Ich denke doch, man kann - bis zu einem gewissen Grad.
Es müsste viel mehr von den Schützenvereinen kommen, dass sie von sich aus die Gefährlichkeit ihres (meiner Meinung nach wie gesagt sehr zweifelhaften) Hobbies und die Attraktivität für eine Risikogruppe erkennen und SELBST daher Maßnahmen ergreifen, wie in ihren Satzungen selber zu verlangen, dass zB die Munition nicht zuhause gelagert werden darf. Mun und Waffe getrennt: Beides nutzlos.
Sie müssen von SELBER sehr strikte Aufnahmeverfahren haben und nicht sozusagen jedem schon zum Schnupperkurs eine Magnum in die Hand drücken.
Nochmal. Es gibt ein Waffengesetz das missbrauch verhindert, es gibt ein Gesetz das Mord, Gewalttaten, etc. verbietet.
Du tust so als würde es keine Waffengesetze geben.
Bestehendes Gesetz: Waffen versperrt - Vater hat sich nicht ans Gesetz gehalten - Amoklauf mit Vaters Waffe
Vollstreckers Wunschgesetz: Waffe und Munition getrennt - Vater hällt sich nicht ans neue supertolle Gesetz mit dem nix mehr passieren kann, hat (jetzt ja illegale) Munition zu Hause gebunkert oder wo anders beschafft - Amoklauf mit illegaler Munition oder Waffe
Neues Gesetz nutzlos, aber Rechte von Millionen Menschen beschnitten.
Aber, was kommt da immer? Lasst uns in Ruhe weiterballern und kommt uns nicht mit Gesetzen, hält sich eh keiner dran. Und was können die Schützen dafür. - Natürlich, hinterher wars keiner - außer einem Einzeltäter. Das System kanns ja nicht sein, dass wir unnötigerweise Millionen von Waffen in Privatbesitz haben...?
Was ich damit sagen will, schärfere Gesetze treffen nur Leute die sich ohnehin an bereits bestehende Gesetze halten (und somit kein Problem sind)
Natürlich wars ein Einzeltäter, oder verurteilst du pauschal alle Autofahrer oder Alkoholtrinker oder Audi (Beispiel) Fahrer als Mörder nur weil einzelne betrunken Auto fahren und dabei was passiert.
Da fällt mir noch ein gutes Beispiel ein:
0,5 Promille Grenze beim Autofahren. Tolles Gesetz, hällt man sich dran, geringes Risiko das was passiert. Aber natürlich wie Menschen so sind gibts immer welche die sich nicht daran halten. Vollstrecker liest soviel Zeitung und im Internet von den schrecklichen Alkounfällen. Ja der eine Vorfall wo der betrunkene in den Gegenverkehr gerast ist und eine Familie ausgelöscht hat war besonders tragisch. Da denkt sich Vollstrecker, da muss man ja was dagegen machen, ein neues Gesetz muss her 0.0 Promille am Steuer - da kann dann überhaupt nix mehr passieren, mich betriffts ja nicht, ich hab ja keinen Führerschein (Beispiel)
0.0 Promille Gesetz kommt - schreckliche Alko unfälle passieren weiter. Denn wenn einer mit 2 promille das Auto startet stört es ihn nicht ob er 1,5 oder 2 Promille zuviel hat. Sicherer Effekt - Millionen Autofahrer werden eingeschränkt oder bestraft obwohl sie nie was trinken oder nicht mehr als 0,5 beim autofahren (Nur ein Beispiel)
Was passiert, wenn man die Gesetze noch mehr lockert, das sieht man in den USA. Ich will in keinem Land leben, wo Schießereien an der Tagesordnung sind, weil jeder Honk (keine Beleidigung an Anwesende
) eine Waffe hat. Denn, wenn mehr Leute Waffen haben, sagen sich die anderen hmmm, ich fühle mich nicht mehr sicher, ich kauf mir auch eine.
Woher weisst du das? Studie, Statistik? oder Meinung, Polemik? CSI? Bild? Mit welchem Bundesstaat und ihren verschiedenen Waffengesetzen bringst du das in Verbinung?
Fakt ist das in Staaten in denen es verboten ist/war Waffen zu tragen die Verbrechensrate höher ist als in Staaten in denen es erlaubt ist.
In Staaten in denen es wieder erlaubt wurde ist das verbrechen zurück gegangen ( Washington)
Verbot von privaten Schusswaffen in England - Anstieg der tötungsdelikte mit Schusswaffen
Und wer, wenn nicht die Schützenvereine, sollte da nicht endlich mal KLARE Zeichen setzen und mit GUTEM Beispiel vorangehen, anstatt dauernd eingeschnappt zu sein und die derzeitigen katastrophalen Zustände mit letztlich fadenscheinigen Argumenten wie Tradition zu verteidigen zu versuchen?
Von katastrophalen Zuständen beim Waffengesetz kann nicht die Rede sein, oder meinst du was anderes?
Du wirfst hier alle Schützenvereine, in einen Topf und rührst mit irgendwelchen Aussagen um die du mal damit in Verbindung gebracht hast. Oder meinst du den deutschen Schützenbund? kann mir nicht vorstellen das die solche aussagen und Argumente vorbringen.
EDIT: Ich wills auch hier nochmal sagen: Ich war auch beim Bund und habe auch scharf geschossen. Ich kann die Faszination durchaus verstehen und kann auch trennen zwischen der Herausforderung, eine Zielscheibenmitte zu treffen und einem Einsatz einer Waffe im Kampf. Trotzdem käme ich nicht auf die Idee, ein G3 o.ä. daheim haben zu wollen und kann die Waffengeilheit mancher nicht verstehen.
Und was du nicht verstehen kannst willst du verbieten?
Ich kann die Auto oder Motorradgeilheit mancher auch nicht verstehen, trotzdem käme ich nicht auf die Idee allen das verbieten zu wollen auch wenn es schwarze schafe gibt.