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Des Vogels TV Tips

Titus Santana

Revolverheld
Das mit dem Computer habe ich so verstanden: Die Soldaten sind die Bits. Die Aufstellung bildet ein Rechenwerk. Sieht ja so aus wie eine Mikroskop-Aufnahme einer modernen CPU. Lauter Transistoren mit Schaltzustand 1 oder 0. Angeordnet in einem Regelwerk. Die beiden Typen nutzen das um den Lauf des Planeten zu berechnen wie man es halt mit einem Computer macht um die Länge der Entwicklungsperiode der Bevölkerung zu bestimmen. Die Bits ... äh Schilder ... rattern im Takt (der C64 war mit 1MHz wohl schneller) und raus kommt ein Ergebnis das dann in der Schriftrolle zum Kahn gebracht wird. Dass Ergebnis ist gut und der Kahn befiehlt die Re-Hydration. Leider stimmt die Berechnung nicht und die Bevölkerung wird wieder vernichtet.
 

Birdie

Nobelpreisträger
Was ich irgendwie nicht verstehe ist, warum die Fäden überhaupt zum Einsatz kamen. Habe ich die Überlegungen im Vorfeld falsch verstanden als es darum ging wie man da an die Geheimnisse kommt? Es wurde doch zuerst der Einsatz der Special Ops ausgeschlossen weil es in einem Massaker enden würde und am Ende hat man genau dieses Massaker. Irgendwas ist mir da wohl entgangen aber das kläre ich beim zweiten Durchlauf.

Die Nano-Fasern wurden ja auch für die Sonde eingesetzt. Warum nun der Halter abgebrochen ist ... we don't know

Ich denke, dass es einzig und alleine darum ging, ein Zeichen zu setzen:

Dass man sich nicht davor scheut, alles gegen die Aliens zu tun und man sogar jetzt schon Technologie besitzt, mit denen man ihnen richtig weh tun kann.
 

Styled Bill

Entdecker
Ich denke, dass es einzig und alleine darum ging, ein Zeichen zu setzen:

Dass man sich nicht davor scheut, alles gegen die Aliens zu tun und man sogar jetzt schon Technologie besitzt, mit denen man ihnen richtig weh tun kann.

Auf Zeta Reticuli seh ich die Außerirdischen schon erzittern: "Do legst Di nieda, die Menschn hom Droht! Die loss ma bess'r in Rua! Such ma weida!" :D


Das mit dem Computer habe ich so verstanden: Die Soldaten sind die Bits. Die Aufstellung bildet ein Rechenwerk. Sieht ja so aus wie eine Mikroskop-Aufnahme einer modernen CPU. Lauter Transistoren mit Schaltzustand 1 oder 0. Angeordnet in einem Regelwerk. Die beiden Typen nutzen das um den Lauf des Planeten zu berechnen wie man es halt mit einem Computer macht um die Länge der Entwicklungsperiode der Bevölkerung zu bestimmen. Die Bits ... äh Schilder ... rattern im Takt (der C64 war mit 1MHz wohl schneller) und raus kommt ein Ergebnis das dann in der Schriftrolle zum Kahn gebracht wird. Dass Ergebnis ist gut und der Kahn befiehlt die Re-Hydration. Leider stimmt die Berechnung nicht und die Bevölkerung wird wieder vernichtet.

Sorry, ich hab tausend Worte für alles, aber irgendwie nicht die richtigen, um zu beschreiben, was ich meine. Ist jetzt auch egal, ich nehm das einfach als gegeben hin (ist ja auch nicht so, als würd ich die ganze Physik in der Serie verstehen, und die akzeptiere ich ja auch). Und sooo wichtig ist der Computer für die Geschichte auch nicht. Trotzdem danke fürs Erklären! :up:
 

Birdie

Nobelpreisträger
Auf Zeta Reticuli seh ich die Außerirdischen schon erzittern: "Do legst Di nieda, die Menschn hom Droht! Die loss ma bess'r in Rua! Such ma weida!" :D

Meine Fresse! Der Draht ist dünn! Sau dünn! So richtig Lindsay-Lohan-dünn! Und nach der Schiffzerschnippelsache auch noch so richtig zugesaut wie Paris in der Originalversion ihres Sextapes!

Klar, dass die Ausserirdischen - ach, was sag ich - ALLE Ausserirdischen des gesamten Universum eine Heidenangst vor diesem verdammt dünnen Draht haben! Die Nachricht über den Erdenmenschennanodraht (dünn wie Lindsay, versaut wie Paris) hat sich schon in den hintersten Winkel von weit, weit entfernten Galaxien herumgesprochen oder wieso sonst kommt Darth Irgendwer mit Todesstern #3 nicht vorbei und ballert uns weg? Hä? Na? Wieso wohl???

WEGEN DIESEM DRAHT!

Ich frage mich ja immer noch, wie das CGI-mässig fertig gebracht haben, diesen für das bloße Auge unsichtbaren Draht auf den Bildschirm zu zaubern... :tumble:
 

Styled Bill

Entdecker
Und Du meinst wirklich, dafür müssen wir Draht entwickeln? Reicht es da nicht, die beiden Privatpornos von Dünn und Dünner ins All zu senden, dass die Aliens die Lust auf unseren Planeten verlieren?

Birdie schrieb:
Ich frage mich ja immer noch, wie das CGI-mässig fertig gebracht haben, diesen für das bloße Auge unsichtbaren Draht auf den Bildschirm zu zaubern... :tumble:

Simpel: mit einem menschlichen Computer! Die haben 60.000 mongolische Krieger genommen, entwaffnet und Schilder in die Hand gedrückt, auf der einen Seite war ein Stift zu sehen, auf der anderen ein Radiergummi ...
 

Styled Bill

Entdecker
Fallout ist raus! Fallout ist raus! Fallout ist raus!

