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"Die Entführung des Super-Tankers "Sirius Star" ist ein Piraten-Coup, wie er seinesgleichen sucht. Immer dreister bedienen sich Seeräuber vor der Küste Somalias, immer mehr Lösegelder fließen in ihre Taschen. Längst sind die Freibeuter keine armen Fischer mehr. Das Geschäft ist vor allem eins: straff organisiert.
Vor 2075 Jahren hatte die damals größte westliche Macht die Nase voll: Mit 20 Legionen und einer Flotte von 500 Schiffen rückten die Römer unter der Führung des Feldherrn Gnaeus Pompeius gegen die Piratenplage im Mittelmeer vor. Die Seeräuber hausten nach dem Niedergang der griechischen Stadtstaaten auf Kreta und in Kilikien, dort, wo es keine Staatsmacht mehr gab, die ihnen Einhalt gebieten konnte. Abgesehen hatten es die Freibeuter vor allem auf Getreide aus Ägypten - das nahezu das gesamte römische Imperium ernährte. Pompeius machte kurzen Prozess: Nach nur wenigen Monaten waren die wichtigen Handelsrouten wieder frei und sicher. Der Feldzug gilt als der erfolgreichste Schlag gegen Piraten in so kurzer Zeit.
Zwei Jahrtausende später, fast das gleiche Bild. Zwar nicht im Mittelmeer, aber im Golf von Aden. Und in der Straße von Malakka. Und vor der Küste Nigerias. Und im Indischen Ozean, in der Karibik. Innerhalb weniger Jahre hat sich die Seeräuberei zu einem lukrativen Geschäft entwickelt. Allein für das vergangene Jahr meldet das International Maritime Bureau (IMB) in London 263 Angriffe gegen Handelsschiffe, zehn Prozent mehr als im Jahr davor. 64 Seeleute wurden dabei verletzt, 292 als Geiseln genommen." (STERN.de, 20.11.2008)
Die zunehmenden Überfälle (bislang 92 Schiffe 2008) treiben die Reedereikosten für Sicherheitspersonal und Versicherungen in die Höhe - Kosten, die an die Abnehmer und letztlich an die Endverbraucher weitergegeben werden.
(Wie) sollte sich die Welt gegen diese gewalttätige und erpresserische Wasser-Mafia mit mittlerweile mehreren tausend Mitgliedern, modernsten Schiffen und Spezialwaffen wie Panzerfäusten zur Wehr setzen?
Ist das Vorgehen des Feldherrn Gnaeus Pompeius auch 2000 Jahre später DAS probate Mittel?
Vor 2075 Jahren hatte die damals größte westliche Macht die Nase voll: Mit 20 Legionen und einer Flotte von 500 Schiffen rückten die Römer unter der Führung des Feldherrn Gnaeus Pompeius gegen die Piratenplage im Mittelmeer vor. Die Seeräuber hausten nach dem Niedergang der griechischen Stadtstaaten auf Kreta und in Kilikien, dort, wo es keine Staatsmacht mehr gab, die ihnen Einhalt gebieten konnte. Abgesehen hatten es die Freibeuter vor allem auf Getreide aus Ägypten - das nahezu das gesamte römische Imperium ernährte. Pompeius machte kurzen Prozess: Nach nur wenigen Monaten waren die wichtigen Handelsrouten wieder frei und sicher. Der Feldzug gilt als der erfolgreichste Schlag gegen Piraten in so kurzer Zeit.
Zwei Jahrtausende später, fast das gleiche Bild. Zwar nicht im Mittelmeer, aber im Golf von Aden. Und in der Straße von Malakka. Und vor der Küste Nigerias. Und im Indischen Ozean, in der Karibik. Innerhalb weniger Jahre hat sich die Seeräuberei zu einem lukrativen Geschäft entwickelt. Allein für das vergangene Jahr meldet das International Maritime Bureau (IMB) in London 263 Angriffe gegen Handelsschiffe, zehn Prozent mehr als im Jahr davor. 64 Seeleute wurden dabei verletzt, 292 als Geiseln genommen." (STERN.de, 20.11.2008)
Die zunehmenden Überfälle (bislang 92 Schiffe 2008) treiben die Reedereikosten für Sicherheitspersonal und Versicherungen in die Höhe - Kosten, die an die Abnehmer und letztlich an die Endverbraucher weitergegeben werden.
(Wie) sollte sich die Welt gegen diese gewalttätige und erpresserische Wasser-Mafia mit mittlerweile mehreren tausend Mitgliedern, modernsten Schiffen und Spezialwaffen wie Panzerfäusten zur Wehr setzen?
Ist das Vorgehen des Feldherrn Gnaeus Pompeius auch 2000 Jahre später DAS probate Mittel?
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