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Religion in der Schule...

DeletedUser

also ich fande unseren Reli Unterricht eigentlich immer ganz ok wir haben auch andere Religionen durchgesprochen und das fand ich auch ganz ok
doch muss ich sagen das ich für ein Verbot von Religionslehre an Schulen bin
außerdem bin ich für eine Trennung von Staat und Kirche
auch wenn mir dann ein Haufen Feiertage durch die Lappen gehen.


PS
Religion und Ethik sind nicht das selbe Ethik ist ein Teil der Religion oder zu mindest der meisten Religionen.
Oder ?
 

DeletedUser

Ethik ist ein Teil von allem, oder vielleicht auch alles ;)
Ethik ist quasi alles was mit Sitten, Gewohnheiten, Moral usw zusammenhängt.
--> http://de.wikipedia.org/wiki/Ethik

Religion ist eher spirituell, alles was mit Göttern und solchen Dingen zu tun hat.

Überschneidet sich aber in vielen Teilen.
 

DeletedUser

ich studiere theologie und bei uns werden ja die reli lehrer für die höheren schulen ausgebildet. da gibts einige, wenn die als lehrer zu den schüler/innen kommen einfach wahnsinnn. bereicherung pur. die haben wissen und können dieses auch vermitteln weil sie einen wissenschaftlichen zugang zu religion haben. und dann gibt es leider auch jene die geprägt von ihrem eigenen glauben diesen beruf ausüben wollen. das ist nicht prinzipiell schlecht aber tendenziell für mich der falsche zugang. wenn die dann über andere religionen reden sollen sind sie stark voreingenommen.


religionsunterricht sollte als fach auf jeden fall bleiben, nur sollte es sich meiner ansicht nach in religionenunterricht und unterricht für ethisches verhalten transformiern. ein reiner ethik unterricht ist mir zu wenig....
 

DeletedUser

Ich für meinen Teil bin gegen Religionunterricht weil man einfach sowieso keine Religion macht. Wir z.B. haben gerade Homosexualität und danch dann Sekten. Da wäre es doch sinnvoller einfach einen umfassenden Ethik-Berreich daraus zu machen.
 

DeletedUser

Ich für meinen Teil bin gegen Religionunterricht weil man einfach sowieso keine Religion macht. Wir z.B. haben gerade Homosexualität und danch dann Sekten. Da wäre es doch sinnvoller einfach einen umfassenden Ethik-Berreich daraus zu machen.
ja genau ich denke in Ethik kann man auch mal ohne Probleme
über die Weltreligionen reden oder nicht
 

Deleted User - 14831

Vom Status quo ausgehend gebe ich Dir Recht.
Ich halte es aber für ein Problem des Lehrplans, der hier das Fach ad absurdum führt - wenn man so will. Natürlich sollen auch ethische Grundwerte vermittelt werden - und wo wenn nicht im Religionsunterricht. Unsere Ethik ist nunmal kulturell und religiös geprägt (was ich auch für gut halte).
Aber mit "Religion" hat dieser "Religions"unterricht dann nicht mehr viel zu tun.
Man hat ja 12 Jahre am Gymnasium Zeit (Grundschule eingeschlossen). Da muss doch genug Zeit sein, die drei Hauptpunkte durchzunehmen
1. Grundkenntnisse des Christentums als die Religion, die Europa geprägt hat. Und zwar hauptsächlich im Positiven.
2. Grundkenntnisse anderer wichtiger Religionen, insbesondere Judentum, Islam, aber auch Buddhismus, Hinduismus, Konfuzianismus
3. Ethische Bildung

Daher wäre mein Ansatz: Von Klasse 1-7 Religionsunterricht, danach in derselben Zeit Ethikunterricht. Einfach anderer Name.
 

DeletedUser

Um noch mal auf meinen ersten Post zurückzukommen: Sollten Kinder nicht ihre Religio erst mit 18 wählen dürfen und weder Eltern noch jemand anderes würde die Religion bestimmen?
 

