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Schwangerschaftsabbruch

DeletedUser

Moin,
ich möchte ein Thema aufgreiffen, was oft heiß Diskutiert wird: Den Schwangerschaftsabbruch. Oder auch Abtreibung genannt. Ein Thema, womit sich sowohl in erster Linie die Damen unter uns auseinandersetzen sollten, aber auch wir Männer. Mich interessiert es, wie ihr über dieses Thema denkt.

Ich persönlich bin eher strikt gegen einen Abbruch der Schwangerschaft und teile die Meinung der katholischen Kirche. Denn für mich beginnt das Leben ab ab dem Zeitpunkt, wo die Eizelle befruchtet wird. Das Leben ist für mich das höchste Gut auf Erden, das in keinster Art und Weise zerstört werden sollte. Deswegen sehe ich keinen Grund, eine Schwangerschaft abzubrechen.

Ich bin mir dessen Bewusst, das genau dieses Thema eines der schwersten Themen ist. Auch hat es sicherlich eine gewisse Tragweite, da mit diesem Thema einiges in Verbindung gebracht wird. Sowohl manche positiven Aspekte, als auch sehr negative Aspekte.
 

DeletedUser

Du vertrittst also die Auffassung der katholischen Kirche, das eine Abtreibung im Sinne der katholischen Kirche, strafrechtlich ein Mord ist. (so zumindestens die offizielle Meinung der katholischen Kirche)

Also, müssten deiner Meinung nach im Umkehrschluss (da du ja mit den Lehren der katholischen Kirche einverstanden bist) Frauen mit dem gestzlichen Strafmaß eines Mordes belegt werden.
Interessante These :rolleyes:

Nunja, belegen wir halt z.B. vergewaltigte Frauen die aus dieser Situation heraus schwanger werden und einem Schwangerschaftsabbruch zustimmen mit dem Stigma eine Mörderin zu sein.... wenn es der katholischen Kirche und Vertretern dessen Meinungen besser geht...bitteschön :rolleyes:
 

DeletedUser

Da ich mit Religion nicht gerade viel am Hut hab, was hier aber nichts zur Sache tut, hab ich euch hier mal noch einen anderen Blickwinkel auf das Thema:

1. Der medizinische Aspekt:
Die Medizin ist heute soweit, dass bereits recht früh in der Schwangerschaft genetische Fehler wie offene Rücken oder fehlende Gliedmassen erkannt werden. Sollte es nun beim Erkennen eines solchen Fehlers für eine Abtreibung noch nicht zu spät sein, ist es aus meiner Sicht eine Zumutung für Kind und Eltern, der Mutter den Schwangerschaftsabbruch zu verbieten.

2. Das soziale Umfeld:
Seien es nun 12-13 jährige Teenes, Drogenabhängige die auf der Stasse leben und nicht mal ihr eigenes Leben im Griff haben oder ähnliche. Aus meiner Sicht ist es nicht fair, einem Kind den daraus folgenden Lebensweg aufzuzwingen (Kinderheim, Kriminalität usw. je nach Situation)
 

DeletedUser

Kirche hin oder her... es gibt zu viele gute Gründe, die einen Schwangerschaftsabbruch rechtfertigen. Es kann nicht sein, dass man an uralten Lehren und Bestimmungen festhält und dabei vergisst, dass es in der heutigen Zeit (und auch schon vor 1000 Jahren) Situationen gibt, in denen es besser ist, wenn ein Kind nicht geboren wird.

Diese Entscheidung sollte eine Frau frei treffen dürfen, ohne sich vor dem Gesetz oder der Kirche dafür rechtfertigen zu müssen (Leichtfertigkeit schließe ich hier mal aus).
Und meiner Meinung nach ist ein "Leben" erst ein "Leben" wenn es auch in der Lage ist zu leben (damit meine ich nicht, dass es sich sein Essen selber jagen kann, sondern selbständiges Atmen, lebensfähige Organe und dergleichen). "Mord" darf in diesem Zusammenhang daher kein Thema sein.
 

DeletedUser

Also, müssten deiner Meinung nach uim Umkehrschluss (da du ja mit den Lehren der katholischen Kirche einverstanden bist) Frauen mit dem gestzlichen Strafmaß eines Mordes belegt werden.
Interessante These :rolleyes:

Nunja, belegen wir halt z.B. vergewaltigte Frauen die aus dieser Situation heraus schwanger werden und einem Schwangerschaftsabbruch zustimmen mit dem Stigma eine Mörderin zu sein.... wenn es der katholischen Kirche und Vertretern dessen Meinungen besser geht...bitteschön :rolleyes:

Wo Leben zerstört wird, ist es im Grunde Mord. Nur vergleiche ich den "Mord" eines Fötus bzw. eines ungeborenen Kindes nicht mit dem Mord, wie es im Strafgesetzbuch steht. Das sind für mich zwei paar Schuhe. Ich sehe es bei weitem nicht so hart wie die katholische Kirche, sondern Stimme ihr nur in gewisser Hinsicht zu, da die Lehre der Abtreibung etc. den heutigen Umständen nicht mehr genau gerecht wird.

1. Der medizinische Aspekt:
Die Medizin ist heute soweit, dass bereits recht früh in der Schwangerschaft genetische Fehler wie offene Rücken oder fehlende Gliedmassen erkannt werden. Sollte es nun beim Erkennen eines solchen Fehlers für eine Abtreibung noch nicht zu spät sein, ist es aus meiner Sicht eine Zumutung für Kind und Eltern, der Mutter den Schwangerschaftsabbruch zu verbieten.

Das würde ja vom Grundprinzp bedeuten: Tötet Menschen mit Behinderung. Denn warum soll ein Mensch, dessen Arme oder Beine Fehlen, kein Recht auf Leben haben? Wir gesunde Menschen können uns schlecht in Menschen mit Behinderung hineinversetzen. Wir sehen sie und denken, sie müssen Leiden. Jedoch kenne ich viele, die pure Lebensfreude ausstrahlen. Und oftmals mehr, als wir es tun. Das einzige, was diese Personen enorm stört, ist, das viele Menschen sie anstarren und sie nicht als volle Menschen wahrnehmen.

