DeletedUser
Es geschah im Spätsommer 2008. Ein kleiner Junge sah bei einer Freundin zu, wie sie die Stämme spielte. Am rechten Bildschirmrand erschien Werbung, die interessanter war als sonst. Geworben wurde für den Westen, den „Wilden Westen“, ein Mann mit gezückter Pistole blickte ihn direkt an. Keine halbe Stunde war der Junge zuhause, als er sich an den finster drein blickenden Mann aus der Werbung erinnerte.
Vier Jahre später blickt er zurück an seine Zeit im Rollenspiel The West. Es war wild. Vieles hatte sich verändert, Gesichter kamen und gingen, durch finstere, unbewohnte Schluchten und die fruchtbaren Täler Kaliforniens war er gereist, hatte alles gesehen. Dinge, die ihm keiner glauben würde, wenn er sie in der fernen Heimat erzählen würde.
Angefangen hatte es, als ein Mann, sein Name war James … James Wilson Marshall, im American River bei Sutter’s Mill Gold fand. Zu tausenden fielen sie in das Land ein. Johann Sutter, ehemals Besitzer der Kolonie Neu-Helvetien, hatte keine Chance die Eindringlinge von seinen Ländereien zu vertreiben. Sie nahmen sich was sie wollten. Und sie wollten alles. Es war das El Dorado, das die Spanier schon rund 200 Jahre zuvor suchten, als sie erstmals den Ozean überquerten.
Mit dem Gold kam der Fortschritt. Die kleinen Städte, einst jede für sich ums Überleben kämpfend, schlossen Bündnisse und erbauten Forts um ihr Territorium zu verteidigen. Alles wurde größer, nichts schien mehr unmöglich.
Der Großteil der Goldsucher blieb jedoch arm, zu groß war der Andrang, zu klein die Claims, sodass die meisten von ihnen Abends in den Saloons anzutreffen waren, sie investierten in Alkohol. Reich wurden nur wenige, hauptsächlich diejenigen, die Schaufeln verkauften, mit Nahrungsmitteln handelten oder – und dazu gehörte unsere Hauptfigur – solche, die mit dem Colt im Anschlag durch die Lande zogen.
Der Goldrausch war längst vorüber, als Funktionäre der Union Pacific Railroad, reiche, bedeutsame Männer mit viel Macht, nun das Leben der einstigen Gesetzlosen und Siedler bestimmten. Viele nutzten die neuen Möglichkeiten, verzichteten auf ihre Pferde, fuhren mit der Eisenbahn oder arbeiteten für die Union Pacific Corporation. Das Leben im „Wilden Westen“, so nannten die Zeitungen diesen Ort, wurde schwerer. Politiker bemühten sich um die Hegemonie ihrer Allianz, versuchten ihre Leute für die gerechte Sache zu gewinnen. Das Greenhorn war mittendrin. In der Zwischenzeit war es zu einer beträchtlichen Größe herangewachsen, hatte sich einen Namen gemacht. Zwei um genau zu sein – eines Tages entschied sich der damals noch kleine Junge, seinen Geburtsnamen abzulegen und fortan als Melquiades Estrada zu leben.
Nur noch ein kleiner Teil von euch kennt mich unter meinem alten Namen. Dieses Forum gehört dazu. Mr NiceGuy war einmal und Mel wird auch schon bald der Vergangenheit angehören.
Mein Weg endet hier.
Ich habe The West mit großer Leidenschaft gespielt, Freundschaften geschlossen, gehandelt, eine Duellstufe erreicht von der ich nie zu träumen gewagt hätte, mir Feinde gemacht, gecraftet, kurzum: Das Maximum rausgeholt.
Dank euch war das möglich und dafür möchte ich mich von Herzen bedanken!
Hoffentlich behaltet ihr die Zeit mit mir in guter Erinnerung. Wenn ich etwas getan habe, dann mit vollem Einsatz und ich denke die Gründung der United Forces zusammen mit LudwigXIV und Augustus Mc Crae ist ein gebührendes Abschiedsgeschenk an The West und alle Spieler, die noch weiterhin Kämpfe bestreiten wollen.
Zu gerne hätte ich mich bei jedem von euch mit einem persönlichen Schreiben verabschiedet, doch zu viele Namen stehen auf meiner Liste, die Briefe könnten euch nicht allen gerecht werden.
Ich weiß, mein Entschluss kommt sehr überraschend, aber er steht felsenfest.
In diesem Sinne… haut rein!