Alle acht Folgen der ersten Staffel auf Prime. Bin zwar noch ein wenig wrestlemaniageflasht, aber ... Fallout ist raus! Fallout ist raus! Fallout ist raus!

smilie_happy_011.gif
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Styled Bill

Entdecker
Die erste Folge heißt schon "Das Ende" (die letzte "Der Anfang") ... hat schon was von Apocalypse Now, der Film fängt an, und Jim Morrison trällert: "This is the end, beautiful friend, this is the end, my only friend, the end."
Apokalypse, Fallout, da war doch was? Wenn das beabsichtigt war, hänge ich meine Messlatte für Videospielverfilmungen dann doch mal für zumindest acht Folgen etwas höher (Silent Hill müssen die erstmal toppen, aber ansonsten ist das Genre ja fast nur Schmutz.)
 

Titus Santana

Revolverheld
Ich hänge auch an Fallout. Es ist ja wohl nicht die Verfilmung des Videospiels sondern eher eine Umsetzung des Materials der alternativen Welt. Ich habe bis jetzt 3 Episoden gesehen und bin begeistert. Die Lauflänge von fast 60 Minuten pro Folge ist ungewöhnlich, wenn auch mehr als 5 Minuten für den Abspann reserviert sind. Ich musste mich zum Inhalt erst mal einlesen und finde dieses 50'er Jahre Setting genial. Die Musik ist absolut passend und wie das in eine ferne Zukunft transportiert wird nach der nuklearen Zerstörung der Erde hat was. Die Schaupieler gefallen mir bislang sehr gut. Hach, der alte MacLachlan ist ja auch noch am leben, wie schön. Der Anfang des erstens Teil ist wirklich lustig. Wer kommt schon auf die Idee das so zu beginnen?

Einiges ist ja recht brutal umgesetzt, anderes wieder total lustig. Okidoki, gefällt mir. Bin gespannt auf die nächsten Folgen. Ist auf jeden Fall ein heißer Tipp. Viel Spaß, Bill.
 

Birdie

Nobelpreisträger
Fallout ist raus! Fallout ist raus! Fallout ist raus!

Alle acht Folgen der ersten Staffel auf Prime. Bin zwar noch ein wenig wrestlemaniageflasht, aber ... Fallout ist raus! Fallout ist raus! Fallout ist raus!

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Bin bei Folge 6 und wollte eigentlich erst was schreiben, wenn ich fertig bin, aber ok ok ok!

Das wichtigste zuerst: Ich mag AEW einfach lieber, weil ich diese 4 Honks, die bei uns im deutschen Fernsehen Smackdown und Raw kommentieren einfach nicht abkann. Wann immer ich da reinzappe dann für maximal 10min am Stück, dann reichts mir wieder! Wie solche Blödbacken einen Job im TV bekommen haben, ist mir bis heute ein Rätsel. Außerdem nervt es einfach, wenn nahezu jeder Titelfight unterbrochen wird, Titel zu 95% nur bei PPVs wechseln und die grossen Titel ausschliesslich bei Wrestlemania. Endlich ist Reigns weg!

Fallout: Ich kenne das Spiel nicht, aber ich liebe Endzeitfilme und -Serien :)

Die "Kulisse" ist super gemacht. Alleine die Apokalypse im allerersten Teil ist sehenswert und erinnert ein wenig an den Judgement Day in Terminator 2, aber noch viel mehr an einen Film-Trailer, den ich vor Jahren im Kino sah und der mich so richtig geflashed hat:


Ok, zurück zu Fallout: Die schauspielerische Leistung finde ich nun nicht ganz so prickelnd - außer Walton Goggins, der immer gut ist - und die Charakterentwicklung ist durchaus ein wenig wirr. Unsere Protagonistin springt immer wieder hin und her zwischen naiver Dumpfbacke und knallhartem Killergirl, dass man fast meinen könnte, sie hätte unter der Erde im Friede-Freude-Eierkuchen-Land eine Persönlichkeitsstörung entwickelt. Aber ansonsten ist die Serie richtig gut gemacht und kuckenswert.

Kuckt rein!
 

Styled Bill

Entdecker
@Titus Santana

Das mit diesen XXL-Credits ist mir damals schon bei Netflix-Serien aufgefallen, The Witcher zB. Das liegt aber daran, dass die gefühlt 200 Ländertafeln mit den Synchronsprechern einblenden.
Was mir bisher besonders auffällt, ist, dass die da mit viel Liebe zum Detail rangehen. Der Glaskasten, der in Amerika in jedem zweistöckigen Haus verpflichtend hängt, der mit der Axt drin ("In case of emergency - break glass"), den gibt's da auch, aber mit 'ner Knarre drin. Herrlich! Und es gibt Stimpacks, es gibt Rebound, Sugarbombs, sogar Cram haben die eingebaut, und RadAway kommt bestimmt auch noch. Es gibt gottseidank Pipboys, die hätte ich wirklich schmerzlich vermisst (und haben die da ein Gleisgewehr mit Kinderpuppen gefüttert? Zu geil! :D). Bin mal gespannt, wie die den V.A.T.S.-Modus umsetzen, wahrscheinlich im Iron-Man-Stil bei einem der Stählernen Bruderschaft (wohnen die nicht eigentlich in Bunkern statt Baracken???). Das mit unserem intelligenten Flintenweib ist, vermute ich jedenfalls, so ein bisschen dem Spiel geschuldet. Das ist ja auch kein reiner Egoshooter, da gibt es nicht umsonst das S.P.E.C.I.A.L.-System, wobei zB das I für Intelligenz steht. Das hätte man vielleicht noch irgendwie kenntlicher machen sollen in der Serie, was weiß ich, mit Einblendungen halt "Charisma +1" oder so, irgendwie verbunden mit einem Stufenaufstieg, fänd ich sogar noch witzig. Denn eigentlich sind wir ja das Vault-Girl. Exakt so kommen wir ja in Fallout 3 auf die Welt. Naiv und nicht mit sonderlich auch nur irgendwas gesegnet, was uns auf der Oberfläche am Leben halten wird. Da ist der Courier in F:NV schon etwas smarter drauf und weiß etwas mehr über die Oberfläche.

