(danke )
Der Mann an der Pforte sah grimmig aus. Er hatte die kräftige Statur eines Soldaten, war allerdings nicht so angezogen. Aufgrund des warmen Klimas und der Nähe zu Mexiko trug er nichts außer einen Poncho, den er sich locker übergeworfen hatte, eine kurze Hose aus Baumwolle und Sandalen. Als wir näher kamen, empfing er uns mit dem Gewehr im Anschlag.
"Was wollt ihr?"
Walter trat vor und sah den Söldner freundlich an.
"Habe ich mich in zwei Wochen so sehr verändert, dass du mich nicht mehr kennst, Michael?"
Der Söldner kam einen Schritt näher und hielt seine Öllampe hoch.
"Tatsächlich. Habe dich gar nicht erkannt in der Dunkelheit. Walter, wie immer eine Freude dich zu sehen."
"Ganz meinerseits, ganz meinerseits."
Der Wachposten sah nun mich an.
"Wen hast du da mit gebracht? Einen neuen Arenakämpfer."
Walter versuchte ihm das Wort abzuschneiden, doch zu spät.
"Schhh! Nein davon weiß er gar nichts und soll er auch nichts wissen."
Er sah mich an und verischerte sich, dass ich nicht verstanden hatte, was Michael gesagt hatte.
"Nein der junge Bursche", er klopfte mir auf die Schulter, "Ist mehr als fähig und gewillt Kane gegen Enrique zu helfen."
Er lächelte und zeigte seine gelben Zähne.
"Dann kommt mal mit". Michael ließ uns den Vortritt durch die Pforte und rief einen anderen Wachmann herbei, kurz seine Stelle zu übernehmen.
Es war warm, so wie ich es gar nicht gewohnt war. Und es war ziemlich dunkel für diese Tageszeit. Die Luft war leicht schwül und ich hatte das Gefühl, als würde ich jeden Moment Kopfschmerzen bekommen.
"wie steht es momentan um Kane und Enrique?", fragte Walter.
"Naja, erst vor zwei Tagen haben Enriques Leute eine Agavenplantage niederbrennen lassen. Dadurch ergeben sich Verluste für Kane in höhe von mehreren tausend Dollar."
"Ist er auch dementsrpechend drauf?"
"Nein", gluckste Michael grinsend, "Er ist sehr gut gelaunt und hat lauter vorfreude auf die Aktion morgen. Er hat ein paar Söldner zusammengekauft und die sollen, na, das soll er dir selsbt sagen, wenn er meint es ist von Interesse."
Wir waren stehen geblieben und vor meinen Augen lag nun das steinerne Herrenhaus, vor der Tür hatten zwei Wachen Posten bezogen.
Ashley muss husten und bringt dadurch Phil aus seiner Erzählung. Erst einen Augenblick darauf muss auch er die eben erst eingesogene Luft durch einen Hustenanfall wieder herauslassen.
"Papa!", ruft Ashley empört.
"Scott, das war wirklich nicht gentlemen-like."
Scott macht sich jedoch nichts daraus und faltet zufrieden die Hände im Schoß.
"Ich bin ein alter Mann, ich habe nicht mehr alles unter Kontrolle, ich darf das."
Tom ist der einzige, der lauthals lacht.
"Ja genauso geht das, Dad! Lieber raus als rein!"
Seine Schwester boxt ihm in die Schulter.
"Hey, Ash. hör auf."
Phil bemerkt die Situation und versucht die Kidner zu beruhigen.
"Hey,hey, hey Kinder. Ashely, Tom. Beruhigt euch wieder und setzt euch hin. Dann erzähle ich weiter ..."