sry wenn ich diesen thread wieder aus der versenkung hole...aber mir jukt es so sehr in den fingern das ich mir nen kommi net verkneifen kann...also los:
Ich selbst bin Sportschütze seit dem ich 16 bin, hab damals mit Luftgewehren und Pistolen angefangen und bin mittlerweile besitzer von groß und kleinkaliberwaffen. bis es endlich soweit war hat es jahre gedauert...mit 18 habe ich mir ne kk sporpistole und kk gewehr+zf gekauft mittlerweile bin ich 21 und hab mir dieses jahr nen colt 1911 und nen k31 zugelegt. für die beiden großkaliber waffen musste ich zusätzlich ein psychologisches gutachten vorweisen da seit der änderung im wg das alter für den erwerb von grokaliberwaffen auf 25 angehoben wurde.
Mir scheint es so das nur die wenigsten (fast keiner) die in diesem thread gepostet haben wirklich wissen wie schwer es in der praxis ist eine waffe legal zu erwerben (und behalten zu dürfen!).Mit welchen Unkosten das ganze verbunden ist und mit welcher behördlicher willkür man hierzulande behandelt wird, wenn man selbst schütze ist oder werden will.
Einige rufen ja nach einem Verbot...warum? wird es hier in deutschland dann sicherer? wohlkaum...das einzige was sich ändert, das ein teil unserer traditionen und kultur verschwinden würde. Man muss sich auch vor augen halten das gesetzesverschärfungen stets nur diejenigen treffen, welche sich auch daran halten. die illegalen waffen welche nirgends registriert sind verschwinden durch solche verbote nicht und stellen auch weiterhin eine gefahr dar und deren geschätzte anzahl liegt deutlich über der der legalen waffen. und illegal lassen sich waffen deutlich einfacher beschaffen als legal...das war schon immer so und mit der grenzöffnung in den östlichen raum europas nun noch einfacher als vorher...bundespolizei in bayern, sachsen und brandenburg kann ein lied von singen.
und wenn ein verbot kommen sollte...was dann? gilt das nur für sportschützen oder auch für jäger. geht denn nicht von beiden gruppen angeblich ne gleich große gefahr aus? was ist mit dem geld was ich investiert hab...bekomm ich das erstattet oder bleib ich auf dem schaden sitzen. was macht die regierung damit? werden die waffen verkauft oder eingeschmolzen...was passiert dann mit den exotischen geräten (zb P08 luger in der ari variante gibt nur noch ca 200 weltweit)? alles fragen, die bei ihrer beantwortung einer großen menschengruppe vor den kopf stoßen und diese wie idioten da stehen lassen obwohl diese immer brave bürger waren.
zentrale waffenlager wurden ja auch besprochen...welche vorteile das haben soll würde ich gerne auch mal erfahren. man muss das ganze auch mal aus sicht der betroffenen sehen das scheinen hier einige zu vergessen (den politikern geht das nicht anders). die lagerungskosten, das personal, das hin und her gekutsche nur um sich für nen wettkampf/training schnell mal das gewehr zu holen. wer soll das bezahlen? wer soll den wachschutz übernehmen? polizei, sicherheitsunternehmen? für welche waffen soll das gelten, gilt das auch für sammler und jäger?...alles viel zu kompliziert und unsicher...mal angenommen dort bricht jemand ein...der oder diejenigen könnten ne ganze privatarmee aufstellen.
zu den komtrollen...gegen diese hab ich nichts, finde das sogar sehr gut und längst überfällig. Aber an diesem punkt wird es leider kritisch. ich weis nicht wie das ganze in den anderen bundesländern und kommunen gehandhabt wird...aber bei uns macht die behörde für sicherheit und ordnung was sie will, trotz gesetzlicher vorschriften. bei mir war alles ok, alle waffen und muni so verstaut wie es sich gehört...die zwei männel freundlich. allerdings haben mir andere vereinsmitglieder berichtet das trotz vorschriftsmäßiger lagerung der waffen, die beamten pampig und unfreundlich waren und ohne sich vorzustellen einfach in die wohnung gelatscht kamen als die türe geöffnet wurde. ohne protokollführer die kontrolle durchgeführt und versucht haben auch den rest der wohnung zu durchsuchen...obwohl sie dabei mehr als nur ihre eigenen kompetenzen überschritten haben...und ungeachtet dessen nur die polizei den art 13 des grundgestzes brechen darf wenn gefahr im vollzug ist. wenn kontrollen dann richtig und bitte nur mit fachpersonal das die grundgesetze der bürger achtet und jeden gleichbehandelt.