Und ja, mit dem Score steht und fällt jeder Film und jede Serie. Und die Musikauswahl bisher (Folge 2) ist wirklich grandios. Ich hab mir damals über den Nexus extra eine Musik-Mod geholt, weil ich "Johnnie Guitar" nicht mehr hören konnte. Und was gibt es geileres, als wenn ein Trupp Raider auf Dich zustürmt, Du hebst den Arm, fummelst Dich am Pipboy zum Musikmenü, wählst Frank Sinatra, dann greifst Du lässig auf den Rücken, holst die FatBoy raus, zielst, schießt, es macht BOOOOOOOM, und Frankieboy trällert "I did it myyyyyyyyyyyyyyyyyyyy wayyyy!" dazu. :D

@Birdie

Wo soll ich denn da anfangen?
Zuerst einmal denke ich, dass wir uns darauf einigen können, dass bei AEW dreimal die Woche in den Shows mindestens ein Kampf stattfindet, der qualitativ mit dem WWE-Match-of-the-year standhalten kann. Die Matches sind durch die Bank einfach besser, sie sind härter, intensiver und ohne viel Schnickschnack. Aber seit damals WWF ist Wrestling mehr als eine Aneinanderreihung von Matches, finde ich. Versteh mich nicht falsch, ich schau mir zweimal die Woche auch AEW an und halte zwei Stunden am Stück maulaffenfeil und sabbere, weil das stellenweise wirklich genial ist, was die da auf die Matte zaubern. Dagegen leidet Rey Mysterio an Hüftsteifheit.
Aber da kann es noch so geil sein, wenn Chris Jericho (eh mein Liebling ever neben Razor Ramon und CM Punk - und MJF schickt sich gerade an, einer bei mir zu werden) ohne Musik reinkommt aber das Publikum singt seinen Song:


Ganz, ganz großes Kino vom Ayatollah Of Rock'n' Rollah und seinen Jericholics, gar keine Frage. Aber was Show ist, siehst Du erst, wenn Du einmal den Einzug des Undertakers miterlebt hast, Junge, dagegen stinkt alles ab!


Oder Shinsuke Nakamura:


Oder Randy Orton mit Live-Band:


Und was geht erst ab, wenn The Rock kommt?


Ich könnt Dir da locker zwanzig Leute nennen, deren Einzug mehr Show beinhaltet als eine komplette Folge vom Rampage oder Dynamite oder Collision. Und das geht beim Storytelling ja weiter. So eine Geschichte mit Rey Mysterio und seinem Sohn kriegst Du nicht bei AEW untergebracht, erst recht nicht sowas wie den Aufstieg und den Fall des Tribal Chiefs bzw. der Bloodline. 1316 Tage Champion, und dann kommt ein Undertaker und chokeslamt mal eben den Drama Bull in Grund und Boden und verhilft so Cody zum Titel. Das sind so Momente, da bist Du plötzlich auch sonntags morgens um 05.00 Uhr wieder hellwach. Will sagen: Wrestling ist mehr als "nur" saugute Fights, dazu gehört auch Show ohne Ende, und die fehlt bei AEW nahezu komplett. Die versuchen das irgendwie durch MicWork aufzufangen (vorher haben die was versucht mit MJF und Adam Cole, dann verletzten sich beide ... so kannst Du nix erzählen), aber seien wir ehrlich: Punk ist bei der WWE gelandet, und der ist sogar noch vor Jericho und MJF der Beste am Mikrophon.

Das einzige, wo sich beide nichts tun, sind die Frauen-Fights, die sind hüben wie drüben unterdurchschnittlich schlecht. Ich kann mir nur eine Wrestlerin länger als drei Minuten ansehen, und das ist Rhea Ripley (und davor war's Charlotte Flair - und nicht ohne Grund wurde das Match zwischen den beiden zum MOTY gewählt damals). Aber auch die stehen und fallen mit dem "Material", das sie vorgesetzt bekommen. Und das ist fast ausschließlich Murks. Ich könnte nie einer Becky Lynch zujubeln, ich finde die einfach nur schlimm, wenn sie kämpft. In beiden Frauendivisionen ist fast nur Eye-Candy zu finden, um die Pubertiere bei der Stange zu halten, und wenn dann mal eine kommt, die wirklich kämpfen kann, wie zB Ronda Rousey, dann ist sie mit ungefähr soviel Charisma gebürstet, wie ein handelsüblicher Feuerlöscher mit abgelaufenen Haltbarkeitsdatum. Das ist einfach nur schlimm bis peinlich, was da beide Frauenlager zu bieten haben. Peinlich geht's auch bei den Männern, John Cena zB kann ich mir nicht ansehen mit seinem military gimmick, einfach nur schlimm. Und bei Seth Rollins (der ist auch seinen Titel los, was hab ich gejubelt!) frage ich mich jedes gottverdammte Mal, warum die dem zujubeln und bei seinem Einzug mit-ooh-ooh-ooh-en, keine Ahnung. Wenn ich mir allein die Klamotten ansehe, die der trägt ... geht so in die Richtung 70er Jahre black pimp, das grenzt fast schon an kultureller Aneignung mit garantiertem Augenkrebs. Egal, der ist jetzt erst mal weg vom Fenster.

Spannender geht's jedenfalls bei der WWE zu, allein jetzt, wo Hunter das Zepter übernommen hat (und ich meine sogar, da fluchen wieder einige rum - ein eindeutiges Indiz dafür, dass diese kinderfreundliche PG-Era beendet wird - Gott sei Dank! - ich will die Attitude Era zurück! :D), weil VKM seine Grapschgriffel nicht bei sich halten konnte und zum Gehen gezwungen wurde. Mal sehen, wie die Hunter-Era aussieht, bis jetzt jedenfalls nicht schlecht!

Großgeworden bin ich aber (Dir wird es da nicht viel anders gehen, denke ich) mit Hulk Hogan, aufgewachsen mit der NWO ... ersterer hat sich als Rassist geoutet, bei letzterer Gruppierung ist der beste (Razor Ramon) leider gestorben ... aber die hatten diese Ausstrahlung, die waren einfach nicht wegzudenken und nicht so austauschbar wie einige heutzutage. Bret Hart, The Ultimate Warrior, Tatanka, Yokozuna, Rick Flair, der Macho Man und wie sie nicht alle hießen, das waren noch Champions. Die hatten auch noch Charisma, heutzutage wird Dir John Cena verkauft als der All-American, der in jede Kamera militärisch grüßt und kleine Lappen mit der Aufschrift "Hustle, Loyalty, Respect" ins Publikum wirft. Kommt bei Kindern super an, aber mir wird da anders. Führt am Thema aber vorbei, sorry!

