Au mann, hier hat ja wirklich keiner von irgendwas ne Ahnung, nichtmal der, der den Kommunismus vertritt.
Das ist schon passiert. Der Kommunismus, den ich angesprochen habe.
1. Alle Menschen sind gleich.
2. Jeder bekommt die Warenmenge, die er benötigt, um seine Bedürfnisse zu befriedigen.
3. Das Proletariat ist für die Produktion der Waren zuständig, nicht die Bourgeoisie, wie es bisher war. Die Bourgeoisie ist schließlich abgeschafft.
4. Der Staat (und damit die Regierung) ist abgeschafft.
5. Niemand darf aus irgendeinem Grund benachteiligt werden.
===> AUFHEBUNG DES KAPITALISMUS
1. Im Kommunismus sind nicht alle Menschen gleich. Es gibt nur keine Klassenunterschiede mehr.
2. Im Kommunismus gibts keine Waren mehr -.-
3. Im Kommunismus gibts kein Proletariat mehr, omg -.-
Wenn ihr hier weiterdiskutieren wollt tut dies bitte auf einem sachlichen Niveau und bedenkt auch die menschliche Natur.
Aha, was ist denn diese menschliche Natur?
Übrigens: Begriffe wie "Proletariat" und "Bourgeoisie" sind etwas überholt und vorbelastet und helfen nicht unbedingt eine gescheite Diskussion aufzubauen.
Aha .... weil?
Also werdet konstruktiv und kreativ ohne dabei allzu utopisch oder fantastisch zu werden, bitte.
Also alles, was außerhalb der bürgerlichen Realität liegt. ist utopisch und fantastisch, oder wie?
Gebe Dir mit dem Kommunismus recht, allerdings denke ich nicht das er in absehbarer Zeit realisierbar ist.
Es liegt leider nicht in der Natur des Menschen, denn die meisten schauen nur auf sich und wie sie es am weitesten bringen / das meiste für sich rausholen.
Genau das liegt aber nicht in der Natur des Menschen, sondern darin begründet, dass wir nunmal in einer Marktwirtschaft leben. Das heißt, ich hab nur ein besseres Leben, wenns den anderen schlechter, geht, Konkurrenz halt.
Das Problem ist nicht das System, sondern die Menschen, die dahinter stehen. (5 Euro ins Phrasenschwein...)
Blablabla.
Jedes System wurde bisher von denen, die oben standen, ausgenutzt und für die eigenen Ziele missbraucht.
Nein. Betrachte doch mal die Zwecke, die in einem System vorherrschen, erst dann kannst du beurteilen, ob da irgendwas missbraucht wird.
Die Ausnutzerei im Kapitalismus als Beleg für Ausnutzerei im Kommunismus herzunehmen ist übrigens auch ein starker Schlag -.-
Und ich werfe die These in den Raum, dass wohl fast jeder, der in diese Sphären stösst und diese Möglichkeiten bekommt, auch ähnlich handeln würde.
Solange kein Umdenken in den Köpfen statt findet, wird das beste System scheitern.
Also doch Umdenken? Nadann liegts wohl doch nicht in der Menschennatur.
Zur Kommunismus-Debatte:
Ich habe selber die ersten zehn Jahre meines Lebens in einer sozialistischen Diktatur verlebt, das war dasselbe Elend wie jetzt auch. Nur das die Wirtschaft vom Staat kontrolliert wurde und nicht anders herum wie heute....
Es ist nicht andersrum. "Die Wirtschaft" (lol, du tust so, als wär das ein mystisches Wesen, dem man sein Sonntagsopfer bringen muss -.-) bekommt ihre Privatmacht ja erst vom Staat.
Die DDR war übrigens ziemlich viel, nur nicht kommunistisch.
Wenn sich diejenigen, die den Kommunismus propagieren, auch daran halten würden...
Gibt genügend, auch aktuelle, Beispiele.....
Also ich find das Beispiel Sahra Wagenknecht ganz treffend. Meckert über den Kapitalismus und die Reichen, geht mit Freunden aus der Partei aber chic Hummer essen. Soll jetzt kein Neid sein, aber es zeigt doch, dass der Mensch das Problem ist.
Der einzig wahre Kommunismus soll ja in der UdSSR praktiziert worden sein. Nur welchem Luxus haben die oberen Tausend dort genossen?
Wie konträr ist der Lebensstandard von Kim-Jong-Il und seinem nordkoreanischen Volk?
In China läuft es ähnlich, nur ist die Spitze durch die florierende Wirtschaft etwas breiter ausgestaltet.
Ohje, dümmer gehts echt nicht.
Was ist am Hummer essen bitte antikommunistisch.
Staatskapitalistische Klassengesellschaften wie die UdSSR und offen kapitalistische Gesellschaften wie China als Beispiel für Kommunismus herzunehmen ist an Trotteligkeit auch schwer zu überbieten, man man man
Ja klar^^
Eine Gesellschaft die nicht organisiert wird, tolle Idee.
[...]
Organisation bedeutet das jemand "oben" steht und lenkt
Bullshit. Wenn ich jetzt mit Freunden ne Party organisiere, steht auch keiner oben und lenkt.
Kann man nur sagen: Da haste echt gut nachgedacht
Jeder kann bauen was er will und wo er will, Banken überfallen den Nachbarn erschiessen weil er gerade Rasen mäht.
