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Frauenqoute: Was haltet ihr davon?

DeletedUser

Einfach nur unglaublich. Aber ich meine, so denken die meisten Arbeitgeber.
Und das ist genau die Kurzdenke in unserer Gesellschaft die mir so auf den Zeiger geht. Alles muss stupide quantifiziert werden. Dabei reicht die Voraussicht von jetzt auf gleich.

Dass Kinder und Kinder betreuen eine unbezahlbare Investition in die Zukunft sind, geht so schwer in die Köpfe rein (obwohl es mehr als offensichtlich ist), weil es nicht oder nur schwer bilanzierbar ist. Der Markt denk nur bis zum nächsten Quartal, einfach abartig. Eltern-Sein = lästige Fehlzeit, lächerlich.

Dabei wälzen die meisten Firmen diese Verantwortung an den Staat/Steuerzahler ab. Der soll sich um Anreize fürs Kinderbekommen, Betreuungs- und Erziehungsmöglichkeiten kümmern - ja keine Firmenbilanzen damit beschmutzen. Aber letztendlich "ernten" oder sich um irgendwelchen Arbeitskräftemangel beschweren.

Anstatt in die Kinder der Angestellten selbst zu investieren, um sich deren spätere Arbeitskraft größtenteils zu sichern, werden die dafür bestraft.

Aber zum Glück gibts auch positiv Beispiele, die es verstanden haben.


Aber das ist doch unsere Mentalität kurzfristig Gewinne zu erzielen. Denkst du irgendeinen Arbeitgeber macht sich Sorgen um die Zukunft, wenn er dann entweder genug verdient hat, so dass er sich absetzen kann und von seinem Geld leben kann, oder dass er dann sowieso tot ist.
Machen wir uns doch nichts vor. Wenn interressiert denn eine Zukunft in der er villeicht nicht mehr lebt. Du würdest deine Firma auch Gründen um geld zu verdienen. Solange sie für dein Leben reicht kann dir die Zukunft doch egal. Wozu an die Zukunft denken, wenn ich doch jetzt mehr haben kann?

Und wenn überhaupt würde ein zukunftsbewusster Unternehmer eher die Frau das kind erziehen lassen. Denn wenn klapperschlange´s Theorie stimmt(wovon ich in diesem fall ausgehe) wurden ihnen ja die für die Erzeihung hilfreichen Gefühle bereits angezogen. Und ein Mann kann nun mal auch nicht Kinder stillen...
 

DeletedUser

An Stelle einer Frau oder wenn ich selbst (als Mann) je sowas mitbekommen würde, dass Chefs/Unternehmer/Arbeitgeber, egal wer, so a-sozial handeln, würde ich aber ein paar Fässer aufmachen, ja sogar unterstützend bis zum Gericht gehen... denn sehr wohl halte ich das für Diskriminierung

sorry, da geht mir das messer im mund auf - in welchem jahrhundert leben wir denn?!

zB. http://www.soz.unibe.ch/content/ueber_uns/jann/vortraege/e20783/e20809/files20811/lohngerecht.pdf

http://www.advogarant.de/Infocenter/Archiv/Arbeitsrecht/2007/Geschlechterdiskriminierung.html

http://www.gabler.de/Buch/978-3-824...ei-der-betrieblichen-Grundentgeltfindung.html (mit Vorwort usw...)
 

DeletedUser

Du kannst den Arbeitgeber zu nichts zwingen.
Zwar haben Frauen und Männer per Grundgesetz gleiche Rechte, das heisst aber immer noch nicht, dass man den Arbeitgeber dazu zwingen kann sie auch gleich zu behandeln.
 

DeletedUser

Der Arbeitgeber hat sich genauso an geltendes Recht zu halten. siehe 2. link
 

DeletedUser

Das wäre nicht schlecht, dann könnte ich ihn nämlich auch noch verklagen, wenn der Grund so offensichtlich wäre...

