Es war Abend, als der Pastor auf der nahegelegenden Wiese einen Spaziergang machte. Er hatte einen Tagtraum gehabt. Ihm war ein Engel erschienen, der ihm gesagt hatte, er müsse ElDiabolo finden, lebend. Es war schwerer, einen Teufel am Leben zu lassen, asl ihn zu töten. ElDiabolo war gewiss ein Teufel. Doch Teufel waren nur allzuoft so... sympathisch?
ElDiabolo erinnerte den Pastor sehr an einen seiner Jugendkollegen, mit denen er durchs Land gezogen war. Er hatte damals noch Jonny geheissen... Sein Kopfgeld betrug damals fast 50 000$ - eine stattliche Summe. Er und seine Gang hatten nach einigen kleinen Überfällen wirklich versucht, diesen verflixten Zug zu überfallen. Allen war es ganz einfach vorgekommen... allen ausser ihm. Deshalb war er vermutlich noch am Leben. Sein Gruppenführer hiess Knull - so nannten ihn wenigstens alle. Er war ein seltsamer Kauz, wusste aber irgendwie immer, was geschehen wird. Damals war er noch ein Vorbild für den Pastor gewesen.
Kull hatte jedem der sieben Mitglieder der Bande einen präzisen Auftrag zugeteilt. Jonny hatte den Auftrag, den hintersten Wagen zu durchsuchen. Es hatte vier Passagier- und zwei Warenwägen gegeben. Der hinterste war ein passagierwagen gewesen. Die zwei Wägen mit der wertvollen Fracht waren gleich hinter der Lokomotive angebracht worden.
Kull wollte die Lokomotive vornehmen. Die anderen Mitglieder wurden unter den restlichen Wägen verteilt. Nach einiger Spionage im Sheriffbüro war es einem der Räuber gelungen, den Standort der Sicherheitsperson im Zug herauszufinden. Der Sheriff sollte eigentlich im ersten Warenwagen Wache halten, so war es dann aber nicht, er wartete in der Lokomotive. Jonny hatte nichts weiter zu tun, als die Fahrgäste zu plündern. Genauso wie drei Kollegen.
Die anderen drei sprengten zuerst das Gleis und warteten dann hinter den Büschen. Die Lok entgleiste dank den Augen des Lokomotivführers nicht - die Lok konnte noch verher gestoppt werden. Dann jedoch fing das Unglück an: Jonny und der Rest der Bande sprang sofort in die vier Passagierwägen. Als Kull und seine Gruppe aber in die Lokomotive einsteigen wollten, wurde einer von Kulls Männern vom Sheriff erschossen, Kull konnte dem zweiten Schuss nur knapp ausweichen. Der Dritte traf dann James, den anderen Handlanger von Kull. Während der Sheriff Jagd auf Kull machte, wurden zwei der Verbleibenden in den Passagierwägen dort von zwei weiteren Sheriffs überwältigt. Nach diesen Ereignissen waren nur noch Kull, Jonny und Georg übrig. Georg war der Waffenexperte und konnte hinter dem Rücken der beiden Sheriffs in den Passagierwägen in einen der vorderen Warenwägen flüchten. Der eine hatte Waffen für das Fort gelagert, der andere die Millionen Dollar, auf die es die Räuber abgesehen hatten. Aus Verzweiflung und Angst, er könnte auch noch erschossen oder festgenommen werden, zündete der eine Lunte an und wollte aus dem Wagen flüchten, verhederrte sich dann aber in einem Seil.
Mit einem grossen Knall wurde der Wagen in die Luft gesprengt, was eine weitere Explosion in der Lokomotive verursachte. Die Explosionen und das Feuer danach rissen alle Menschen der vordersten Passagierwägen in die Luft, den Lokführer, die Sheriff im Passageirraum und alle Bandenkollegen ausser Jonny und Kull, der aber einige Jahre danach hingerichtet wurde.
Jonny entkam und fand bei einem alten Pastor unterkunft, der im nach seinem Tode alle Besitztümer vermachte.