fast fertig...
warum nur großkaliber verbieten...? welchen sinn hat das? keinen! die einzige auswirkung wäre das man nur noch ne handvoll disziplinen schießen kann. und die wirklich interessanten wettkämpfe auf 300m entfernung vergessen kann weil die kk muni auf diese distanz 2m streukreis hat
so nun noch par fehlinfos auf den vergangenen seiten berichtigen.
ne ak-74 ist wie das vorgängermodell ak-47 auch ne großkaliber waffe. da die hülse länger als 18mm ist. nur 22lfb, und 22kurz sind kleikaliber patronen.auf einer der ersten seiten sprach jemand von cal .50 waffen und das man diese net in deutschland kaufen kann. natürlich kann man diese kaufen sofern der oberverband bei mir TSB auch diziplinen dafür anbietet. bei mir ist das nicht der fall, ich müsste also zum BDMP oder einem vergleichbaren verband wechseln. ich selbst hab auch schon mit desert eagle und ner magnum research bfg geschossen...macht spaß, muss man sagen. wenn man aber 2-8€ pro schuss bezahlt wirds geldtechnisch auf dauer richtig böse. 50.bmg gibts auch in deutschland und damit lässt es sich auch wunderbar schießen (wenns nicht 20€ pro schuss kosten würde)...und damit stanzt man in die 10ner pappscheibe auch "nur" 13mm löcher und zerfezt diese nicht wie manche hier behaupten. vielleicht auch noch bissel weniger youtube gucken...so ballert in deutschland kein sportschütze aufm schießstand rum wie es dort von par schießwütigen amerikanern dargestellt wird. auch auf dem schießstand gelten bei uns in deutschland wichtige sicherheitsvorschrifen die derartiges wüten durch aufsicht unterbinden.
algemeiner trend...leider ist es so das die vereine aussterben...zwar auch schon vor der änderung des wg aber nun noch mehr. ich bin mit 21 der 2jüngste in einem verein der 200 mitglieder zählt...der drittjüngste ist 35 und der rest schießt alles seniorenklasse A und B. kein nachwuchs kommt mehr...weil der gesetzgeber immer mehr steine in den weg legt und weil durch die medien und gewisse politiker das schützenwesen kaputt gemobbt wird. ich durfte mir schon öfters auf dem weg zum schießstand anhören "...noch so ein amokläufer","hobbyrambo" etc...sowas finde ich nicht in ordnung, schließlich betreibe ich einen sport der so ist wie jeder andere auch. jeder der schreit waffen müssen verboten werden...schießsport abschaffen etc...soll sich erstmal selbst ein bild von den vereinen der tradition und der sicherheit machen und wenn möglich selbst mal schießen. es ist einfach, eine von den medien vorgekaute meinung zu einem thema zu vertreten, anstatt sich selbst mal ein bild davon zu machen. wir schützen sind eigentlich die besten bürger die sich das land vorstellen kann... gläsern (jeder ist bis ins kleinste detail aktenkundig), wir nehmen keine drogen, sind diszipliniert und konsentriert bei der sache, fahren nicht unter alkoholeinfluss auto, fahren nicht wie geisteskranke auf der autobahn, prügeln uns nicht uvm da uns jeglicher grober verstoß in der öffentlichkeit uns die waffen kosten kann...und am ende sind wir doch die doofen ...weil angeblich jeder von uns ein sicherheitsrisiko darstellt das von den medien gebrandmarkt werden muss.
ich hoffe ich habs net übertrieben...aber ich musste das mal loswerden.
mfg und Gut Schuss,
Deadeye