Deleted User - 14831

Du kannst Dich jederzeit umentscheiden, wenn Du mit der Wahl Deiner Eltern nicht einverstanden bist. Also: Nein.
 

DeletedUser

Ich finde es einfach nicht so ganz passen, dass ein bestimmtes Umfeld eine bestimmte Religionsschicht hervorbringt.
 

Deleted User - 14831

So ist es aber nunmal. Ich sehe aber dein Problem nicht. Wie gesagt, wenn Du nicht mitmachen willst, musst Du ja nicht.
 

DeletedUser

Ich finde es einfach nicht so ganz passen, dass ein bestimmtes Umfeld eine bestimmte Religionsschicht hervorbringt.


Nun ja, dein Umfeld bestimmt so ziemlich alles an dir bis zu einem gewissen Alter, bzw. Grad geistiger Reife. Der Religion kannst du dabei, wie Vollstrecker schon richtig sagte, noch am ehsten "entkommen".

Außerdem, sieh es mal aus christlicher Perspektive: Wenn du stirbst und bist nicht getauft steckst du in einem Riesenschlamassel;) Deswegen erstmal taufen, dann bist du bis zum Erreichen des Rechts auf religiöse Selbstbestimmung (14) "safe" und dir kann nichts passieren wenn du das Zeitliche segnen solltest. Könnte ja sein das es doch das Christentum ist das Recht hat:D

Zumindest ist das was ich da grade ausgeführt hab der Grundgedanke der der frühkindlichen Religionsbindung zu Grunde liegt. Heute ist es vielleicht obsolet geworden, aber als es entstand hatte es seine Begründung. Und, wer getauft ist muss natürlich auch in seiner Religion unterwiesen werden. Da die vorherrschende Religion in Europa das Christentum ist und war scheint es nur logisch das es auch in Schulen unterrichtet wird.
 

DeletedUser

Ich finde es einfach nicht so ganz passen, dass ein bestimmtes Umfeld eine bestimmte Religionsschicht hervorbringt.

Aber deine Eltern prägen doch nicht nur deine Einstellungen gegenüber deiner Religion, sondern auch deines Charakters und irgendwann bist du geistig an so einer Reife um Entscheidungen deines Umfeldes in Frage zu stellen, sei es nun eine Frage der Relgion, der politischen Einstellung oder auch deines persönlichen Umfeldes.

Wo ist jetzt dein Problem?
 

DeletedUser

Außerdem, sieh es mal aus christlicher Perspektive: Wenn du stirbst und bist nicht getauft steckst du in einem Riesenschlamassel;) Deswegen erstmal taufen, dann bist du bis zum Erreichen des Rechts auf religiöse Selbstbestimmung (14) "safe" und dir kann nichts passieren wenn du das Zeitliche segnen solltest. Könnte ja sein das es doch das Christentum ist das Recht hat:D

Des is diese Pascalsche Wette von Blaise Pascal die schon seit Äonen entkräftet wurde, weil einfach jedes Hirngespinst möglich wär. Liebender Gott mit Himmel, ohne Himmel. Rachsüchtiger Gott mit Himmel oder nicht, Hölle oder nicht, mag Opfergaben oder nicht etc. etc. etc.

Ich finde das Psychologie, Aufklärung und moderne Philosophen mehr der heutigen Moral in westlichen Ländern entsprechen als Religionsunterricht. Immerhin sollen die Kinder auf die Zukunft vorbereitet werden und nicht mit Märchen vollgeklatscht werden. wer dennoch unbedingt was drüber lernen kann, darf natürlich die Angebote der Kirchen nutzen um sich darüber schlau zu machen.

Ich weiß noch wie ich damals von meinem Superkonservativen Relilehrer die 5 Punkte reingedrückt bekommen hab, weil ich Nietzsche, Feuerbach und co. cooler fand als Christus und das einem angereisten Gideon auch deutlich gezeigt hab.

edit: Und gerade wenn man darüber denkt, dass ein Kern des Christentums letzendlich daraus besteht dieses Leben nur als Übergang zum eigentlich Supertollen Leben ist und die Vernichtung der Menschheit als Zwischenschritt passiert wenn der Messias ein 2tes mal auf die Erde kommt. Sorry sowas will ich keinem Kind erzählen und es ist traurig genug dass denkende erwachsene Menschen sowas glauben.
 
