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Frauenqoute: Was haltet ihr davon?

DeletedUser16919

Ich bin überrascht, dass dieses Thema hier noch nicht besprochen wurde.

Mich würde interressieren was ihr von der sogenannten "Frauenquote" für die Wirtschaft haltet!

Edit: Meine Meinung:

Ich halte die Frauenquote für einen ungerechten Eingriff in die freie Marktwirtschaft, da er die Grundvorraussetzungen für ein Geschlecht verändert und somit Ungleichheit schafft. Unser Bildungssystem ist so ausgelegt, dass jeder Mensch die selben Chancen hat aufzusteigen und einen bestimmten Beruf auszüben. Durch die Frauenqoute ist die Chance für Männer den Beruf, in dem die Frauenqoute gilt, auszüben geringer. Und dies ist ein Verstoß gegen unser Grundgesetzt, dass besagt, dass jeder Mensch ein Recht auf Gleichberechtigung und Chancengleichheit hat.
Aber auch für viele Unternehmen ist die Frauenqoute wahrscheinlich ein Nachteil, da so Arbeitskräfte, die schlechtere Abschlüsse haben, eingestellt werden müssen und so der Erfolg des Unternehmen darunter leidet.

@ Vollstrecker:
Sorry^^
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Ich bin völlig gegen eine Quote, aus vor allem zwei Gründen:

1. Leistung:
Im Kapitalismus geht es darum, dass der, der die beste Leistung erbringt, dafür auch belohnt werden soll. Soviel zur Theorie. Ein Argument der Quoten-Befürworter ist, dass angeblich Männer bevorzugt werden würden. Dies lässt sich aber nicht wirklich belegen. Eine Frauenquote würde dafür sorgen, dass völlig unbegabte Frauen in Aufsichtsräte und Unternehmensvorstände kommen, und der viel begabtere männliche Konkurrent aufgrund der Quote nicht genommen werden darf. Dies wird auf jeden Fall negative Auswirkungen haben, und unter Emanzipation verstehe ich etwas völlig anderes.

2. Gleichberechtigung:
Im Moment ist alles denkbar: Ein Vorstand mit 100 % Männern, einer mit 100 % Frauen, einer mit 25 % Frauen, der andere mit 75 % Frauen, einer mit genau 50 % Frauen. Mit Frauenquote ist das anders: Der 100%-Männer-Vorstand ist plötzlich verboten, der 100%-Frauen-Vorstand dagegen ist erlaubt. Das ist genau das Gegenteil von Gleichberechtigung. Viel eher ist es eine Art Überemanzipation. Wenn es eine Frauenquote geben soll, dann muss es auch eine entsprechende Männerquote geben.
 

DeletedUser

Es ist halt mal wieder ne Erziehungsmaßnahme seitens des Staats. Männer dominierte Plätze werden anscheinend von Männern mehr an Männer vergeben, was in der seit tausenden Jahren Männer dominierten Kultur auch nicht ganz unplausibel ist. So richtig eindeutige Belege dafür sind mir aber auch nicht bekannt, es gibt aber Hinweise, dass von Frauen mehr erwartet wird - und das bei gleicher Stelle und weniger Gehalt. (hab jetzt nix parat, schöpfe aus dem hier und da gehörten/gelesenen, wäre allerdings interessant, um die Tragweite dieser Aussagen abschätzen zu können)

Allerdings sehe ich dabei, wie bei so vielen anderen Verordnungen, schon wieder eine Entmündigung des Bürgers - dem erwachsenen Menschen wird sein vernünftiges Urteil und Argumentieren/Diskutieren abgesprochen in letztlich mit dieser Pauschalität nicht schutzbedürftigen Bereichen.
 

DeletedUser

Bin auch dagegen,
1. Planwirtschaft hat noch nie jemandem geholfen
2. Es gibt ja auch Berufe, die überwiegend von Männern praktiziert werden
 

Jigelp

Pubquiz-Champion
Ehemaliges Teammitglied
Ich halte davon auch nichts. Ganz nüchtern betrachtet müsste eine besser geeignete Frau, bzw. eine, die was draufhat, eine ordentliche Stelle bekommen - auch ohne Quote.
Wenn jetzt Frauen danach schreien behaupten sie in meinen Augen, dass Frauen eine Quote nötig haben, um die Position zu bekommen.
Auch höchst merkwürdig finde ich die Forderung nach einer 33% (oder irgendetwas anderes, ich weiß es gerade nicht genau, aber darauf kommt es auch nicht an) Quote, statt der Hälfte. Das interpretiere ich auch als eingestehen von Schwäche nach dem Motto: "Die Hälfte wäre zu viel für uns, aber gebt doch mal ein Drittel ab, ist ja besser als nichts."
Insofern finde ich gut, dass das Vorhaben zu scheitern scheint und hoffe, dass es keine fiesen Chauvi-Bosse gibt, die den Hauptschüler der Studentin vorziehen:rolleyes:
Und ansonsten:
Meinungen aus nächster Nähe;)
 

