Dich ebenso.
Ansonsten: Strohmann-Argument
Es geht nicht um das Leid in der Welt, sondern konkret um die Kriegsverbrechen der japanischen (Militär-)Führung im zweiten Weltkrieg. Diese wurden durch die japanische Bevölkerung toleriert (passiv) oder unterstützt (aktiv). Und der Krieg war in der Bevölkerung sehr populär. Ebenso die Heldenverehrung.
Dagegen hätten sie sich zur Wehr setzen können, das haben sie nicht getan (vorbehaltlich die japanische Widerstandsbewegung).
Du sagst gerade ganz offen, dass alle, die sich einer Diktatur unterordnen, ebenso schlimm sind, wie der Diktator selbst und entsprechend gleich bestraft werden müssen. Bist du wirklich so naiv zu glauben, dass Diktaturen einfach so mit einem Handstreich gestürzt werden können? Du wärest ein Depp, wenn du glauben würdest, dass das alles so einfach wäre. Der Diktator hat Armeen, er hat Waffen und er hat eine Geheimpolizei, die jeden Widerstand im Keim erstickt, bevor diese überhaupt Fuß fassen kann. Es gibt keine Pressefreiheit, sodass viele Leute im Unwissen über das eigentliche Geschehen bleiben. Das wäre so, als würde eine Kapitulation gegenüber einer größeren Macht unter Strafe gestellt. Willst du ernsthaft die Leute verurteilen, weil sie keine Lust haben, sich entführen, foltern und hinrichten zu lassen oder kurz gesagt nicht Mutig genug sind?
EDIT: @Ranger
Man hätte die Atombombe ja auch in ausreichender Reichweite vor die japanische Küste abwerfen können. Hätten die Japaner gesehen, was die Amis für Waffen hätten, dann wäre es ein leichtes für die Amis gewesen, sie zur Kapitulation zu überreden. Aber nein, erst wird gemordet, dann wird Diplomatie verwendet.