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DeletedUser

Es gibt keinen "neutralen" Unterricht,es gibt auch keine neutrale Erziehung.Denn jeder Mensch hat eine Sicht der Dinge die er,auch unbewußt, zum Ausdruck bringt. Keine Ethik ist auch ne Ethik und keine Religion ist auch eine religiöse Überzeugung.

Die Sicht der Dinge im Geschichtsunterricht,die Wahl der Literatur in Deutsch oder Fremdsprachen,die Schwerpunkte die in den Naturwissenschaften gesetzt werden-alles eine Frage der Weltanschauung.

Ein Religionsunterricht sollte allerdings einen gewissen Abstand und Toleranz wahren.Er ist etwas anderes als ein Kommunion- oder Konfirmantenunterricht. Bei letzteren werden Glaubensaussagen als gegeben und richtig angenommen,vorausgesetzt, und müssen so gelernt werden.
Ein Religionsunerricht sollte aber informieren und sich mit Religionen auseinandersetzen.Religion als Unterrichtsfach ist eine GeistesWISSENSCHAFT.
Bisher habe ich aber auch kaum was anderes erlebt.Im Gegenteil :Meist machen es sich die Relilehrer eher sehr einfach und Reli ist nur eine Art eher oberflächlicher Ethikuntericht .
Den Schülern (nicht nur aus den neuen Bundesländern) würde es kaum schaden wenn sie auch über Religionen einigermaßen informiert wären.Das hat schlichtweg was mit Allgemeinbildung zu tun.
Denn nichts prägt so die Geschichte,Politik und Kultur wie die Weltanschauungen .
 

DeletedUser

Es gibt keinen "neutralen" Unterricht,es gibt auch keine neutrale Erziehung.Denn jeder Mensch hat eine Sicht der Dinge die er,auch unbewußt, zum Ausdruck bringt. Keine Ethik ist auch ne Ethik und keine Religion ist auch eine religiöse Überzeugung.

Die Sicht der Dinge im Geschichtsunterricht,die Wahl der Literatur in Deutsch oder Fremdsprachen,die Schwerpunkte die in den Naturwissenschaften gesetzt werden-alles eine Frage der Weltanschauung.

Ein Religionsunterricht sollte allerdings einen gewissen Abstand und Toleranz wahren.Er ist etwas anderes als ein Kommunion- oder Konfirmantenunterricht. Bei letzteren werden Glaubensaussagen als gegeben und richtig angenommen,vorausgesetzt, und müssen so gelernt werden.
Ein Religionsunerricht sollte aber informieren und sich mit Religionen auseinandersetzen.Religion als Unterrichtsfach ist eine GeistesWISSENSCHAFT.
Bisher habe ich aber auch kaum was anderes erlebt.Im Gegenteil :Meist machen es sich die Relilehrer eher sehr einfach und Reli ist nur eine Art eher oberflächlicher Ethikuntericht .
Den Schülern (nicht nur aus den neuen Bundesländern) würde es kaum schaden wenn sie auch über Religionen einigermaßen informiert wären.Das hat schlichtweg was mit Allgemeinbildung zu tun.
Denn nichts prägt so die Geschichte,Politik und Kultur wie die Weltanschauungen .
Zu einem gewissen Teil muss ich dir Beipflichten. Allerdings finde ich den Begriff Geisteswissentschaft überholt und unzutreffend.Ich kenne keinen Lehrer den man in dem Fach Religion ernst nehmen können. Entweder sind sie so ''Fanatics'' oder sind Dünnbrettbohrer frei nach dem Motto:''Ich studier Sport und Religion und meine Rente ist gesichert''. Es ist einfach sinnvoller einen Beitrag über Hexenverfolgung zu machen als zu sagen: ''Komm wir basteln lustige Jing-Jang Trommeln um dein Verhältnis zum Buddhismus zu verbessern.''
 