Diese Entscheidung sollte eine Frau frei treffen dürfen, ohne sich vor dem Gesetz oder der Kirche dafür rechtfertigen zu müssen (Leichtfertigkeit schließe ich hier mal aus).
Und meiner Meinung nach ist ein "Leben" erst ein "Leben" wenn es auch in der Lage ist zu leben (damit meine ich nicht, dass es sich sein Essen selber jagen kann, sondern selbständiges Atmen, lebensfähige Organe und dergleichen). "Mord" darf in diesem Zusammenhang daher kein Thema sein.

Natürlich sollte eine Frau, und nur die Frau, die Entscheidung selbst treffen, ob sie die Schwangerschaft abtreibt oder nicht. Da bin ich auch ganz deiner Meinung. Nur heißt das nich lange nicht, das eine Abtreibung gut ist. Du sagst, es gibt Gründe. Klar, gibts diese. Doch die Frage ist: In wie fern ist es akzeptabel?
Für mich gibt es generell nur zwei Gründe, wo ich eine Abtreibung verstehe:
1. Es ist eindeutig klar, das die Mutter vor, während oder nach der Geburt stirbt.
2. Es ist eindeutig klar, dass das Kind vor, während oder nach der Geburt stirbt.

Das sind für mich die Gründe, bei denen es ich Nachvollziehen kann. Ein anderer Aspekt ist die Vergewaltigung. Eine Vergewaltigung ist für mich neben Mord eines der schlimmsten Vergehen, die es leider in unserer Gesellschaft gibt. Sollte es dadruch zu einer Schwangerschaft kommen, bin ich durchaus der Meinung, wenn Mutter und Kind die Sache physich heil überstehen, die Schwangerschaft nicht abgebrochen werden sollte. Jedoch verstehe ich es vollkommen, wenn eine Frau das Kind, das durch eine Vergewaltigung entstanden ist, nicht haben möchte. Wobei die Entscheidung für eine Frau auch nicht gerade dadurch leichter wird.
 

DeletedUser

das thema ist sehr heikel abtreibung und die kirche aber ich finde es muß jeder für sich wissen ob man abtreibt oder nicht und man sollte es auch nicht verbieten aber ich finde es auf jedenfall besser ab zutreiben als das kind hinterher umzubringen denn dazu sagst du nichts weil das ist viel schlimmer als eine abtreibung
 

DeletedUser

Natürlich sollte eine Frau, und nur die Frau, die Entscheidung selbst treffen, ob sie die Schwangerschaft abtreibt oder nicht. Da bin ich auch ganz deiner Meinung. Nur heißt das nich lange nicht, das eine Abtreibung gut ist. Du sagst, es gibt Gründe. Klar, gibts diese. Doch die Frage ist: In wie fern ist es akzeptabel?
Für mich gibt es generell nur zwei Gründe, wo ich eine Abtreibung verstehe:
1. Es ist eindeutig klar, das die Mutter vor, während oder nach der Geburt stirbt.
2. Es ist eindeutig klar, dass das Kind vor, während oder nach der Geburt stirbt.

Das sind für mich die Gründe, bei denen es ich Nachvollziehen kann. Ein anderer Aspekt ist die Vergewaltigung. Eine Vergewaltigung ist für mich neben Mord eines der schlimmsten Vergehen, die es leider in unserer Gesellschaft gibt. Sollte es dadruch zu einer Schwangerschaft kommen, bin ich durchaus der Meinung, wenn Mutter und Kind die Sache physich heil überstehen, die Schwangerschaft nicht abgebrochen werden sollte. Jedoch verstehe ich es vollkommen, wenn eine Frau das Kind, das durch eine Vergewaltigung entstanden ist, nicht haben möchte. Wobei die Entscheidung für eine Frau auch nicht gerade dadurch leichter wird.[/quote]


aber da wieder sprichts du dich
 

DeletedUser

Das würde ja vom Grundprinzp bedeuten: Tötet Menschen mit Behinderung. Denn warum soll ein Mensch, dessen Arme oder Beine Fehlen, kein Recht auf Leben haben? Wir gesunde Menschen können uns schlecht in Menschen mit Behinderung hineinversetzen. Wir sehen sie und denken, sie müssen Leiden. Jedoch kenne ich viele, die pure Lebensfreude ausstrahlen. Und oftmals mehr, als wir es tun. Das einzige, was diese Personen enorm stört, ist, das viele Menschen sie anstarren und sie nicht als volle Menschen wahrnehmen.

Ich denke das sollte man realistisch sehen und ich möchte es aus meiner Sicht mal direkt auf den Punkt bringen:

Ich möchte einen Menschen mit Behinderung kennenlernen, der behauptet "ist super mit dieser Behinderung zu leben, ich hätte es mir gar nicht anders gewünscht..." Natürlich lernen behinderte Menschen mit Ihrer Behinderung zu leben und Freude am Leben zu haben. Aber das ist eben ein Lernprozess. Wenn die Mutter also meint, ihrem Kind und auch sich selbst, das "ersparen" zu wollen, dann ist das aus meiner Sicht absolut vertretbar.

Und ich sehe da noch weitere Gründe, die für Abtreibung sprechen:

Ich stimme mit Harleyman darin überein, dass

1. das soziale Umfeld und die Bedingungen stimmen sollten (Stichwort: geboren werden in der 3. Welt)
2. die Mutter in Lage sein sollte mit dem Kind umzugehen, es zu erziehen und es auf die Zukunft vorbereiten zu können (das kann z.B. eine 13jährige nur in den wenigsten Fällen)

Aber grundsätzlich, und das ist eine Meinung, mit der ich oft alleine dastehe, sollte eine Frau unter allen Umständen die Entscheidung über einen Schwangerschaftsabbruch treffen dürfen. Und das heißt für mich z.B. auch, dass die Frau auch abtreiben darf, wenn sie das Kind ganz einfach nicht will. (Auch hier gehe ich davon aus, das sich die Frau nicht leichtfertig hat "schwängern lassen").
 

