Danke für deine Antwort!
Aber ich bin dennoch der Meinung, dass ich hier nicht jede Aktion von mir, öffentlich, für jeden begründen muss.
Das sehe ich ähnlich und bei konkreten Aktionen reicht es sicher auch, die gegenüber den betreffenden Spielern zu begründen. Was jedoch fundamental wichtig ist, das ist der öffentliche Dialog zwischen dem Team und den anderen Spielern und der findet hier gerade kaum noch statt. Das ist natürlich nicht alleine euch anzulasten, da ihr mitunter auch vergiftetes Feedback erhaltet und es für euch dementsprechend schwierig ist, zwischen ehrlicher Rückmeldung und Meinungsmache zu unterscheiden. Dennoch würde ich dringend dazu raten, wieder die Nähe zu den Spielern im Forum zu suchen, sich mit dem (ernstgemeinten) Feedback der Spieler auseinanderzusetzen und mitzudiskutieren. Schildert eure Perspektive, zeigt auf, mit welchen Schwierigkeiten ihr euch konfrontiert seht, macht transparent, was ihr für die nächste Zeit plant. Das baut die Brücken, die gerade notwendig sind und das geht meiner Meinung nach nur mit Kommunikation.
@Lilly unchained hat
an dieser Stelle vor einigen Tagen ihre Perspektive geschildert. Auch wenn der Beitrag selbst auf viel Kritik stieß, finde ich auch solche Posts hilfreich, da sie einen Einblick in eure Gedankenwelt geben und zeigen, wie ihr die aktuelle Situation wahrnehmt. In Ergänzung mit Gesprächsangeboten und der Bereitschaft zur Selbstkritik kann auch mal so ein Beitrag zur Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses beitragen. Es bedarf in meinen Augen nur wesentlich mehr öffentlicher Diskurse über den gegenseitigen Umgang.
sind im Einzelgespräch tolle Menschen mit denen man ruhig, sachlich und detailliert über Probleme sprechen kann. Und genau das ist mir hier wichtig.
Die Erfahrung hab ich auch gemacht.
Selbstverständlich haben wir hier Regeln, die für mich und eigentlich auf für alle hier als Leitfaden bzw. Muster gelten. Ich bitte euch daher diese Regeln weiterhin auch zu halten.
Das ist jetzt eine zunächst etwas kontrovers klingende These, aber ich bin seit längerem der Auffassung, dass "Forenregeln" in ihrer üblichen Form kein gutes Konzept sind. Nahezu jedes Forum hat irgendwelche Regeln, die in einem gesonderten Thread oder einer Übersichtsseite festgeschrieben wurden, aber nirgendwo scheint das wirklich gut zu funktionieren. Die Probleme sind offensichtlich: Keiner liest sie, keiner beachtet sie und letztlich dienen sie häufig nur dazu, irgendwelche Maßnahmen/Strafen rechtfertigen zu können. Etwas überspitzt formuliert geben sie oft ein Alibi, um unangebrachtes Verhalten belangen zu können, ohne die verhängten Maßnahmen auf Grundlage des Verhaltens selbst und der jeweils vorliegenden Situation rechtfertigen zu müssen. Ein weiteres Problem der Forenregeln besteht darin, dass sie kontextfrei sind, aber in stark kontext-belasteten Situationen angewendet werden.
Das ist nicht als Kritik an dir gemeint, denn wenn du dir die Zeit nimmst, deine Maßnahmen gegenüber den betreffenden Spielern ausgiebig zu begründen, bist du dir der Problematik offenbar bereits bewusst. Ich will nur darauf hinweisen, dass ich in den Forenregeln alles andere als ein Allheilmittel sehe und diese keinesfalls maschinell angewendet werden können. Da braucht es viel Fingerspitzengefühl und wahrscheinlich fände ich es ehrlicher und progressiver, wenn man die Regeln durch ein paar Schlagworte ("Respektvoller Umgang" etc.) austauschen würde und deutlich macht, dass man nach bestem Wissen und Gewissen handelt, um ein gutes Forenklima zu schaffen. Wäre mir das früher klar gewesen, hätte ich mich da auch selber noch für eine Änderung stark gemacht.
Ziel dabei ist es nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen und anderen Parteien keine Angriffsfläche zu bieten.
Das halte ich (wie oben beschrieben) für eher den falschen Ansatz. Ich kann nur dazu motivieren, nicht die "Einsiedlertaktik" zu verfolgen, sondern euch dem Forum zu stellen, Präsenz zu zeigen, auch eure Ansichten darzulegen und in einen offenen Dialog mit den anderen Forennutzern zu treten. Haltet auch gegen, wenn ihr anderer Meinung seid, denn eine gewisse Angriffsfläche muss schon sein, damit man über unterschiedliche Auffassungen diskutieren und schließlich zu Lösungen finden kann. So finde ich es z.B. auch gut, dass du deinen Online-Status im Forum nicht versteckst, sondern zeigst, dass du da bist und mitliest.
@Birdie hat meiner Meinung nach oben bereits sehr gut beschrieben, weshalb öffentliche Kommunikation durch private zwar ergänzt, jedoch nicht ersetzt werden kann.
Und ja, es kann gut sein, dass ihr am Anfang auf viel Gegenwind und Kritik stoßen werdet. Aber das wird sich mit der Zeit legen, wenn das Vertrauen wächst und die weiterhin zahlreichen Forennutzer merken, dass ihr auch zu einem Austausch und ggf. Entgegenkommen bereit und an einer Verbesserung der Situation interessiert seid.
Auch wenn das nett gemeint ist mit den Tipp aber Jiglep kann hier niemand ersetzen. Ich bin auch nicht da um Ihn zu ersetzen.
Meine Abschlusssätze im vorherigen Post bereue ich ehrlich gesagt, da ich damit euch beiden keinen Gefallen getan habe und darin letztlich die Enttäuschung mitschwingt, dass man einen der verbliebenen Brückenbauer entsorgt hat. Dennoch kann ich nur empfehlen, auch mal zu schauen, wie die Vorgänger Situationen gemanagt haben. Das Forum war schon des Öfteren in vergleichbaren Situationen (ich erinnere mal an die Hochzeiten der Diskussionen über die Pushing-Regel gegen 2014-2015?) und man muss dieselben Fehler ja nicht nochmal machen.