Die Abenteuer wurden von Anfang an weltenübergreifend konzipiert, die FKs nicht. Ich bin da kein Experte, aber hier gab es über die diversen Diskussionen schon einige Erklärungen, wieso das nicht (wirtschaftlich) möglich ist.
Auf jeden Fall hat der Vorschlag ganz schön Bewegung ins Forum gebracht. Prinzipiell bin ich da ganz bei Philipp, die Zahl der Welten muss schrumpfen damit das PvP am Leben bleibt. Aber das Konzept dafür an nur einem Abend unter Berücksichtigung aller Folgen auszuarbeiten führt nicht weit. Wichtig ist, dass wir die Diskussion miteinander führen und nicht gegeneinander.
Das Grundproblem (anno 2009 als "The West stirbt" auf den Punkt gebracht) ist ja offensichtlich und altbekannt. Bei möglichen Lösungswegen gehen die Meinungen aber weit auseinander und gerade auch an deinem Beitrag wird ein großer Riss deutlich, der in der Spielerschaft entstanden ist.
Zuerst aber noch ein paar Worte zu Philipp: Hier so aufzuschlagen, sich als Grepolis-Supporter auszugeben und zum Rundumschlag auszuholen, führt vielleicht zu viel Bewegung im Forum, aber nicht zu einer Verbesserung. Ich meine, den eigenen (mehrfach vorgebrachten) Vorschlag als wohldurchdacht zu bezeichnen und nicht zu wissen, dass zwischen den Welten 1-10 und dem Rest gewisse Unterschiede bestanden, ist schon "speziell".
Was ich mit Riss meine: Es gibt offensichtlich Spieler, die leidenschaftlich PvP bestreiten, dafür auch Geld investieren und sich mehr Duellgegner und vollere FKs wünschen. Verständlich. Wieso deren Lage nicht mehr so ist, wie sie mal war, ist auch ein umstrittenes Thema und würde hier wohl den Rahmen sprengen, aber in der Vergangenheit haben auch viele Spieler aufgehört, weil sie keine Lust mehr hatten, ständig duelliert zu werden. Wenn du mich fragst, waren die im falschen Spiel, vielleicht hat es mich aber auch nie so schlimm erwischt, egal.
Auf der anderen Seite gibt es Spieler, die sich eben nicht mit Leib und Seele dem PvP verschrieben haben, immer auf Verbesserung aus sind und die trotzdem ihre Betätigungsfelder gefunden haben und Spaß haben. Viele sind auch in der Welt vernetzt und könnten nicht mal eben auf eine zusammengelegte Welt umziehen und weitermachen wie vorher. Das haben die etlichen Weltenschließungen doch immer wieder gezeigt.
Wer für diese Spieler nur Verachtung zeigt, bringt vielleicht etwas Bewegung ins Forum, aber keine sinnvolle Diskussion in Gang.
Dann gibt es auch immer noch die Frage, was überhaupt umgesetzt wird - egal, wie sinnvoll es ist. Das ist doch die Realität und niemand hier kennt die Grundlagen, anhand derer so etwas entschieden wird. Es kann sein, dass PvP-Spieler einen Großteil der Einnahmen bringen, es kann aber auch anders sein. Als angeblicher Grepolis-Supporter den baldigen Tod The Wests zu verkünden, bringt uns nicht weiter.
Jetzt mal von Spieler zu Spieler:
Ich habe hier vor bald 13 Jahren angefangen und diesen ersten Charakter immer noch. Wenn hier jemand ankommt und von seinen Anfängen auf Buffalo erzählt und wie toll damals alles war, zeigt mir das immer wieder, wie viel sich verändert hat und mit welchen unterschiedlichen Herangehensweisen und Sichtweisen Spieler hier vertreten sind. Ich habe ein Rollenspiel angefangen und musste mich entscheiden und es überhaupt herausfinden, was ich können will. Deshalb war es auch absolut naheliegend, auf mehreren Welten zu spielen und mehrere Wege einzuschlagen. Deshalb habe ich mehrere Charaktere, die alle eine Menge Geschichte haben, mit denen ich viel erlebt habe und das könnte kein zusammengelegtes Inventar der Welt kompensieren. Dabei bin ich nicht ansatzweise so aktiv in Städten oder BNDs wie viele andere.
Ist das egoistisch? Kann sein, ich sehe es allerdings als mein Verständnis dieses Spiels. Genauso könnte ich es egoistisch nennen, Spielern wie mir das zerstören zu wollen, um sein eigenes Spielverständnis, exzessives PvP, zu retten. Da müssen wir einen Kompromiss finden, der nicht einen Teil der Spieler unter den Bus wirft.
Was mir übrigens auch wieder unangenehm aufgefallen ist: Abwerten von Stadtlosen. Auch wenn ich im Moment überall (alleine) in einer Stadt wohne ist es völlig legitim, das nicht zu tun und ggf. Kanonenfutter darzustellen.