Lange Rede, kurzer Sinn: Du kannst WWE nicht mit AEW vergleichen, das ist wie Bundesliga und Hallenfußball. Das ist zwar beides Fußball, und beides hat seine Berechtigung und Fans, aber es ist definitiv nicht das Gleiche.
 

Titus Santana

Revolverheld
@Styled Bill und @Birdie ihr beide seid echt Highlights im Forum, danke dafür.

Kurz zum Wrestling: ich bin auch mit WWF groß geworden als man das frei im TV empfangen konnte. Perfekte Show mit Hulk, Andre, Ultimate Warriror, Randy Savage und Rowdy Ronny Piper. Macho Man und Randy Savage nicht zu vergessen und all die anderen. Ich habe da jetzt aber sicher die letzten 20 Jahre nicht mehr rein gesehen und schwelge lieber in Erinnerungen.
 

-HEL-

Entdecker
Aber was Show ist, siehst Du erst, wenn Du einmal den Einzug des Undertakers miterlebt hast, Junge, dagegen stinkt alles ab!
Mir ist irgendwie immer schleierhaft gewesen, wie Erwachsene darauf so abfahren können, wo es doch alles nur Show ist. Bis mir der Undertaker über den Bildschirm lief. Vergessen waren die albernen Glitzerboys, die sich vor dem Kampf noch die Pomade ins Haar schmieren und den bösen Blick vor dem Spiegel üben, um dann mit eingeöltem Körper dem kreischenden Publikum die Illusion eines echten Kampfes vorzuheucheln. Aber dann kam ER. Ich war schon beim Walk-In schockverliebt und hab mir dann auch nur noch gezielt seine Fights angeschaut. Dem Undertaker sei dank, habe ich mich dann durch ein paar Reportagen über Wrestling gewühlt und konnte dann erst nachvollziehen, was die Faszination für diesen Sport ausmacht.
 

Birdie

Nobelpreisträger
Fallout, Folge 7

Bin gerade total geflashed! Die Eröffnungsszene ist sowas von The Good, The Bad and The Ugly als Sentenza auf Informationssuche bei dem Mexikaner auftaucht...

Einfach geil!

Und ja, WWE hat Storytelling aber dafür ziemlich lahme Fights und AEW ziemlich lahmes Storytelling aber dafür geile Fights. Oh, und AEW hat die besseren Kommentatoren, die das ganze auch mit einem Augenzwinkern rüberbringen, anstatt mit irgendeiner zwanghaften "Komik" in einer Dauerschleife die Erfolge der Protagonisten herunterzubeten....

Vielleicht kommt mit HHH endlich wieder mehr Action ins Universum, denn ich mag mir eben gerne Fights ansehen, anstatt stundenlanges Dauergequatsche, wie z.B. in der Ausgabe nach Wrestlemania, als die erste Stunde (von 2!) nur geredet wurde! Also echt jetzt :(
 

Birdie

Nobelpreisträger
Achja, ein kurzfristiger Tip:

Gerade auf Arte: Die üblichen Verdächtigen!

Bestimmt einer der besten Filme mit einem der besten Twists aller Zeiten :)

Ein absolutes must-immer-wieder-see!
 

Styled Bill

Entdecker
So ... Fallout ... hinsetzen, Zettel und Stifte raus und mitschreiben, das ist jetzt wichtig!



Zuerst einmal ganz generell Dinge, die ich an den "neuen" Serien nicht mag: da fällt mir spontan zuerst mal die Episodenanzahl der einzelnen Staffeln ein. Sowas wär früher nicht mal als "halbe Staffel" durchgegangen. Früher gab's 13 Folgen, und wenn die - nach der Pilotfolge sozusagen der Beta-Test für die Serie - gut ankamen, gab's die sogenannte "back nine order", sprich, dann wurden noch so Pi mal Daumen neun Folgen gedreht, damit eine Staffel voll wird, also zumindest auf 20 Folgen kommt. Heutzutage werden bei Serien - egal ob Star Trek: Strange New World (und aus dem Universum der Dreck: Discovery und der Halbschmutz: Picard ebenfalls) oder The Witcher oder Star Wars: The Mandalorien und wie sie nicht alle heißen - irgendwas zwischen einer und zehn Folgen als "Staffel" bezeichnet. Ich fühl mich da immer, als hätte ich 4,50€ für eine Zeitung bezahlt und bekomme nur den Wirtschaftsteil. Also irgendwie gut Geld hingelegt aber dann nur die Hälfte (wenn überhaupt) dessen bekommen, was ich eigentlich erwarte. Das ist vielleicht auch dieser "neuen" voll modernen horizontalen Erzählstruktur geschuldet, die es Fernsehmachern anscheinend per Gesetzt und unter Androhung der Todesstrafe verbietet, einzelne Folgen abzuschließen und nicht mit einem Cliffhanger enden zu lassen ( SNW vielleicht als Ausnahme). Wie man horizontales und vertikales Erzählen höchst genial und vergnüglich verbindet, kann man bei der ersten "Staffel" von The Witcher bewundern ... ich vermute mal, dass der Rest der Serienschöpfer Hollywoods dafür einfach nur zu blöd ist, und vor allem zu wenig Phantasie besitzt, um eine Geschichte zu erzählen, die zehn Folgen überschreitet, aber bitte, bei Fallout ist das horizontale Erzählen durchaus gelungen, wie ich zugeben muss ... dennoch will ich wesentlich mehr als diese läppischen acht Folgen haben, denn summa summarum ist die Serie geil!!!



