Meine persönliche Meinung zur "Bonus-Ausschüttung" ist zweigeteilt. Einerseits ist es okay, wenn Innogames Geschenke macht. Geschenk ist ein Geschenk und es gibt keinen Anspruch darauf. Wenn also Innogames jemandem etwas schenken möchte, ist das durchaus in Ordnung.
Für die wo nichts erhalten haben, sollte das keine Rolle spielen. Man kann sich für die anderen mitfreuen oder auch nicht.
Zweifelhaft ist nicht das Geschenk an sich, sondern die Kuriosität im Vergleich. Es gab Leute die haben 20 Euro für einen nutzlosen Skalp gezahlt. Okay, soweit kann man erstmal wenig bis nichts machen. Anstatt aber zu sagen, oh die Kistenliste war suboptimal uns ist da ein gravierender Fehler unterlaufen und wir akzeptieren das und geben nun neu nur Dinge aus die man nicht finden kann und mehr Wert sind als ca 8000 Dollar. Alles bis ca. 8400 kann man ja in etwa finden. Aus der Sicht finde ich das schon komisch... man schenkt Dinge und und ist auf der anderen Seite extrem knauserig.
Es gab mal ein mitlerweile geschlossenes Thema zum Bereich Fernabsatzgesetz bzw. dem 14tägigen Rückgaberecht. Vermutlich ist es denkbar das Innogames bei einem relativ freundlichen Brief mit der Bitte um Rückgabe stattgibt. Das wäre die erste Stufe zum aussergerichtlichen Vergleich.
Jetzt sind natürlich die 14 Tage vorbei, aber rechtlich gesehen ist es eine Frage in wie weit die 14 Tage gelten. Die sind nur auf die Zeit begrenzt, sofern der Kunde schriftlich (geht auch per Mail) darüber informiert wurde. Ein Homepagehinweis reicht da nämlich nicht aus. Ist das nicht so, verlängert sich die Zeit auf eine unbegrenzte Zeit. Bedingung der Rückgabe ist natürlich, dass das Objekt was erworben wurde im selben Zustand der Qualität ist. Ein virtuelles Objekt besteht aus 0 und 1 und kann daher nicht beschädigt werden. Ein Vorteil hat man durch die meisten Wertlosen Objekte auch nicht erlangt.
Sofern man innerhalb der 14 Tage Widerspruch einlegt und die abgeleht wird, kann man Anzeige erstatten, ein aussergerichtlicher Einigungsversuch fand ja statt. Da das ganze auch mit Joonys Aussage recht niffelig ist, wird das wohl ein Gericht entscheiden müssen was genau passiert.
Nun sieht man schon, dass die Position von Innogames relativ schwach ist bzw. der Ausgang ungewiss. Bei einer Niederlage gäbe es auf jeden Fall ein Gesichtsverlust und natürlich weitgehende Konsequenzen. Es wurde ja nicht nur eine Person geschädigt sondern mehrere die man unter Umständen entschädigen müsste.
Daher mein Tip, wenn jemand wirklich auf Joonys doch recht eindeutige Aussage vertraut hat, schreibt einen netten Brief an Innogames, wo eure Position erklärt ist. Dann bittet um Rückerstattung. Freundlich muss er sein, weil erstens das die Chance generell verbessert und im Fall einer Ablehnung das auf jeden Fall vor dem Richter landet. Je freundlicher man ist, umso bessere Karten hat man dann nochmal.