Versteh aber was du meinst. Zum Glück ist meine moralische Einstellung höher als meine monetäre - und da kann man schonmal die Eier in der Hose haben, was zu sagen, wenn es derbe nach Sexismus stinkt. ;)

Bloß weil es 6 Mio Arbeitslose gibt, muss man sich nicht wie Leibeigene behandeln lassen.
 

DeletedUser

Das blöde ist aber, dass wenn man gefeuert wird erst einmal das Geld für ein verfharen haben muss.
Wie gesagt:
Ich kann nichts dafür, aber der Arbeitgeber hat es praktisch nun einmal in der Hand. Er findet immer einen anderen Grund den er nennen kann. Jeder macht Fehler und die können einem dann vorgehalten werden. Traurig aber wahr:
Der Arbeitgeber ist mächtiger.

Ich möchte dich jetzt nicht entmutigen. aber darauf hinweisen, dass die realität meist nicht so ist wie sie sein sollte.


Ps: Bist du männl. oder weibl. ? Würde mich mal interressieren.
 

DeletedUser

ich schrieb:
An Stelle einer Frau oder wenn ich selbst (als Mann) je sowas mitbekommen würde, ...

Bei solch einem Trottel-Arbeitgeber würde ich dann aber auch nicht mehr gerne arbeiten wollen. Wie gesagt man muss sich nicht alles gefallen lassen, bloß weil der Markt einem keine Alternative lässt. Außerdem gibt es da noch das Image, dass mächtiger als der Arbeitgeber ist. So ein schöne Öffentlichmachung diverser Dummheiten kann Wunder wirken. Egal.

zurück zum Thema:
Frauenquote bringt nichts, wenn die Gesellschaft nicht bereit ist und lauter selbsternannte vor falschen Konservativismus strotzende Patriarchen rumlaufen.
 

DeletedUser

+1 Da bin ich wohl ganz deiner Meinung. Natürlich muss sich der Arbeitgeber ans Gesetz halten. Wir leben schließlich noch immer einer Demokratie!

Das hat nichts mit Demokratie zu tun, sondern mit dem Rechtsstaat, der in der Demokratie nicht zwangsläufig gegeben ist und nicht zwangsläufig in anderen Staatsformen nicht gegeben ist. "Die DDR war kein Unrechtsstaat!"

Frauenquote bringt nichts, wenn die Gesellschaft nicht bereit ist und lauter selbsternannte vor falschen Konservativismus strotzende Patriarchen rumlaufen.

Wenn die Gesellschaft zur Emanzipation bereit wäre, bräuchte es keine Frauenquote.
 

DeletedUser

Das hat nichts mit Demokratie zu tun, sondern mit dem Rechtsstaat, der in der Demokratie nicht zwangsläufig gegeben ist und nicht zwangsläufig in anderen Staatsformen nicht gegeben ist. "Die DDR war kein Unrechtsstaat!"
[...]


Klitzekleines Offtopic:

Unrechts- und Rechtsstaat definieren sich nicht nur darüber welche Staatsform ein Staat hat und ob er sich selbst Gesetze gibt. Die DDR war ein Unrechtsstaat. Das liegt schlicht und ergreifend daran das sie Institutionen hatte die sich vor nichts und niemandem verantworten mussten, bzw. kontrolliert wurden.

Aber b2t
 

DeletedUser

Die DDR war ein Unrechtsstaat. Das liegt schlicht und ergreifend daran das sie Institutionen hatte die sich vor nichts und niemandem verantworten mussten, bzw. kontrolliert wurden.

Das mag sein, aber die DDR war gleichzeitig auch ein Rechtsstaat. Außerdem war das ja auch nur ein Zitat, ich hab aber vergessen, von wem. ;)

Und dass die Rechtsstaatlichkeit nicht (nur) über die Staatsform definiert wird, habe ich ja auch gesagt.
 

DeletedUser

Hm...

ich hab nur die ersten Seiten dieses Threads gelesen, da standen mir bei manchen Aussagen schon die Haare zu Berge.

Vorweg:
Ich halte garnichts davon, Unternehmen zu "zwingen" soundsoviel Frauen einzustellen.
Das kann nicht funktionieren.
Also per se gegen eine Frauenquote.