Was mich in schöner Regelmäßigkeit zum Haareraufen anregt (gottseidank hab ich so viel davon), ist die Auswahl der Synchronsprecher manchmal. Bestes Beispiel: Cobra Kai, richtig gut gemacht, und auf Netflix macht die Serie auch Spaß. Kaufst Du sie Dir allerdings auf Blueray oder DVD, geht der Spaß komplett flöten, weil die neu synchronisiert wurden. Warum? Ich hab nicht die leiseste Ahnung, wahrscheinlich irgendwas mit "Rechten", vermute ich mal. Aber so Schund geht auch mit der Erstsynchro: bei der ersten Staffel von Fargo war es schlicht ein Verbrechen an der deutschsprachigen Menschheit, was da an Stimmen - bisherige Synchronsprecher für die einzelnen Schauspieler komplett ignorierend - als passend angesehen und den wehrlosen Ohren eingeflötet wurde. Und anscheinend machte dieser Murks Schule, denn Fallout interessiert sich ebenfalls einen Scheiß für Kontinuität, was Sprecher angeht. Wer einmal Udo Schenk als Michael Emerson gesehen/gehört hat, will keine andere Stimme mehr für ihn. Walton Goggins wurde bisher sehr oft von Michael Deffert (u.a. in The Shield) und Alexander Brem (u.a. in Justified) gesprochen. Und der hatte noch so einige Sprecher mehr, so ist es ja nicht. Der gute Deffert ist leider gestorben, also musst er ersetzt werden, logisch. Aber mir fallen da auf Anhieb fünf Sprecher ein, die Goggins Sprachduktus auch beherrschen, der Brem zB, verfluchtnocheins! Aber Amazon weiß es anscheinend besser und wählt einen Torben Liebrecht, der zwar noch nie im Leben Goggins synchronisiert hat, aber er leiht seine Stimme irgendwem aus der Webserie Cyberpunk: Edgerunners, das ist ja ungefähr das gleiche Setting, ist ja auch irgendwie dystopisch, also passt das schon. Eben nicht! Liebrecht ist mehr oder minder die deutsche Standardstimme von Richard Armittage und Tom Hardy. Und so sehr dessen Stimme zu den beiden passt (wobei ich bei Tom Hardy auch schon bessere gehört habe), so sehr passt sie nicht zu Goggins, weil sie dem das phonetische Augenzwinkern nimmt. Ich kenn die Serie noch nicht im Originalton, aber ich verwette meinen Hund drauf, dass dadurch Goggins Charakter nur halb rüberkommt. Und nur fürs Protokoll: ich hab meinen Hund sehr, sehr lieb!
Aber für mich ist sowas ein Verbrechen, nicht ganz so schlimm, wie bei der anscheinend ja dringend benötigten Neusynchronisation meines Lieblings Der weiße Hai, Chief Brody mit der Synchronstimme von Eddie Murphy (Randolph Kronberg, leider auch tot) zu versehen, aber alles andere als schön.



Wollt ich mal gesagt haben. Weiter zur Serie. Das Setting ist schlicht grandios. Früher wäre mir das wahrscheinlich manchmal zu viel CGI gewesen, aber Du kannst schlecht eine Stadt bauen, mal eben eine Atombombe drauffallen und aus den Trümmern dann etwas "Neues" bauen lassen ... obwohl ich schon wirklich Beeindruckendes von Setbauern gesehen habe ... aber das ist OK, das passt. Ich frag mich zwar immer noch, was das da für ein Wassermonster war (irgendeine Lurk-Abart? Ich kenn das nicht), aber allein schon Mister Ordentlich (die medizinische Mister Handy-Variante - der dreibeinige Roboter, der Lucy's Organe will) ist mehr als gelungen, da freu ich mich schon auf meinen Lieblingsbegleiter aus der Spielereihe ED-E, die bewaffnete Bowlingkugel, und auch auf die Supermutanten bin ich gespannt, die in der ersten Staffel fehlen ... und dann bitte den einen Supermutanten aus Fallout: New Vegas, der sich für einen Ghoul hält und verzweifelt seine Freundin, die "Ghoulette" sucht. :D

Was mir allerdings ein bisschen fehlt, das sind die ganzen mutierten Tiere, die es da gibt, fängt bei paddelbootgroßen Skorpionen an, geht über Blähfliegen und kängurugroßen Geckos bis hin zu den berüchtigten Todeskrallen (die sind zwar nicht mutiert, sondern durch ein Virus "erschaffen", führt aber am Thema vorbei). Ich hoffe, die kommen alle noch.

Aber das komplette Setting holt die Fans der Spiele ab. Du siehst Prospektoren, Karawanen, Brahmins (zweiköpfige Rinder), Kronkorken, Nuka-Cola, RAD-Kakerlaken, Stimpacks, komplett aus dem Spiel übernommene Passwortabfragen an Terminals, vor allem Pipboys, Dogmeat spielt sogar mit undundund, bis hin zum instant-heal beim Einschmeißen irgendwelcher Pillen oder Tränke. Mein erstes Spiel der Serie war Fallout: New Vegas, und mein Herz tat einen Freudensprung, als Kyle MacBlechmann (Powerrüstung) in der letzten Szene der letzten Folge über die Mojave blickt und dort hinten am Horizont zeichnet sich die Skyline von New Vegas ab mit dem riesigen Turm vom Lucky-38-Casino. Ich erwarte jetzt nichts anderes als Ja-Sager, Mr. House, ein Restaurant für Menschenfleisch, eine Elvis-Gang, zig Waffendealer, Securitrons, die RNK-Truppen und auch Ceasars’s Legion (kleiner Spoiler: die ist alles, aber sicher nicht lustig), RAD-Skorpione, Raider, noch mehr Casinos, Kuriere, Ghule, die ins All fliegen wollen, und natürlich Cass, für die der Begriff „Zielwasser“ für Whiskey anscheinend erst erfunden wurde … und ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in Staffel zwo keinen Harold zu sehen kriegen, einen Ghul, der aussieht, als hätte er sich mit einem Baum gepaart. Und auch der Humor kommt nicht zu kurz, was ein großer Pluspunkt der Serie ist, dass sie sich eben nicht allzu ernst nimmt.

Und ich habe jetzt auch zwei einen neue Lieblings-Film/Serienzitate: "Ich würde Dir ja 'ne Kirschtomate anbieten, aber ... naja, Du hast 'n Loch im Hals!" Dicht gefolgt von: "In jungen Jahren mit der Cousine rumzumachen ist ja schön und gut, aber es ist keine nachhaltige und langfristige Sexualpraktik." :D



Die Schauspieler:innen sind durch die Bank gut bis sehr gut.

