Coensk schrieb:
Und über diese relativ langen Zeiträume versagt die Planung. Es tauchen immer mal wieder überraschend neue Anforderungen auf, die du mit deiner gelenkten Produktion nicht vorhersehen kannst. Klar auch heute jeder etwas voraus [hä?], ist sich aber bewußt, dass diese Planungen gewissen Risiken unterliegen, die um so größer werden, je weiter der Punkt in der Zukunft liegt. Schwarze Schwäne gibt es immer.
Mal abgesehen davon, dass der Inhalt aufgrund grammatikalischer Fehler nicht ganz zu erschließen ist, hast du absolut recht, wenn du schreibst, dass zufällige vorkommende Ereignisse wie (Natur-)Katastrophen, technische Probleme oder menschliches Versagen den Zweck des Systems der planenden Wirtschaft, die Befriedigung menschlicher Bedürfnisse, kurzfristig einschränken könnten (was übrigens im Kapitalismus gleichfalls ein Problerm darstellen würde), das heisst aber noch lange nicht, dass Planung dadurch grundsätzlich zum Scheitern verurteilt ist.
So wie in der DDR, - unflexible und strikt postulierte Produktionsvorgaben für Betriebe, die aufgrund mangelhafter Kapitalausstattung so gut wie nie erfüllt werden konnten - stelle Ich mir Planwirtschaft keinesfalls vor.
Coensk schrieb:
Und btw (auch wenn ich weiß was kommt, dass ich ja 1) nix verstanden und 2) die RGW ja mit Kommunismus mal garnichts zu tun hatte). Die Planwirtschaft im Ostblock (RGW) hatte ja auch ihre Pläne zu erfüllen, die reichten "nur" 5 Jahre in die Zukunft und an deren Ende stand eine Zielvorgabe. Dann lief es so ab, dass (vereinfachtes Beispiel) in einer Fabrik ein Motor gebaut wurde, in der nächsten eine Karosserie und in der dritten Fabrik beides zusammen gestzt wurde. Im Plan stand am Ende dass drei Fahrzeuge produziert wurden. (1 Motor+1 Karosserie+1 komplettes Fahrzeug=3 Fahrzeuge). Aber wichtig war, dass der Plan erfüllt wurde, wi ist ja egal.
Deshalb gab es in der DDR und den anderen Ländern auch so selten etwas. Es wurde nur dem Mangel hinherproduziert, so gut es eben ging, bis es irgendwann nicht mehr ging.
Zugegeben, die Art der Planwirtschaft in der DDR ist gescheitert. Wer aber behauptet, dass die Planbarkeit wirtschaftlicher Abläufe nicht optimiert werden kann, verkennt die modernen technischen Möglichkeiten, insbesondere in der Computersoftware. Die Leistungskapazitäten moderner Rechnersysteme können gewisse wirtschaftliche Planungsmechanismen heutzutage qualitativ hinreichend für die menschliche Bedarfsdeckung ausführen.