DeletedUser

aber ich finde es auf jedenfall besser ab zutreiben als das kind hinterher umzubringen denn dazu sagst du nichts weil das ist viel schlimmer als eine abtreibung

Wie, "Umbringen"? Erst das Kind zur Welt bringen und dann töten? Das wäre dann Mord.

§211 StGB schrieb:
(1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.
(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.

Ich möchte einen Menschen mit Behinderung kennenlernen, der behauptet "ist super mit dieser Behinderung zu leben, ich hätte es mir gar nicht anders gewünscht..." Natürlich lernen behinderte Menschen mit Ihrer Behinderung zu leben und Freude am Leben zu haben. Aber das ist eben ein Lernprozess. Wenn die Mutter also meint, ihrem Kind und auch sich selbst, das "ersparen" zu wollen, dann ist das aus meiner Sicht absolut vertretbar.

Ich hab ja auch nicht behauptet, das eine Behinderung "super" ist. Dies ist sie keineswegs. Es ist aber noch lange kein Grund, deswegen ein Leben zu verweigern. Wobei man hier auch wieder den Grad der Behinderung mit einbeziehen muss.
Nehmen wir mal an, es wird festgestellt, das seine Beine unterentwickelt sind. Der Mensch wird sein Lebenlang einen Rollstuhl brauchen. Und ich sage euch: Auch diese Menschen haben Spaß. Sie können Sport treiben, spielen etc. Sind etwas eingeschränkt in ihrem Leben, aber erreichen dennoch viel. Es ist überhaupt kein Hindernis, noch etwas Schlimmes, im Rollstuhl zu sitzen. Ich selbst war überrascht, als ich mich in einen Rollstuhl zum Test einmal reingesetzt habe, wie viel man mit diesem Teil doch alles anstellen kann. Und Menschen, die auf einen Rollstuhl angewisen sind, sehen dies auch nicht als Hindernis.
Ist der Grad der Behinderung jedoch so hoch, das die betreffende Person nur liegen kann, kaum etwas mitbekommt, kommt es dem Tod nahe und rechtfertigt wiederum eine Abtreibung. Ist der Mensch auf der Welt, wäre es Mord, ihn umzubringen.

Eine Behinderung, sei es Blindheit, Taubheit, Kleinwüchsigkeit etc. ist kein Grund für eine Abtreibung. Es sind Menschen. Keine anderere Spezies, so wie es oftmals gerne dargestellt wird. Wir haben eben nur Angst davor und möchten uns das Leben somit vereinfachen. Aber diese Menschen haben genau das gleiche Recht auf Leben wie wir auch.

1. das soziale Umfeld und die Bedingungen stimmen sollten (Stichwort: geboren werden in der 3. Welt)

Gut, alle Afrikaner sollen deswegen abtreiben. Zumindest die meisten, weil sie es ja dort schlecht haben. Somit hätten wir nachher auch nicht mehr das Problem, das wir diese in irgendeiner Form finanziell unterstützen müssen...
Ne, wir sind doch die, die vom wahren Leben nicht viel mitbekommen. Wir haben genug zu Essen, genug Geld. Das haben die Menschen dort unten in Afrika leider nicht. Und dennoch schaffen es diese, zu Leben. Nur leider haben diese kaum Geld, für ordentliche Medizin zu sorgen. Aber das ist ein anderes Thema und hat mit Abtreibung nichts zu tun.
Abtreibung hat doch nichts mit dem sozialen Umfeld zu tun!? Wenn das Umfeld nicht "Kindergerecht" ist, muss ich es halt wechseln.

2. die Mutter in Lage sein sollte mit dem Kind umzugehen, es zu erziehen und es auf die Zukunft vorbereiten zu können (das kann z.B. eine 13jährige nur in den wenigsten Fällen)

Mal vorweg: Bei einem so jungen Alter wie z.B. 13 ist eine Abtreibung natürlich akzeptabel. Vollkommen akzeptabel. Mit diesem Alter ist man ja quasi noch ein Kind, geht zur Schule und hat so oder so kaum Zeit für ein Kind. Und gewiss nicht das Verantwortungsbewusstsein, das man braucht. Unter diesem Aspekt steht einer Abtreibung ja auch nichts im Weg.
Jedoch kann von einer Erwachsenen Frau/Mann doch wohl erwartet werden, das sie einschätzen können, ob diese ein Kind großziehen können oder nicht. Wenn sich doch im Vorfeld herausstellt, bevor man das Kind zeugt, das zum Beispiel die Lage finanziell nicht in Ordnung ist, versuche ich es doch überhaupt nicht erst. Und wenn nicht, gibt es immer noch anderer, humanere Möglichkeiten, das Kind loszuwerden, als es abzutreiben.

Aber grundsätzlich, und das ist eine Meinung, mit der ich oft alleine dastehe, sollte eine Frau unter allen Umständen die Entscheidung über einen Schwangerschaftsabbruch treffen dürfen. Und das heißt für mich z.B. auch, dass die Frau auch abtreiben darf, wenn sie das Kind ganz einfach nicht will. (Auch hier gehe ich davon aus, das sich die Frau nicht leichtfertig hat "schwängern lassen").

Jaja, wir machen uns die Welt schön. Wir haben unseren Spaß, aber werfen das Endprodukt weg. Ich bin der Meinung, das damit viel zu Leichtsinnig umgegangen wird. Denn den Wert, den das Leben früher hatte, hat es heute nicht mehr. Wie lange brachte früher ein Mann, um eine Frau zu heiraten? Und wie lange hat es wohl gedauert, bis sie ein Kind zeugten? Da ich diese Zeit leider nicht miterlebt hab, kann ich es nicht genau sagen. Aber durch die Erzählungen meines Großvaters weiß ich, das es viel länger dauerte als heute. Da wurde schon im Vorfeld überlegt und vor der Geburt schon Geld für das Kind zur Seite gelegt. Heutzutage nimmt das ganze gelassen. Und wenn man ein Kind nicht will, verhütet man oder lässt es ganz sein. Nach Lust und Laune sollte hierbei nicht entschieden werden.
 

