DeletedUser
@Simpson: Danke für die Belehrung, das war mir klar. Es geht aber darum, dass es auch Leute wissen müssen, die diesen Thread neu finden.
Ich wollte nur verhindern, dass der Thread geclosed wird wegen eines schlechten Openingposts.
Aber Partnerwahl wird in "einfacheren, ums Überleben kämpfenden" Gesellschaftsformen überwiegend auf wirtschaftlicher Basis getroffen.
Ist das verwerflich?
Ich mein natürlich die, die zu faul zum arbeiten sind, und das sind die meisten.
Eben nicht!
Quelle? Gibt's nicht, wird es auch nie geben. Außer vielleicht BILD.
Für manche (zugegeben Drecks-) arbeiten werden immer noch Leute gesucht, sollen die doch das machen.
Nein. Es gibt zwar viele Leute, die gesucht werden, aber das sind vor allem Facharbeiter. Ärzte, Ingenieure, Computerspezialisten. Alles Jobs, für die nicht jeder geeignet ist. Willst du dich auch von einem minderwertigen ehemaligen asozialen Hartzler am offenen Herzen operieren lassen, wenn der eigentlich eine Ausbildung zum Schreiner hat? Und was ist mit der Neurochirugie? Gerade hier werden Leute gesucht, aber auch gerade hier gibt es keine Arbeitssuchenden.
Ja, aber wegen Würde nix zu arbeiten, das gibts nicht, entweder sollen sie etwas lernen, oder etwas arbeiten.
Lies mal die Verfassung:
Artikel 1 [Menschenwürde, Rechtsverbindlichkeit der Grundrechte
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(2) Das deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtssprechung als unmittelbar geltendes Recht.
Artikel 2 [Freiheit der Person]
(1) Jeder hat das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, solange er nicht die Rechte anderer verletzt oder gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
[...]
Artikel 12 [Freie Berufswahl]
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder aufgrund eines Gesetzes geregelt werden.
(2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht. [Anm.: s. Art. 12a GG]
(3) Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.
Darauf werde ich nicht eingehen, da ich es hasse, wenn jemand seine Kommentare im Zitat selber reinzuschreiben, das machen nur Nazis!
Aber eine Aussage ist doch ganz interessant, auf die werde ich doch näher eingehen wollen:
Wie soll ich das belegen, es ist so.
Was macht dich da so sicher, dass es so ist? Hast du persönliche Erfahrungen damit gemacht, kennst du einen ALG-II-Empfänger persönlich? Oder ist es einfach nur eine Theorie, dass das so ist?
Und ob es sich dann durchsetzt wage ich auch zu bezweifeln, da aus meiner Sicht die (Weiter-)Entwicklung ziemlich schnell zum Stillstand kommt.
Das wage ich zu bezweifeln. Die großen Entwicklungen unserer Zeit basieren auf Faulheit oder dem Drang, zu überleben. Das Feuer ist dem Überlebensdrang zuzuordnen, natürlich. Das Fahrrad ist jedoch der Faulheit zuzuordnen, die Nutzung von Abk. ist eindeutig Faulheit, ohne Faulheit kein Auto.
Anders gefragt: Was ist denn schlimm an einer langsameren oder gar stockenden Weiterentwicklung?