Lucy (Ella Purnell) bleibt da ausnahmsweise ein wenig blass, finde ich ... nee, falsch ausgedrückt. Die ist schon gut, aber mir ist die mit ihren tellergroßen Augen fast schon zu sehr auf Eye-Candy getrimmt, obwohl das Naive an der Figur anfangs sehr gut passt. Die Nahkampffähigkeiten nehme ich ihr so gerade noch ab, aber irgendwie passen die waffenlosen Kämpfe nicht zu der Figur, die sie bis dahin verkörpert. Das sind zwei Figuren, einmal das naive … Dummchen will ich gar nicht sagen, aber halt eine, die von der Oberwelt jetzt mal echt keine Ahnung hat, und die andere ist die Badass-Ödland-Bitch ... die Evolution von der einen zur anderen Figur geht mir da einfach zu schnell und vor allem zu "argumentationslos" vonstatten. Du wirst ja von Cheerleaderin nicht zur Lara Croft in acht Folgen, und obwohl der Figur viel Zeit gewidmet wird, so wenig wird darauf geachtet, dass sie auch glaubhaft ihren Charakter entwickelt. Klar, direkt am Anfang wird gezeigt, dass sie schießen kann und Brazilian Jiu-Jitsu beherrscht (wobei ich ab da schon wusste, wie die Kämpfe aussehen: nämlich alle von irgendeinem MMA-Kämpfer choreographiert … langsam langweilt mich das ja). Aber das Können bzw. Wissen ersetzt nicht das reflexartige Umschalten von Naivchen zu Killer-Kröte, dafür wird ihr einfach zu wenig übel mitgespielt. Die kommt aus dem Bunker, naiv wie eine Vierjährige, dann wird sie zweimal in Wasser getaucht, einmal um eine Flasche Wasser betrogen, ihr wird ein Finger abgeschnitten, und plötzlich ist sie die Schwester von Alice aus den Resident Evil Filmen? Da wäre es vielleicht wirklich besser gewesen, man hätte bei manchen Szenen mit ihr einfach ein "Stärke +1", "Ausdauer +1" oder "Wahrnehmung +1" wie man das halt aus den Spielen kennt, dann wird auch klar, dass sie sich „entwickelt“.

Maximus (Aaron Moten) spielt brillant den Jungen aus der Bruderschaft, tolle Mimik und manchmal lässt er seinen Blick auch einfach nur stehen, statt grimassenhaftes Overacting zu zeigen, wofür Jungschauspieler heutzutage ja berühmt sind – er zieht auch Grimassen, so ist es ja nicht, aber die passen in dem Moment auch, das ist eher Intensität denn Overacting. Perfekte Besetzung für die Rolle. Für mich die Schauspielentdeckung des Jahres, Wahnsinns-Mimik - dem nimmst Du jeden Satz ab, und manchmal hast Du das Gefühl, Du könntest seine Gedanken lesen/hören, genial! Unfassbar gut, er transportiert den kompletten Werdegang der Figur sehr, sehr Glaubwürdig – zugegebenermaßen ist seine Figur, was das angeht, auch wesentlich einfacher als Lucy's Charakter, denn sie muss sich nicht großartig verändern. Aber von dem war ich echt überrascht, weil ich ihn mal überhaupt nicht kannte.

Walton Goggins - und da schließe ich mich Birdies Meinung vorbehaltlos an: kann der überhaupt schlecht spielen? Wenn ich eine Rolle zu besetzen habe, die folgendermaßen umschrieben ist: Ghul, ehemals menschlicher Familienvater, schießwütige John-Wayne-Attitüde und coole Sprüche ... da muss ich nicht unbedingt Justified gesehen haben, um mir die Besetzungscouch zu sparen und Goggins direkt einen Vertrag rüberzufaxen. Der passt wie Faust auf nicht vorhandene Nase. Aber diese Synchronstimme (s.o.) ...

Kyle MacLachlan, der große Kyle MacLachlan als Hank Maclean, richtig, richtig gut. Der hatte in Agents of S.H.I.E.L.D. noch so eine total überdrehte Rolle, und ich hatte fast schon vergessen, wie gut Mr. Twin Peaks eigentlich sein kann, daran wurde ich dann zwei Minuten lang in der letzten Folge erinnert, wie er im Käfig saß. Einziger Wermutstropfen: man bekommt ihn nur in der ersten und letzten Episode zu sehen, was ich sehr schade finde. Ich hoffe, ab Stafffel zwo gibt's mehr von ihm.

Lucy's Bruder Norm (Moises Arias) ... da war ich mir am Anfang ein wenig unsicher, weil die (Neben-) Figuren zumeist so überzeichnet sind, dass dessen sparsame Mimik anfangs nicht passte, aber am Ende ist sie einfach perfekt. Du meinst zwar spätestens ab Folge zwei, der macht jetzt einen auf Daniel Craig und spielt Filme mit einem einzigen Gesichtsausdruck durch, aber Arias unterspielt, ganz feiner Unterschied. Da kommt ihm die chronisch melancholische Grundstimmung seiner Figur zugute.

Und dann etwas, was ich wirklich, wirklich liebe: Cameos! Michael Rapaport als Ritter Titus, sowas mag ich einfach. Für zwei Minuten einen bekannten Schauspieler einbinden und dann sterben lassen. Mykelti Williamson hab ich erkannt, Fred Armison auch (den kenne ich noch aus Zeiten, als SNL noch lustig war), und ich könnte schwören, ich hab Ponchorello (Erik Estrada) gesehen. Als Regisseur hätt ich den ja auf ein Motorrad gesetzt. :D

Und da kommen bestimmt noch so einige Gastauftritte mehr. Dr. House (Hugh Laurie) als Mr. House wäre ja mein Favorit!



Die Kamera ist super. Es gibt da eine Szene, Lucy und Maximus küssen sich, dabei tragen beide jeweils einen abgetrennten Kopf unterm Arm, und die Köppe küssen sich dann unfreiwillig auch … mit sowas kriegt man mich ja. :D

Was ich manchmal ein wenig überflüssig finde, sind die Gewaltspitzen, wenn sie überhaupt keinen Zweck außer dem Selbstzweck erfüllen. Ich meine jetzt nicht die Gewalt im Allgemeinen, die gehört ja auch zu den Spielen, und Splattereffekte ebenfalls, aber warum muss da die Kamera manchmal sooo dermaßen draufhalten, dass Du meinst: "Hey, Hostel – die Serie!" Da wäre etwas weniger viel mehr gewesen, finde ich.