DeletedUser

Ich hab ja auch nicht behauptet, das eine Behinderung "super" ist. Dies ist sie keineswegs. Es ist aber noch lange kein Grund, deswegen ein Leben zu verweigern. Wobei man hier auch wieder den Grad der Behinderung mit einbeziehen muss.
Nehmen wir mal an, es wird festgestellt, das seine Beine unterentwickelt sind. Der Mensch wird sein Lebenlang einen Rollstuhl brauchen. Und ich sage euch: Auch diese Menschen haben Spaß. Sie können Sport treiben, spielen etc. Sind etwas eingeschränkt in ihrem Leben, aber erreichen dennoch viel. Es ist überhaupt kein Hindernis, noch etwas Schlimmes, im Rollstuhl zu sitzen. Ich selbst war überrascht, als ich mich in einen Rollstuhl zum Test einmal reingesetzt habe, wie viel man mit diesem Teil doch alles anstellen kann. Und Menschen, die auf einen Rollstuhl angewisen sind, sehen dies auch nicht als Hindernis.
Sicher. Das stimmt alles. Aber diese Behinderten leben mit der Behinderung. Aber ob das ungeborene Leben damit leben soll, kann doch nur die Mutter entscheiden. Hier würde mich interessieren, wie eine behinderte, schwangere Frau entscheiden würde, die ihre Behinderung definitiv an ihr noch ungeborenes Kind vererbt hat.

Eine Behinderung, sei es Blindheit, Taubheit, Kleinwüchsigkeit etc. ist kein Grund für eine Abtreibung. Es sind Menschen. Keine anderere Spezies, so wie es oftmals gerne dargestellt wird. Wir haben eben nur Angst davor und möchten uns das Leben somit vereinfachen. Aber diese Menschen haben genau das gleiche Recht auf Leben wie wir auch.
Das ist ethisch und menschlich gesehen absolut richtig. Aber evolutionistisch ist es nicht. Klingt hart und ich sehe das auch differenziert aber z.B. ein blinder Wolf überlebt in der Freiheit auch nicht lange.

Und wenn nicht, gibt es immer noch anderer, humanere Möglichkeiten, das Kind loszuwerden, als es abzutreiben.
Welche? Austragen und zur Adoption freigeben? Das wäre für mich keine akzeptable Alternative.

Und wenn man ein Kind nicht will, verhütet man oder lässt es ganz sein. Nach Lust und Laune sollte hierbei nicht entschieden werden.
Richtig. Und das meine ich auch, wenn ich von Leichtfertigkeit rede. Der Besuch in der Abtreibungsklinik sollte keinesfalls so regelmäßig erfolgen wie die Routineuntersuchung beim Zahnarzt... mal übertrieben gesagt...
 

DeletedUser

Wenn ich mal etwas zu der Abtreibung von behinderten Kindern sagen darf, ich würde da auf jedenfall zwischen geistiger und körperlicher Behinderung unterscheiden. Die körperlich Behinderten sind natürlich in ihrem Leben eingeschränkt, aber wozu entwickelt der Mensch so viele Hilfsmittel? Damit das Leben als körperlich Behinderter genauso vielfältig werden kann, wie das eines "normalen" Menschen.

Bei geistiger Behinderung ist das etwas ganz anderes. Keiner kann sagen wie sich schwer geistig Behinderte Menschen fühlen und ich denke für viele ist es auch nicht toll. Aber hier sind die Eltern wichtig. Wer nicht genügend Zeit hat, um sich um das Kind zu kümmern, wie soll das dann ein einigermaßen schönes und erfülltes Leben haben?

Da nenne ich jetzt mal ein Beispiel: Ich kenne ein Ehepaar, welches ein geistig Behindertes Kind hat und sie haben es nicht abgetrieben, sondern sich ihr ganzes Leben um es gekümmert. Ihr Sohn ist mitlerweile über 50 und die Eltern um die 80. Der Mann benötigt aber immer noch die Hilfe der Eltern wie als kleines Kind. Nur werden die Eltern, wie es nun mal der Lauf des Lebens ist, in einigen Jahren sterben und haben jetzt schon wenig kraft und würden ihren Sohn gerne in ein betreutes Wohnheim geben. Nur haben sie nicht das Geld und nun müssen diese Menschen, die sich ihr ganzes Leben um ihren Behinderten Sohn gekümmert haben, wovor ich übrigens wahnsinnigen Respekt habe, ihn bis zu ihrem Lebensende Pflegen, nur weil sie nicht genügend Geld haben.

Wenn eine Mutter die Aussicht auf ein solches Leben hat, vielleicht sogar von ihrem Mann verlassen wurde, dann kann ich verstehen, dass sie abtreiben möchte!
 

DeletedUser

Welche? Austragen und zur Adoption freigeben? Das wäre für mich keine akzeptable Alternative.

Gut. Zugegeben. Dies sind nicht die besten Alternativen, aber wenn so ein Leben bewahrt werden kann, ohne das eine Abtreibung nötig ist, ist es für mich eine, die akzeptabel und sinnig ist. Das beste ist natürlich, die leiblichen Eltern ziehen es groß. Nur ist dies auch nicht immer möglich. Sollte es zu einer Schwangerschaft kommen, wo klar feststeht, dass das Kind in diesem Umfeld nicht aufwachsen kann oder die Mutter es nicht haben möchte, ist dies die einzige humane Alternative. Aber lieber tötet man sein ungeborenes Kind als ihm die Chance zu geben, zu leben.

Aber evolutionistisch ist es nicht. Klingt hart und ich sehe das auch differenziert aber z.B. ein blinder Wolf überlebt in der Freiheit auch nicht lange.

Aber du kannst ein Tier, nehmen wir mal den Wolf als Beispiel, nicht mit dem Menschen vergleichen. Wir Menschen haben Möglichkeiten, das auch Blinde sich in ihrer Umwelt zurechtfinden. Wir stoßen sie nicht ab, fressen diese nicht und lassen sie nicht allein, wie es die Tiere tun werden. Das ist auch einer der großen Unterschiede zwischen Mensch und Tier. Das wäre genauso, wenn ich Apfel mit Birne vergleichen würde.

