Hach es wird immer lustiger, mit mannkunaufer, Oder vielleicht doch eher trauriger, da vorhersehbarer? Egal.
Beginnen wir am Anfang:
Du stekllst die These in den Raum, dass in Venezuela unter Chavez eine neue Art des Sozialismus ausprobiert wird,neben anderen Mitpostern stelle ich fest, dass es nur dank Ölexporten überhaupt funktioniert und sich Chavez seine Macht durch Manipulation und Vetternwirtschaft sichert. *
klick*
Du fragst berechtigterweise nach Belegen für diese Aussagen (*
klick*) und bekommst sie (*
klick mich auch*). Eine Antwort darauf, erfolgte nicht. Passen dir die Aussagen nicht? Stimmst du ihnen stillschweigend zu? Oder bist du der Meinung, dass sie verschwinden, wenn du dir nur lange genug die Ohren zu hältst und laut "lalala, ich hör dich nicht" singst?
Weitere Indizien anhand historischer Beispiele, die zeigen, dass der Kommunismus in der Realität nicht funktioniert werden abgeschmettert mit den Worten "Das ist ja kein echter Kommunismus" oder "die haben ihn einfach nicht richtig verstanden". Klar denn du hast als einer der ganz wenigen den tatsächlichen Durchblick, denn du bist ja ein
ganz Schlauer.
Außerdem hast du ja mittels "
wissenschaftlicher Analyse festgestellt […], dass der Kapitalismus abgeschafft gehört und ein neuer Zustand erstrebenswert ist."
Ok, mich würde ja mal interessieren, wo du diese wissenschaftliche Analyse publiziert hast. Der Abstract würde mir ja erstmal schon reichen.
Konkrete Nachfragen werden ebenfalls abgewimmelt mit "
Informier dich doch selbst". Man kann es sich auch einfach machen.
Auch scheinst du das grundsätzliche Wesensmerkmal der
Natürlichen Selektion nicht zu kennen. Ok, das ist erst mal nicht schlimm, aer dann tu nicht so, als hätte ich mir das gerade ausgedacht ("
Das ist keine Evolution, sondern einen Leitsatz, den DU aus den materiellen Bedingungnen menschlicher Gesellschaften ziehst, um Erfolg zu erlangen.")
Vom
Flaschenhalseffekt scheinst du auch noch nie was gehört zu haben, dabei beschreibt er das "Veränderung durch Not" am Treffendsten. Ok, das Wort Not müsste man haltselbstständig als mehr iunterpretieren können als "Elend". Aber das Worte mehr als nur eine Bedeutung haben können, ist dir bekannt oder?
Wie du aber zu der Erkenntnis gelangst, dass "
Not fortschrittlich ist" bleibt wohl auch dein Geheimnis, denn das habe ich weder gesagt, noch gemeint.
Kleines Beispiel:
Als man die Dampfmaschine vom Bergbau auf andere Bereiche übertrug, war der Anspruch ua die Arbeit zu erleichtern. Grund: Viele Arbeiten waren nur mit einem hohen Aufwand an manpower zu bewältigen (Feldarbeit, Schmiede, Bergbau etc). Also hatte man eine "Not"-Situation, die verbessert werden musste.
Die Idee, Dampf zu nutzen um eine Arbeit zu verichten, hatte aber bereits
Heron von Alexandria im 1. Jh. Und obwohl Heron viele Erfindungen machte, die auch die damalige Arbeitseffizienz erhöhten (neben seinen unterhaltenden Erfindungen) kanm er nicht auf die Idee, seinen "
Dampfball" weiter zu entwickeln und daraus eine Dampfmaschine zu machen. In einer Doku (glaube ZDF - TerraX) wurde vermutet, dass es keinen Grund dazu gab, schwere Arbeit zu erleichtern, da es genug Sklaven gab, die das erledigten. Sprich die "Not"wendigkeit, Arbeit zu erleichtern war nicht gegeben.
Warum ein Fahrzugingenieur plötzlich als Lebensmittelchemiker erfolgreich sein kann oder der Schampoochemiker als Agrarökonom Karriere machen kann erschließt sich mir auch nicht (bzgl deiner "Argumentation" über die Forschungsressourcen). Weißt du, nicht jeder hat die gleichen Interessen. Und planen kann man manche Dinge wirklich ganz schlecht. Ich kann nicht alle zu Biogenetikern ausbilden lassen um das Welthungerproblem zu lösen um dann festzustellen, dass es keine passenden Maschinen gibt,die das Saatgut herstellen und die Saat auf die Felder bringt (Extrembeispiel und stark verkürzt). Aber genau an diesen Schwierigkeiten scheitert die Planwirtschaft, die aber blöder weise zum Kommunismus dazugehört. Da sonst ja jeder versuchen würde besser zu sein, als der andere und dabei unnötig Ressourcen verschwendet.
Zurück zum Sozialismus des 21. Jahrhunderts. Warum ist der eigentlich auf ein unveränderliches (man könnte fast sagen: dogmatisches) Werk von vor 150 Jahren angewiesen? Die Zeiten haben sich seither doch ein klein wenig geändert. Die Arbeitsbedingungen, die Wirtschaft und Politik haben sich (auch dank Marx) zT radikal gewandelt. Warum also festhalten an überholten Konzepten? Oder du zeigst, warum Marx trotzdem noch aktuell ist und Vorteile gegenüber der aktuellen Situation bringt (nota bene: Das aktuelle System ist nicht perfekt, aber es funktioniert unter den gegebenen Umständen hinreichend gut. Dass man mache Dinge ändern sollte, ist trivial. Dies ist aber IM System möglich, ohne dazu alles über den Haufen zu werfen.)
Und warum der Kommunismus trotz seiner angeblich vorhanden Vorteile, bis heute immer gescheitert ist, hast du auch noch nicht wirklich erklärt (wortreich drumrum geschwafelt ja; wahlweise auch einfach ignoriert/abgeblockt). Blöderweise bist du derjenige, der etwas behauptet, also bist du auch derjenige, der diese Dinge erklären und belegen muss.
Genau wie dir schon mehrfach gezeigt wurde, dass Kommunismus von falschen bzw unerfüllbaren Voraussetzungen ausgeht (Menschen verzichten freiwillig auf eigene Interessen und stellen sich komplett in den Dienst, der Gesellschaft=vollständiger Altruismus). Das wird nicht passieren. Egal wie oft du es wiederholst und ob du dich auf den Kopf stellst. Es ist unrealistisch. Kommunismus prinzipiell toll, aber undurchführbar, da Vorbedingungen unrealistisch.
Wie du nun allerdings auf die strafrechtlich relevante Äußerung "Antisemit" kommst würde mich schon mal interessieren. Vor allem in dem Zusammenhang. Kennst du die Wortbedeutung überhaupt? Vermutlich nicht, sonst hättest du es nicht verwendet.
Aber schön, dass du zeigst, dass du als Diskursgegenüber komplett ungeeignet. Du wirst verstehen, dass ich dich im Folgenden (noch weniger als bisher) Ernst nehme.