Allerdings sehe ich bei einigen hier echt vorsinnflutliche Ansichten.
Eine Frau kann besser erziehen als ein Mann?
Frauen haben in einigen Jobs anscheinend eh nix zu suchen, sind warscheinlich öfter krank etc.???

Was kommt denn als nächstes?
Alle Frauen lieben Schuhe und shoppen gehen?

Vielleicht überdenkt der ein oder andere hier mal seine Klischees, in denen er feststeckt.

Ich -bin- eine Frau, und ich mach gerade eine Umschulung in einem noch immer sehr männerdominierten Beruf >> Tischlerin.
Ich bin die einzige Frau in meiner Berufsschulklasse und meinen Mitschülern in bisher -allem- weit überlegen, ob es nun technisches Zeichnen, räumliches Vorstellungsvermögen oder handwerkliches Geschick ist.
In meiner Werkstatt bewege ich eine schwere Säulenbohrmaschine mit der richtigen Technik allein, währen 2 Männer (ok, eher "Jungs") sie -nicht!- bewegen können.
Achja, 38 Jahre alt bin ich auch noch.
Ich kann also auch in diesem "Männer"-Beruf mehr als mithalten, und bin da sicher nicht die einzige.
Trotzdem werde ich höchstwarscheinlich Probleme haben einen Job danach zu finden, eben wegen den Vorurteilen die noch immer vorherrschen. DAS ist es was mich aufregt.
Die Joblage -ist- oft für Frauen unfair in gewissen Berufen, vielleicht oft zurecht...aber eben auch zu unrecht.
Solange diese verschi... Klischess weiter in den Köpfen des ein oder anderen Chef´s hängen wird da auch eine Frauenquote nix dran ändern.
Es liegt an den Frauen, die etwas erreichen wollen, zu kämpfen und etwas für ihr Recht zu tun, auch wenn es traurig ist, daß so etwas nötig ist.
:mad:
 

Deleted User - 14831

Naja, das ist schön und beeindruckend wenn Du anders bist - und viele Frauen sicher auch. Aber trotzdem: Es geht bei einer Frauenquote um eine allgemeine Regelung und von daher kann man hier nicht von solchen Einzelbeispielen ausgehen sondern MUSS vom Durchschnitt bzw der Allgemeinheit und Gesamtmenge der Frauen ausgehen.
Und durchschnittlich ist es eine natürliche und gute Tatsache, dass Frauen in der frühkindlichen Erziehung besser sind und besser geeignet sind, als Männer. Das heißt nicht, dass es auch mal andersrum ist. Aber normalerweise ist das so. Zum einen sind Frauen einfach einfühlsamer und zum anderen können sie besser stillen als Männer.
Und das mit der Krankheit: Frauen haben einfach mehr "Gelegenheiten" krank zu sein. Männer haben zB. keine Tage. Klar, mit dem Einnehmen der Pille werden die Beschwerden reduziert, es gibt aber durchaus auch Frauen, die die Pille nicht nehmen (gerade, wenn sie schwanger werden wollen - und dann kommt die Schwangerschaft eben meistens auch noch später als Fehlzeit dazu) und zudem sind bei manchen die Beschwerden stärker als bei anderen. Das ist jetzt nur ein Beispiel - bei uns in der Firma bleiben auch keine Frauen alle 4 Wochen daheim (oder ich kriegs nicht mit - so achtet man ja auch nicht drauf. ;)) und ich will auch hier nicht falsch interpretiert werden, von wegen dass das jetzt meine Behauptung wäre. Aber ich erinnere mich da durchaus auch an meine Schulzeit, wo es zB auch immer die Mädchen waren, die sich wegen "Frauenleiden" vom Sport befreit haben. Warum soll das gerade in Berufen mit körperlicher Tätigkeit anders sein? Entweder haben uns die Mädchen damals alle vera...lbert oder es ist tatsächlich so, dass Frauen im Allgemeinen öfter unpässlich sind als Männer.