DeletedUser

Ich bin auch gegen eine Frauenquote, aus folgenden Gründen:

1. Es gibt keine Quote die festschreibt das ein bestimmter %-Satz an Männern in der Führungsebene eines Unternehmens sein müssen

2. Jede Frau die es verdient hat (Leistungsbezogen) kann auch in die Chefetage aufsteigen, es gibt genug Unternehmen in denen auch eine Frau das Ruder in der Hand hat

3. Jedes Unternehmen hat an 1. Stelle den eigenen Erfolg im Auge, wen eine bestimmte Frau für eine Führungsposition besser geeignet ist als ein bestimmter Mann, wird der Vorstand (oder wer auch immer sowas beschließt) auch das beste für das unternehmen tun.
 

DeletedUser

Also sind wir uns ja alle einig, dass eine Frauenqoute ungerecht und überflüssig ist, Oder?
 

DeletedUser

1. Planwirtschaft hat noch nie jemandem geholfen
2. Es gibt ja auch Berufe, die überwiegend von Männern praktiziert werden

glaub kaum , dass Frauenquote was mit Planwirtschaft zu tun hat ;) :hmpf:

da hier alle so gegen die Frauenquote sprechen hier mal was fürs pro:

http://diepresse.com/home/wirtschaf..._backlink=/home/wirtschaft/economist/index.do

kleine zusammenfassung: Frauenquote regt demnach die Frauen dazu an, sich dem Wettbewerb mit Männern zu stellen.

Bin normal auch gegen die Frauenquote, aus bereits genannten Gründen. Finde es ist ein Rückschritt in der Emanzip., ausserdem kann ich mir iwe nich vorstellen, dass das Grundgesetz konform is (ala Alle sind gleich usw) - bin aber auch kein Jurist :)
 

DeletedUser16919

glaub kaum , dass Frauenquote was mit Planwirtschaft zu tun hat ;) :hmpf:

da hier alle so gegen die Frauenquote sprechen hier mal was fürs pro:

http://diepresse.com/home/wirtschaf..._backlink=/home/wirtschaft/economist/index.do

kleine zusammenfassung: Frauenquote regt demnach die Frauen dazu an, sich dem Wettbewerb mit Männern zu stellen.
Das ist aber doch kein Problem was die Politik lösen muss. Wer Karriere oder einen bestimmten Beruf machen will, hat eigentlich sowieso keine Angst vor dem Wettbewerb oder muss sich eben damit abfinden, dass es ein Wettbewerb ist.

bin normal auch gegen die Frauenquote, aus bereits genannten Gründen. Finde es ist ein Rückschritt in der Emanzip., ausserdem kann ich mir iwe nich vorstellen, dass das Grundgesetz konform is (ala Alle sind gleich usw) - bin aber auch kein Jurist :)
Das hört sich aber sehr nach der Verletzung des Grundgesetzes an :rolleyes:
 

DeletedUser

kleine zusammenfassung: Frauenquote regt demnach die Frauen dazu an, sich dem Wettbewerb mit Männern zu stellen.

Die Frau, die beruflich Karriere machen will, aber sich nicht am Wettbewerb mit den Konkurrenten (auch Männern) beschäftigen will, die Frau hat eindeutig nichts anderes verdient als Hungerlohn oder ein Dasein als Prostituierte (und ja, ich denke dabei an verwöhnte Gören á lá Paris Hilton).
 

DeletedUser

Das hört sich aber sehr nach der Verletzung des Grundgesetzes an :rolleyes:

wieso nicht?
im GG heißt es zB:
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Aus einer Frauenquote interpretiere ich einen einseitigen Vorteil für die Frauen und einen einschneidenden Nachteil für die Männer- da es ja nun nicht mehr um Leistung, sondern bei einem gewissen Prozentsatz nur noch um das Geschlecht geht. Dies szellt einen klaren Nachteil für die Männerwelt dar. D.h. es werden gleich beide Sätze verletzt. Im ersten Satz heißt es zwar "wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.", doch hier verweise ich mal auf zahlreiche Studien, die belegen, dass Frauen einfach deswegen weniger verdienen (im Schnitt) weil sie zum einen Wettbewerbsscheu sind, zum anderen öfter Karenzzeit bzw Mutterschaft gehen (btw in Studien die belegen, dass Frauen schlechter bezahlt werden sind diese Sachen meist NICHT rausgerechnet worden- weshalb diese eigentlich vollkommen nutzlos sind - wenn Männer mal nen Jahr nich voll arbeiten gehen verdienen sie auch weniger -.- / seltsam, dass solche STudien trotzdem von unseren (nich nur) Politikern angeführt werden, wo sie doch eigentlich das Gegenteil darstellen, wenn man sie genau betrachtet ... aber ich schweife ab ^^)

