ihn einfach.
Herman: Toller Plan. Und was machen wir mit Jeffreys Bruder? Töten wir ihn?
Duneman: Nein, ich denke nicht. Er hat bewiesen, dass er weit mehr draufhat als sein erbärmlicher Bruder. Nein, ich denke wir behalten ihn, er scheint eine sinnvolle Ergänzung für uns zu sein.
Herman: Dann lass uns nicht lange warten.
Duneman: Du hast Recht es gibt noch viel zu tun. Sammle du still und heimlich die letzten Gardisten zusammen. Ich kümmere mich um den Rest.
*Es war dunkel geworden. Herman marschierte in Richtung Lager, während Duneman auf einer anderen Seite das Fort verließ.*
Ende