Wenn ich mal etwas zu der Abtreibung von behinderten Kindern sagen darf, ich würde da auf jedenfall zwischen geistiger und körperlicher Behinderung unterscheiden. Die körperlich Behinderten sind natürlich in ihrem Leben eingeschränkt, aber wozu entwickelt der Mensch so viele Hilfsmittel? Damit das Leben als körperlich Behinderter genauso vielfältig werden kann, wie das eines "normalen" Menschen.

Sehe ich ja auch genauso. Ich sprach in einen meiner vorherigen Antworten ja auch den Behindertengrad an. Und geistige Behinderung ist etwas schlimmer und höher einzustufen als körperliche. Jedoch kann man auch nicht gleich hingehen und alle geistig behinderten abtreiben lassen. Kommt da wiederum auch auf die Stufe an, wie schwer die Behinderung ist.
 

DeletedUser

Wie, "Umbringen"? Erst das Kind zur Welt bringen und dann töten? Das wäre dann Mord.





Ich hab ja auch nicht behauptet, das eine Behinderung "super" ist. Dies ist sie keineswegs. Es ist aber noch lange kein Grund, deswegen ein Leben zu verweigern. Wobei man hier auch wieder den Grad der Behinderung mit einbeziehen muss.
Nehmen wir mal an, es wird festgestellt, das seine Beine unterentwickelt sind. Der Mensch wird sein Lebenlang einen Rollstuhl brauchen. Und ich sage euch: Auch diese Menschen haben Spaß. Sie können Sport treiben, spielen etc. Sind etwas eingeschränkt in ihrem Leben, aber erreichen dennoch viel. Es ist überhaupt kein Hindernis, noch etwas Schlimmes, im Rollstuhl zu sitzen. Ich selbst war überrascht, als ich mich in einen Rollstuhl zum Test einmal reingesetzt habe, wie viel man mit diesem Teil doch alles anstellen kann. Und Menschen, die auf einen Rollstuhl angewisen sind, sehen dies auch nicht als Hindernis.
Ist der Grad der Behinderung jedoch so hoch, das die betreffende Person nur liegen kann, kaum etwas mitbekommt, kommt es dem Tod nahe und rechtfertigt wiederum eine Abtreibung. Ist der Mensch auf der Welt, wäre es Mord, ihn umzubringen.

Eine Behinderung, sei es Blindheit, Taubheit, Kleinwüchsigkeit etc. ist kein Grund für eine Abtreibung. Es sind Menschen. Keine anderere Spezies, so wie es oftmals gerne dargestellt wird. Wir haben eben nur Angst davor und möchten uns das Leben somit vereinfachen. Aber diese Menschen haben genau das gleiche Recht auf Leben wie wir auch.



Gut, alle Afrikaner sollen deswegen abtreiben. Zumindest die meisten, weil sie es ja dort schlecht haben. Somit hätten wir nachher auch nicht mehr das Problem, das wir diese in irgendeiner Form finanziell unterstützen müssen...
Ne, wir sind doch die, die vom wahren Leben nicht viel mitbekommen. Wir haben genug zu Essen, genug Geld. Das haben die Menschen dort unten in Afrika leider nicht. Und dennoch schaffen es diese, zu Leben. Nur leider haben diese kaum Geld, für ordentliche Medizin zu sorgen. Aber das ist ein anderes Thema und hat mit Abtreibung nichts zu tun.
Abtreibung hat doch nichts mit dem sozialen Umfeld zu tun!? Wenn das Umfeld nicht "Kindergerecht" ist, muss ich es halt wechseln.



Mal vorweg: Bei einem so jungen Alter wie z.B. 13 ist eine Abtreibung natürlich akzeptabel. Vollkommen akzeptabel. Mit diesem Alter ist man ja quasi noch ein Kind, geht zur Schule und hat so oder so kaum Zeit für ein Kind. Und gewiss nicht das Verantwortungsbewusstsein, das man braucht. Unter diesem Aspekt steht einer Abtreibung ja auch nichts im Weg.
Jedoch kann von einer Erwachsenen Frau/Mann doch wohl erwartet werden, das sie einschätzen können, ob diese ein Kind großziehen können oder nicht. Wenn sich doch im Vorfeld herausstellt, bevor man das Kind zeugt, das zum Beispiel die Lage finanziell nicht in Ordnung ist, versuche ich es doch überhaupt nicht erst. Und wenn nicht, gibt es immer noch anderer, humanere Möglichkeiten, das Kind loszuwerden, als es abzutreiben.



Jaja, wir machen uns die Welt schön. Wir haben unseren Spaß, aber werfen das Endprodukt weg. Ich bin der Meinung, das damit viel zu Leichtsinnig umgegangen wird. Denn den Wert, den das Leben früher hatte, hat es heute nicht mehr. Wie lange brachte früher ein Mann, um eine Frau zu heiraten? Und wie lange hat es wohl gedauert, bis sie ein Kind zeugten? Da ich diese Zeit leider nicht miterlebt hab, kann ich es nicht genau sagen. Aber durch die Erzählungen meines Großvaters weiß ich, das es viel länger dauerte als heute. Da wurde schon im Vorfeld überlegt und vor der Geburt schon Geld für das Kind zur Seite gelegt. Heutzutage nimmt das ganze gelassen. Und wenn man ein Kind nicht will, verhütet man oder lässt es ganz sein. Nach Lust und Laune sollte hierbei nicht entschieden werden.


und noch mal ich muß sagen das du dich wieder sprichst entweder ja zur abtreibung oder nein zur abtreibung du kannst nicht einmal so sagen und dann so
aber ich finde es sol die frau selber entscheiden ob sie das machen will oder nicht und wird man auch nichts änderen können und das ist auch gut so
 

Deleted User - 14831

Nur ein paar Denkanstöße:

Wer ein Leben nimmt - und auch ein Fötus lebt, und eben auch die befruchtete Eizelle lebt und wird zum Menschen, wenn man sie nicht daran hindert oder etwas unplanmäßiges passiert (Krankheit o.ä.) - kann das nur tun, wenn er es auch wieder zurückgeben kann. Wer kann das?

