Wow, selten so einen Bullshit gelesen.
a.) Akws:
+Effizient
+günstig
+Verfügbarkeit
-radioaktiver Müll
-große und langanhaltende Schäden bei Unfällen
@ günstig: Ist gelogen. Durch den Einsatz von AKWs sinken laut Verbraucherschützern die Stromkosten um 6,- € im Jahr. Das heißt, man kann sich im Jahr 2 BicMac extra kaufen. Das sollte sich sogar für Hartz'ler nicht lohnen.
Und warum ist Atomstrom so "günstig"?
1. Riesige Subventionen vom Staat (dadurch kann Strom günstiger verkauft werden)
2. Keine Versicherung für einen GAU (durch die ausbleibenden Versicherungskosten sinkt der Preis für den Betrieb des AKWs)
3. Nuklearforschung fast ausschließlich staatlich finanziert (die Konzerne streichen die Gewinne durch neue Techniken ein, die der Staat erforscht hat)
4. Eventuelle Schäden durch GAU oder austretende Schadstoffe werden vom Staat bezahlt (die Konzerne müssen also nicht für ihren Bockmist aufkommen)
5. Entsorgung des Atommülls staatlich finanziert (Merkel zwingt die Konzerne ja bekanntlich zum Betrieb von AKWs, und aus dem Grund sehen sich die Konzerne gezwungen, dass sie die Entsorgungskosten nunmal auf den Staat abwälzen müssen)
6. Bei aktuellen Strompreisen ist die kommende Brennelementesteuer noch nicht einkalkuliert
@ Verfügbarkeit:
Dazu habe ich in dem Beitrag, der von Magister Wigbold verlinkt wurde, wohl schon genug geschrieben, oder? Uran wird in etwa mit dem Öl zur Neige gehen, also in maximal 50 Jahren. Das nenne ich nicht gerade "Verfügbarkeit".
@ Unfallschäden:
Durch eine Studie (ich meine, sie heißt KiKK-Studie) wurde beweisen, dass die Häufigkeit von Leukemie bei Kindern sich in der Nähe (ein paar Kilometer Umkreis) von AKWs mehr als verdoppeln, ich glaube, dass sie anstelle von 17 bei 37 lag, ich kann mich aber auch täuschen. Grund dafür ist, dass sich Gammastrahlen nicht abschirmen lassen (das ist physikalisch unmöglich), man kann die Stärke nur auf ein augenscheinlich ungefährliches Maß reduzieren. Daher gibt es Strahlenbelastung nicht nur bei Unfällen, sondern auch im Normalbetrieb.
b.) Windkraftanlagen
+Haltungskosten
+keine Emissionen
-kein Wind, kein Strom
-zerstört ein Ökosystem, Tausende Vögel verrecken aufgrund geänderter Magnetfelder, Luftströmungen
-Eisbomben an den Enden der Rotorblätter im Winter
@ Vögel:
Was interessieren mich Vögel? Bei der Planung von Windkraftanlagen wird sehr genau auf die Flugrouten von Zugvögeln geachtet. Außerdem werden Vögel durch Kohle- oder Atomkraftwerke weit mehr geschädigt als durch Windkraft. Wenn Vögel für Parlamente kandidieren könnten, würden sie die Förderung von Windrädern in ihr Programm aufnehmen.
@ Eis:
Durch moderne Techniken kann die Bildung von Eiszapfen an den Rotoren auch unter den meisten Extrembedingungen verhindert werden.
c.) Wasserkraftanlagen (Staudämme)
+Verfügbarkeit
+keine Emissionen
-Teuer im Bauen
-Zerstört riesiges Ökosystem im Wasser, zahllose Fische sterben, Sedimente setzen sich im Flußbett ab, die abgetragen und überführt werden müssen (Nährstoffe werden sonst dem Fluß weiter entzogen)
@ Fische:
Durch den Bau von sog. Fischtreppen wird der Flusslauf nicht für Fische gesperrt.
d.) Solarkraftanlagen (Wasser/andere Flüssigkeit wird durch Parabolspiegel erhitzt->Turbine)
+Natur bleibt doch recht unberüht
+keine Emissionen
-keine Sonne, kein Strom
-riesige Parks nötig um ausreichend Strom zu produzieren
@ Riesige Flächen:
Mit intelligenter Flächennutzung in Ballungsgebieten kann auch mitten in der Stadt auf niedriger Fläche relativ viel Strom geerntet werden.
e.) Photovoltaikanlagen ("Solarzellen"
+keine Emissionen
+günstig im Unterhalt und Anschaffung
+viele neue Entwicklung zu Langlebigkeit und Effizienz
-keine Sonne, kein Strom
-Haltbarkeit auf lange Zeit nicht klar
-recht niedriger Wirkungsgrad
@ Emissionen:
Für den Bau solcher Anlagen wird viel Energie benötigt. Diese kann zwar aus grünen Quellen stammen, kann aber auch aus Kohle gewonnen werden.
Du hast ein Gegenargument vergessen:
Viel Platz.
Das Argument lässt sich jedoch genau so entkräften wie bei den Solarkraftwerken, bei Photovoltaik kann man es sogar noch besser entkräften.
f.) Biogasanlagen
+verwertet sowieso "Abfälle"
+günstig
+Emissionsarm
+Verfügbarkeit
-stark begrenzte Kapazität
-Wirkungsgrad
@ Kapazität und Wirkungsgrad:
Könntest du das bitte genauer darlegen, ich weiß nicht, was du damit meinst. Eigentlich sollte der Wirkungsgrad der Biogasanlage sogar ziemlich hoch sein, da als Abfallprodukt bei der Strom- und Wärmeerzeugung auch Gülle, ein Naturdünger, entsteht, der ohne besondere Chemiefabriken hergestellt wird, auch wenn die Gülle etwas stärker riecht.
g.) Erdwärme
+Emissionslos
+im Unterhalt günstig
-teure Bohrungen
Für viele Länder lohnt sich Erdwärme, Island bezieht fast 100 % seines Stroms aus Erdwärmekraftwerken.
h.) Kohlekraftwerke
+gibt viele Arbeitsplätze *hehe*
-Emissionen
-teuer
-staatl. Quersubventionert
Da ist nur noch eines hinzuzufügen:
- Kohlevorkommen endlich
i.) Gezeitenkraftwerk
siehe Wasserkraftanlagen in größerer Dimension
Nicht ganz.
Die von dir dargelegten Nachteile bei der Wasserkraft lassen sich nicht 1:1 übertragen. Der Sedimentfluss im Ozean wird beispielsweise nicht gestört (und der Fischbestand wird kaum gestört), da die Gezeitenkraftwerke nur relativ geringe Wasserernteflächen haben. Aber ansonsten hast du recht.