…und vergesst mich nicht, dass würde mir sehr viel bedeuten!
Euer
Mel
...Jetzt werde ich auf diesen Knopf drücken, auf dem "Senden" steht und noch nie ist es mir so schwer gefallen...
Vier Jahre später blickt er zurück an seine Zeit im Rollenspiel The West. Es war wild. Vieles hatte sich verändert, Gesichter kamen und gingen, durch finstere, unbewohnte Schluchten und die fruchtbaren Täler Kaliforniens war er gereist, hatte alles gesehen. Dinge, die ihm keiner glauben würde, wenn er sie in der fernen Heimat erzählen würde.
Angefangen hatte es, als ein Mann, sein Name war James … James Wilson Marshall, im American River bei Sutter’s Mill Gold fand. Zu tausenden fielen sie in das Land ein. Johann Sutter, ehemals Besitzer der Kolonie Neu-Helvetien, hatte keine Chance die Eindringlinge von seinen Ländereien zu vertreiben. Sie nahmen sich was sie wollten. Und sie wollten alles. Es war das El Dorado, das die Spanier schon rund 200 Jahre zuvor suchten, als sie erstmals den Ozean überquerten.
Mit dem Gold kam der Fortschritt. Die kleinen Städte, einst jede für sich ums Überleben kämpfend, schlossen Bündnisse und erbauten Forts um ihr Territorium zu verteidigen. Alles wurde größer, nichts schien mehr unmöglich.
Der Großteil der Goldsucher blieb jedoch arm, zu groß war der Andrang, zu klein die Claims, sodass die meisten von ihnen Abends in den Saloons anzutreffen waren, sie investierten in Alkohol. Reich wurden nur wenige, hauptsächlich diejenigen, die Schaufeln verkauften, mit Nahrungsmitteln handelten oder – und dazu gehörte unsere Hauptfigur – solche, die mit dem Colt im Anschlag durch die Lande zogen.
Der Goldrausch war längst vorüber, als Funktionäre der Union Pacific Railroad, reiche, bedeutsame Männer mit viel Macht, nun das Leben der einstigen Gesetzlosen und Siedler bestimmten. Viele nutzten die neuen Möglichkeiten, verzichteten auf ihre Pferde, fuhren mit der Eisenbahn oder arbeiteten für die Union Pacific Corporation. Das Leben im „Wilden Westen“, so nannten die Zeitungen diesen Ort, wurde schwerer. Politiker bemühten sich um die Hegemonie ihrer Allianz, versuchten ihre Leute für die gerechte Sache zu gewinnen. Das Greenhorn war mittendrin. In der Zwischenzeit war es zu einer beträchtlichen Größe herangewachsen, hatte sich einen Namen gemacht. Zwei um genau zu sein – eines Tages entschied sich der damals noch kleine Junge, seinen Geburtsnamen abzulegen und fortan als Melquiades Estrada zu leben.
Nur noch ein kleiner Teil von euch kennt mich unter meinem alten Namen. Dieses Forum gehört dazu. Mr NiceGuy war einmal und Mel wird auch schon bald der Vergangenheit angehören.
Mein Weg endet hier.
Ich habe The West mit großer Leidenschaft gespielt, Freundschaften geschlossen, gehandelt, eine Duellstufe erreicht von der ich nie zu träumen gewagt hätte, mir Feinde gemacht, gecraftet, kurzum: Das Maximum rausgeholt.
Dank euch war das möglich und dafür möchte ich mich von Herzen bedanken!
Hoffentlich behaltet ihr die Zeit mit mir in guter Erinnerung. Wenn ich etwas getan habe, dann mit vollem Einsatz und ich denke die Gründung der United Forces zusammen mit LudwigXIV und Augustus Mc Crae ist ein gebührendes Abschiedsgeschenk an The West und alle Spieler, die noch weiterhin Kämpfe bestreiten wollen.
Zu gerne hätte ich mich bei jedem von euch mit einem persönlichen Schreiben verabschiedet, doch zu viele Namen stehen auf meiner Liste, die Briefe könnten euch nicht allen gerecht werden.
Ich weiß, mein Entschluss kommt sehr überraschend, aber er steht felsenfest.
In diesem Sinne… haut rein!
…und vergesst mich nicht, dass würde mir sehr viel bedeuten!
Euer
Mel
...Jetzt werde ich auf diesen Knopf drücken, auf dem "Senden" steht und noch nie ist es mir so schwer gefallen...
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