Wer entscheidet, was Leben ist? Entscheidet das ein Mensch? Also überlässt Du einem anderen für Dich zu denken und fängst selber an zu rechnen, wessen diesbezügliche Entscheidung für Dich am günstigsten ist. Und damit entscheidest Du also quasi wieder selber - und kann das jeder entscheiden, was Leben ist? Was passiert, wenn jeder nach seinem Gutdünken entscheidet, was Leben ist?
Gerade wir in Deutschland kennen eine Zeit, in der uns diktiert wurde, wer lebenswert ist und wer nicht. Es wurden Behinderte getötet, vergast, weil die Nazis gemeint haben, dass deren Leben nicht lebenswert sei (Stichwort Schönbrunn).
Also, wer kann sich hinstellen und behaupten, dass irgend ein Leben nicht lebenswert sei? Es liegt allerdings viel bei den Menschen außenrum, jemandem mit Behinderung das Leben lebenswert zu machen!

Kann man wirklich schon von vorneherein sagen, ein Leben wird nicht lebenswert sein?
Und wenn ja nach welchen Kriterien? Soll es zB eine Liste geben wo man nachschaut: "Aha, nur ein Arm und ein Auge - weg damit?"

Wenn wir so weitermachen, dass wir uns erdreisten zu sagen, was lebenswert ist und was nicht, dann müssten wir doch auch alle kranken Menschen beseitigen.
Merkt Ihr wo das hinführt?
Da sind wir ganz schnell wieder da, wo wir vor 65 Jahren waren. Will das ernsthaft jemand?

Viele kommen mit der Vergewaltigung als Beispiel und sagen: naja, dann is ok. Das sind Extremfälle - bei sehr sehr wenigen Vergewaltigungen wird auch ein Kind empfangen. Die meisten Abtreibungen werden aus Faulheit, Geiz und Egoismus gemacht. Also ein Kind wegen der eigenen Karriere, der eigenen "Freiheit", der eigenen Lust töten?

Was soll also der Gesetzgeber machen? Nach meiner Meinung ist die Tötung eines ungeborenen Kindes Mord - und zwar ein ganz gemeiner dazu, da es sich nicht mal wehren kann. Jetzt wird vielleicht einer sagen, das merkt doch nichts. Sicher? Wer will das sagen können?
Und selbst wenn nicht - ist es dann ok jemanden zu töten wenn der nur nichts davon merkt?
Außerdem vertritt der Gesetzgeber das Volk ("Im Namen des Volkes"). Und als Volk sollten wir an unser Fortbestehen denken. Was, wenn wir unsere eigenen Nachkommen töten? Er hat also ein direktes Interesse daran, Abtreibung zu verbieten.

Zum Schluss: Jede Frau entscheidet letztlich selber und wird, wenn sie das unbedingt will, einen Arzt finden, der das tut. Das ist mehr als bedauerlich - aber Realität.
Insofern kann man nur auf die Frauen hoffen, dass sie gut nachdenken. Auch allein schon deswegen, weil ein solcher Eingriff keineswegs risikolos für sie ist - insbesondere umso später er vorgenommen wird.
Und dann gibt es sehr sehr viele Frauen, die die Abtreibung später bereuen und ihr Leben lang darunter leiden und von ihrem Gewissen geplagt werden, weil ihr natürliches Gewissen doch irgendwann spürt, dass das widernatürlich und falsch war.

Und eines noch: Auch wenn es stimmt, dass viele Kinder in Heimen ein schlechteres Leben führen, so ist es auch Tatsache, dass es mehr adoptionswillige Eltern als Kinder in Deutschland gibt. (Nebenbei: Ist das nicht pervers? Es gibt Leute, die ihre Kinder töten, während andere keinen größeren Wunsch haben, als eines zu bekommen...).

Ich selber bin übrigens ein lebendes Beispiel für ein Kind, das nach der Geburt ins Heim kam und nach Adoption eine wohlbehütete Kindheit und ein schönes Leben hatte.

Und daher - um das noch zu erwähnen - finde ich es mehr als richtig, dass die katholische Kirche den ungeborenen Kindern, die noch keine eigene Stimme haben, um sich zu wehren und um anzuklagen, ihre Stimme leiht und gehe mit der katholischen Kirche absolut konform.
(Trotzdem habe ich mich hier aber nur auf die rein ethischen Aspekte beschränkt und mal die religiösen, die es meiner Meinung nach darüber hinaus natürlich auch gibt, außen vor gelassen.)

EDIT: http://www.birke-ev.de/
Außerdem sollte auch erwähnt werden, dass sich durchaus auch die evangelische Kirche gegen Abtreibung einsetzt sowie andere Religionsgemeinschaften. Als Christ muss ich sagen, dass es sehr schade ist, dass bei vielen die Klappen sofort runtergehen, wenn man nur "katholisch" sagt oder "Kirche" und sie sich nicht die Mühe machen, die eigentlichen Botschaften zu durchdringen und sich mit dem Geschreibsel mancher Zeitungen und Brocken aus Radio oder Fernsehen zufrieden geben, ihre Meinung zu bilden. Schade. Die Welt wäre vielleicht etwas besser...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Moin,
ich möchte ein Thema aufgreiffen, was oft heiß Diskutiert wird: Den Schwangerschaftsabbruch. Oder auch Abtreibung genannt. Ein Thema, womit sich sowohl in erster Linie die Damen unter uns auseinandersetzen sollten, aber auch wir Männer. Mich interessiert es, wie ihr über dieses Thema denkt.

Ich persönlich bin eher strikt gegen einen Abbruch der Schwangerschaft und teile die Meinung der katholischen Kirche. Denn für mich beginnt das Leben ab ab dem Zeitpunkt, wo die Eizelle befruchtet wird. Das Leben ist für mich das höchste Gut auf Erden, das in keinster Art und Weise zerstört werden sollte. Deswegen sehe ich keinen Grund, eine Schwangerschaft abzubrechen.