Von daher: Das ist einfach die eine Seite und von daher ist es doch klar, dass sich der Arbeitgeber fragt, wer leistet im Lauf seines Lebens in der gleichen Zeit mehr für die Firma.
Andererseits soll natürlich niemand diskriminiert werden. Nur sage ich auch, dass dies mit einer Frauenquote sicher nicht getan ist.
Man sollte auch hier die Kirche im Dorf lassen - es gibt genug Frauen, die gezeigt haben, dass sie Karriere gemacht haben. Ich darf zB. auch nur daran erinnern, dass wir bitte eine Bundeskanzlerin haben und beinahe eine Bundespräsidentin dazubekommen hätten. Deutschland ist ein freies Land und wenn eine Frau hier Karriere machen will, hindert sie ja keiner daran. Es ist dann auch einfach die Frage, wie man sich selber präsentiert und seine Interessen vertritt. Vielleicht lassen sich manche Frauen einfach auch noch zu sehr einschüchtern.

Mir ist jedenfalls wichtig, dass man bei all der Gleichberechtigungsdiskussion auch niemals vergisst, dass Frauen und Männer immer schon verschieden waren und das auch bleiben. Gleichmacherei funktioniert nicht. Wenn man allgemein die Frauen fragt, die wollen ja auch Männer, die sich wie Männer verhalten und nicht wie irgendwelche androgynen Zwitterwesen. Und andersherum ebenso.

Daher, um nochmal zum Thema zu kommen: Die Verteilung der Frauen in der Arbeitswelt wird sich von selber regulieren. Reden wir in 20 Jahren nochmal drüber.
 

DeletedUser

bleib sachlich oder verkneif dir das posten!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

geiler Troll - gibst auch noch nen sinnvollen Beitrag?

Mit dieser lächerlichen Argumentation müsste es definitiv Berufe geben, bei der die Fähigkeiten einer Frau im Allgemeinen besser bezahlt werden (für die sie besser geeignet sind, weil Unterschiede unso) bzw. dürfte es bei einfachen Arbeiten keine Unterschiede mehr geben...

aber die Bezahlung ist im Schnitt 22% weniger für die Frauen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Deutschland ist damit auf den 4. Platz von hinten. (Wie argumentieren denn dann die anderen?). Diese Unterschiede mit Fehlzeiten wegen der kurzen Schwangerschaftszeit(en) (gesehen auf ein ganzes Arbeitsleben) zu begründen, ist mathematischer Unsinn.

Frauen leisten halt weniger, immer und überall und sind auch sonst weniger anwesend und immer krank - oder was? Das wäre dann genetischer/biologischer Unsinn.

Es gibt diese harten Leistungsstatistiken nicht, die einen Bezahlungsunterschied zwischen den Geschlechtern begründen. Die Argumentation läuft also ins Lehre und ist bloße Behauptung.

Zitat: „Selbst in Praktika bekommen Frauen weniger Geld“, sagt BWP-Präsidentin Schleicher. Rational ist das nicht zu erklären. - genauso ist es.

http://www.welt.de/wirtschaft/artic...s_Maenner_verdienen.html#article_img_0_detail

Und Weiter: „Das zentrale Kriterium ist, dass in den Köpfen der Manager Stereotypen über Frauen vorherrschen: Frauen wird unterstellt, sie seien weniger produktiv, sie hätten weniger Durchsetzungskraft und sie würden im Beruf eher ausfallen, weil sie sich um Kinder oder kranke Eltern kümmern müssten“, sagt Christiane Funken, Professorin für Geschlechtersoziologie an der Technischen Universität Berlin.

All das sei in Studien längst widerlegt. „Frauen haben mittlerweile die besseren Hochschulabschlüsse, sie sind hoch motiviert und klar karriereorientiert“, sagt Funken.



- doofe Wissenschaftler-Spielverderber...




Aufwachen - Für Gleichberechtigung, also Menschenrechte ( http://de.wikipedia.org/wiki/Menschenrechte ), sind Männer wie Frauen zu verantworten.
 
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