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Schwangerschaftsabbruch

DeletedUser

Wer sind wir, dass wir ("wir" als die sogenannten allwissenden Christen des Abendlandes) Anderen Menschen vorschreiben dürfen, wie sie mit Sexualität umgehen müssen ?

Och wir Menschen gehen sogar soweit, dass wir andere, die nicht nach unserem Bild ihre Sexualität ausleben, ins Gefängnis stecken und bestrafen.

Also sich dran aufziehen das es Menschen gibt, die anderen eine verantwortungsvolle Sexualität nahbringen wollen, ist schon sehr gewagt - aber da du ja ganz gezielt und sarkastisch die "allwissenden Christen" hervorhebst - nehme ich dir das nicht so übel, da spielt da ehr das Vorurteil die Töne.
 

DeletedUser

Du hast vor einer seite geschrieben "in afrika knallt jeder jeden"... da kannst du dich doch jetzt echt nicht an "allwissende christen" reiben...
 

DeletedUser

Du hast vor einer seite geschrieben "in afrika knallt jeder jeden"... da kannst du dich doch jetzt echt nicht an "allwissende christen" reiben...

du hast doch gelesen, dass ich es getan habe, du mein Lieblings - "ich zieh mir einen Satz raus und kommentier den" Schreiberling ^^
 

DeletedUser

Ich findes es ganz und gar nicht verantwortungsbewußt, anderen Völkern unsere (kulturell eher christlichen) Erfahrungen vorzuschreiben oder ihnen Vorschläge aufzuzwingen, ihnen also die Vorschläge als Wahrheit auf Grund unserer "erfahrenen" Kultur zu verkaufen.

Ethisch ergibt sich nämlich ein Konflikt und hier ist Sensibilität gefragt. (Mal ganz abgesehen von der arroganten Erscheinung und der subtilen Wirkung hierzulande, die "anderen" als unkultiviert und weniger fortschrittlich zu erkennen.)

Es gibt natürlich einerseits aus unserer Sicht die ethische Pflicht, Verbrechen an der Menschlichkeit zu thematisieren. Sei es Frauenbeschneidung, Kinderarbeit, Massenmorde und vieles mehr. Doch die Übergänge zu selbstverantwortlichen Themen sind da fließend. Hierzu gehört meiner Meinung nach auch das Thema HIV/Aids. Keine Kultur kann eine andere Kultur absolut beurteilen, es ist immer nur eine Meinung aus Sicht der jeweiligen Kultur und damit hat sie kein Wahrheitsanspruch.

Andererseits liegen gerade die größten Kräfte in der Selbsterkenntnis und Veränderung einer Gesellschaft. Die Selbstverantwortung für die eigenen Themen und die eigenen Urteile einer Kultur sind wichtiger als alle anderen Urteile. Es ist wichtig, dass die jeweiligen Völker ihre eigenen Erkenntnisse und Prozesse vollziehen! Dies ist die andere ethische Pflicht, an die wir denken sollten.

Diese beiden "Verantwortungen" stehen manchmal konträr. Ist ein vorsichtiger Dialog (und kein Monolog des Papstes) hier nicht angebrachter? Ich gehe sogar soweit, zu sagen, dass wir nicht einmal die Themen des Dialogs forcieren dürfen. Haben wir nicht auch ein Mittelalter gebraucht, um uns zu finden?

(Stichwort: Hermeneutik)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser15627

Nur mal so die Pille danach (schwagerschaftsabbruch9 ist keine verhütungsmethode, sonder eine Notlösung falls z.B. das Kondom gerissen ist.



Zudem gilt es erst ab eine bestimmte Wochenanzeit als Mord (wenn man es bis dahin noch nicht memerkt oder nicht abgedrieben hat.
 

Deleted User - 14831

Zudem gilt es erst ab eine bestimmte Wochenanzeit als Mord (wenn man es bis dahin noch nicht memerkt oder nicht abgedrieben hat.

Was vor dem Gesetz gilt und was wirklich Sache ist, das ist was anderes - bzw. daran scheiden sich die Geister.
In jedem Fall würde ich hier nicht einfach so sagen: Es gilt...
 

DeletedUser15627

Was vor dem Gesetz gilt und was wirklich Sache ist, das ist was anderes - bzw. daran scheiden sich die Geister.
In jedem Fall würde ich hier nicht einfach so sagen: Es gilt...



Da hast du schon recht aber es ist nach dem Gesetz erst nach einer bestimmten Wochen anzahl ein Mord. Bei Es gilt gibt es natürlich auch ausnahmen aber in der regel wird das es gilt auch ernstgenommen.
 

Elianne

Goldgräber
Ick hab ja bisher gedacht relativ emsig im Gesellschaftsforum rumzulesen, der hier war mir neu. Unabhängig von diesem Thread, sondern eher bedingt durch die Arbeit einer guten Freundin und sie meines Freundes - Marny hat sich auch bereits in diese Richtung geäußert, verweise ich einfach mal auf meine Sig (www.tim-lebt.de). Es gibt auch Problematiken die medizinische Indikation betreffend, die Sachlage ist besser geworden, aber es ist und bleibt eine groteske Sicht der Dinge, dass in 2 Kreißsälen einmal um das Leben eines Frühchens gekämpft wird, während man nebenan damit beschäftigt ist, sicherzugehen, dass bei der Spätabtreibung kein Kunstfehler begangen wird.

Schlimm ist aber auch die Situation der Menschen, die verzweifelt mittels Reproduktionstechnik damit beschäftigt sind, sich irgendwie fortzupflanzen, aufgrund des Alters der zu befruchtenden Frauen landet man nicht selten auch wieder bei Pränataldiagnostik und Spätabtreibung.

Grundsätzlich, gerade weil ich eben auch Weib bin und mir in der nächsten Zeit überlegen sollte ob ich Familie gründe oder doch lieber weiter bei Hunden bleibe, stellen sich da andere, tiefere Fragen. Dennoch bleibe ich dabei, dass man sich aussuchen können sollte, ob man ein Kind in sein Leben hineinlässt, ob man auch bereit ist, es als solches mit all seinen Stärken und Schwächen anzunehmen, ob man es gescheit abfüttern und gewanden kann. Wäre Abtreibung in Dtld. nicht gestattet, und das muss man sich auch vor Augen halten, wäre man gezwungen nach Alternativen zu suchen und nicht wenige sind Scharlatane - dann doch lieber einen Abbruch unter kontrollierten Bedingungen mit Leuten die wissen was sie tun.

Ich befürworte Abtreibung als probates Mittel, aber es muss ne Grenze geben, keiner ist letztlich gezwungen sein Kind aufzuziehen. Von Spätabtreibungen, weil der Mensch vermutlich nur bedingt am Leben teilhaben können wird, halt ich rein gar nichts. Das ist moralisch bedenklich.

Wer nu doof gucken mag, meine Bettlektüre ist derzeit Mehr vom Leben
dazu muss ich vielleicht noch ergänzend anmerken, ich lebe mit einem akut eingeschränkten Autisten im Haus und mein Freund wurde durch einen Unfall behindert.

Gruß
Eli
 
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