Ein Abtreibungsverbot ist genauso Mord an erwachsenen Frauen. Abtreibungen wurden in der Geschichte von Menschen immer vorgenommen, egal, ob es erlaubt war oder nicht - einmal war es legal, das andere mal illegal.
Es ist ein Irrglaube, dass ein Abtreibungsverbot Abtreibungen verhindern würde, sie würden nur in die Illegalität gedrängt werden. Das Problem bei den illegalen Abtreibungen war und ist die unsaubere und unsachgemäße Arbeitsweise, viele tausende Frauen sind durch eine gescheiterte Abtreibung gestorben und würden noch heute sterben, wenn es gesetzlich verboten wäre.

Somit ist deine Ansicht leider ein absolut selbstgefälliges und heuchlerisches Weltbild, pharisäerisch beschreibt es betreffend. Du gibst vor, Leben zu schützen, treibst damit aber mutwillig Frauen in den Tod.

- 'Beginn des Lebens', das Leben beginnst sicher nicht mit der Befruchtung der Eizelle, oder ist ein Hühnerei ein Huhn??

- 'Katholische Kirche', schau dir Mt 23,3 an und lerne diese Stelle zu verstehen. (Mit anderen Worten: du hast, falls du es je getan hast, die neuen Testamente durch eine rosarote Brille gelesen und NICHTS von der Botschaft darin verstanden)



Vollstrecker schrieb:
Wer ein Leben nimmt - und auch ein Fötus lebt, und eben auch die befruchtete Eizelle lebt und wird zum Menschen, wenn man sie nicht daran hindert oder etwas unplanmäßiges passiert (Krankheit o.ä.) - kann das nur tun, wenn er es auch wieder zurückgeben kann. Wer kann das?

Ich darf ein Glas nur umwerfen (und zerstören), wenn ich es wieder reparieren kann?
Ich darf nur dann ein Feuer entzünden, wenn ich aus der Asche die Holzscheiter wiedererstehen lassen kann?

Vollstrecker schrieb:
Kann man wirklich schon von vorneherein sagen, ein Leben wird nicht lebenswert sein?
Und wenn ja nach welchen Kriterien? Soll es zB eine Liste geben wo man nachschaut: "Aha, nur ein Arm und ein Auge - weg damit?"

Nein, aber ich kann eine Liste machen, unter welchen Umständen das Leben für die Eltern lebensunwert wird.

Vollstrecker schrieb:
Viele kommen mit der Vergewaltigung als Beispiel und sagen: naja, dann is ok. Das sind Extremfälle - bei sehr sehr wenigen Vergewaltigungen wird auch ein Kind empfangen. Die meisten Abtreibungen werden aus Faulheit, Geiz und Egoismus gemacht. Also ein Kind wegen der eigenen Karriere, der eigenen "Freiheit", der eigenen Lust töten?

1. Fehler: Bei Vergewaltigungen kommt es regelmäßig zur Befruchtung der Eizelle. Deine Argumentation geht etwa von der Basis aus, nur wenn die Frau will, kann sie Schwanger werden? (Anm.: Diese These wird stark in islamischen Ländern vertretten, wo Frauen, nachdem sie vergewaltigt wurden, ein Kind empfangen haben müssen, aus den Familien ausgestossen werden.)
2. Fehler: Abtreiben aus Faulheit, was ist bequemer: einmal eine Spirale einsetzen oder für jede Abtreibung 2x in die nächst größere Stadt zu fahren?
3. Fehler: Abtreiben aus Geiz: Verhütungen kosten ca. 1 Euro (Kondom), eine Abtreibung 500 Euro, was kostet mehr?
4. Fehler: Eine befruchtete Eizelle ist noch kein fertiger Mensch, oder ist ein Ziegelstein ein fertiges Haus?
 

DeletedUser2031

Es ist ein Irrglaube, dass ein Abtreibungsverbot Abtreibungen verhindern würde, sie würden nur in die Illegalität gedrängt werden.

Illegale Abtreibungen gibt es auch mit erlaubter Abtreibung genug... Da fährt man dann halt in diverse Ostblockstaaten, wo die Bestimmungen noch etwas lockerer sind, um dann sein Kind praktisch bis kurz vor Geburt entsorgen zu können. So würde ein Verbot die Frauen nur weiter in die Illegalität treiben, verhindern kann aber auch eine erlaubte es nicht. Etwas, was Abtreibungsgegner übrigens auch immer wieder kritisieren: Das so ein russischer Arzt auf die deutschen Gesetze schlicht pfeift

Nein, aber ich kann eine Liste machen, unter welchen Umständen das Leben für die Eltern lebensunwert wird.

Wer regelt denn diese Liste ? Bzw. wacht über ihre Einhaltung und Richtigkeit ?

2. Fehler: Abtreiben aus Faulheit, was ist bequemer: einmal eine Spirale einsetzen oder für jede Abtreibung 2x in die nächst größere Stadt zu fahren?
3. Fehler: Abtreiben aus Geiz: Verhütungen kosten ca. 1 Euro (Kondom), eine Abtreibung 500 Euro, was kostet mehr?

Deine Argumentation mag richtig sein, aber du wirst dich wundern wie viele Menschen auf einer Party rallig wurden und solche logischen Schlussfolgerungen nicht beachtet haben.
Wenn es um Sex geht achtet man für gewöhnlich auf andere Dinge ;)

4. Fehler: Eine befruchtete Eizelle ist noch kein fertiger Mensch, oder ist ein Ziegelstein ein fertiges Haus?

Haus= Viele, viele Ziegelsteine
Mensch= Eine Eizelle, die nur noch wachsen muss
(zumal man bei Abtreibungen eher vom Embryo oder Fötus ausgeht)
 

Deleted User - 14831

So ein Schwachsinn, Knollnasenjoe! Ein Abtreibungsverbot sei Mord an erwachsenen Frauen! Mit solchen Thesen brauchst Du gar nicht in die Diskussion einsteigen. Das sind die typischen Floskeln der Abtreibungsbefürworter, die krampfhaft versuchen, die Massenkindstötungen - nichts anderes ist Abtreibung - irgendwie zu rechtfertigen.

