DeletedUser
Angeregt durch die letzten Posts im Todesstrafe-Thread möchte ich mal eine ähnliche Sache ansprechen, nämlich den "richtigen Umgang" mit Straftätern, die ihre Strafe abgesessen haben.
Ich nehme jetzt mal ein Beispiel aus den USA anhand von Sexualstraftätern:
"megan's law"
Das Gesetz besagt, dass jeder vorbestrafte Sexualstraftäter in einer Onlinedatenbank registriert wird. Auf diese kann jeder Amerikaner zugreifen und sich somit informieren, wo in der Nachbarschaft ein vorbestrafter Täter wohnt, was dieser arbeitet und wie er aussieht.
in einigen Bundesstaaten gibt das Gesetz auch noch bestimmte "Bannmeilen" etwa um Schulen, Kindergärten oder auch Parks aus, in deren Umkreis keiner der Registrierten wohnen darf.
Die Einzelheiten wechen von Bundesstaat zu Bundesstaat ab. So muss in Georgia zB ein Schild mit der Aufschrift: "Gefahr. Hier wohnt ein registrierter Sexualstraftäter. Bei verdächtigem Verhalten bitte folgende Nummern anrufen: (Polizei, Sozialamt...) " Die gleiche Warnung müssen die Betroffenen als Aufkleber auf ihrem Auto anbringen. In California gibt es bestimmte "Bannmeilen" um Schulen, Kindergärten oder Spielplätzen, innerhalb dieser kein 'Täter' wohnen darf. Wieder andere Bundesstaaten lockerten zwischenzeitlich das Gesetz, indem sie Fußfesseln mit GPRS tragen und so immer überwachbar bleiben.
Tatsächlich konnte durch die bundesweite Einführung ein Rückgang der (polizeilich erfassten) Sexualstraftaten registriert werden.
So wurden 1999 etwa 383.000 Opfer erfasst, 2002 waren es "nur" noch 248.000 Opfer.
Was denkt ihr?
Ist so ein Gesetz in Deutschland nötig? (wenn die verfassungsrechtlichen Voraussetzungen gegeben wären)
Wenn ja, kann man das auf andere/ähnliche Bereiche ausweiten/abändern?
Würdet ihr euch sicherer fühlen, wenn ihr wisst, wer in eurer Nachbarschaft lebt, bzw nicht lebt?
Oder haltet ihr das Ganze für total übertrieben und absolut nicht gerechtferigt? Und wäre sowas in Deutschland schlichtweg unmöglich?
Ich nehme jetzt mal ein Beispiel aus den USA anhand von Sexualstraftätern:
"megan's law"
Quelle: http://www.abendblatt.de/daten/2006/07/10/584431.htmlDas Gesetz zum Schutz vor Sexualstraftätern ("Megan's Law") wurde benannt nach der siebenjährigen Megan Kanka aus Hamilton (New Jersey). Sie wurde am 29. Juli 1994 brutal vergewaltigt und ermordet. Täter war ihr Nachbar Jesse Timmendequas. Er hatte dem Kind erzählt, er habe Hundewelpen im Haus. Kanka ging gutgläubig mit . . .
Als Megans Eltern und die anderen Nachbarn erfuhren, daß der Mörder bereits 1981 wegen Sexualverbrechen an Kindern verurteilt worden war, brach ein Sturm der Entrüstung los: Warum war man darüber nicht informiert worden? Die Justiz erklärte, daß es dafür keine rechtliche Grundlage gegeben habe. Diese Erkenntnis mündete in einem Gesetz, das den Namen des Opfers trägt. "Megan's Law" wurde 1996 in New Jersey verabschiedet. Es gilt inzwischen bundesweit. Megans Mörder wurde zum Tode verurteilt und wartet auf seine Hinrichtung.
Das Gesetz besagt, dass jeder vorbestrafte Sexualstraftäter in einer Onlinedatenbank registriert wird. Auf diese kann jeder Amerikaner zugreifen und sich somit informieren, wo in der Nachbarschaft ein vorbestrafter Täter wohnt, was dieser arbeitet und wie er aussieht.
in einigen Bundesstaaten gibt das Gesetz auch noch bestimmte "Bannmeilen" etwa um Schulen, Kindergärten oder auch Parks aus, in deren Umkreis keiner der Registrierten wohnen darf.
Die Einzelheiten wechen von Bundesstaat zu Bundesstaat ab. So muss in Georgia zB ein Schild mit der Aufschrift: "Gefahr. Hier wohnt ein registrierter Sexualstraftäter. Bei verdächtigem Verhalten bitte folgende Nummern anrufen: (Polizei, Sozialamt...) " Die gleiche Warnung müssen die Betroffenen als Aufkleber auf ihrem Auto anbringen. In California gibt es bestimmte "Bannmeilen" um Schulen, Kindergärten oder Spielplätzen, innerhalb dieser kein 'Täter' wohnen darf. Wieder andere Bundesstaaten lockerten zwischenzeitlich das Gesetz, indem sie Fußfesseln mit GPRS tragen und so immer überwachbar bleiben.
Tatsächlich konnte durch die bundesweite Einführung ein Rückgang der (polizeilich erfassten) Sexualstraftaten registriert werden.
So wurden 1999 etwa 383.000 Opfer erfasst, 2002 waren es "nur" noch 248.000 Opfer.
Was denkt ihr?
Ist so ein Gesetz in Deutschland nötig? (wenn die verfassungsrechtlichen Voraussetzungen gegeben wären)
Wenn ja, kann man das auf andere/ähnliche Bereiche ausweiten/abändern?
Würdet ihr euch sicherer fühlen, wenn ihr wisst, wer in eurer Nachbarschaft lebt, bzw nicht lebt?
Oder haltet ihr das Ganze für total übertrieben und absolut nicht gerechtferigt? Und wäre sowas in Deutschland schlichtweg unmöglich?