Wie gesagt bin kein Jurist und vllt interpretiert man das iwe hinsichtlich der erwähnten Wettberwerbsblabla, Abschaffung Benachteiligungen oder so, aber für mich siehts trotzdem nach verletzung der Grundrechte aus- es sei denn jmd erklärt mir wieso ein Gesetz was einem Geschlecht so gravierende Vorteile im Wettbewerb ohne vllt noch die passende Qualifikation bringt konform gehen sollte?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser16919

Hä?:blink:

Das mein ich doch damit. Eine Frauenqoute würde meiner Ansicht nach gegen das Grundgesetz verstoßen, weil Frauen dadurch einen Vorteil erhalten, der nicht benötigt wird ;)
 

DeletedUser

Das klingt jetzt villeicht ein bisschen dämlich, aber Männer können meines Wissens nach nun mal nicht schwnager werden...
Haltet mich bitte nicht für chauvinistisch, aber ich denke, dass eine Frau, wenn sie ein Kind bekommt, sich bestimmt besser darum kümmern kann als der Mann. Ich glaube Frauen können irgendwie besser erziehen und besser (Kinder kriegen^^) als Männer. Und das beide Dinge für unser Gesellschaft dringend nötig sind ist ja offensichtlich. Wir haben Bevölkerungsschwund und ich habe zudem auch noch irgendwie das Gefühl, dass wir von Genaration zu Generation immer dümmer, ungebildeter und verrohter werden(aber das ist wieder ein anderes Thema).
 

DeletedUser

Es gibt in den 30 DAX-Unternehmen keine Frau an der Spitze.
Aber: Solange man nicht eindeutig belegen kann, dass hieran das Geschlecht schuld ist, wäre es falsch, eine Quote zu machen.
Vielleicht sind die Frauen einfach nur zu faul, zu oft krank, wollen keine Karriere machen?
 

DeletedUser

Vielleicht sind die Frauen einfach nur zu faul, zu oft krank, wollen keine Karriere machen?

Ich nehme einfach mal an, dass du deinen letzten Satz nicht ganz ernst gemeint hast :blink:

Hier wurden ja eigentlich schon alle Argumente die gegen eine Quote sprechen genannt. Ich persönlich sehe das genauso... wobei man wohl trotzdem zugestehen muss, dass die Besetzung von Führungspositionen nicht immer nach dem Leistungsprinzip erfolgt. Schlussendlich setzen Männer wohl lieber andere Männer in Führungspositionen ein. Dies aber mit einer Frauenquote ändern zu wollen, ist meiner Meinung nach der Falsche Weg.

Was passiert, wenn man mit aller gewalt versucht eine Frauenquote durchzusetzen, sieht man ja dieser Tage bei der Telekom ;)
*klick mich*
 

DeletedUser

Schlussendlich setzen Männer wohl lieber andere Männer in Führungspositionen ein.

Weil es nachgewiesen ist, dass Männer bei ihren Kaufentscheidungen rationaler vorgehen. ;-)

Ich wäre einfach nicht für die Frauenquote, sondern für eine anonyme Bewerbung. Du wirst intern einfach als "Bewerber 1", "Bewerber 2", ect. bezeichnet, oder mit dem Nachnamen. Du gibst dein anonymisiertes* Anschreiben ab, du gibst eine anonymisierte* (aber beglaubigte!) Zeugniskopie ab, du schickst deinen anonymen* Lebenslauf ab, ect. Anhand dieser Daten entscheiden dann die entsprechenden Instanzen, wer einen Posten bekommt und wer nicht. Im Gegenzug müsste man dann die Unisex-Schule als einzigste legale Schulform zulassen, damit man nicht vom Besuch einer Mädchenschule auf das Geschlecht schließen kann.

* = "anonym" steht (wenn man nicht nach Nummern, sondern nach Nachnamen geht) hier dafür, dass der Vorname unkenntlich gemacht ist oder gleich weggelassen wird.
 
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