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-Religionskunde ist durchaus eine Wissenschaft. Nennt sich dann Theologie und man kann darin promovieren.

-Stimmt.Der Religionsunterricht ist meist ganz furchtbar schlecht.
Aber das trifft auf noch so manch andern Unterricht auch zu.
Z.Bsp hatte meine Tocher nach einem Jahr Erdkunde in der 5.Klasse Gymnasium noch keine einzige Landkarte zu sehen bekommen,musste aber Unmengen an Städten Ländern,Flüssen usw auswendig lernen. Im Informatikunerricht (7.Klasse)wurde eine Programmiersprache gelernt die gar nicht mehr verwendet wird( der Lehrer konnte nix anders und Geld für neues Material gabs auch nicht).
Aber desshalb sollte man nicht den Erdkunde- oder Informatikuntericht abschaffen sondern etwas für die Qualitätssicherung des Unterrichts unternehmen. In allen Fächern. In keinem andern Beruf hat man so sehr die Möglichkeit seinen Arbeitseinsatz selber zu bestimmen (ohne Konsequenzen) wie als Lehrer.
 
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DeletedUser

Ich finde Theologie ist keine direkte Wissenschaft. Das Grundgerüst auf dem die Analysen der Theologie stehen entzieht sich der Überprüfung. Zweifel ist die Methode der Wissenschaft, aber wenn die nicht voll und ganz angewendet wird, finde ich es nicht gerecht es eine Wissenschaft zu nennen. es ist halt lediglich aufgrund von Tradition, dass es theologische Fakultäten gibt, als die wissenschaftliche Methode noch in den Kinderschuhen steckte.

Das heißt aber nicht dass die Arbeit dort unwissenschaftlich ist. Nur wenn ein Physiker behaupten würde es gäbe nichts kleineres als die atomare Ebene und weiter darf nicht geforscht werden, was dies widerlegen kann. Dann finde ich das genauso wenig eine Wissenschaft.

Und ich weiß ja nicht wie viel Forschung ernsthafter Wissenschaften, wie der Psychologie, Soziologie und generell der Naturwissenschaften noch nötig sind, um die Existenz einer Gottheit gerade der, die auch noch schriftlich festgelegt wurden, zu widerlegen.
 

DeletedUser

Ich für meinen Teil bin sehr froh das Religion Heutzutage einen ziemlich geringen Stellenwert in Deutschland einnimmt und denke auch nicht das man dies mit Gewalt in den Schulen anlernen sollte.

Das heißt nicht das ich Religionen verabscheue... das ist definitv nicht so. Familien und Generationen die nach diesem Glauben leben tolleriere ich sehr aber in einem neutralen Bildungsort wie der Schule ist es einfach vermessen das Christentum als Standartreligion anzupreisen (und das ist so, ich hatte selber Religionsunterricht) und die restlichen Religionen als Gegensatz dazu in den Nahen Osten zu verbannen.
 

DeletedUser

Familien und Generationen die nach diesem Glauben leben tolleriere ich sehr aber in einem neutralen Bildungsort wie der Schule ist es einfach vermessen das Christentum als Standartreligion anzupreisen (und das ist so, ich hatte selber Religionsunterricht) und die restlichen Religionen als Gegensatz dazu in den Nahen Osten zu verbannen.

Was heisst standardreligion?

Der Religionsunterricht, wird natürlich in erster Linie den christlichen Glauben behandeln, aber warum soll er das auch nicht tun - wir leben nun mal in einem Land in dem wir christliche Feiertage genießen, in denen die Menschen Sonntags in die Kirche gehen (sofern sie das tun) und dem der christliche Glauben einen höheren Stellenwert hat, wie andere Religionen.

edit: übrigens glaube ich nicht, dass mit Gewalt religionsunterricht ausgeübt wird ... und ich glaube nicht, dass die 1-2 Stunden religion in der woche einen Schaden auf unsere Kinder ausüben.
 
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