Und wieso sollte das einer tun? Banken gibts ja nichtmal mehr und wieso sollte jmd seinen Nachbarn erschießen?
Deine Beispiele sind alle konstruiert, um sowas zu tun, braucht man erstmal nen Grund, den unterstellst du einfach.
Wieder: Da haste echt gut nachgedacht
Wir würden bald wieder auf Bäumen sitzen, weil keiner mehr die Kinder ausbildet weil ein Schulsystem wird ja nun auch nimma organisiert und Lehrer falls s sowas dann noch gibt gehen nicht unterrichten weil sie grad keine Zeit (Lust) haben, Lehrplan gibts ja eh keinen mehr^^
Komischerweise gab es in Russland auf Leo Tolstois Initiative hin Schulen, in denen die Lehrpläne von den Schülern und Lehrern gemeinsam erarbeitet wurden. Dadurch wechselten die Lehrplänje freilich ständig, aber es war so ein Erfolg, dass die Schüler oft noch freiwillig einige Stunden nach Unterrichtschluss in der Schule blieben.
Irgendwie schreibst du hier nur uninformiertes Stammtischzeugs.
@Simpsons<3
Du solltest erläutern wie du dir den Komunismus vorstellst denn je nach dem was du dir bei Komunismus denkst kann es den so schon gegeben haben oder auch nicht.
Den Kommunismus kann man sich nicht vorstellen.
"Der Kommunismus ist für uns kein Ideal, das es zu erreichen gibt, sonern die wirkliche Bewegung, die den jetzigen Zustand aufhebt."
Karl Marx, Die dt. Ideologie
Zum Kommunismus:
Leider ist ein echter Kommunismus unmöglich, da er gegen die eigentliche Natur des Menschen ist. Das klingt villeicht hart, aberdenkt nicht jeder in erster Linie an seinen eigenen Vorteill. Aklles muss doch einen Nutzen für jemanden haben!
Richtig. So what?
Das beschreibt doch bloß den kapitalistischen Normalzustand und sonst NICHTS. Mit einer Natur des Menschen hat das gar nichts zu tun, das ist ein gesellschaftlicher Zustand, der gewaltförmig hergestellt wurde und wird.
Oder willst du der Caritas, den Ärzten ohne Grenzen und überhaupt allen Menschen, die vor der bürgerlichen Gesellschaft ihr Dasein fristen mussten das Menschsein absprechen?
Die haben ja alle nicht eurem erfundenen Konstrukt einer Menschennatur entsprochen, sowas aber auch! :<
Ihr könnt es nun glauben oder nicht, aber die geschcichtlichen Tatsachen, sprechen dafür!
Bullshit.
Da war zB. Sparta, das man in heutigen Begriffen wohl als genossenschaftlich organisiert bezeichnen würde: Der (bzw. die - die Spartaner waren die einzigen Griechen, bei denen die Frau keineswegs entrechtet war) Spartaner war beteiligt am Gesamtvermögen des Staates, welches zur Hauptsache aus dem Grund und Boden sowie den Staatssklaven, den sogenannten Heloten, bestand. Kein Spartaner hatte dabei ein persönliches Eigentumsrecht, sondern lediglich einen gleichen Anteil am Gesamtvermögen des Staates.
Zugegeben, das hat nicht sehr lange funktioniert. Nur ungefähr 800 Jahre.
Dann wären da noch die diversen mesolithischen Gentilgesellschaften mit matrilinearen Deszendenzsystemen, die bahnbrechend von Lewis Henry Morgan und Vere Gordon Childe erforscht wurden. Die alle zeichnen sich (neben einigen anderen erstaunlichen Parallelen) durch ähnliche Produktions- und Verteilungssysteme aus: Boden ist praktisch immer im Sippenbesitz, aber nie in einem persönlichen Besitzverhältnis, sondern in einem genossenschaftlichen Besitzverhältnis. Produktionsmittel werden nicht vom einem Ahnen auf die (seine) Kinder, sondern immer nur von einer Generation auf die Nachfolgegeneration vererbt.
Beispiele für solche Gesellschaften wären: die sogenannte "Punalua-Familie" der hawaiianischen Ureinwohner, die australischen Aborigines, eine große Anzahl indianischer Völker in Nordamerika, insbesondere die Iroquois, die bereits im 11. Jahrhundert sich auf eine Verfassung einigten - das erste bekannte Verfassungswerk der Welt. Alle diese Gesellschaften waren über Jahrhunderte stabil und fielen im Wesentlichen nicht inneren Spannungen, sondern äußeren Einflüssen zum Opfer.
http://de.wikipedia.org/wiki/Matriarchat
Dann wären da noch die ukrainischen Anarchisten der Machnowtschina, die gemeinschaftlich produzierten und konsumierten, ehe sie nach 4 Jahren von der überwältigenden Überzahl der Armeen der Bolschewiki sowie der Reaktionäre gestürzt wurden.
Außerdem wäre da noch der Anarchismus im spanischen Bürgerkrieg. Auch die Spanier dort haben das Geld abgeschafft, die Produktivität wurde gesteigert, alle Leute gingen in die Schule und nebenbei haben sie gegen die Faschisten gekämpft.
Außerdem wären da noch die Kibbuz in Israel zu nennen, die zwar nicht mehr das sind, was sie mal waren. Davon gibt es aber auch mehrere Hundert Stück, in denen die Produktion gemeinsam, basisdemokratisch geplant wird.