Ich weiß nicht ob die bestehenden Vereine da genau so denken!
Ich dachte an Hobbyvereine. Dass es Profifußball gibt, ist mir erst später eingefallen.
Für die kommt sowas sicher nicht in Frage, aber die dürften auch kein Problem haben, eine Krankenversicherung zu bekommen.
Das halte ich doch für sehr gewagt! Wer, wenn nicht der Arzt, will den bitte schön feststellen wann jemand welches Medikament nehmen soll?
Die wissenschaftliche, medizinische Forschung selbstverständlich.
Wenn ein Arzt der Meinung ist, er müsste ein Medikament einsetzen, das beim Durchschnittspatienten nicht wirkt - soll ja vorkommen, dass die Statistik keine Relevanz für den Einzelpatienten hat - dann soll er das tun.
Und der Patient möge diesen Luxus dann selbst zahlen oder sich mit der konventionellen, verbilligten und wirkungsvollen Therapie begnügen.
Übrigens, im Pharmabereich gibt es die nette Regel, dass der Wert eines Medikamentes überhaupt nicht davon abhängt, wie teuer die Rohstoffe, Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb des Medikamtes sind. Der Marktpreis eines Medikaments hängt im Prinzip nur davon ab, wie ernst das Leiden ist, das damit behandelt wird, mit anderen Worten, wie viel der Patient bereit ist, für das Medikament zu bezahlen.
Von daher würden bei so einer "Kauf dir deine wirkungslosen Placebos selber"-Regelung die Preise für den Patienten nicht explodieren, sondern sich den realen Gegebenheiten anpassen. (Sie wären natürlich trotzdem höher als heute.)
Aber es gibt auch heute schon genug Medikamente, die vom Arzt empfohlen, aber von den Krankenkassen nicht übernommen werden. Manche von denen sind sogar wirksam.
Das scheint niemanden zu stören. Nur bei bewiesenermaßen wirkungslosen Therapien macht man einen Wirbel drum.
Das führt an sich alles sehr weit weg von den strukturellen Problemen der Krankenkassen, aber das musste auch mal angesprochen werden.
Ach ja, ich spreche übrigens nicht davon, privaten Versicherungen zu verbieten, ihren Klienten wirkungslose Alternativmedizin zu verbilligen. Aber ich finde es erstaunlich, dass der ganze Zauber vom Steuerzahler übernommen werden muss. Armer Steuerzahler.