Über die Musik muss man eigentlich nix mehr sagen, da bereits diskutiert: die passt einfach! Mir fehlt da lediglich so ein bisschen der Casino-Swing der 50er, also Frank Sinatra, Dean Martin und Co, aber das ist persönliche Vorliebe, ich verbinde halt Fallout sehr mit Casinos. Aber bei der Musikauswahl gibt's nix zu meckern, eher was zum Applaudieren.



Erzählerisch leistet sich die Serie trotz ihrer üppigen Anzahl an Folgen kaum Ruhepausen. In Folge drei und vielleicht auch vier geht es zwar ein bisschen ruhiger zu, aber alles in allem hast Du von Folge eins bis acht durchgehend Spaß. Wie bereits erwähnt, stört mich die Zahl acht in diesem Zusammenhang gewaltig. Denn wie geht das in den meisten Spielen dieser Art (Skyrim, Metro, eben auch die Fallout-Reihe etc.)? Du hast eine Mainstory, die führt Dich zB vom tiefsten Süden der Karte bis hoch in den Norden. Aber bis Du die Strecke gelaufen bist, hast Du noch hundert Nebenmissionen zu erledigen. Du lernst zig teilweise echt skurrile Typen kennen, die alle unbedingt Deine Hilfe brauchen (in der First-Person- bzw. Ego-Perspektive sieht man halt nicht, dass man "Sozialamt" auf der Stirn stehen hat), Du lernst verschiedene Gruppierungen kennen, erledigst für die Aufträge und entwickelst so Deine Figur. Es gibt kein Spiele-Genre, in dem die eigentliche Mainstory so unwichtig ist wie bei Rollenspielen (bestes Beispiel bei Skyrim, das spiele ich fast ausschließlich nur wegen der Diebesgilde und der Dunklen Bruderschaft (und bin damit Wochen beschäftigt), der Rest ist "Beiwerk"). Bei Rollenspielen gilt: der Weg ist das Ziel! Und wenn man das beherzigt, hätte man die Staffel auch locker, ohne erzählerische Gräben und ohne, dass die Mainstory in Vergessenheit gerät locker auf 20 Folgen bringen können.

Großzügig, wie ich bin, vergebe ich 9/10 Punkten, denn für die Ideenlosigkeit der moderne-Erzählweise-hörigen Autoren kann die Serie nix.



Fallout: Ich kenne das Spiel nicht, aber ich liebe Endzeitfilme und -Serien :)

Unbedingt nachholen! Er möge losflattern, sich Fallout: New Vegas als Ultimate Edition (weil uncut) besorgen, bei den ganzen storylastigen DLC das Häkchen rausnehmen (die sind echt nicht so besonders) und losdaddeln. Was Himmelsrand für TESV ist, ist die Mojave für Fallout: New Vegas, Du wirst die Wüste mit all ihren Bewohnern lieben! ;)
 

Titus Santana

Revolverheld
2 kurze Anmerkungen...

Es sind zwar nur 8 Episoden, dafür aber 60 Minuten (-5 Minuten Abspann) und nicht wie bei den meisten Serien nur 40 Minuten. Wenn man das rechnet kommt man auf 10 Episoden. Man merkt es kaum wie lang die Episoden sind weil es kaum Längen und Füllmaterial gibt.

Das Wasser-Monster dürfte aus Vault 31 stammen und ein mutierter Mensch sein. Lucy sieht ja dort noch eines was dann laut Aussage des Wissenschaftlers sein Opa ist/war.

Noch ne Wilde Theorie: Ist der Name Lucy auch im spiel so? Ich denke da immer an den 'ersten Menschen' den sie in Afrika gefunden haben und Lucy genannt haben (siehe auch letzte Folge Galactica). Lucy ist in diesem Fall der erste Mensch, der Vault 32 verlässt und zur Oberfläche zurückkehrt. Parallele?
 

Birdie

Nobelpreisträger
Noch ne Wilde Theorie: Ist der Name Lucy auch im spiel so? Ich denke da immer an den 'ersten Menschen' den sie in Afrika gefunden haben und Lucy genannt haben (siehe auch letzte Folge Galactica). Lucy ist in diesem Fall der erste Mensch, der Vault 32 verlässt und zur Oberfläche zurückkehrt. Parallele?

Lucy meets Lucy ;)

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Isengrin

Vielfraß
Ehemaliges Teammitglied
Es gibt ja auch einen Film Namens Lucy wo sie durch eine "Droge" anfängt ihr Gehirn Stück für Stück ganz zu benutzen und die körperliche Beschrenktheit überwindet. Morgen Freeman spielt auch mit.
 

Styled Bill

Entdecker
2 kurze Anmerkungen...

Es sind zwar nur 8 Episoden, dafür aber 60 Minuten (-5 Minuten Abspann) und nicht wie bei den meisten Serien nur 40 Minuten. Wenn man das rechnet kommt man auf 10 Episoden. Man merkt es kaum wie lang die Episoden sind weil es kaum Längen und Füllmaterial gibt.

Das Wasser-Monster dürfte aus Vault 31 stammen und ein mutierter Mensch sein. Lucy sieht ja dort noch eines was dann laut Aussage des Wissenschaftlers sein Opa ist/war.

Noch ne Wilde Theorie: Ist der Name Lucy auch im spiel so? Ich denke da immer an den 'ersten Menschen' den sie in Afrika gefunden haben und Lucy genannt haben (siehe auch letzte Folge Galactica). Lucy ist in diesem Fall der erste Mensch, der Vault 32 verlässt und zur Oberfläche zurückkehrt. Parallele?