Ich habe zudem nie behauptet, dass ein Verbot Abtreibungen verhindern würde. Auch das Gesetz, dass (allgemeiner) Mord verboten und unter Strafe ist, verhindert nicht, dass welche begangen werden. Aber Du wirst wohl nicht sagen, deswegen kann mans auch erlauben, oder wie?
Was falsch ist, gehört auch vom Gesetz verboten also auch Abtreibung.

Damit, dass Du mich persönlich beleidigst, stellst Du Dir und Deiner Meinung selber das entsprechende Zeugnis aus. Ich habe meine Meinung sachlich dargelegt und niemanden angegriffen oder gar beleidigt.

Weiter zu Deiner "Argumentation".
Das Leben beginnt sehr wohl mit der Befruchtung. Alle nötigen Informationen sind in der Ei- und Samenzelle vorhanden und wenn keiner eingreift oder ein Unfall passiert (zB Krankheit) wächst diese befruchtete Eizelle zum Menschen und lebt. Daran ist meiner Meinung nach nichts zu diskutieren.

Ein Glas oder ein Backstein ist doch bitte etwas anderes als (menschliches) Leben. Eine Sache ist ersetzbar. Jedes Menschenleben ist einzigartig und somit unwiderbringlich verloren, wenn es ausgelöscht wird. In diesem Deinem Vergleich wird die ganze Lebensfeindlichkeit der Abtreibungsbefürworter deutlich - insofern danke dafür.

Du kannst also eine Liste machen. Ok die würde ich gerne mal sehen. Was würdest DU denn sagen, wer dürfte denn leben? - Das erinnert mich stark an Dr Mengele - falls der Dir was sagt - und die Selektionen wie in Auschwitz, wo sich auch ein SS-Arzt hingestellt hat und nach seinem Gusto gesagt hat, der kann arbeiten und der muss ins Gas... Was für eine lebensverachtende Einstellung hast Du eigentlich?

Noch zu 1.2.3.4...
1. Ja es kommt schon mal dazu - aber die Zahl der Empfängnisse bei Vergewaltigungen, die abgetrieben werden, ist im Vergleich zu den anderen so gering, dass das eben nicht als schlagendes Argument für Abtreibungen einsetzbar ist. Ich maße mir nicht an, den Frauen vorzuschreiben, was sie dann zu tun und zu lassen haben - auch wenn es nach meiner Meinung auch dann nicht Recht sein kann. Ich kann dann die Gründe nachvollziehen, heiße es deswegen aber noch nicht gut.
2. Ja aus Faulheit. Fehler bei der Verhütung passieren eben - das sicherste Mittel, ist immer noch, den Geschlechtsverkehr nicht zu vollziehen. Alle anderen Mittel sind nie zu 100% sicher. Und was ist dann (auf kurze Sicht) einfacher, wenn man eigentlich kein Kind wollte: Es vor allen zugeben zu müssen und dann ein Kind zu haben mit allen Konsequenzen oder kurz zum Arzt zu gehen und es "wegmachen" zu lassen!? Darum geht es.
3. Entsprechend aus Geiz - ein Kind kostet natürlich Geld, das man dann selber nicht für den teuren Sportwagen hat...
4. Siehe oben. Natürlich ist eine befruchtete Eizelle kein fertiger Mensch. Aber was ist ein fertiger Mensch? - Willst Du ein Schulkind zerstückeln (genau das passiert bei einer Abtreibung!), weil es noch nicht fertig gelernt hat und deswegen noch kein "fertiger Mensch" ist? - Klar, eine Eizelle hat noch keine Arme und Beine usw. - aber die Anlagen bzw Informationen dazu sind lückenlos da.

Mir ist klar, dass ich Dich wohl nicht mehr überzeugen kann - was sehr schade ist - aber wenn Du solche absurden Dinge behauptest, kann ich das nicht stehen lassen.
 

DeletedUser

So ein Schwachsinn, Knollnasenjoe! .... Mit solchen Thesen brauchst Du gar nicht in die Diskussion einsteigen. Das sind die typischen Floskeln der Abtreibungsbefürworter, die krampfhaft versuchen, die Massenkindstötungen - nichts anderes ist Abtreibung - irgendwie zu rechtfertigen.
...

Und bei solchen versuchten Argumenten, die nur dazu dienen sein Diskussionspartner zu diskreditieren und in eine Ecke zu stellen steige ich aus, ohne den weiteren wahrscheinlich guten Text von dir zu lesen.

...ein ganz schlechter Diskussionstil.
 

DeletedUser

Ohne mich jetzt groß durchgelesen zu haben. Bin ich der Meinung man sollte die Abtreibung nicht verbieten bzw. ist es für mich kein Mord. Lieber lässt man das Kind abtreiben als wie wenn es bei einer 16 Jährigen oder in verarmten Verhältnissen aufwächst und so die Kindheit zur reinsten Qual für das Neugeborene wird.
 

DeletedUser

....
Lieber lässt man das Kind abtreiben als wie wenn es bei einer 16 Jährigen oder in verarmten Verhältnissen aufwächst und so die Kindheit zur reinsten Qual für das Neugeborene wird.

Auch als Abtreibungsbefürworter sind das für mich Pauschalisierungen die zu nichts führen.

Wäre eine Mutter 17, 18 oder 19 würde ein Kind mit Friede, Freude, Eierkuchen aufwachsen?
Das am Alter festzumachen ist mehr als unpraktikabel.
btw. Meine Kindheit war auch durch einfachste Verhältnisse geprägt. Mir gehts trotzdem gut;)

Was nichts ändert an meiner Meinung, das wenn sich eine Frau dazu entscheidet ein Kind nicht auszutragen, es auch ihr zu überlassen mit einer entsprechenden Beratung von kompetenten Seiten aus.
 
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