1. Danke! Wassermonster geklärt. :)

2. Da gibt es drei Lucys (die ich kenne) ...

- einmal die Lucy (ohne Nachname) aus Little Lamplight, einem Ort in "Fallout 3", der nur von Kindern unter 16 bewohnt wird, also quasi die Ödland-B-Jugend. Zu allem Überfluss ist sie mit ihrer reichhaltigen Lebenserfahrung auch noch Ärztin, was sich darin widerspiegelt, dass sie alles versucht, mit Pilzen zu heilen ... ich rate davon ab, sie wegen Kopfschmerzen zu konsultieren.

- dann gibt es noch Lucy Palmer, ebenfalls in "Fallout 3", und dort lebt sie in Vault 101 (wo man als Spieler beginnt) und dürfte so grob geschätzt an die 90 Jahre alt sein, weswegen sie auch "alte Lady Palmer" genannt wird. Und wie das bei alten Leuten so ist, schenkt sie einem immer Süßes. Mjam-Mjam!

- Lucy West (auch die kommt nur in "Fallout 3" vor), lebt in Megaton, einem Ort, der um eine nicht detonierte Atombombe gebaut wurde (daher auch der Name). Und die (nachwievor scharfe) Bombe liegt in einem kleinen aber total verstrahlten Teich und wird von einigen angebetet ("Kinder des Atoms"). Für diese Lucy soll man eine Nachricht an ihre Familie überbringen (Schild ... Stirn ... "Sozialamt" ...)

- und zu guter Letzt gibt es da noch die Red Lucy aus "Fallout: New Vegas". Dort lebt sie in der Kanalisation, genauer gesagt im Thorn, sie ist die Anführerin der Truppe dort unten. Und da gibt es eine spezielle Aufgabe von ihr ... man soll ihr möglichst viele Eier aller möglichen Kreaturen des Ödlands beschaffen. Und wenn man danach der größte Eiersammler ist, will sie die Nacht mit einem verbringen. Ab da kann man sie immer besuchen, wenn man es nöti... öhm ... sagen wir: wenn man den Drang hat, mal woanders zu übernachten. :D

Die Serien-Lucy hat kein Spiel-Vorbild, wobei ich "Fallout 1 + 2" nicht kenne, kann also sein, dass dort noch eine Lucy frisch aus dem Bunker schlüpft. Aber am ehesten ist sie Du selbst, wenn Du in "Fallout 3" Deinen Charakter weiblich wählst. Dort bist Du zu Anfang auch in einer Vault, lernst erstmal Deine Mitinsassen kennen, darfst Schultests absolvieren, die Vault entdecken, ein paar Quests gibt's auch. Das eigene Verhalten während dieser Anfangsphase bildet die Grundzüge des späteren Charakters. Bin ich Held, Memme, Macho oder versuche ich, Dinge mit dem Verstand zu lösen? Mag ich Schusswaffen, Sprengstoff, oder schwinge ich lieber eine ganz feine (und verflucht scharfe) Klinge? Und so weiter und so fort ... dementsprechend werden die Werte Deiner S.P.E.C.I.A.L.-Attribute gesetzt - Strenghth (Stärke), Perception (Wahrnehmung), Endurance (Ausdauer), Charism (Charisma), Intelligence (Intelligenz), Agility (Beweglichkeit) und Luck (Glück) ... das eingedeutschte S.W.A.C.I.B.G. hatte keine Chance, sich durchzusetzen, da es einfach zu wenig Deutsche mit aztekischem Migrationshintergrund gibt, die das aussprechen können, ohne sich die Zunge zu verknoten. Dieses S.P.E.C.I.A.L.-System , bzw. dessen bildliche Umsetzung, fehlt mir ein bisschen bei unserer Lucy.

FunFact: ein paar Fallout Shelter-Spieler (da gibt es wohl ein spezielles Update) haben Lucy's Werte ausgerechnet. Am Ende der achten Folge hat sie Level 8 (wobei das noch geprahlt wäre, denn sie hat zwei oder drei Sprachtests gemeistert, ebenso viele Kills vorzuweisen, vielleicht mal eben zwei Quests gelöst, gerade mal einen Hektar erkundet, und sie benutzt immer noch eine 10mm Pistole - dat is nix!) und folgende Werte:
  • Stärke: 4
  • Wahrnehmung: 7
  • Ausdauer: 6
  • Charisma: 5
  • Intelligenz: 6
  • Beweglichkeit: 5
  • Glück: 7
Mit den Werten schaffst Du es im frühen bis mittleren Verlauf von Fallout gerade mal so unfallfrei über die Straße, wenn man ehrlich ist. Eine RAD-Kakerlake dürfte Deinen sicheren Tod bedeuten, weil Du das Vieh unbedingt knuddeln statt zu seinem Schöpfer schicken willst. Überlebensfähigkeit ist echt was anderes. Wobei sich mir bei sowas ja immer die Frage stellt, wer bekloppter ist: so einige der Ingame-Charaktere oder die Gamer, die sowas allen Ernstes ausrechnen? :D

Na jedenfalls verschwindet dort ebenfalls der eigene Vater, allerdings wird er nicht von Raidern entführt, sondern ist auf mysteriöse Weise geflüchtet. Und das nimmst Du zum Anlass, die Vault ebenfalls zu verlassen ... und Du wirst Dinge sehen, die Du in Deinem ganzen Leben noch nicht gesehen hast ... Bäume, Gras, Tiere ... am ehesten ist Lucy MacLean wirklich der Spieler aus "Fallout 3", wenn Du einen weiblichen Charakter wählst. Die Geschichte bisher orientiert sich zwar an der Fallout-Welt, ist allerdings komplett einzigartig.

3. Das mit der Zeit ist sowieso etwas seltsam. Folge eins dauert (jeweils mit Abspann) 1:15h, Folge zwei 1:05h, Folge drei 0:57h, Folge vier 0:49h, Folge fünf 0:45h, sechs 1:01h, sieben ebenfalls, und die achte Folge ist eine Minute länger, die dauert 1:02h ... ich kapier die Dauer der einzelnen Episoden nicht wirklich. Mal über eine Stunde, mal die "normalen" 45 Minuten ... ich raff's irgendwie nicht, was das soll. Unterschiede von ein paar Minuten hast Du ja immer in einer Serie, aber von der bisher kürzesten Folge bis zur längsten ist eine halbe Stunde.
 
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